Dass das "flache Leben" und effiziente Verkehrsbewältigung sich ausschließen, wurde derart häufig von den Städtebauexperten festgestellt, dass man es wirklich nicht immer wieder neu durchkauen muss. Ich empfehle nur die Lektüre des bereits mehrmals verlinkten Wikipedia-Artikels Zersiedelung (Die_Verkehrsproblematik) - auch Flächenverbrauch. Dazu gibt es natürlich unzählige Fachbeiträge. Wenn man an der TU Dortmund irgend eine Gefälligkeitsutopie entwickelte, kann diese unmöglich die Ergebnisse jahrzehntelanger Forschungsarbeit widerlegen.
Wie falsch der Gefälligkeitstext ("was wohl auf politischen Druck der ebenfalls mitwirkenden Kommunen zurückzuführen ist", wie Du selbst schreibst!) ist, sieht man an der Lobpreisung des Nicht-Mehr-Großstädtischen - seit einigen Jahren sieht man die vestärkte Rückkehr in die Innenstädte. Sie ist auch den Kommunalpolitikern des Ruhrgebiets bekannt, vor einigen Wochen habe ich der Rede eines OB beigewohnt, der diesen Trend erwähnte. Einige Links dazu: WR/Dortmund (das auch hier besprochene Luxusprojekt in der City), FTD: "Rückkehr in die Metropolen" (dort ist von der Entvölkerung des Ruhrgebiets die Rede), NRZ/Düsseldorf: "Die Leute wollen zurück in die Stadt". Würde man die Ausweisung neuer Siedlungen auf Null setzen (auch möglichst wenige auf Ex-Industrieflächen errichten - die man dann plötzlich vermisst und woanders sucht) und sich auf die Verdichtung jeweiliger Innenstädte konzentrieren, wäre dies eine positive Entwicklung.