Kö-Bogen: 1. Bauabschnitt (2014 fertiggestellt)

  • Kommunikation geht anders!


    Es ist zwar alles andere als schön; aber vermutlich gibt es keine gleichwertige Alternative. Zudem ist es eine temporäre Straße; der Uferbereich zwischen Jägerhofpassage und Königsallee wird nach Beendigung der Baumaßnahme sowieso neu gestaltet.


    Wenigstens sollte eine Art Lärmschutzwand zum Weiher hin geschaffen werden, da die Straße ja für die nächsten drei bis vier Jahre unmittelbar am Ufer entlang verläuft; auch sollte sichergestellt sein, das keine Flüssigkeiten (Öl etc.) von der Straße in den Weiher gelangen können!

  • Bei Letzterem hat zweifellos das Gartenamt den Daumen drauf. Das ist ihr Revier. Ansonsten gilt: Wo gebaut wird, ist erst einmal eine Baustelle. Und wo etwas Großes gebaut wird, ist es eben eine große Baustelle. Hübsch ist das Nordende der Kö allerdings ohnehin nicht, solange der Corneliusplatz ... nun ja ... fehlt.


    Wer schön sein will,...

  • ... Hübsch ist das Nordende der Kö allerdings ohnehin nicht, solange der Corneliusplatz ... nun ja ... fehlt. ...


    Darf ich mal "Besserwissern"?!:


    Der eigentliche Corneliusplatz befindet sich nicht auf dem Nordende der Kö, sondern vor dem Parkhotel nördlich der Elberfelderstraße.
    Früher stand dort das namengebende Cornelius-Denkmal mittig auf diesem Platz; seit den 30ern steht das Denkmal seitlich im Gebüsch versteckt.


    Die Baustelleneinrichtungen für die Untertunnelung des Kaufhofes und für den zweiten TBM-Startschacht befinden sich streng genommen sogar am eigentlichen Anfang der Kö.
    (gemäß Nummerierung der Häuser)


  • Es ist zwar alles andere als schön; aber vermutlich gibt es keine gleichwertige Alternative.


    Sorry, aber ich habe die Alternative wenige Postings vorher bereits ausführlich geschildert. Dass man stattdessen rücksichtslos eine temporäre Straße in den Hofgarten donnert ist schlicht Einfallslosigkeit.

  • ich persönlich finde diese Debatte ubertrieben!
    es handelt sich erstens nur um einfaches Gestrüpp und kleineren Bäumchen welche im Laufe der Zeit neben der Hofgartenstraße gewuchsen sind und zweitens war doch wohl allen klar das man spätestens beim Bau einer Promenade entlang des Ufers diese Büsche entfernen muss um sie später durch richtige Bäume zu ersetzen.

  • Exakt, Aurel. Ja, um Himmels Willen, das sind doch keine noch vom alten Weyhe geplanten und gepflanzten Bäume, die sind ja nicht mal 40 Jahre alt, wahrscheinlich eher vom Wind als vom Landschaftsgärtner gepflanzt. Dieser schmale Streifen der Ersatzstraße ist eine bessere Lösung als eine riesige Umfahrung durch mehrere angrenzende Straßen. Zumal am Ende alles wieder hergestellt wird.


    Obwohl ich zu fast 99% DUS-INT in diesem Forum zustimme, muss ich diesmal sagen, ich glaube wirklich nicht, dass der Hauptanteil des Verkehrs auf der Hofgartenstraße etwas anderes will als von Nord nach Süd. Denn wer von Süden kommt, hat bereits mehrfach die Gelegenheiut, zur Kö abzufahren, bevor dieser Teil der Straße anfängt und in die Schadowstraße fährt ein wirklich geringer Teil des Verkehrs. Und wer von Norden kommt, hat auf Grund der Interimsstraße kaum weniger Möglichkeiten als bisher. Das Umleiten des NordSüd-Verkehrs auf umliegende Straßen hätte für diese nur Ächzen und Stöhnen zur Folge.


    Dies ist meiner Meinung nach ein eher geringer Einschnitt in den bestehenden Hofgarten, zumal dort schon asphaltierte Geh-/Radwege entlang führen, es wird also zudem kaum Rasenfläche angegriffen! Was jedoch wieder mal unbeschreiblich ist, ist die Kommunikation. Da liegt der wahre Fehler, aber das wird man bei "Genial Daneben!" irgendwann als "Was meint der Politiker, wenn er von der Düsseldorfer Krankheit spricht?" abfragen. Ich tippe auf Hoecker.

  • mamamia: Danke für die Klarstellung.



    @Straße: Bei der (fehlenden) Kommunikation hat der plötzliche Tod von Ordnungs- und Verkehrsdezernent Leonhardt sicher eine Rolle gespielt. Bonin übernimmt das Verkehrswesen nur kommissarisch, er ist nicht vom Fach und man muss hier, wie ich finde, schon etwas nachsichtig sein. Hoffentlich bekommt Düsseldorf bald wieder einen so herausragenden Dezernenten für Verkehr.


    Dass (schon für den Baustellenverkehr) dort eine Behelfsstraße notwendig würde, kann allerdings wirklich nicht überraschen. Man kann es nicht oft genug betonen: Kö-Bogen ist ein sehr großes Projekt – schon im ersten BA: Tunnel, Tiefgarage und Libeskind-Häuser. Die Bäume dort würde ich auch eher als 'Böschung' bezeichnen.


    Edit: Viel wichtiger ist in meinen Augen, dass der Hofgarten letztendlich vergrößert wird.

  • naja die straße zwischen oper und steigenberger parkhotel zu verlegen ist zwar etwas komisch aber nötig.
    schön, dann kanns ja jetzt endlich los gehen jedoch würd ich immer noch gern die fertiggestellte hofgartenstraße als promenade zum weiher, ähnlich wie bei der rheinuferpromenade sehen.

  • Wenn man sich den westlichen Verlauf der Straße ansieht, erkennt man, dass sie direkt an dem Denkmal vorbeiführt und damit auch in einen alten Teil des Hofgartens eingreift bzw. diesen unmittelbar streift. Es geht also nicht - wie ich bisher gedacht hatte - um die hässliche Böschung zwischen Landskrone und Hofgartenstraße. So schaut's aus: <http://maps.google.com/maps/ms…608.00047e9bc0d6d616aee68>

  • Die ersten Bäume sind gefällt.


    RP


    Noch ein Artikel zur Umleitung mit bekannten Fakten


    RP

  • Für mich ist entscheidend, wie es dort am Ende der Bauarbeiten aussieht!


    Bauen ist immer mit Problemen behaftet; man kann nur versuchen, die Belästigungen und Einschränkungen möglichst gering zu halten.


    Auch der U-Bahnbau durch den Hofgarten in den 70ern war umstritten und während der Bauzeit war es dort auch nicht schön; obwohl seitens der Verantwortlichen alles für den Schutz des Parks getan wurde.


    Trotz Allem ist es gut, das damals die U-Bahn gebaut wurde!

  • also ich finde die "rainische post" doch sehr überzogen und teilweise auch fehlerhaft.
    -die ersten planungen sahen wohl schon die wiedervereinigung des hofgarten!
    -außerdem kann man den tausendfüßler trotz allem vertändnis für dieses archtiektonisch nicht ungelungende bauwerk nicht "weltberühmt" nennen.


    ich würd gern mal wissen wie das gemeckere damals war als der rheinufertunnel gebaut werden sollte!

  • Die Wortwahl spricht wohl schon für sich!


    Obwohl ich den Tausendfüßler immer noch für ein außergewöhnlich gelungenes Brückenbauwerk halte; glaube ich doch, dass ein Abbruch für eine weitere Entwicklung des Bereiches vorteilhaft ist.


    Beim Bau des Rheinufertunnels gab es meiner Erinnerung nach keinerlei Proteste; für Diskussion sorgten damals nur die blaugefärbten Wellenplatten auf der Promenade.
    Das von Prof. Fritschi geplante Lichtband viel leider dem Rotstift zum Opfer.

  • Ich bin heute während des rheinbahnstreikes mal am jan-wellem-platz gewesen um zu sehen wie sich der platz wohl nach fertigstellung der wehrhahn-linie machen würde, wenn man dort nicht machen würde und vor lauter ödniss kann man doch wirklich froh sein, dass dort zeitgleich mit der eröffnung der u-bahn dieser platz verschwindet da dort sicherlich bereits nach wenigen monaten ein obdachlosen oder kriminalitätsproblem entstehen würde.


    ps.: durch den bau der kö-bogenbauten entsteht ja an den haltestellen der 703, 706, 712.. eine neue straße. gibt es schon namesvorschläge für diese doch sehr zentrale straße?

  • Eine neue Straße entsteht eigentlich nicht, da die Gebäude des Kö-Bogens an Schadowplatz und Jan-Wellem-Platz angrenzen und somit die gegenüber liegenden Häuser bereits diese Straßennamen haben.
    Somit müsste der linke Neubau eine Hausnummer mit Schadowplatz bekommen und der rechte eine mit Jan-Wellem-Platz, kann ich mir aber nicht vorstellen.:nono:
    Vermute, die Adresse wird einfach Kö-Bogen 1 + 2 heissen, der Name hat sich ja schon eingeprägt.

  • Es ist schon wirklich hart was mit Wehrhahn-Linie und Kö-Bogen momentan der Innenstadt angetan wird - wenn man mit offenen Augen durch die betroffenen Areale geht. Und dass es erst 2014, also in vier Jahren, endlich soweit sein soll, läßt noch mal tief schlucken. Aber wie mamamia schreibt: Das Endergebnis zählt und ich persönlich finde die Maßnahmen insgesamt wirklich gut.


    Die Wehrhahnlinie unter der Erde wird vieles verbessern, vor allem im Bereich Verkehr zwischen Kö und Karlstadt und auch am GAP; an der Schadow hat ich die Bahn nie wirklich gestört.


    Eine Tiefgarage für das Parkhotel war eh schon lange gewünscht und hätte auch eine heftige Baustelle provoziert; das jetzige Herumgeschiebe der Autos vor dem Hotel hört dann Gott sei Dank auf.


    Die Tunnel sind wahrlich echter Luxus für eine Stadt, schade dass die Verlängerung bis zur Kaiserstraße nicht möglich war. Der durchaus hohe NordSüd-Verkehr wird endlich verschwinden, für Fußgänger wie Autofahrer ein echter Gewinn. Ich mochte die Ampel zwischen P&C und Schadowstr. nie besonders. Ich hoffe, das auch bald die Fassaden der restlichen Tuchtinselbauten so ansprechend saniert werden wie seinerzeit Mexx.


    Die Gebäude des Kö-Bogens sind mir zu heftig aufgrund der komplett aseptisch scheinenden glatten Riesenflächen und daher auch optisch nicht mein Fall, ich bin eher für kleinteilige Bebauung. Aber es ist ein akzeptabler Preis für die Vervollständigung der Landskrone und den Beinahezusammenschluss des Hofgartens. Auch hier hätte ich mir gewünscht, dass die Bahn ebenfalls unter der Erde fährt statt mitten durchs Grün.


    Am Kö-Bogen BA 2 (ich weiß ein anderer Thread) missfällt mir, dass das Schauspielhaus in der Bedeutungslosigkeit der Wahrnehmung verschwindet anstatt dass man mit solch einem Bauwerk optisch wuchert! "Irgendwo dahinten" ist die Kultur. Schade.

  • Ich hoffe, das auch bald die Fassaden der restlichen Tuchtinselbauten so ansprechend saniert werden wie seinerzeit Mexx.


    Ich denke, davon ist nicht auszugehen, da die Gebäude auf der Tuchtinsel ohnehin im Rahmen des Kö-Bogens BA2 ersetzt werden. Es würde keinen Sinn machen vorher noch zu investieren.