Zurück in die City, weg aus der Pampa
Der Spiegel veröffentlichte am 06.11.2012 einen Artikel über den Leerstand bei Einfamilienhäusern, der mit Cuxhaven als Beispiel beginnt - dort sind bereits viele vorstädtische Einfamilienhäuser unverkäuflich. Es wird erwartet, dass dieser Trend bald bundesweit bemerkbar wird - 2025 soll es in NRW in abgelegenen Gebieten 71.000 unnütze WE geben, vor allem im Ruhrgebiet.
Es ist absurd, dass trotz dieser Entwicklung weiterhin neue Baugebiete ausgewiesen werden - der Artikel erinnert die bekannte Wahrheit, die Kolonien auf der grünen Wiese waren schon immer für die Allgemeinheit wegen der überproportional hohen Infrastrukturkosten teuer gewesen. Diese Kosten steigen mit abnehmender Bevölkerung - und es kommen neue dazu wie das Spülen der wenig genutzten Kanalisation.
Dass im Ruhrgebiet trotz bekannter Zusammenhänge besonders gerne weitere finanzielle Belastungen eingerichtet werden, ist nicht mal mehr fahrlässig - ob der Tatsachenbekanntheit muss man wohl von mutwilligen Aktionen gegen die eigene langfristige Finanzlage ausgehen, bloß damit ein paar Jahre ein paar Seelen mehr in der Bevölkerungsstatistik auftauchen.