Kö-Bogen: 1. Bauabschnitt (2014 fertiggestellt)

  • Angesicht der dort entstehenden 20.000 Quadratmeter Einkaufsfläche ist der Einzelhandel verunsichert.


    RP

  • ^^Das Zentrum wird gestärkt. Ist doch gut: Stillstand wäre gefährlich.



    Libeskind hat eine Kö-Bogen-Seite auf seiner Homepage. Es gibt detaillierte Informationen und diese knappe Beschreibung:


    Kö-Bogen, a dynamic new office and retail complex for downtown Düsseldorf, marks an important transition between urban space and landscape. Two city blocks are joined with one continuous roof line, forming a unified space for walking, shopping and working. The building will also create a connected space between the Schadowplatz and the Hofgarten, the central park in Düsseldorf.

  • Auch ich selber glaube, das gerade an diesem Standort 20.000 m² nicht schädlich sein können; entscheidend ist natürlich der Branchenmix und das dort vorallem keine zahlungskräftigen Billig-Anbieter einziehen.
    Wichtig ist sicherlich auch ein entsprechendes Angebot an Gastronomie im Bereich Schadoplatz.

  • Man muss das auch im Verhältnis sehen: Die Schadowstraße hat bereits 100.000 m² Verkaufsfläche; die Stadt Düsseldorf mittlerweile über 850.000m². Zusätzliche Flächen sorgen auch dafür, dass die Mieten einigermaßen stabil bleiben – von günstig kann in der Gegend eh keine Rede sein. Die exzessiven Mieterhöhungen bspw. in München kommen auch durch die restriktive Baupolitik dort zustande und sind nmE mittel- und langfristig schädlich: Die dortigen Einzelhändler verlieren mehr und mehr an Konkurrenzfähigkeit.


    Wenn Esprit, Zara oder H&M im Kö-Bogen ein gutes (dem Ort angepasstes) Konzept liefern, warum nicht? Wer dort anmietet, wird sich seine Sache schon gut überlegt haben. Wenn sich der Anfang der Kö mehr und mehr zu einer ultra-exklusiven Juweliermeile entwickelt (Tiffany's, Bulgari, Bucherer, Wempe, Blome), dann muss es im Kö-Bogen ein gewisses Gegengewicht geben. Das macht mir aber kaum Sorgen.


    Der Schadowplatz hat dann allemal das Potenzial für einen erstklassigen Gastronomiestandort: Frei von Straßen- und Schienenverkehr, mit hoher Passantenfrequenz und großzügigen Freiflächen. Ich fürchte aber, dass die Mieten so hoch sein werden, dass man Gastronomie gezielt (und möglicherweise mit Mietabschlägen) ansiedeln muss – wie z.B. auch im Sevens. An einem gesunden Nutzungsmix haben allerdings alle ein Interesse, denn daran hängt die Anziehungskraft des Mikrostandorts.

  • Der Hauptgeschäftsführer des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes, Peter Achten, sieht das ähnlich wie ihr.


    RP

  • Immer noch nichts Neues bzgl. 120 Mio. Bürgschaft und Vertragsunterzeichnung mit "Die Developer" ... Wann ist Frist?

  • Die 120 Mio-Bürgschaft haben sie doch schon Mitte Januar vorlegen müssen. Deswegen hatten die anderen Bewerber doch den Rückzieher gemacht. Der JWP ist schon verkauft. Es geht wohl nur noch um den städtebaulichen Vertrag...

  • Die RP weiter zum Thema. Aengevelt und LaSalle sagen, mehr Einzelhandesflächen werden gebraucht und sind kein Problem.


    Aengevelt zum Thema Finanzierung Kö-Bogen:

    Aengevelt verfolgt die Diskussion um die Realisierung des Kö-Bogens, für den bis zum 30. April eine Bürgschaft von 120 Millionen Euro hinterlegt werden muss, mit Spannung. Die Erfahrung zeige, dass Beteiligte bei der ersten Gelegenheit "mit dem Fallschirm abspringen, wenn auf der Seite von Käufern, Mietern oder Finanziers Lücken entstünden. "Ich kenne Leute, die sich in Krisenzeiten unvernünftig verhalten und kann nicht ausschließen, dass das auch hier passiert."

  • Status: Seit gestern wird der Jan Wellem Platz aufgerissen. Mein Weg zur Arbeit wird immer umständlicher.


    Die 120 Mio-Bürgschaft haben sie doch schon Mitte Januar vorlegen müssen. Deswegen hatten die anderen Bewerber doch den Rückzieher gemacht. Der JWP ist schon verkauft. Es geht wohl nur noch um den städtebaulichen Vertrag...


    Leute RP Bericht von heute, müssen "Die Developer" die Bürgschaft bis zum 30. April nachweisen. Danach ist sie also noch nicht geklärt. Aber, alles kein Grund zur Sorge:



    Na dann ...

  • Recht unklar die Berichtslage.


    Die potenziellen Mieteinnahmen sollten alles viel einfacher machen: 20000*200*12 wären schon € 48 Mio p.a... und dann sind da noch Büros...

  • ^^Das ist bei dem Volumen naheliegend. Das OK jetzt kommt aus der Vorstandsebene. Man hat allerdings die 300 Mio€ und nicht nur die 120 - ohnehin alles enorme Beträge. Ein deutliches und wichtiges Zeichen in der Wirtschaftskrise. Wie sagt Walter Brune: Kö geht immer.


    Bemerkenswert ist, dass die Zech group (Bremen) mit über 100 Mio€ in Eigenkapital und Garantien einsteigt. Bemerkenswert ist auch, dass man einen gewissen Wettbewerb zwischen den Banken erreichen konnte und einige sogar außen vor bleiben.


    Größter Kreditgeber ist die HypoVereinsbank, kleinster die Stadtsparkasse Düsseldorf. Weitere sind die WGZ-Bank, die Westdeutsche Immobilienbank und die Landesbank Berlin.


    http://www.express.de/nachrich…rtikel_1235811592371.html


    PS: „Haus Königsallee“ und „Haus Hofgarten“ sollen die beiden Gebäude des Kö-Bogens heißen.

  • „Haus Königsallee“ und „Haus Hofgarten“ sollen die beiden Gebäude des Kö-Bogens heißen.


    Diese "normalen" Namen passen nicht wirklich zur Architektur von Libeskind!
    Aber es sind ja nur Vermarktungs-Namen.

  • Auch das Handelsblatt berichtet noch einmal weitere Details. Mit der Zustimmung der Aufsichtsgremien ist danach ca. Mitte Juno zu rechnen.


    Meine 2 Cent: Rein formal ließe sich argumentieren, dass nicht wie von der Stadt gefordert eine Bürgschaft zum 1. Mai vorliegt, da die erforderlichen Bürgschaftserklärungen wohl erst mit der oben genannten Zustimmung abgegeben werden. Aber darüber mag anscheinend niemand so recht meckern und die Zustimmung wird als Formalie abgetan. Man kann nur hoffen, dass alles gut geht und nicht irgendjemand dagegen klagt oder ähnliches.

  • Die Konkurrenten haben ja schon vorher zurück gezogen, sonst wäre die Sache in der Tat heikler.


    Die Eigenkapitaldecke ist mit den Zusagen von Zech schon extrem dick. Selbst wenn einer der entscheidenden Aufsichtsräte jetzt ablehnt, lässt sich das nmE mit anderen Banken kompensieren.


    Ich persönlich hatte mit Verzögerungen aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise gerechnet, mit einem Scheitern allerdings nie. Wenn - wie sich andeutet - ein Projekt dieses Volumens im jetzigen Umfeld nahezu glatt durch ginge, dann wäre das eine mittlere Sensation.


    Der 1. BA ist nebenbei auch das Initialprojekt für den 2.

  • Die Finanzierung des Groß-Projektes ist zwar gesichert, wie die Banken und der Investor beteuern. Aber die Frist für den Abschluss des Kaufvertrags wurde stillschweigend verlängert. Der Kaufvertrag wurde nicht wie in der Ausschreibung vorgesehen bis zum 30. April abgeschlossen.


    Die SPD hält das für einen Verstoß gegen die Ausschreibungsbedingungen.


    RP


    Anmerkung: Die bei der SPD sollen mal schön die Füße still halten. Wenn der Deal trotzdem noch Platzen sollte ist an der Stelle evtl. nicht nur ein häßlicher Fleck, sondern ein häßliches Loch, für die nächsten Jahrzehnte.


    Eine gewisse Skepsis ist aber angebracht, da die Verträge noch keine Tinte gesehen haben.