Ein kurzer Videobeitrag des rbb über die Bebauung am Molkenmarkt.
Senator für Bauentwicklung Christian Gaebler macht deutlich, dass weder die Gebäude aus dem 13.Jhd. wiederauferstehen können noch irgendeine futuristische Bebauung richtig für den Ort ist. Die geschichtliche Bedeutung des Ortes muss an der Architektur jedoch ablesbar sein.
Der Oberknaller ist die Aussage der Linken Katalin Gennburg: Die Kleinteiligkeit und die vorgeschriebene architektonische Qualität legen der Realisierung von sozialem Wohnraum Steine in den Weg - „es geht nicht um ästhetische Fragen, es geht darum, Sozialwohnungen zu schaffen“. Wie kulturlos und/oder ideologisch kann man eigentlich sein, um jeglichen Kontext dieses Vorhabens derart auszublenden? Als ginge es hier um einen Baugrund in der Peripherie von Hellersdorf…Der geringere Einfluss der Linken im neuen Senat kann nur ein Segen für dieses Projekt sein.
Schließlich plädiert der Vorstand der Architektenkammer dafür, mit dem Projekt Molkenmarkt exemplarisch die Fragen des klimagerechten Städtebaus neu zu denken.
Die vielen unterschiedlichen Interessen werden in Zukunft sicher noch für Sprengkraft sorgen. Es bleibt spannend..