Ruhrgebiet: Landschaftstuning

  • Essen: Internationale Gartenausstellung 2027 (IGA 2027): Kanaluferpark Schurenbachhalde – Altenessen kommt ans Wasser

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    © Stadt Essen, RVR, Luftbild 2023

    Quelle: https://www.essen.de/meldungen/pressemeldung_1531608.de.html inkl. PDFs im RIS

  • Gelsenkirchen: Halde Rheinelbe I 08.06.2024

    Die Halde Rheinelbe im Gelsenkirchener Stadtteil Ückendorf, mit ihrem markanten unbewachsenen Spitzkegel und der aus schweren, gestapelten Betonblöcken als Skulptur "Himmelstreppe" von Künstler Herman Prigann erschaffen hat eine Höhe von ca. 100 m über NN. Sie ist damit gut aus der Umgebung und als Landmarke im Ruhrgebiet zu sehen (s. hierzu im Thread auch Haldenkonzept). Sie wurde als Bergehalde für den Abraum der ehemaligen Zeche Rheinelbe, dessen Abteufung 1855 stattfand, angelegt. Die Halde wurde während der Betriebszeit der Zeche bis zur Schließung im Jahre 1928 aufgeschüttet.

    Auch danach wurde die Halde weiter genutzt, insbesondere als Quelle für Baustoff und für weitere Aufschüttungen. Anfang 1976 wurde die Halde für die weitere Nutzung mit 867.000 Bäumen und Sträuchern bepflanzt. 1999 erfolgte schließlich die letzte Aufschüttung und damit die Beendigung der typischen Funktion einer Halde (Wiki-Auszug).

    Hinweis: Jede in der damaligen Zeit aus gleichem Grund angelegte Halde aus Bergematerial im Ruhrgebiet hat im Laufe der Zeit eine individuelle Nutzung erfahren. Bei allen ist das Endergebnis das gleiche: Der Naturraum ist für die Menschen im Ruhrgebiet wieder hergestellt worden, für Freizeit, Erholung und Sport.


    Alte Bahntrasse des Bergbaus als Fuß- und Radweg zur Halde:

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    Unten durch führt der RS1 Radschnellweg:

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    Halde mit Skulptur Himmelstreppe vom Fuße aus gesehen:

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    Grünes Ruhrgebiet. Stromtrassen von der in der Nähe liegenden Kraftwerken ziehen vorbei:

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    Enorme Anpflanzungen vor ca. 50 Jahren zeigen heute den Erfolg:

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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Ibbenbüren: Erster Abschnitt des Grubenwasserkanals fertiggestellt

    Erfolgreicher Meilenstein: Nach rund 15 Monaten Bauzeit ist der erste Abschnitt des insgesamt 7,4 Kilometer langen Grubenwasserkanals in Ibbenbüren aufgefahren. Mit dem Durchschlag nach 3,2 Kilometern ist ein wichtiges Etappenziel für die langfristige Wasserhaltung dort erreicht. Link zum Video.


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    Bild: RAG AG

    Quelle: RAG AG_News_Facebook

  • GE-Hassel: Glückauf Park Hassel – Park des Wandels I Bauzeit 2016 - 2020

    Bereits 1999 wurde die Kokerei Hassel stillgelegt, in den Jahren 2003 und 2004 sind die baulichen Anlagen abgebrochen worden. Seitdem lag die Fläche der ehemaligen Kokerei Hassel brach. Von 2016 bis 2020 entstand auf einer Fläche von mehr als 30 Hektar eine ökologisch anspruchsvolle Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität, der „Glückaufpark Hassel – Park des Wandels”.

    Seit Juni 2020 bereichert er das Naherholungsangebot im Quartier. Anfangs war der Park vor allem unter seinem Arbeitstitel „Stadtteilpark” bekannt. Der neue Name wurde von einer Jury aus 90 Vorschlägen der Bürgerinnen und Bürger ausgewählt.Neuer zentraler Eingangsbereich des Parks ist die Grünfläche „Am Freistuhl”: Dafür wurde die Fläche überarbeitet und in Richtung der ehemaligen Kokerei geöffnet. Als bestimmendes Element an allen Eingängen des Parks sind leuchtgrüne Rohre eingesetzt. Die Form erinnert an die ehemals industrielle Nutzung der Fläche und zitiert auch die Fernwärmeleitung, die den Stadtteil Hassel quert. Aus diesen Rohren sind zum Beispiel auch Wegweiser oder Bänke konstruiert: auffällig, markant und von hohem Wiedererkennungswert.

    Spazieren, Radfahren und Entspannen


    Der neue Park besteht aus drei wesentlichen Bereichen: dem Bestandswald im westlichen Teil, einem Aufenthaltsbereich rund um den neuen See im nördlichen Teil sowie einem landwirtschaftlich genutzten Südteil. Im nördlichen Parkbereich ist der Glückaufpark Hassel über die „Allee des Wandels” an das überregionale Radwegenetz angebunden. Ein Bahntrassen-Radweg, der auf der Zechenbahn zwischen dem Bahnhof Westerholt an der Hertener Bahn, der Zeche General Blumenthal in Recklinghausen und der Halde Hoheward im Hertener Süden wurde eingerichtet.

    Skaten und andere rollende Sportgeräte

    In der Mitte des Parks, direkt am See, ist ein neuer Skatepark entstanden. Die moderne Anlage begeistert nicht nur Skaterinnen und Skater, sondern kann auch mit dem BMX oder allen anderen rollenden Sportgeräten genutzt werden. An der Fläche gibt es außerdem ein kleines Streetballfeld.Die Anlage ist im Rahmen der Stadterneuerung Hassel.Westerholt.Bertlich entstanden und wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Ziel des Projektes ist die Entwicklung der Brachfläche für stadtenwicklungspolitische Ziele: die attraktive Gestaltung des öffentlichen Raums und besonders von Spiel- und Sportflächen sowie die Stärkung des interkulturellen und intergenerativen Zusammenlebens durch den Ausbau von Sport- und Freizeiteinrichtungen; Q.

    Landmarke Kokerei-Turm:

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    Früher Werkseingang und Sitz der Verwaltung:

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    Wandrelief am ehemaligen Kauentrakt:

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    Parkzugang mit Kraftwerk Scholven im Hintergrund

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    Heizwerk Westerholt:

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    Altes Stellwerk Hassel:

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    Vom Stellwerk zum Artenschutzhaus:

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    Weitere Anpflanzungen:

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    Kleiner See mit Ruheplätzen:

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    Ballspielfelder und Fernwärmeleitungen:

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    Skatepark:

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    Oberhalb der Aufschüttungen:

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    In Sichtweise des ehemaligen Bergwerks Westerholt mit seinen Schachtaufbauten:

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    Neubausiedlung:

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    Durch Aufschüttungen wurden zwei Parkanhöhen geschaffen:

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    Biergarten:

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  • Castrop-Rauxel: Erlebnispark ''Emscherland'' mit Wasserkreuz

    Die neu gestaltete Landschaft am Wasserkreuz vor knapp einem Jahr hier gezeigt, hat es nun auch die Brücke selbst mit dem Sprung über das Wasser am 30. September geschafft. Der futuristische Baukörper, der über den Rhein-Herne-Kanal und die Emscher gebaut wurde ist da freigegeben worden. Und gerade die Wochenenden haben es momentan noch in sich, ist die Begutachtung von vielen Ausflüglern noch riesig. Einige Momentaufnahmen vom WE/20.10.


    Das nationale Premiumprojekt des Städtebaus wurde höchstpersönlich von der zuständigen Bundesministerin bei der Eröffnung geadelt.

    Die Zügelgurtbrücke beim ''Sprung über die Emscher'' ist eine stählerne Fuß- und Radwegbrücke, die S-förmig zweimal über die Emscher und den Rhein-Herne-Kanal führt (Auszug Wiki).


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  • Bottrop-Welheimer Mark I Boye-Renaturierung

    Die Boye, zweitgrößter Emscher-Zufluss fließt durch die Städte Essen, Bottrop und Gladbeck. Seit 2017 ist sie Abwasserfrei. Sie gehört zum Generationenprojekt Emscher-Umbau. Ab 2018 wurde mit der Renaturierung der Boye begonnen, einer der vielen kleineren Bachläufe die im Ruhrgebiet im Zuge der Industriealisierung zu betonierten Abwasserkanälen umgewandelt wurden.


    Emschergenossenschaft und Lippevernad (EGLV): ''Unsere Maßnahme umfasst den Abschnitt der Boye oberhalb der Kreuzung mit der Autobahn A 2 auf Gladbecker Stadtgebiet bis zu unserem Pumpwerk Boye in der Welheimer Mark auf Bottroper Stadtgebiet. Im Rahmen der ökologischen Verbesserung werden wir den ehemaligen Schmutzwasserlauf auf einer Länge von zirka 7,5 Kilometer zu einem naturnahen Gewässer umgestalten. Dabei werden in einem ersten Schritt die Betonsohlschalen entfernt. In einem zweiten Schritt erhält der Fluss flachere Böschungen und die ein oder andere Kurve mehr: Da, wo der Platz es zulässt, soll die Boye wieder mäandern dürfen. Die Maßnahme ist Bestandteil unseres Generationenprojekts Emscher-Umbau.''


    Der Abschnitt in der Welheimer Mark soll erst einmal stellvertretend für den weiteren Verlauf des Flusses stehen. Hinzu kommt, dass am Gewässer fast überall zusätzlich das Radwegenetz ausgebaut wird.


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  • IGA 2027/Zukunftsgärten: Grünes Licht für den Duisburger Kultushafen

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    Aktuelle Ansicht Kultushafen Duisburg:

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    Foto: TU Dortmund / U. Grützner


    Quelle: https://www.iga2027.ruhr/news-iga/news/gruenes-licht-fuer-den-duisburger-kultushafen/

  • Duisburg-Rheinpark: IGA 2027 / Zukunftsgärten / Eingangspavillon / Skywalk

    In den letzten Wochen sind einige neue Projekte für die IGA 2027 im Duisburger Rheinpark vorgestellt worden.


    Neben den Zukunftsgärten die die Internationale Gartenbauausstellung in allen teilnehmenden Ruhrgebietsstädten, Duisburg, Dortmund, Gelsenkirchen, Bergkamen/Lünen und Emscherland im Bereich Castrop-Rauxel/Recklinghausen an den Start bringt, sorgen dort auch spezielle Um- und Neubauten für die Unterschiedlichkeit der einzelnen Standorte, indem vorhandene Bauwerke meist industriell-historisch eingebunden werden.


    So beginnen die Hauptarbeiten in Duisburg Anfang nächsten Jahres mit der Herrichtung der Flächen. Neben der im Vorbeitrag bereits zu sehenden Umgestaltung des Kultushafens, ist nun der Eingangsbereich ein paar Meter weiter mit einem hölzernen Pavillon vorgestellt worden. Dabei sorgen die voraussichtlichen Kosten von 5,2 Millionen Euro für Gesprächsstoff. Die Stadt verweist auf die Nachhaltigkeit mit einer Weiterverwendung des hölzernen Bauwerks z.B. an einen Schulstandort.


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    © Wirtschaftsbetriebe Duisburg | Druschke und Grosser Architektur


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    © Wirtschaftsbetriebe Duisburg | Druschke und Grosser Architektur


    Ein illuminierter Skywalk soll die geplante Aussichtsplattform Wasserturm ersetzen. Vorhandene alte Erzbunker-Anlagen stehen dafür zur Verfügung:

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    Foto: WBD Wirtschaftsbetriebe Duisburg


    Das große Gartenfestival kommt ins Ruhrgebiet

    Von April bis Oktober 2027 wird die Metropole Ruhr in voller Blüte stehen. Die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 steht in der Tradition international gefeierter Gartenschauen, sie ist unzweifelhaft ein Festival der Natur und Gartenkunst und deshalb vor allem eines: eine Einladung an fünf Millionen Menschen in der Region und schätzungsweise 2,6 Millionen internationale Besucher*innen allein im Jahr 2027, das Ruhrgebiet zu feiern, zu genießen und wertzuschätzen.



    Rheinparkgelände / Wasserturm / Abend:

    202411-Duisburg-IGA2027-Gel-nde-Visu.jpgVisualisierung: RVR


    Rheinpark / Zukunftsgarten:

    202411-Duisburg-Rheinpark-IGA2027-Zukunftsgarten-Visu.jpgVisualisierung: RVR


    Quellen:

    https://rp-online.de/nrw/staed…2027-werden_aid-122011609

    https://www.iga2027.ruhr/ausst…tner/ausstellungspartner/

    https://www.waz.de/lokales/dui…s-holzdach-millionen.html