Ruhrgebiet: Landschaftstuning

  • Dortmund: letzte offene Abwasserkanäle werden beseitigt

    PM: "Der LIPPEVERBAND beseitigt jetzt an den letzten Schmutzwasserläufen im Dortmunder Nordosten die offene Abwasserführung. Das Sesekeprogramm ist weitgehend umgesetzt, übrig geblieben sind die Oberläufe der Körne in Dortmund: Dazu zählen der Kirchderner Graben, der Rüschebrinkgraben und der Oberlauf der Körne – insgesamt 11 km technisch ausgebaute Vorfluter werden ab Mitte 2011 zunächst vom Schmutzwasser befreit. Zwischen 2013 und 2015 folgt schrittweise auch die ökologische Verbesserung. [Quelle:Kurzmeldungen] PM: "Ab August 2011 sollen die Bagger für den eigentlichen Kanalbau rollen. Wenn dann kein Schmutzwasser mehr offen durch Scharnhorst, Kirchderne und Wambel fließt, schließt sich zwischen 2013 und 2015 die „ökologische Verbesserung“ der gesamten Gewässer an." [Obere Körne, Kirchderner- und Rüschebrinkgraben sind bald sauber]


    weiterführende Informationen: Gewässersteckbrief Körne

  • Ruhrgebiet: Wasserstandsmeldungen 2011

    Pressemitteilungen:


    • "Kanäle an der Emscher in Dortmund durchgehend gebaut: In Dortmund und Holzwickede wird die Emscher ab dem kommenden Jahr kein Abwasser mehr führen. Seit Ende September 2009 ist der insgesamt 19 km lange, geschlossene Abwasserkanal parallel zur Emscher bis zur Kläranlage Dortmund-Deusen durchgehend verlegt. Abschließend findet derzeit der Umschluss der Dortmunder Kanalisation an die neuen Kanäle der EMSCHERGENOSSENSCHAFT statt. Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT verfolgt das Ziel, bis 2017 in der gesamten Region die geschlossenen Abwasserkanäle als Voraussetzung für saubere Gewässer vollständig fertig zu stellen. Bisher sind insgesamt 208 Kilometer unterirdische Kanäle fertig.
    • Hörder Bach mündet offen in die Emscher: An die Oberfläche zurückgeholt hat die EMSCHERGENOSSENSCHAFT die Emscher und den Hörder Bach im Bereich des Dortmunder Phoenix Sees bereits in den vergangenen Jahren. Die Neue Emscher wurde im Dezember 2009 geflutet, der Hörder Bach im September 2010. Seitdem verschwanden beide Gewässer vorübergehend wieder im alten Hoesch-Kanal, denn der gemeinsame Mündungsbereich war noch nicht fertig. Ende Februar hat die EMSCHERGENOSSENSCHAFT die letzten noch fehlenden Gewässerstrecken von rund 700 Meter Länge geflutet und in Betrieb genommen. Der Hörder Bach fließt jetzt offen in die Emscher, die nun ebenfalls in ihrem neuen mäandrierendem Bett liegt.
    • In Castrop-Rauxel wächst ein Stadtgewässer: Die Offenlegung des bisher verrohrten Deininghauser Baches in der Schulstraße in Castrop-Rauxel macht große Fortschritte. Begonnen wurde Anfang November 2009 an der Bahnhofstraße, von dort aus wandert die Baustelle nach Westen über Clemensstraße, Florian-, Max- und Kunostraße bis zur Moritzstraße. 2013 soll alles fertig sein. In Kürze wird die EMSCHERGENOSSENSCHAFT den ersten Bauabschnitt des neuen Stadtgewässers fertig stellen. Der Gewässertrog in der Straße ist schon deutlich zu sehen. Im März sollen die letzten Pflasterarbeiten erledigt sein. Auch in den Bauphasen 2 und 3 konnten nach der Bauunterbrechung durch den harten Winter die Betonarbeiten wieder aufgenommen werden. Die Bodenplatte des künftigen Gewässers ist nahezu fertig, die Wände sind ebenfalls schon zu einem Großteil erstellt.
    • Marbach-Kanal in Bochum kommt voran: Eines der großen Kanalbau-Projekte beim Umbau des Emscher-Systems ist seit 2005 der unterirdische Abwasserkanal entlang des Marbachs in Bochum. Die Arbeiten schreiten zügig voran. Der dritte von insgesamt fünf Bauabschnitten ist nun fertig gestellt. Den vierten Abschnitt nahe der Jahrhunderthalle nimmt die EMSCHERGENOSSENSCHAFT jetzt ebenfalls in Angriff. Bis Ende 2013 soll der Marbach-Kanal in seiner ganzen Länge liegen, im Anschluss folgt dann die ökologische Verbesserung des Gewässers.
      Im dritten Bauabschnitt, der Ende 2009 im Bereich der Von-der-Recke-Straße begonnen wurde, wurden auf einer Länge von rund 800 Metern Rohre mit Durchmessern zwischen 2,60 und 2,80 Metern vorgepresst. Für den folgenden Abschnitt ist an der Gahlenschen Straße schon die Doppelpressgrube erstellt worden. Von hier werden in diesem vierten und vorletzten Bauabschnitt bis Ende 2012 die Kanalrohre in zwei Richtungen auf insgesamt 2,4 km Länge vorgetrieben."


    Quellen:
    Kurzmeldungen
    Kurzmeldungen


  • Abwasserkanal Emscher [AKE] - „Canal Grande“


    Der „AKE“ (rot) beginnt unterhalb von Dortmund und verläuft parallel zur Emscher (blau).

    PM in Auszügen:
    "Acht Jahre lang – bis 2017 - werden die Bauarbeiten für den 51 Kilometer langen Abwasserkanal Emscher mit seinen drei Pumpwerken insgesamt dauern. Am 11. September 2009 war in Gelsenkirchen offizieller Baustart für das weit und breit größte und interessanteste abwassertechnische Bauwerk unserer Zeit: Der unterirdische Kanal, der bis zu 40 Meter tief unter die Erde gelegt wird, befördert künftig das Abwasser aus der Emscherregion zwischen Dortmund und Oberhausen zu den beiden großen Kläranlagen-Standorten Bottrop und Emschermündung in Dinslaken. Rund 35.000 Kanalrohre mit Innendurchmessern bis zu 2,8 Meter werden dabei verlegt. Auch das Zwischenpumpwerk Gelsenkirchen, wo jetzt der Startschuss fiel, erreicht riesige Dimensionen: 16 Pumpen fördern aus 30 Metern Tiefe bis zu einer Milliarde Liter Wasser am Tag."



    Zwischenpumpwerke ermöglichen es, den Abwasserkanal mit freiem Gefälle in einer optimalen Tieflage zu bauen.


    Daten und Fakten zum Abwasserkanal Emscher


    Abwasserkanal Emscher:


    • 51 Kilometer Länge von Dortmund-Deusen bis zum Klärwerk Emschermündung in Dinslaken


    Emschermündung in Dinslaken:


    • 35.000 Kanalrohre von 1,6 bis 2,8 m Innendurchmesser aus Stahlbeton
    • 1,5‰ Gefälle, d.h. 1,5 m pro Kilometer
    • 8 bis 40 Meter Tiefenlage
    • 4 km/h Fließgeschwindigkeit des Abwassers


    Emscher-Umbau:


    • Gesamtinvestition über ca. 30 Jahre: 4,4 Milliarden Euro
    • bislang investiert: rund 2 Milliarden Euro für den Bau von drei Kläranlagen, 200 km geschlossener Abwasserkanäle und den naturnahen Umbau von ca. 50 km Gewässern
    • Schaffung bzw. Sicherung von über 5.500 Arbeitsplätzen jährlich, davon 3.400 in NRW
    • Generierung von rund 2,6 Milliarden Euro an Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen



    Die beiden Zwischenpumpwerke für den Kanal an den Standorten Gelsenkirchen und Bottrop (Abbildung) sind bereits im Bau.


    Zwischenpumpwerke:
    Die beiden Zwischenpumpwerke, die wir in Gelsenkirchen und Bottrop bauen, erfordern eine besonders lange Bauzeit, weil sie bis auf fast 40 Meter Tiefe hinabreichen – und das bei rund 50 Metern Durchmesser.




    Pumpwerk Gelsenkirchen:
    Das Pumpwerk Gelsenkirchen dient als Zwischenpumpwerk, welches das Wasser des Abwasserkanals Emscher aus der 30 Meter tiefen Zuleitung hebt. Von dort fließt das Wasser weiter in freiem Gefälle bis Bottrop. Allein die Baugrube für das Pumpwerk wird 50 Meter Durchmesser und 36 Meter Tiefe erreichen. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird von der riesigen Baugrube nichts mehr zu sehen sein. Oberirdisch sichtbar wird nach der Fertigstellung ausschließlich das acht Meter hohe Betriebsgebäude sein - gestaltet nach einem Entwurf des Architekten Christian Moczala."

    Fakten:


    • 30 Meter tiefe Zuleitung des Abwasserkanals
    • 36 Meter tiefe Baugrube, 50 Meter im Durchmesser
    • 16 Pumpen
    • 1 Milliarde Liter Wasser maximale tägliche Förderleistung



    Um den Kanal zu belüften, muss die Abluft entfernt werden.


    Belüftung:
    Um Betonkorrosion dauerhaft und sicher zu verhindern, müssen wir den Kanal gut belüften. Für den Luftaustausch sorgt ein ausgeklügeltes Belüftungssystem, die Schornsteine und Biofilter sind nur der sichtbare Teil davon. Diese Anlagen behandeln die Abluft so, dass Gerüche in der Nachbarschaft nahezu nicht mehr wahrgenommen werden."


    Quelle Text & Grafiken: Schwerpunktthema

  • NaturparkFestival Hohe Mark.2012

    PM [gekürzt]: "Der Regionalverband Ruhr (RVR) bereitet die Kirchheller Heide und seinen Forststützpunkt, den Heidhof in Bottrop, auf das NaturparkFestival Hohe Mark.2012 vor. Die Parkschau in der Metropole Ruhr und dem Münsterland startet am 12. / 13. Mai 2012 in Bottrop.


    • Im nächsten Jahr sind vier Festivals geplant, die die vielfältigen Landschaften des Naturparks Hohe Mark und ihre Vorzüge in den Fokus rücken. Park-, Wald-, Wasser- und Folge-Landschaft sind die Themen.
    • Schrittweise setzt der RVR ein Wettbewerbskonzept rund um den Heidhof um. Dabei wurde zunächst die barrierefreie Infrastruktur auf dem Gelände des Forststützpunktes verbessert. Die Kosten für Planung und Bau der Maßnahmen belaufen sich auf rund 45.000 Euro.
    • Zum Festivaljahr wird der Folge-Landschafts-Pfad, ein thematischer Rad- und Wanderrundweg, ausgewiesen. Die Gesamtroute wird 24 Kilometer lang sein. Die Kosten für die Infotafeln und die Streckenführung belaufen sich auf 10.000 Euro.
    • 2009 hat der Verein Naturpark Hohe Mark beim Landeswettbewerb "Naturpark 2012 NRW" den ersten Preis für den Landesteil Westfalen gewonnen. Unter dem Motto "Natur mit Kultur ...natürlich aktiv" soll der über eintausend Quadratkilometer große Grüngürtel bekannter gemacht werden. Fördermittel in Höhe von 435.000 Euro stehen dafür bereit.
    • Der Naturpark Hohe Mark reicht von Wesel und Hamminkeln im Westen bis Olfen und Dülmen im Osten, von Bottrop im Süden bis Velen im Norden. Große Waldgebiete des RVR wie die Kirchheller Heide in Bottrop, die Üfter Mark in Dorsten / Schermbeck, die Hohe Mark in Dorsten und die Haard im Kreis Recklinghausen gehören dazu."


    Quelle: www.bottrop.de

  • Nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr

    Bund fördert Forschungsprojekt über nachhaltige Ressourcennutzung im Ruhrgebiet


    PM: "Mit 4,5_Millionen Euro fördert das Bundesforschungsministerium das Projekt "Nachhaltige urbane Kulturlandschaft in der Metropole Ruhr (KuLaRuhr)". In den nächsten drei Jahren werden neue Konzepte entwickelt, um Ressourcen nachhaltig und kostensparend einzusetzen.


    • Zunächst werden Flächennutzung und -verfügbarkeit im Ruhrgebiet analysiert, der Fokus liegt dabei auf dem Emscher Landschaftspark.
    • In weiteren Teilprojekten werden moderne Methoden erforscht z.B. zur Nutzung von Abwasserkanälen als Nahwärmeleitungen, zur Wirkung von Gewässer-Renaturierungen und zur energetischen Optimierung von Siedlungen. Auch der Einsatz von Klärschlamm in Biomasseanlagen ist ein Thema.**


    Neben der federführenden Universität Duisburg-Essen arbeiten u.a. die Universitäten Darmstadt, Bochum und Kassel, der Regionalverband Ruhr (RVR), die Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH und die Landwirtschaftskammer NRW an dem Projekt mit."[Quelle: idr]


    ** Dies meint im Einzelnen:


    • "eine Auflösung monofunktionaler Ausrichtungen in der Flächennutzung z.B. der Trennung in Siedlungs- und Freiflächen;
    • eine integrierte und ressourcensparende Landnutzung;
    • energieoptimierte, nachhaltige Siedlungsentwicklung;
    • integrale Ansätze dezentraler und zentraler Systeme bei Energieerzeugung und –verteilung, der Wassergewinnung und Abwasserbewirtschaftung;
    • ein integriertes Management von Energie- und Stoffströmen
    • den Aufbau von Daten- und Kommunikationsplattformen als Basis regionaler Akteursnetzwerke."
    • weiterführende Informationen und Quelle: kularuhr – Fachgebiet Entwerfen und Freiraumplanung – Technische Universität Darmstadt


  • Oberhausen: Rehberger Brücke wird am 25. Juni eröffnet




    Quelle


    PM: "Am Samstag, 25. Juni 2011, ist es soweit: Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT wird die von Tobias Rehberger entworfene begehbare Brückenskulptur „Slinky Springs To Fame" feierlich eröffnen. Das Emscherkunst-Werk ist ein technisches Unikat, das weit und breit seines Gleichen sucht. Jedes verbaute Einzelteil wurde eigens für diese Brücke angefertigt."


    Quelle: EMSCHERKUNST - Aktuelles


    Weiterführende Informationen:
    EMSCHERKUNST - Tobias Rehberger Slinky springs to fame Kaisergarten Oberhausen
    Rehberger-Bruecke_wird_am_25._Juni_eroeffnet
    Stadtplanung: Rehberger Brücke wird eröffnet - DerWesten

  • Hamm: Kombikraftwerk aus Pumpspeicher und Windkraft


    Quelle: RAG Montan Immobilien

    PM:
    "Mit einer umfangreichen Machbarkeitsstudie im Auftrag der Essener Unternehmen RAG Montan Immobilien und RWE Innogy wird jetzt untersucht, inwieweit sich die Bergehalde Sundern in Hamm als Standort für ein geplantes Kombikraftwerk aus Pumpspeicherkraftwerk und Windkraftanlagen eignet. Erste Ergebnisse sollen bereits im Dezember vorliegen. Ziel ist die Realisierung des Pilotprojekts "Energiepark Halde Sundern". Im Rahmen der Studie werden zum Beispiel die Windverhältnisse auf der Halde, die geotechnischen und planungsrechtlichen Randbedingungen sowie geeignete Speichertechnologien und Wirtschaftlichkeitskonzepte untersucht.
    Das Energiekonzept soll bedarfsgerecht auf Basis von Wind und Wasser Strom 24 Stunden am Tag zur Verfügung stellen. Bei dem geplanten Kombikraftwerk soll der Windstrom in Zeiten hohen Windaufkommens das Wasser des Pumpspeicherkraftwerkes von einem tiefliegenden See in einen See auf der rund 50 Meter hohen Abraumhalde pumpen. In Zeiten hoher Stromnachfrage wird das Wasser über eine Turbine, die Strom erzeugt, wieder in den unteren See abgelassen.
    Das Speicherseevolumen kann voraussichtlich bis zu 600.000 Kubikmeter umfassen: Das entspricht vergleichsweise dem Speichervolumen von rund 75.000 Autobatterien (Mittelklasse). Das Pumpspeicherkraftwerk soll insgesamt eine Leistung von bis zu 15 Megawatt bereitstellen."

    Quelle:
    Halde Sundern in Hamm könnte Maßstäbe für umweltfreundliche Energie setzen
    Weitere Informationen unter:
    www.rag-montan-immobilien.de
    www.rweinnogy.com
    RAG und RWE vergeben Machbarkeitsstudie für „Energiepark Halde Sundern“ - RAG Montan Immobilien

  • Essen: Umbau Berne System

    PM: "Im Zuge der Emscher-Umgestaltung baut die EMSCHERGENOSSENSCHAFT im Essener Stadtgebiet auch das Berne-System um: Zur Vorbereitung der Maßnahme finden in den kommenden Tagen bis Mitte Juli Probebohrungen entlang des Sälzerbachs zwischen Jahnplatz und Grieperstraße statt. Die Arbeiten dienen insbesondere der Vorbereitung des Baus einer Regenwasserbehandlungsanlage, der Baugrunderkundung und Einrichtung von Grundwassermessstellen.[...]
    Der Sälzerbach mündet im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens an der Jahnstraße in den Borbecker Mühlenbach. Dieser mündet seinerseits in Bergeborbeck in die Berne, die das Essener Abwasser in Richtung Emscher transportiert. Bis 2017 sollen alle unterirdischen Abwasserkanäle fertig gestellt werden. Das Schmutzwasser wird dann nur noch unterirdisch entsorgt, die oberirdischen Gewässer können dann naturnah umgestaltet werden. Die sogenannte Renaturierung der Bachläufe soll im gesamten Emscher-System - inklusive Essen – bis 2020 abgeschlossen sein."

    Quelle: Probebohrungen für Umbau des Berne-Systems
    siehe auch:
    Sanierungen: Emschergenossenschaft - 250 Millionen Euro fließen in die Berne - DerWesten

  • Dortmund: „Knoten Scharnhorst“

    PM: "Rund 11 Kilometer geschlossene Abwasserkanäle werden bis Ende 2014 gebaut: Der LIPPEVERBAND packt jetzt die letzten offenen Abwasserläufe an, die auf Dortmunder Stadtgebiet in Richtung Seseke fließen. Während das Sesekeprogramm kurz vor dem Abschluss steht, sind Körne-Oberlauf, Rüschebrinkgraben und Kirchderner Graben, die nicht zum Programm gehören, bis jetzt noch gerade Betonrinnen. Um auch hier die Schmutzwasserläufe zu beseitigen, verlegt der LIPPEVERBAND auf fast 11 km geschlossene Abwasserkanäle. [...]


    Das Großprojekt mit dem Namen „Knoten Scharnhorst“ startet der LIPPEVERBAND in dieser Woche mit der Erweiterung der beiden Pumpwerke Kirchderner Graben und Böckelbach. Der Böckelbach ist wie der Erlenbach und der Borlandgraben ein Nebenlauf des Kirchderner Grabens.

    Großprojekt betrifft 3500 Hektar und 67000 Einwohner
    : Der Kanalbau entlang der Wasserläufe beginnt in diesem Jahr am oberen Kirchderner Graben und am Bohrlandgraben, an den anderen Gewässern folgen die Kanäle ab 2012 und sollen Ende 2014 abgeschlossen sein. Bis dahin will der LIPPEVERBAND 300.000 Kubik-meter Boden ausheben, insgesamt 10.400 m unterirdische Kanalstrecke mit Durchmessern bis zu 3 Metern verlegen, vier Gewässer unterqueren und einen Stauraum von 7500 Kubikmetern für Niederschlagswasser schaffen. Ziel dieses gewaltigen Bauprojekts ist die komplette Abwasserfreiheit der Wasserläufe in dem 3500 Hektar großen Einzugsgebiet mit 67.000 Einwohnern, das die Dortmunder Stadtteile Wambel, Körne, Scharnhorst, Hostedde, Derne, Kirchderne und Kemminghausen umfasst.
    Als Gesamtinvestition veranschlagt der LIPPEVERBAND 96,3 Mio. Euro. Dabei ist berücksichtigt, dass der überwiegende Teil des Kanalbaus im – etwas aufwändigeren - unterirdischen Vortriebsverfahren erfolgt, so dass die Anwohner durch das Baugeschehen nur gering belastet werden.[...]


    Abwasserfreiheit ist zugleich die entscheidende Voraussetzung, um die genannten Gewässer ab 2015 ökologisch zu verbessern. Dabei werden die Sohlschalen aus Beton entfernt, wie man es heute schon an der Körne in Kurl und Husen sowie an Abschnitten der Emscher in Dortmund sehen kann. Die Gewässer erhalten eine neue, abwechslungsreiche Trasse und werden dann nach und nach von einer vielfältigen Flora und Fauna besiedelt.

    Hintergrund
    : Im Rahmen des Sesekeprogramms hat der LIPPEVERBAND seit Beginn der 1990er Jahre ehemalige Schmutzwasserläufe in Dortmund, Kamen, Unna, Lünen, Bergkamen und Bönen durch geschlossene Abwasserkanäle ersetzt und die sauber gewordenen Gewässer anschließend umgestaltet. In diesem Rahmen wurden und werden auch leistungsfähige Kläranlagen und große Hochwasserrückhaltebecken gebaut. In Dortmund baute der LIPPEVERBAND in diesem Zusammenhang unter anderem die moderne Kläranlage Scharnhorst; nachts gut sichtbar durch ihre grün beleuchteten Faultürme neben der Brackeler Straße und der Bundesstraße 236 sowie das große Hochwasserrückhaltebecken gleich nebenan. Profitiert hat vor allem die Körne (vormals Körnebach), die seit über zehn Jahren abwasserfrei ist und seit 2006 als naturnaher Bach durch die Landschaft fließt.
    Die Oberläufe der Körne auf Dortmunder Stadtgebiet blieben bisher ausgeklammert, da sie nicht zu dem von allen Seseke-Anrainern gemeinsam finanzierten Programm gehören. Die Beseitigung dieser letzten offenen Schmutzwasserläufe im Einzugsgebiet der Seseke wird das Programm abrunden und die Wohnverhältnisse in den nord-östlichen Dortmunder Stadtteilen spürbar verbessern."


    Quelle: LIPPEVERBAND beseitigt offene Schmutzwasserläufe im Dortmunder Nordosten
    siehe auch:
    20110705_L_KnotenScharnhorst.pdf

    zu Renaturierungsprojekten in Dortmund siehe auch:
    Historischer Moment: Emscher in Hörde wieder komplett offen

  • 450 Millionen Euro Darlehen für Emscher-Umbau

    PM: "Für den Emscher-Umbau stellt die Europäische Investitionsbank (EIB) einen Darlehensrahmen in Höhe von 450 Millionen Euro zur Verfügung. Die Bank und die Emschergenossenschaft als Betreiberin des Entwicklungsvorhabens haben den Finanzierungsvertrag heute in Essen unterzeichnet.
    Mit dem Festzinsdarlehen über eine Laufzeit von bis zu 45 Jahren kofinanziert die Förderbank der Europäischen Union eines der aufwändigsten Stadt- und Regionalentwicklungsprojekte Deutschlands: die Renaturierung der Emscher und ihrer Nebenläufe. Der jetzt von Emschergenossenschaft und EIB unterzeichnete Darlehensrahmenvertrag bezieht sich auf den Abwasserkanal Emscher. Über eine Strecke von 51 Kilometern, von Dortmund-Deusen bis zur Emschermündung in Dinslaken, soll in bis zu 40 Metern Tiefe ein Abwassersystem entstehen.
    Der Emscher-Umbau ist mit einem Gesamtvolumen von 4,5 Milliarden Euro das größte europäische Projekt zur Wiederherstellung einer kompletten Flusslandschaft."

    Infos:
    www.emschergenossenschaft.de, www.abwasserkanal-emscher.de
    weiterführendes: Emscher-Umbau: EIB finanziert modernstes Abwassersystem der Welt mit 450 Mio. Euro
    Quelle: idr

  • Fördergelder für III. BA der Halde Hoheward


    Quelle: Pressedownloads - Metropole Ruhr Foto: RVR/Berns


    PM: "664.000 Euro hat die Bezirksregierung Münster jetzt für die weitere Umgestaltung des Landschaftsparks Hoheward in Herten und Recklinghausen bewilligt - damit kann der Regionalverband Ruhr (RVR) den dritten Bauabschnitt angehen. Auf dem Programm steht die Anlegung einer neuen Asphaltspur für die Busumfahrung der Halde.
    Bislang war es nur möglich, mit Kleinbussen die Halde zu befahren. Das zum Beispiel von gehbehinderten Menschen gern genutzte Angebot steht künftig mit großen Bussen und damit deutlich mehr Interessenten zur Verfügung. Mit der rund 1,8 Kilometer langen Anbindung und dem Ringschluss der Umfahrt werden die beiden Hauptattraktionen des Landschaftsparks Hoheward, die Sonnenuhr mit Obelisk und das Observatorium, verbunden.
    Die zugesagten Geldmittel stammen aus dem Ökologieprogramm Emscher-Lippe (ÖPEL) und dem NRW-Ziel 2 Programm."


    Quelle: idr

  • Baubeginn des Emscher-Abwasserkanals

    PM: "Die Emschergenossenschaft hat mit dem Bau des zentralen unterirdischen Abwasserkanals Emscher begonnen. Der 51 Kilometer lange Kanal zwischen Dortmund und Dinslaken soll bis 2017 fertig gestellt werden. Er ist das zentrale Bauwerk der Emscher-Umgestaltung und Voraussetzung dafür, dass der Fluss bis 2020 naturnah umgestaltet wird.
    Im Bottroper Süden wurde nun der erste Kanalbau-Abschnitt gestartet. Zwei Pumpwerke für den Abwasserkanal in Bottrop und Gelsenkirchen befinden sich bereits im Bau."

    weitere Informationen:
    www.abwasserkanal-emscher.de
    Quelle: idr

  • Gelsenkirchen: Areal Kokerei Hassel


    Quelle: gelsenkirchen-herten

    PM:
    "Ein wichtiger Meilenstein für die Neuentwicklung der ehemaligen Kokerei Hassel [Luftbilder] ist erreicht: Sieger des Qualifizierungsverfahrens für die Konzeptentwicklung zur künftigen Nutzung des rund 35 Hektar großen Geländes ist das Architekturbüro Lohrberg Stadtlandschaftsarchitektur aus Stuttgart.


    • Die Stadt Gelsenkirchen und RAG Montan Immobilien GmbH planen gemeinsam mit Ruhr Oel GmbH auf dem Areal einen Stadtteilpark mit ökologisch hochwertiger Freiflächenentwicklung.
    • Im Süden des Geländes ist außerdem auf einer Fläche von etwa fünf Hektar Wohnbebauung projektiert.
    • Der Siegerentwurf teilt das Areal der 1999 stillgelegten Kokerei Hassel in einen nördlichen Teil, welcher schwerpunktmäßig Freizeitaktivitäten dienen, und in einen südlichen Bereich, der für eine Biomasse-Kurzumtriebsplantage genutzt werden soll.
    • Entlang einer übergeordneten Trasse werden unterschiedliche markante Landschaftsbausteine aneinandergereiht: ein Olymp als zentrales Hügelbauwerk, ein See, welchem zugleich eine Rückhaltefunktion für das Niederschlagswasser zukommt, und eine Wiese, die zum Spielen und Verweilen einlädt.
    • Ein sogenannter „grüner Schleier“ bildet die Verbindung zwischen dem geplanten Wohngebiet und der Parklandschaft.
    • Der neue Stadtteilpark wird mit der umgebenden Siedlungsstruktur ein harmonisches Gesamtgefüge bilden und sich aus ökologischer und sozialer Sicht positiv auf den Stadtteil Hassel auswirken."


    Quelle: Weichenstellung für Kokerei Hassel - RAG Montan Immobilien

  • Renaturierung der Lippe

    Die Lippe bei Bergkamen/ Quelle:Fichier:Bergkamen Lippeauen.jpg - Wikipédia/licence Creative Commons, Auteur Reinhard Hunscher

    PM: "Der LIPPEVERBAND gestaltet bis zum Jahresende einen rund zwei Kilometer langen Flussabschnitt der Lippe um. Die Arbeiten sind der erste Schritt zu einer mittelfristigen Auf-wertung der Lippeaue in diesem Bereich. Es geht um das östliche Lippeufer zwischen der Waltroper Straße und der Kläranlage Selm-Bork. Ab der kommenden Woche wird dort im Auftrag des LIPPEVERBANDES die Uferböschung „entfesselt“, d. h. Steinschüttungen werden beseitigt und als Baumaterial für kleine Insel, Untiefen, Blänken und Auskolkungen verwendet. Auf diese Weise wird die Lippe in die Lage versetzt, ihr Bett nach und nach selbst zu formen. Diese naturnahe Umgestaltung ist Grundlage für die Entwicklung einer größeren Artenvielfalt im und am Fluss.
    Die Arbeiten sind Teil des Lippeauenprogramms, mit dem der LIPPEVERBAND den Fluss und sein Umfeld naturnah entwickelt. Mittelfristig soll daher auch im Hinterland des aktuellen Bauabschnitts eine richtige Flussaue entstehen.
    Bei der Umsetzung des Lippeauenprogramms wurden in den letzten 15 Jahren nach und nach Uferentfesselungen und weitere Aufwertungen durch Flutrinnen, Blänken und Auenwald auf Flächen des LIPPEVERBANDES und anderer öffentlicher Träger durchgeführt. Auch eine weniger intensive landwirtschaftliche Nutzung kann zur Auenentwicklung beitragen. Insgesamt wurden gut 41 km Ufer an der Lippe entfesselt und der Eigendynamik der Natur überlassen. Fischaufstiege und Nebengewässereinmündungen wurden angelegt, Weidenauenwald ist heute an vielen Stellen gut zu erkennen."


    Quelle: Uferböschungen der Lippe werden wieder naturnah

  • CultNature – Bio-Energie-Parklandschaft Ruhr

    Projektinfo: " Ziel dieses längerfristig angelegten Projektes ist die nachhaltige Verbesserung der Lebens-, Wohn- und Standortqualität der Metropolregion Ruhr durch eine Neugestaltung ihrer Landschaft. Ansatzpunkt ist dabei eine wirtschaftlich tragfähige Transformation von Industriebrachen. Das Projekt folgt einer Leitidee, die mit dem Akronym CultNature bezeichnet wird: Durch die industrielle Nutzung gestörte Landschaft soll so kultiviert werden, dass einerseits eine höhere Lebens-, Wohn- und Standortqualität vermittelt und andererseits auch einen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung von Klima und Umwelt geleistet wird. Dabei sollen Grünzüge zusammen mit Wasserwegen als Entwicklungsachsen einer ökologischen Urbanität genutzt werden.
    Die vielen Industriebrachen, die gegenwärtig das Ruhrgebiet zu einer gestörten Landschaft machen, sollen wirtschaftlich produktiv beseitig oder bis zu einer späteren Bebauung zwischen genutzt werden. Sie sollen in Bio-Energie-Parks transformiert werden. Bio- Energie-Parks sind ein neuer Parktyp, welcher eine land- und forstwirtschaftliche Nutzung mit einem attraktiven Freizeitangebot verbinden. Dabei werden Felder für schnell wachsendes Gehölz, wie Akazien und Pappeln, oder Gräser in Parkanlagen mit Wegen, Plätzen, Zierpflanzungen und Freizeitanlagen eingebunden. Die Parkanlagen sollen neue Freizeitmöglichkeiten schaffen, die Gehölz- und Gräserpflanzungen sollen wirtschaftlich für die Erzeugung von Fernwärme, Strom, Ethanol und anderen Formen von Bio-Energie genutzt werden. Gleichzeitig dienen sie der Verbesserung der CO2-Bilanz des Ruhrgebiets und schaffen Ausgleichsflächen.
    Mit dem Bio-Energie-Park Ruhr soll auch ein Beitrag zur Entwicklung erneuerbarer Ressourcen und der entsprechenden Technologie geleistet werden. Es sollen die wissenschaftliche und technische Kompetenz für Bio-Energie ausgebaut und Minicluster für Energietechnologien und Energiedienstleistungen entwickelt werden."


    Quelle: IAT - Projektinfo: CultNature / CultNature – Bio-Energie-Parklandschaft Ruhr
    Download Konzept: CultNature - Broschürehttp://www.rag-montan-immobilien.de/image.php?AID=7056

  • Renaturierung der Emscher

    PM: "Das größte Einzelprojekt des Emscherumbaus startet im Frühjahr. Die Emschergenossenschaft hat den Auftrag für den Bau des Abwasserkanals Emscher auf einer Gesamtlänge von 35 Kilometern von Dortmund bis nach Bottrop an das Frankfurter Unternehmen Wayss & Freytag Ingenieurbau vergeben. Der Auftrag hat ein Volumen von 420 Millionen Euro und ist damit der größte Einzelauftrag, den der Wasserwirtschaftsverband bisher vergeben hat.
    Innerhalb von fünf Jahren entsteht in mehreren Abschnitten parallel der Abwasserkanal Emscher in den Städten Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne, Herten, Gelsenkirchen, Essen und Bottrop. Der Abwasserkanal Emscher wird in einer Tiefe von 10 bis 40 Metern befinden, rund 20.000 Rohrsegmente mit Durchmessern bis zu 2,80 Meter werden verlegt. 136 Schachtbauwerke und Baugruben sind für die Erstellung des Kanals notwendig.
    Ziel ist es, die Emscher vom Abwasser zu befreien. Das wird unterirdisch durch den Kanal abgeleitet. Das Projekt ist Teil des Emscherumbaus, der ökologischen Umgestaltung der rund 350 Kilometer langen Gewässerlandschaften im Emscher-System. Insgesamt müssen 400 Kilometer Abwasserkanäle gebaut werden – knapp 225 Kilometer sind bereits fertig."


    Quelle: idr

  • Renaturierung Wattenscheider Bach

    PM: "Die Emschergenossenschaft beginnt in Kürze mit der ökologischen Verbesserung des Wattenscheider Bachs. Im Laufe des Februars wird die Baustelle eingerichtet. Um diese künftige Baufläche entsprechend vorzubereiten und herzurichten, sind jedoch vorlaufende Rodungsarbeiten notwendig. Dies betrifft einen Bereich am Gertrudiscenter, an der Propst-Hellmich-Promenade, an der Bahnhofstraße und an der Ridderstraße. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis. Im Rahmen der Umgestaltung des Emscher-Systems sollen alle Schmutzwasser führenden Bäche vom Abwasser befreit werden. In ihnen soll künftig nur noch sauberes Wasser fließen. Da der Wattenscheider Bach bereits auf langen Strecken unterhalb der Wattenscheider Innenstadt liegt, ist eine Öffnung des Bachlaufs dort nicht möglich. Deshalb soll das saubere Wasser des Baches über einen neuen Reinwasserkanal dem offenen Bachlauf nördlich der Straße „Obertor“ zugeführt werden. Die Emschergenossenschaft rechnet mit einer Bauzeit von 27 Monaten."


    Quelle: Wattenscheider Bach: Emschergenossenschaft beginnt mit naturnahem Umbau

  • Duisburg: Renaturierung Bergehalde Lohmannsheide


    Quelle:Bergehalde Lohmannsheide wird Freizeitareal - RAG Montan Immobilien

    PM:
    "Die Planungen für die Bergehalde Lohmannsheide in Duisburg-Baerl werden konkret. RAG Montan Immobilien plant die seit fast 20 Jahren brach liegende Fläche als Freizeitareal zu gestalten. Bis zur Fertigstellung muss die Halde jedoch fertig geschüttet, die Oberfläche gestaltet und für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht sein.


    Den teilverfüllten Baggersee hat seinerzeit RAG erworben und mit Bergematerial der Zeche Rheinpreussen verfüllt. Mit Schließung der Zeche Rheinpreussen wurde auch die Bergehalde nicht mehr aktiv weitergeschüttet. Sie diente als Reservefläche für die Bergwerke Walsum und West, so dass sie nicht endgestaltet wurde. Das Bergwerk Walsum wurde Juni 2008 geschlossen und für das Bergwerk West steht die Stilllegung zum 31.12.2012 fest.


    Die nicht mehr für eine Bergeschüttung benötigte Halde muss nach dem Berggesetz wiedernutzbar gemacht werden, damit sie aus der Bergaufsicht entlassen werden kann. „Offen lässt das Berggesetz wie die Wiedernutzbarmachung auszusehen hat,“ erklärt der zuständige Projektleiter der RAG Montan Immobilien, Hermann Timmerhaus. „Es gibt viele Beispiele endgenutzter Halden. Wir denken hier an eine höherwertige Nutzung und möchten die Fläche auch für die Bevölkerung zugänglich machen.“


    Das erste Planungskonzept der RAG Montan Immobilien sieht eine Pyramide als Landmarke mit Aussichtspunkt vor, um die verschiedene Zonen angeordnet werden. Im Norden sind Flächen für ruhigere Aktivitäten mit Grillplatz oder Spielwiese angedacht. Im Süden ist die aktivere Zone mit Sportfeldern für Beachvolleyball, Handball oder ein Bolzplatz vorgesehen. Östlich der Pyramide könnte eine Mountainbikepiste entstehen. Davon abgesetzt sind Wanderwege und ein Reitweg, der um die Halde führt, geplant. „Wir können uns gut vorstellen, dass dieses Angebot gerne angenommen wird, da es in der Nähe keine vergleichbare Offerte gibt“, sagt der Projektleiter. Wie die zukünftige Gestaltung der Fläche aussehen könnte, wird zur Zeit mit der Stadt Duisburg abgesprochen. Vorstellbar ist auch, dass ein entsprechendes Baubudget zur Verfügung gestellt wird und ein Dritter die Endgestaltung übernimmt. Wichtig ist RAG Montan Immobilien aber, dass die Fläche dauerhaft professionell bewirtschaftet und gepflegt wird.


    Damit dieses finanziert werden kann, soll der heutige „Kessel“ als DK 1-Deponie für die Entsorgung der Reststoffe vorrangig aus Duisburg genutzt werden. Nach dem Abfallgesetz klar geregelt sollen nur überwiegend leicht belastete Böden und Bauschutt gelagert werden. „Früher sprach man bei diesen Entsorgungsstellen von einer Boden- und Bauschuttdeponie, wobei heute die Einhaltung der vorgegeben Grenzwerte bei jeder Anlieferung nachzuweisen ist und überwacht wird“, sagt Hans-Joachim Paschmann, Bezirksbürgermeister von Homberg/ Ruhrort/ Baerl.


    Angefahren werden soll die Deponie nicht durch Duisburg-Baerl, sondern über Bundes- und Landstraßen. Die Fahrzeugbelastung wird bei 80 bis 100 LKW pro Tag liegen. „Wir werden ein entsprechendes Verkehrskonzept entwickeln, um die LKW nicht durch Wohngebiete zu führen“, verspricht Projektleiter Hermann Timmerhaus."


    Quelle: Bergehalde Lohmannsheide wird Freizeitareal - RAG Montan Immobilien

  • Standortanalyse: Auf neun RVR-Halden können Windräder stehen

    PM: "Von den mehr als 30 Halden im Besitz des Regionalverbandes Ruhr (RVR) könnten neun als Standorte für Windräder genutzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle interne Analyse des Verbandes, die heute im RVR-Planungsausschuss in Essen vorgestellt wurde.
    Der Regionalverband Ruhr will den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Metropole Ruhr unterstützen. Dies wird in enger Zusammenarbeit mit den Städten erfolgen. Transparente Verfahren und frühzeitige Bürgerinformation sind dem Verband dabei wichtig. Die aktuelle Bewertung berücksichtigt insbesondere vier Kriterien: Freizeitnutzung und touristische Bedeutung der Halden, Zugehörigkeit zu einem Naturschutzgebiet, Abstände zu bestehenden Wohngebieten und Wirtschaftlichkeit potenzieller Windkraft-Anlagen. Die durch den RVR vorgenommene Bewertung ist eine erste räumliche Einschätzung. Sie ersetzt nicht die Einzelfallprüfung, die für jeden Standort vorgenommen werden muss.
    Als mögliche Standorte für Windenergieanlagen kommen nach der RVR-Analyse folgende Halden in Betracht: Großes Holz (Bergkamen), Schöttelheide (Bottrop), Kissinger Höhe (Hamm), Hoheward und Hoppenbruch (Herten), Brassert (Marl), Norddeutschland (Neukirchen-Vluyn) sowie Pattberg und Rheinpreussen in Moers.
    Das zum Bau und Betrieb einer Windkraftanlage notwendige Planungsrecht kann nur durch die jeweiligen Städte geschaffen werden. Hierbei sind dann auch die Bürger im Verfahren beteiligt. Sobald Planungsrecht besteht, wird der Regionalverband Ruhr die Flächen an potenzielle Betreiber verpachten."


    Infos: www.halden.metropoleruhr.de


    Quelle: idr

  • Das Ruhrgebiet wird immer grüner

    PM: "Das Ruhrgebiet wird immer grüner: Zwischen den Jahren 2000 und 2010 sind die Grün- und Waldflächen in der Region deutlich gewachsen. Nach Daten des Regionalverbandes Ruhr (RVR) waren 2010 insgesamt 16.791 Hektar als Erholungsfläche ausgewiesen. Diese Flächen sind unbebaut und dienen vorwiegend dem Sport oder der Erholung. Das entspricht einem Plus von knapp 24 Prozent im Zehnjahreszeitraum.
    Gleichzeitig rauscht auch mehr Wald zwischen Rhein und Ruhr: 2010 gab es 80.717 Hektar Waldfläche - über 3.000 Hektar mehr als noch zehn Jahre zuvor. Insgesamt machen Wälder 18,2 Prozent der Gesamtfläche in der Region aus. Die größten Waldflächenanteile gibt es in den Kreisen.
    Auch der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen ist trotz Flächenverlusten nach wie vor hoch. Im Jahr 2010 lag der Anteil in der Metropole Ruhr bei 39,2 Prozent (2000: 41,3 Prozent).
    Die meisten Erholungsflächen - auch NRW-weit - bietet Essen mit einem Anteil von 11,1 Prozent an der Gesamtfläche. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW hervor. Unter Erholungsflächen verstehen die Statistiker unbebaute Flächen, die dem Sport, der Erholung und der Freizeitgestaltung dienen, auch Kleingärten und Campingplätze. Es folgt Oberhausen mit 10,4 Prozent Erholungsfläche."


    Quelle: idr