Sommerloch der Ignoranz!
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Ne, nicht ich versuche hier ein Sommerloch zu füllen. Vielmehr wollte ich mein Erstaunen darüber zum Ausdruck bringen, wie ignorant gegenüber dem Ruhrgebiet die Bundespresse dies zu tun gedenkt.
Das die Zeitungen mit bundesweiter Ausstrahlung keinen eigenen Ruhrgebietsteil haben, finde ich hingegen nicht ungewöhnlich. So haben FAZ, ZEIT und Co. ja auch keinen eigenen Hamburg- oder München-Teil. Die SZ hat es Anfang 2000 mal mit einer eigenen NRW-Beilage - mit extra viel Ruhrgebiet drin - versucht. Außer mir wollte das dann aber keiner kaufen und dann hat man das ganz schnell wieder eingestampft. Schade eigentlich!
Die Leute in diesen Breitengraden lesen halt doch lieber die News aus dem eigenen Stadtteil und damit der eigenen Scholle. Was da draußen passiert ist eh nicht so wichtig! Diese dumpfbräsige Berichterstattung aus der Mikroperspektive wird dann auch noch so hervorragend von den Medienhäusern Lensing, Bauer und WAZ bedient, dass nicht mal das Blödblatt vom Springer im Ruhrgebiet einen Fuß in die Tür kricht.
Für kluge Schreibe mit Regionalbezug muss man sich hier deshalb mit einem monatlichen K-West Abo begnügen. Auch bei den Ruhrbaronen findet sich interessantes, wenn mir auch der suggestiv-pessimistische Unterton einiger Forenschreiber dort mitunter auf die Nerven geht.
Mag die Bundespresse das auch anders sehen... Ich gedenke das Sommerloch ausschließlich mit Subventionslöchern zu stopfen:
PM: "Land fördert Investitionen in strukturschwachen Regionen / Ruhrgebiet profitiert vom Unterstützungsprogramm: Das NRW-Wirtschaftsministerium hat den Antragsstopp im Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm aufgehoben. Ab sofort stellt das Land für die gewerbliche Investitionsförderung in strukturschwachen Regionen des Landes rund 40 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Zu den Fördergebieten gehören weite Teile des Ruhrgebietes (Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, die Kreise Recklinghausen und Unna) sowie Bielefeld, Mönchengladbach und die Kreise Heinsberg, Herford, Höxter und Lippe.
Das Förderangebot richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen. Sie erhalten Zuschüsse zwischen zehn und 25 Prozent der Investitionssumme."
Infos: www.mwebwv.nrw.de
Quelle: idr