Molkenmarkt, Klosterviertel - Neuplanung und kleinere BV

  • Ich denke, allen ist klar, dass es um Kleinteiligkeit geht, die im besten Fall parzellierte Individualität erzeugt, ohne dass es dabei zu architektonischen Auswüchsen kommt, die leider in einer Vielzahl der Fälle schief geht. Wenn es in Jury-Entscheidungen bspw. heißt, es sei ein mutiger Entwurf, dann schrillen bei mir die Alarmglocken. Wenn ich Mut beweise, dann doch in der Regel deshalb, weil es auch in die Hose gehen kann. In vielen Fällen tut es das leider auch. Es gibt viele gute Beispiele, für eine parzellierte Individualität. Der Hackesche Markt etwa. Hier kommt jedermann mit dem Neubau auf altem Stadtgrundriss in Verbindung mit Rekonstruktion (Große Präsidentenstr./Ecke Hackescher Markt) sowie mit Neubau in historisierender Formensprache (Neue Promenade) klar. Es ist nicht die Welt deswegen untergegangen. Und wie man jeden Tag sieht, funktioniert der Platz. Für meine Begriffe mit Blick auf die vielen Menschen dort fast schon zu gut. Ähnlich auch der Pariser Platz in seiner historischen Parzellierung. Eines der charakteristischsten Gebäude am Platz (neben dem Tor selbst) ist das Adlon, das zwar nicht rekonstruiert, seinem Vorgänger jedoch sehr nahe kommt. Und es funktioniert. Keiner fühlt sich unwohl auf dem Platz.


    Selbst in der Endphase der DDR ist man schließlich auf den Trichter gekommen, dass Bauen im großen Maßstab und ohne Kleinteiligkeit nicht der Weisheit letzter Schluss sind (Gendarmenmarkt, Charlottenstraße, Markgrafenstraße; Nikolaiviertel) - und das bei äußerst beschränkten Mitteln.


    Was mich am Molkenmarkt jedoch stört, das sind die aus meiner Sicht unnötigen Vorgaben hinsichtlich der Dachgestaltung. Da Dächer zu begrünen sind, heißt das: Flachdach. Bei den ohnehin niedrigen Gebäudehöhen zum Molkenmarkt hin, wird das ein ziemliches Desaster werden. Auch hier mag sich ein Blick in die erst 30 Jahre alte Eiergasse empfehlen. Nicht jedem mag die Architektur gefallen. Davon aber abgesehen, empfinde ich die ziegelgedeckten Dächer als wohltuend. Im übrigen genauso wie dem Projekt Klostergärten neben der Parochialkirche.


    ElleDeBE: dann solltest du deine eigenen Postings vielleicht noch mal lesen und ggf. korrigieren, falls du etwas anderes schreibst, als du meinst. In #557 schreibst du von "Rekofundis" und ihrer "wahnhafte(n) Polarisierung" (und beziehst dies offenbar auf Mitforisten) und unter #567 erweiterst du den Begriff um "Extremismus" und "Radikalismus". Wenn du etwas bzw. jemanden anderes meinst, solltest du das auch schreiben. Die deutsche Sprache bietet hinreichend Möglichkeiten dafür. Im übrigen bin ich nicht der einzige hier im Forum, dem die unnötige Verschärfung der Diskussion übel aufgestoßen ist. Also empfehle ich, etwas verbal abrüsten, evtl. ist man dann auch geneigter, sich mit deinen Argumenten auseinanderzusetzen (es wäre ja in deinem eigenen Interesse). ;)

  • @ Bau-Lcfr (#582)
    "Und wenn nicht hier - wo denn sonst wären in Berlin Rekonstruktionen sinnvoll und wünschenswert?"


    Richtig, das bedeutet aber doch: Wenn gerade hier Rekonstruktionen sinnvoll sein können, dann doch offenbar wegen der historischen Situation, weil sie eine verschüttete, zerstörte, invisibilisierte Geschichte wieder erkennbar machen können. Dann aber ist das das eigentliche Argument für solche gelegentlichen Rekonstruktionen, und eben nicht all die anderen Argumente, die hier angeführt wurden (weil es schön sei, wg. "Urbanität", als Touristenattraktion etc.) Wenn diese Debatte hier zu einer Klärung verhalf, was genau man mit Rekonstruktionen bezwecken möchte und wann solche begrüßenswert sein können und wann nicht, dann ist das vielleicht ein Fortschritt.


    @ Ben: "Bez. Urbanität schützen: Schließt das eine denn das andere aus?"
    Nein, gewiss nicht.


    @ rallekoffskaja: Der einzige, der sich von der Charakterisierung "wahnhafte Polarisierung" in der Tat angesprochen fühlen konnte, ist nun selbst alles andere als sparsam im Umgang mit etwas robusteren Wendungen gegenüber Mitforisten, auch mir gegenüber ("gedankenloses Mainstream(nach)gequatsche", "bürgerlich-pseudointellektuelle Geist"). Ich beklage mich nicht darüber, aber wenn nur mir solches vorgehalten wird, wundere ich mich etwas über das, was mir als etwas selektive Wahrnehmung vorkommt.
    Und nochmals: Die auch von Dir monierten Bezeichnungen "Reko-Extremismus" bzw. "Reko-Radikalismus" beleidigen niemanden, der sich sich davon nicht angesprochen fühlt, ich habe niemanden hier mit diesen Bezeichnungen belegt, es sind Bezeichungen für Extrempositionen gegenüber der Frage der Rekonstruktion. Wenn Dir bessere Bezeichnungen einfallen, bin ich für Anregungen offen.

  • Vielleicht kommen wir von dem Rekonstruktionsthema wieder weg, was uns im Falle der Planungen am Molkenmarkt ja nur am Jüdenhof begegnen wird. Zur Zeit ist doch die Frage, ob man die vorgesehene Straßenführung mit der vorgesehenden Breite und den sich ergebenen Baufenstern so festsetzt und später umsetzt. Bevor dies nicht gesetzt ist ist doch Diskussion über Architektur hinfällig bzw. theoretisch. Ein typisch berliner Problem: man erstickt in der jahrelangen grundsätzlichen Diskussion während sich die realistät leider in die andere Richtung verändert.


    Es ist ja ein Treppenwitz das die Zahl der Fahrspuren auf der Magistrale Alexanderplatz Mühlendamm von 8 auf 6 verringert, die Straße selbst sich allerdings verbreitert. Das liegt an der zusätzlichen Straßenbahnspur auf Grüngleis (obwohl das nicht mehr EU-gefördert wird wie bei der Planerstellung vor 10 Jahren) und den sinnvollen zusätzlichen Radwegen.


    Zudem bleibt die Verkehrsbelastung mit fast 60.000 Kfz/Tag so groß, dass an der Straße nur Gewerbe zulässig sein wird. Die vorgesehene Wohnbebauung in der zweiten Reihe darf nach B-Plan im übrigen erst dann gebaut werden, wenn die "Gewerberiegel" fertig sind. Das bedeutet in praxi, dass wir hier Kettenhotels, Hochgaragen, Einkaufszentren oder Verwaltungsbauten bekommen - oder fällt jemandem etwas Innenstadtverträglicheres ein? Das finde ich als Aussicht auf die Neugestaltung des Molkenmarktes - vorsichtig ausgedrückt - wenig erfreulich. Aber es sieht ja danach aus, dass auch r2g sich nicht wird durchringen können, die große Verkehrsachse der Leipziger-Grunerstraße zu brechen, wie es bei den Linden ja auch nur durch den Einfluß des Bundes möglich war. Die Achse ist ja ab der Charlottenstraße ohnhin nur 4 spurig mit Straßenbahn im Gleisbett. Der Rest der Kapazität soll dann wohl an der Planungsruine des halb umgebauten Spittelmarktes in die Lindenstarße nach Kreuzberg abgeführt werden.


    Löst man das alles nicht wird es auf eine Straße herauslaufen, die wie die Karl-Liebknecht oder die Alexanderstraße aussieht. So etwas ist eigentlich die typische Bauform für Ausfallstraße am Rand der Stadt, nicht für eine Gestaltung einer Innenstadt.

  • Konstantin: "Es ist ja ein Treppenwitz das die Zahl der Fahrspuren [...] von 8 auf 6 verringert, die Straße selbst sich allerdings verbreitert".


    Ich denke du beziehst Dich auf den Bereich südlich der Stralauer Straße,
    denn nördlich davon stimmt es gar nicht.


    Breiter würde die Straße nur wenn noch Häuser abgerissen werden,
    schmaler könnte sie aber nur werden, wenn vor die bestehenden Hauser weitere gebaut würden.


    Aber die Fläche soll ja durch bessere Radwege und die Straßenbahn deutlich anders erschlossen werden als heute. Gerade mit der dazugehörigen Tram-Haltestelle wird die Zugänglichkeit des Platzes für Fußgängerer leichter. Jeder der dort aussteigt muss dann nur noch ca. die Hälfte der heutigen Strecke zurücklegen, um auf der anderen Seite anzukommen.

  • ^ Richtig, ich wiederhole mich: Auf Höhe des Roten Rathauses soll die Grunerstraße von 113 Meter auf ca. 37 Meter (inkl. Bürgersteigen) verengt werden. Das ist knapp ein Drittel der heutigen Breite. Schon in der Debatte vor zwei Jahren hat sich Konstantin schlicht geweigert, das zur Kenntnis zu nehmen, und das macht die Diskussion ein bisschen anstrengend. (vgl. Seite 25 dieses Strangs, einschlägiger Beitrag von mir hier)


    Aber es sieht ja danach aus, dass auch r2g sich nicht wird durchringen können, die große Verkehrsachse der Leipziger-Grunerstraße zu brechen, wie es bei den Linden ja auch nur durch den Einfluß des Bundes möglich war.


    Ja, das ist in der Tat das zentrale Problem bei einer Wiederherstellung der historischen Proportionen in dieser Gegend. Aber das Problem hat objektive Gründe und ist keiner Mutlosigkeit/Dummheit/Bösartigkeit des Senats geschuldet – in welcher Parteien-Konstellation auch immer. Die autogerechte Innenstadtplanung der DDR hat hier die Büchse der Pandora geöffnet, und wie es solche Büchsen an sich haben, bekommt man sie nun nicht mehr zu: 60.000 Autos pro Tag müssen da durchgeschleust werden, solange sich an der Ich-und-mein-Auto-Fixierung der Deutschen nichts ändert – und das wird auf absehbare Zeit nicht passieren, fürchte ich. (Ich fürchte das wirklich: Ich hasse die Autofixierung; sie ist der wichtigste Grund für die Unwirtlichkeit heutiger Städte.)


    Die Verschwenkung des Mühlendamms auf die Spandauer ist der Versuch, einen Teil des Verkehrs über die Liebknecht-Straße abzuleiten, aber das reicht nicht, um aus der Gruner eine Anliegerstraße zu machen. Sie bleibt Hauptverkehrsachse für alle, die von Westen aus in die KMA, in die Landsberger Allee oder in die Greifswalder wollen. Und das muss die Stadtplanung schlicht berücksichtigen – zumal ja, wie Konstantin zu recht erwähnt, die alte Ost-West-Achse vom 17. Juni über UdL schon seit Langem mehrfach unterbrochen ist und ab 2019 zumindest zwischen Staatsbibliothek und Dom komplett dicht sein wird. Das muss die Stadtplanung schlicht berücksichtigen, alles andere ist schöne Phantasie.

  • Erstaunlich. Natürlich ist der Unterschied am Roten Rathaus nicht so groß wie anderswo, z.B. am Petriplatz. Aber Verschmälerung auf knapp ein Drittel? Du hast offenbar den Vorplatz des Stadthauses und den Parkplatz des Roten Rathauses mitgemessen:lol:.
    Mir ging es - wie ich schrieb - um die Straße. Hier mal die beiden Messungen, grob aus dem offizellen Kartenwerk der Senatsverwaltung:


    Jetzt:


    Künftig:


    (C) Senstadt, urheberrechtsfrei, da amtliches Werk einer deutschen Behörde

    Zum Abgleich nochmal die Planung von SenStadt:



    (C) Senstadt, urheberrechtsfrei, da amtliches Werk einer deutschen Behörde

  • ^ Den Vorplatz des Stadthauses habe ich nicht mitgemessen, weil er, sofern der B-Plan noch geändert wird, so bliebe, wie er ist (hier erläutert). Den Parkplatz habe ich natürlich mitgemessen. Was denn auch sonst? Mir geht es um den Eindruck, den der Stadtraum auf die Wahrnehmung macht. Um was geht es Dir? Um's Rechthaben? Die Messmethode habe ich in dem oben (heute zum zweiten Mal) verlinkten Beitrag auch genau ausgeführt, und diese Ausführung war damals eine Antwort auf Dich:


    Derzeit klafft zwischen der südlichen Ecke des Roten Rathauses bis zum Beginn des Molkenmarkts (Grenze der Platzbepflasterung) eine Lücke von gut 113 Metern, und dann beginnt keine Bebauung, sondern ein bepflastertes Nichts.

  • ^Wie ich hier schon mal geschrieben habe bleibt vor allem die Grunerstraße nach den Planungen zu breit. Solange der Tunnel am Alex bestehen bleibt ändert sich grundsätzlich nichts. Man sollte ein ähnliches Gebäude wie den abgerissenen Teil des Amtgerichts Mitte gegenüber des neuen Motel One errichten und die Straßenbreite ergibt sich dann.

    (c) Wikipedia, gemeinfrei



    Auf eine Straßenbahn kann man hier verzichten, sie kann auch wir früher durch die Rathausstraße fahren. Wenn die Fahrradstrecke dort auch besser markiert wird fährt man auch lieber dort als in der Grunerstraße.

  • Man sollte ein ähnliches Gebäude wie den abgerissenen Teil des Amtgerichts Mitte gegenüber des neuen Motel One errichten und die Straßenbreite ergibt sich dann..


    Wobei man sich leider nichtmal mehr an den alten Gebäudegrundriß halten kann, da der Verlauf der jetzigen Grunerstraße um etliche Meter nach Süden verlegt wurde.
    Der dann vorgeblendete Anbau könnte somit leider nichtmehr die Tiefe des Originals haben. (Und ja, die neue Straßenbreite würde sich dann ergeben)


    Der Verlauf der alten Grunerstraße befindet sich unter dem "Arkadengang" vom Motel One.
    Auf den (2015) eingestellten Bildern der Baustelle kann man die freigelegte Tunneldecke der U2 betrachten, welche dem ursprünglichen Verlauf der Grunerstraße entspricht.




    Auf eine Straßenbahn kann man hier verzichten, sie kann auch wir früher durch die Rathausstraße fahren.


    Wenn ich nichts verpaßt habe war und ist genau das schon immer geplant gewesen.
    Eine Straßenbahn in diesem Bereich war nie vorgesehen.



    Gruß, Jockel

  • Ach Gott!
    Jetzt habe ich mich durch den gesamten Diskussionsstrang der letzten Tage gelesen in dem es darum ging, Altstadt in Berlin Mitte wieder erlebbar zu machen und dann soll ein Bau wie das alte Amtsgericht wiedererstehen?? Woher soll da die von Vielen ersehnte heimelige Atmosphäre herkommen???
    Diese Ecke in Berlin braucht lebenswerte Wohnviertel! Selbst die Schneise der Grunerstrasse steht dem nicht im Weg.
    Zu beiden Seiten der Bismarckstraße/des Kaiserdamms ( 8 spurig) liegen urbane und lebenswerte Wohnviertel und lebendige Kieze, das ist in Berlin doch kein Widerspruch!

  • Wenn Du den gesamten Strang gelesen hättest wäre dir aufgefallen, dass Wohnen an der Magistrale Alex-Gruner-Molkenmarkt-Mühlendamm aus Lärm- und Schadstoffgründen bis auf wenige Ausnahmen (Dachgeschosse) baurechtlich untersagt ist.


    Das ist im Bestand (Kaiserdamm), Reichsstraße, Martin-Luther-Straße, Stalinallee, Landsberger Allee anders, im Neubau jedoch aufgrund der Umweltgesetzgebung (danke an die Partei mit der Sonnenblume) nicht mehr zulässig. Ich hatte einen solchen Fall kürzlich bei einem Bauvorhaben im zentralen Berlin. Die Empfehlung des Senats: Festverglasung mit Schallschutz-Kastenfenstern. Hier aber wird die Wohnnutzung schon vom B-Plan ausgeschlossen.

  • ^ Ein paar Meter in die Querstraßen hinein ist Wohnen wieder erlaubt, im Viertel könnten Wohnungen also in ordentlicher Stückzahl gebaut werden. Etwas anderes hatte Twisted nicht geschrieben. Außerdem kann man wohl kaum erwarten, dass jemand erstmal 600 Beiträge liest, bevor er sich zu Wort zu melden wagt...

  • Wohnen ist in "zweiter Reihe" erlaubt, also nachdem Gewerberiegel den Lärm und die Schadstoffe abhalten. Im B-Plan steht auch, dass diese Gewerberiegel erst errichtet sein müssen, bevor eine Baugenehmigung für Wohnen überhaupt erteilt wird. In so fern wird das alles noch sehr, sehr lange dauern.

  • Es kann auf jeden Fall nicht der Weisheit letzter Schluss sein dort ein Gebäude wie das alte Amtsgerich wieder erstehen zu lassen wie vorgeschlagen. Ein solcher Prunkbau tut nichts für ein wie immer auch geartetes Altstadtflair wie hier im Thread gefordert.
    Da in Berlin ja auch Büroplatz knapp wird, kann ich mir schon vorstellen, dass zumindest an der Stelle an der die Grunerstrasse verschwenkt wird, direkt auch mit dem Bau eines neuen Viertels begonnen werden muss, sonst produziert man dort ja ne riesige Brache. Aber schon klar: Wenn der jetzige Senat das nicht angeht und erst mal von neuem beginnt mit Bürger Beteiligung etc. wird das alles sehr lange dauern...
    Übrigens: Mir persönlich macht normal fließender Stadtverkehr nicht soviel aus, ich hab direkt die Bismarckstraße vor der Tür.
    Das Problem sind die Idioten die glauben durch Dauerhupen Staus auflösen zu können und die Verrückten die Nachts um Eins vor der Oper auf 200 beschleunigen...

  • B&B Voltaire


    Ich konnte vom Zug gerade einen Blick auf den "B&B Voltaire" erhaschen (zuletzt hier), und war doch erstaunt. Wenn ich es in den wenigen Augenblicken richtig erkannt habe, wird die gesamte Fassade entfernt so aussehen wie der Sockelbereich des Moneo, sie scheint aus einem ziemlich dunklen, braunen, glatten Stein zu bestehen. Wenn es so sein sollte, wie gesagt, es war nur ein Blick, den ich erhaschen konnte, dann wird zumindest die Fassade dieses Baus doch überraschend auffällig geraten.

  • ^ Sicher, dass es sich dabei schon um die Fassade handelt? Ich dachte, das wäre irgendeine Dämmung, die später noch verputzt wird. Hätte aber nichts dagegen, wenn ich mich da irre – wäre mal was anderes als das übliche Hotelketten-Einerlei.

  • ^^So, ich war dort, es handelte sich beim tatsächlich (leider) um Dämmung. Es ist ein anderes, etwas dunklere als das übliche Dämmmaterial.


    Hier der Überblick vom Alexa:


    Hier eine Nahansicht;


    Hier noch näher dran:

  • Auf der website von Klaus Theo Brenner gibts ein Projekt für ein Stadthaus in der Littenstraße, Belvedere nennt es sich. Realisierung für 2015 geplant. Wo genau das dort sein sollte, ist nicht angegeben. Ich könnte mir als Standort lediglich einen Bauplatz gegenüber vom Gericht vorstellen, im Rücken des Podewill in dieser Grünanlage (Wo gibts dort sonst eine "schöne Aussicht"?) Ob es sich außerdem um den finalen Entwurf handelt, ist auch nicht klar, auf der website steht was von Gutachten.
    Die Architektur ist nicht so mein Fall, sieht ziemlich burgmäßig aus, vielleicht wegen der Stadtmauerreste.


    Schon etwas länger her aber das Projekt scheint nun tatsächlich in die Realisierungsphase zu starten. Die Gemeinnützige Gesellschaft EmMi Luebeskind ("ELK") meldete im September auf ihrer Website den Ausschreibungsstart der Primär-Gewerke.
    Zum Projekt heißt außerdem:

    Das mehrstöckige Gebäude wird ein Solitär werden, also ein frei stehendes Haus, Im Haupthaus (6 Geschosse) befinden sich neben Büros und Seminarräumen auch Wohnungen für die Begünstigten. Im Vorderhaus (2 Geschosse zzgl. Dachterrasse) befinden sich das Informationszentrum sowie der Große Saal, in dem auch öffentliche Veranstaltungen stattfinden werden.


    Am KTB-Entwurf hat sich derweil anscheinend nichts verändert:



    (C) Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur