Oh, in Dortmund ist der Radschnellweg einfach nur eine normale Fahrradstraße mit Ampeln und engen Kurven auf Straßen, die man mit Autos teilen muss? Das überrascht mich und hatte ich nicht erwartet. Von Essen bis Duisburg ist der RS1 ja eine eigene Trasse, kreuzungsfrei und ohne erzwungene Haltepunkte, eben wie eine Autobahn nur für Radfahrer. Schade eigentlich, dass dies offenbar nicht durchgängig den RS1 ausmacht.
Straßenbau & Nahverkehr
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^ Wieso in Dortmund? Das ist doch nur ein kleiner Teilabschnitt - im dichtbebauten Kreuzviertel. Ich finde es im Übrigen klasse, dass genau hier der Radschnellweg verläuft, handelt es sich hier doch um einen der attraktivsten Flecken der Stadt und wohl des gesamten Ruhrgebiets. Man muss ja schließlich nicht immer nur schnellfahren und kann gerne auch mal ein Päusken in eine der zahlreichen Kneipen und Restaurants einlegen.
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Velocityruhr fasst es eigentlich ganz gut zusammen.
Die Dortmunder City ist dermaßen dicht besiedelt, da gibt es keine alten Bahntrassen wie vielleicht in anderen Städten, auf der der RS1 entlang geführt werden kann.
Die einzige Alternative wäre es gewesen den RS1 entlang weniger besiedelter Vororte über Dortmund Gebiet zu führen. Aber das wäre ziemlich nutzlos. -
Auch wenn wir die Diskussion schon hatten - es ist ein Radschnellweg. Radwege zum "flanieren" und mal halten gibt´s schon genug.
Der RS1 soll eben genau diesen Charme haben, dass ich ihn über Zubringer erreiche und dann Stoff geben kann, so wie es auch bei Autobahnen ist.
Dafür muss der RS1 nicht durch jedes Zentrum laufen, sondern gut ausgebaut und kreuzungsfrei daran vorbei. Wenn ich von der Möllerbrücke ins Zentrum will, muss ich eh noch viele Stopps einlegen. Und es bleibt ja nicht nur bei diesem Stück. Der weitere Verlauf auf Dortmunder Gebiet ist auch nicht besser.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass man entlang der S4-Strecke und/oder der B1 eine bessere Route hätte finden können.
So bleibt ein zerstückelter Radweg, der schlechter zu fahren ist, als die meisten Betriebswege entlang der Kanäle.
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Wo hätte der RS1 denn parallel nur B1 gebaut werden können? Da ist auch sehr begrenzt Platz über weite Strecken. Und die Nutzer leben doch i.d.R in der Innenstadt. An der S4 führt er nun entlang, als Vorfahrtsstraße über die Sonnenstr. Ab Stadthaus wird die Trassenführung noch mal abgesondert, wir reden also über diesen einen kleinen Teil in Do, welcher nicht 100% den Radfahrern gehört. Und das ist doch ok, in der Innenstadt gibts nur begrent Platz. Man hätte evtl. den Parkstreifen durch einen breiteren Fahrradweg ersetzen können und so die Radfahrer mehr absondern können. Ansonsten finde ich die Aufteilung fair und freue mich als Fußgänger v.a. über breitere und nicht zugeparkte Gehwege, denn das war eine Katastrophe!
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Man hätte den RS1 natürlich auch über eine eigenständige Trasse parallel zur B1 führen können. Der Radschnellweg hätte dann auch über einen eigenständigen Weg führen können. Vorbei an den Wesrfalenhallen, dann Schwenk zum schon bestehenden Füß- und Radweg an der Maurice Vast Straße, am Haupteingang des Westfalenparks vorbei, dann an der Florianstraße entlang. Dann am Kaiserhain über die Brücke und durch das Stadewäldchen zum Stadthaus, wo es dann wie auch jetzt geplant auf stillgelegten Gleisen weitergeht. Die Frage ist nur, ob diese Trassenführung wirklich besser gewesen wäre. Das glaube ich nicht.
Aus meiner Sicht kann man mit der jetzigen Trasse sehr gut leben. Er hohlt die Leute da ab, wo sie wohnen. Die Straßen sind als Fahrradstraßen ausgelegt, in der Fahrräder immer Vorfahrt haben und wo man mit dem Fahrrad auch schnell durchkommt. Die Kreuzung an der Möllerbrücke ist eines der wenigen Nadelöre, die es auf dem Radschnellweg gibt. Ich denke auch, dass man gut damit leben kann. Zumal auch die Fußgänger stark von der Umgestaltung zur Fahrradstraße profitieren.
Es gibt im Kreuzviertel leider keine ungenutzten Gleise, die man für den Radschnellweg nutzen könnte. Das wird erst am dem Stadthaus möglich, wo man Stillgelegte Gleise an der Strecke der S4 nutzen kann. Er wird also auch eine eigene Trasse bekommen. In der Innenstadt ist es halt nur mit den Fahrradstraßen möglich.
Vielleicht sollte man ein wenig gelassener sein und die kommenden Bauabschnitte abwarten. Der erste ist ja noch nicht einmal Fertiggestellt. Dieses Video gibt einen guten Eindruck über diesen und die weiteren geplanten Bauabschnitte bis zum Stadthaus.
Externer Inhalt m.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Das einzige, was ich etwas kritisch sehe ist, das der Radschnellweg in Dortmund erst 2030 fertig gestellt werden soll. Da wäre ein wenig mehr Schnelligkeit aus meiner Sicht schon angebracht.
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Auf einem Radschnellweg möchte ich aber nicht ständig damit rechnen müssen, dass jemand ausparkt. Von den Parkplatzsuchenden und den dadurch entstehenden Konflikten will ich gar nicht erst reden. Es ist einfach Murks. Ja die Parkplätze kann man nicht alle entfallen lassen, aber dann hätte man einfach sagen sollen, dass man auf dem Stadtgebiet keinen Radschnellweg hinbekommt und gut ist.
Wie gesagt, dass jetzt gezeigte ist ein guter Radweg bzw. Fahrradstraße - die brauchen wir auch, aber es ist eben kein Radschnellweg. Auf der A40 in Bochum, Essen und Mülheim fährt man ja auch nicht nur 30, weil es durch die Stadt geht und da so schön ist.
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Natürlich kann es in einer Fahrradstraße auch zu Konflikten kommen. Allerdings haben die Fahrradstraße die Fahrräder vorfahrt und die Autofahrer müssen an dieser Stelle vorsichtiger sein als bisher. Die Alternative hätte vielleicht eine eigenständige Trasse am Rheinlanddamm sein können, die allerdings keine gute Anbindung an die Innenstadt geboten hätte.
Neue U-Bahn-Strecke für Dortmund?
Die Dortmunder Stadtwerke haben mit "Dortmund Mobil 2030" ein Positionspapier erarbeitet, dass aufzeigen soll, wie sich die Dortmunder Stadtwerke den Nahverkehr im Jahr 2030 vorstellen.
Kurzfristig soll zunächst das Busnetz durch eine neue Ringlinie und dichtere Takte attraktiver werden.
Mittelfristig sollen einige Stadtbahnstationen, etwa an der B1, umgebaut werden. Zudem soll auch auf den stärker genutzten Stadtbahnlinien (U41/U42) wie auf der U43 ein 5 Minuten Takt eingeführt werden. Außerdem soll die H-Bahn ausgebaut werden. Etwa von Smart Rhino zum Hafen oder von der Universität zur U42.
Die größte Überraschung dieses Positionspapiers ist der Vorschlag einer neuen Stadtbahnstrecke. Die neue Tunnelstrecke soll von der Karl Liebknecht Straße oder Markgrafenstraße abzweigen und die östliche Innenstadt an das Stadtbahnnetz anschließen. Hier könnte zum einen ein neuer Knotenpunkt mit der geplanten S-Bahn Haltestelle Kronprinzenstraße und zum anderen im Kaiserviertel eine Verbindung mit der U43 geschaffen werden. Schließlich soll der Tunnel am Hauptbahnhof wieder in die bestehende Strecke einmünden. Ein interessanter Vorschlag. Ob und wie ernsthaft er weiterverfolgt wird, bleibt allerdings abzuwarten. Ganz uneigennützig ist der Vorschlag jedenfalls nicht. Denn dadurch würden sowohl die neue DSW Zentrale als auch das Neubauprojekt Deggingshöfe sehr gut an den ÖPNV angebunden.
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"Dortmund Mobil 2030"
Wie von PacaDo vorstehend bereits angeführt, beinhaltet das Positionspapier "Dortmund Mobil 2030" von DSW 21 auch den Vorschlag eines neuen Stadtbahntunnels im östlichen Innenstadtbereich. Nachfolgend eine kartographische Darstellung des möglichen Streckenverlaufs (Quelle RN | DSW 21).
https://www.ruhrnachrichten.de…n-ungefaehren-2533374.jpg
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Neue Ringbuslinie und neuer Stadtbahntunnel
Die DSW haben weitere Details zu ihrem Positionspapier "Dortmund Mobil 2030 veröffentlicht.
So soll wie bereits erwähnt eine neue Ringbuslinie 400 als Innovationslinie entstehen, die im 10 Minuten Takt zwischen Innenstadt und Brünninghausen fahren soll. Die Mögliche Linienführung zeigt dieser Plan.
Quelle: DSW21
Auch vom angedachten neuen Innenstadttunnel Ost wurde eine erste Ideenskizze veröffentlicht.
"Dieser neue Innenstadttunnel Ost würde aus südlicher Richtung gespeist werden aus der Linie U41 ab Karl-Liebknecht-Straße oder/und aus der Linie U45 ab Markgrafenstraße und in einem Bogen (Deggingshöfe, möglicher Umsteigepunkt zur S4 am geplanten S-Bahn-Halt Kronprinzenstraße, Kaiserstraßenviertel, möglicher Umstieg U43 an der Lippestraße, Gerichtsviertel) zum Hauptbahnhof geführt." (Dortmund Mobil 2030)
Sollte dieser Tunnel realisiert werden, halte ich zwei Haltestellen, eine an der Deggingstraße und eine an der künftigen S-Bahn-Haltestelle Kronprinzenstraße für deutlich realistischer. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass man im Zuge des neuen Tunnelbaus auch den Tunnel der U43 bis zur Kreuzung Kaiserstraße/ Hamburger Straße verlängert. Eventuell könnte die U43 dann auch auf die Kaiserstraße geführt werden, wo am Kaiserbrunnen ein neuer Verknüpfungsbahnhof "Kaiserstraße" entstehen könnte. Ob es wirklich Klug wäre, diese Strecke wirklich über die Geschwister Scholl Straße an der Innenstadt vorbei zum Hauptbahnhof zu führen, oder ob es nicht besser wäre, einen solchen Tunnel mit einer Haltestelle am Heiligen Weg zur Reinoldikirche (U42/U46) zu führen und dann in über die bereits einmal angedachte Verbindungskurve zum Hauptbahnhof zu kommen, wäre eine andere Frage. Wie gesagt, handelt es sich hier um eine grobe Skizze und keine konkreten Pläne. Daher kann sich hier, sollten die Pläne tatsächlich konkreter werden, noch einiges ändern
Quelle: DSW 21
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B1
Interessante Wendung die sich beim Haltestellen Umbau der B1 ergeben hat. Eine neue Initiative (Neue Platanen für Dortmund Lebensader) der u.a Umweltverbände angehören, genauso wie beispielsweise Eckhard Gerber und andere Architekten aus Dortmund möchten eine komplette Umgestaltung der B1 am Westfalendamm zwischen Voßkuhle und Max-Eyth-Str.
Laut Argumentation ist der barrierefreie Umbau der Haltestellt nicht mehr als Stückwerk. Insgesamt müssen zukünftig Leitungen und Gleise erneuert werden, sowieso werden in dem Abschnitt weiter Bäume aufgrund Krankheit und fehlender Standfestigkeit gefällt werden müssen.
Daher schlagen sie eine Umgestaltung mit Verlegung der Schienen in die Mitte und 2 Platanenreihen am Rand vor, nach historischem Vorbild, um den Allee-Charakter an der Stelle wieder herzustellen, dabei können auch alle notwendigen Maßnahmen mit erledigt werden. Dafür müssen alle Bäume dort gefällt werden und es sollen 200 neue Platanen gepflanzt werden.
Laut Plan soll das wesentlich schneller gehen und insgesamt günstiger sein, als die bisherige Planung.
Mal sehen inwiefern die Politik an den bisherigen Planungen nochmal etwas ändert. Hätte man natürlich auch von Anfang an so in Betracht ziehen können.
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Das fällt denen ja früh ein, wobei ich den Ansatz nicht schlecht finde.
Leider ist das Thema B1 seit Jahren ein Flickenteppich und wird nicht ganzheitlich gedacht. Anwohner, Betriebe, Interessenvertreter, usw sollten ein umfassenden Gesamtkonzept entwerfen.
Man sieht es ja schon am Ausbau der B1 zur A40. Straßen.NRW bzw die Deges kommt für die Stadt überraschend mit der Lärmschutzwand entlang der Stadtkrone Ost um die Ecke und die Stadt versucht noch panisch das schlimmste zu verhindern.
Es sind verschiedene Fragen zum Thema Verkehr offen: Was ist mit dem B1-Tunnel? Wie stellen sich Stadt und Land die Zukunft der B1 zwischen Messehallen und B236 vor?
Würde es beispielweise doch einen B1-Tunnel geben, wäre das Ganze oben genannte schon wieder hinfällig.
Unabhängig davon kann die Haltestelle Stadtkrone Ost dennoch nach dem bekannten Entwurf umgebaut werden.
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B1 Umgestaltung
Die Idee an sich ist sehr gut. Denn die Hälfte der Bäume müsste in den kommenden Jahren ohnehin gefällt werden, da sie krank sind.
Wenn man sich die Lindenallee, die nach dem Krieg aus der Not angepflanzt wurde, genauer ansieht und mit der über einhundert Jahre alten Platanenallee am Westfalendamm vergleicht, sieht man sehr gut, dass die Platanen deutlich besser mit der Umgebung klarkommen.
Mit den Platanen könnte so zudem der Ursprungszustand wiederhergestellt werden, da der Rheinland- und Westfalendamm bis zum zweiten Weltkrieg eine durchgängige Platanenallee war.
Dennoch muss sich diese Initiative kritische Fragen gefallen lassen. Warum wird diese Idee ausgerechnet jetzt vorgestellt? Es gab zum Neubau der Stadtbahn-Haltestellen am der B1 eine große Bürgerbeteiligung. Dort wäre der richtige Platz für diese Idee gewesen. Die Mehrheit hat sich für die derzeit aktuellen Planungen ausgesprochen und wollte den sogenannten Reitweg in der Mitte der Allee erhalten. Ich kann das bis heute nicht nachvollziehen, da dieser Reitweg ohnehin nie genutzt wird. Daher müssten die Gleise vor und hinter den Haltestellen immer wieder verschwenkt werden. Das ist weder ästhetisch ansprechend, sondern sorgt auch dafür, dass unnötigerweise viele Bäume dauerhaft gefällt werden müssen und der Alleecharakter immer weniger zu erkennen ist.
Das gute an diesem Vorschlag ist, dass er Nachhaltig ist und gleich mehrere Probleme angehen würde. Zum einen würde der Ursprungszustand der Alle wiederhergestellt. Man könnte eine durchgängige Allee schaffen, die nicht von verschwenkten Gleisen unterbrochen wird. Zudem sollen die Gleise laut Initiative wohl einen Untergrund aus Rasen bekommen, wie an der Hamburger Straße, was ebenfalls ein guter Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit und eine Verbesserung des Ist-Zustandes wäre. Auch könnte die Verlegung der Schienen dazu führen das zumindest auf der südlichen Seite platz für einen Radweg geschaffen werden könnte. Daher wäre die Politik gut beraten, diesen Vorschlag ernsthaft zu prüfen und in Erwägung zu ziehen. Gleichzeitig muss sie sich fragen, warum sie diesen Plan nicht von Anfang an verfolgt hat. Dass die Linden langfristig ohnehin wieder durch Platanen ersetzt werden müssen, ist schon länger klar.
Aber wie Tino schon erwähnte, wird in Dortmund zu kleinteilig gedacht. Im Vordergrund stand die Neugestaltung der Stadtbahn-Haltestellen entlang der B1. Auch sie werden nur deshalb angegangen, weil die neuen B-Wagen der Stadtwerke keine Trittstufen mehr haben. Sonst hätte man auch hier noch länger warten müssen, wohl bis der B1-Tunnel da ist.
Der Vorschlag ist aus meiner Sicht ein Versuch der Initiative, zumindest für die Mittelinsel eine ganzheitliche Lösung zu finden. Was die Verkehrsachse angeht, bleibt einiges im Fluss. Der B1-Tunnel ist im Bundesverkehrswegeplan2030 in den weiteren Bedarf mit Planungsrecht abgerutscht. Zumindest derzeit unternimmt die Landesregierung auch keine Anstrengungen, ein neues Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Ob und wann ein B1-Tunnel kommt, ist ungewiss. Die Stadt Dortmund will in dieser Zeit wohl alles beim Status Quo belassen und im Zuge des Haltestellenumbaus an der Max Eyth Straße eine neue Ampelkreuzung zu installieren. Die Frage ist, ob man das langfristig so durchhalten kann. Denn vor allem die Kreuzung an der Voßkuhle ist ein großes Problem, an der sich möglichst bald etwas tun müsste. Auch der weitere Ausbau der Semerteichstraße, der die überlasteten Wohnstraßen in der östlichen Innenstadt vom Durchgangsverkehr befreien soll, wird weiter auf die lange Bank geschoben. Auch hier könnte man man zumindest über eine provisorische Tunnellösung ähnlich der am Gottesacker nachdenken, die dann bis zum Bau des B1-Tunnels bestehen bleiben könnte. Es sieht derzeit aber nicht so aus, als ob man diese Probleme seitens der Stadt angehen möchte.
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Naja, so lange die Grünen mitregieren sehe ich zum Thema Straßenausbau schwarz (siehe auch Verlängerung der OWIIIA).
Zudem sind wir von der Landesregierung auch nie bevorzugt behandelt worden. Die kennt auch das Theater mit Bürgereinsprüchen, welches insbesondere in DO eine große Rolle spielt, und schiebt dann gerne etwas auf die lange Bank.
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Dennoch muss sich diese Initiative kritische Fragen gefallen lassen. Warum wird diese Idee ausgerechnet jetzt vorgestellt? Es gab zum Neubau der Stadtbahn-Haltestellen am der B1 eine große Bürgerbeteiligung. Dort wäre der richtige Platz für diese Idee gewesen. [...]
So wie ich das verstanden habe, ist genau das auch passiert. Der Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit bei den Entscheidungsträgern.
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In städtischem Auftrag hat ein externes Büro die vom Rat beschlossene "Vorzugsvariante" der Verwaltung dem Vorschlag der "Fachinitiative des Befürworterkreises Neue Platanen und der Fachinitiative B1 Dortmund Plus" (FI) gegenübergestellt. Die Ergebnisse sind in einer vergleichenden Übersicht ausführlich dokumentiert.
Die bisher verfolgte Vorzugsvariante hat den barrierefreien Umbau der Stadtbahnhaltestellen zum Ziel und beschränkt sich darauf, im Bestand minimalinvasive Baumaßnahmen zu realisieren.
Die Variante der FI verknüpft den barrierefreien Umbau der Stadtbahnhaltestellen mit einer an das historische Vorbild angelehnten Gestaltung des Stadtraums als prägende Baumallee. Hierbei wird der B1-Querschnitt insgesamt neu zu betrachtet.
Die Grundsatzentscheidung im Rat der Stadt soll nun endgültig die Grundlage für die weitere Tätigkeit der Verwaltung schaffen.
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Barrierefreier Neubau der Stadtbahnhaltestellen an der B1
Der Rat der Stadt hat sich in einer Grundsatzentscheidung mit großer Mehrheit für die "Vorzugsvariante" der Stadtverwaltung ausgesprochen.
Der Vorschlag der Fachinitiative B1 Dortmund Plus wird damit nicht mehr weiterverfolgt.
Der Vorschlag der FI wäre aus meiner Sicht die bessere Entscheidung gewesen, da mit diesem Vorschlag mehrere Probleme gleichzeitig angegangen worden wären (Barrierefreiheier Ausbau der Stadtbahnhaltestellen, Wiederherstellung der Platanen-Allee, Neubau eines Radweges). Diese Jahrhundertchance für eine nachhaltige Umgestaltung hat der Rat mit seiner Entscheidung nun ungenutzt verstreichen lassen.
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Ja das ist schade. Leider reinste Flickschusterei. Und früher oder später wird man wieder rein müssen.
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Diese Entscheidung war fast zu erwarten. Es ist typisch für Verwaltungen, dass man nach dem Prinzip "Jetzt sind wir so weit in die Richtung gegangen, wir drehen jetzt nicht mehr um" handelt. Siehe auch Boulevard Kampstraße. Außerdem hätten wohl einige ihr Gesicht verloren. Dann doch lieber offensichtlich fragwürdige Planungen umsetzen, anstatt sich einzugestehen, dass andere eine bessere Idee haben, welche man zumindest einmal mit in Betracht ziehen könnte.
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Neue Velorouten durch Dortmund geplant
Dortmund soll - ganz im Sinne der Verkehrswende - deutlich Fahrradfreundlicher werden. Dazu schlägt die Verwaltung nun neun neue "Velorouten" vor, die überwiegend über Nebenstraßen und Tempo 30 Zonen, zum Teil aber auch über beststehende Radwege wie dem Hundeweg oder dem Gartenstadtradweg führen. Ziel sollen sichere, komfortable und zusammenhängende Radverkehrsverbindungen innerhalb des Stadtgebietes sein.
Die Velorouten sollen in den Stadtbezirken beginnen und jeweils zum Wallring führen, der bekanntlich ebenfalls deutlich Fahrradfreundlicher gestaltet werden soll (Fahrradwall). Damit würde der Wall der zentrale Verteiler, um zwischen den Velorouten zu wechseln. Mit der Umwandlung der Arndtstraße sowie der Langen Reihe in der östlichen Innenstadt zu Fahrradstraßen sind bereits erste Teilabschnitte einer Veloroute sichtbar, die im späteren Verlauf auf den Radschnellweg einmünden und bis nach Wickede führen soll.
Als Zeithorizont für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen werden 10 Jahre genannt.
Die Verwaltung schlägt das folgende Zielnetz vor, dass nun im Rat der Stadt diskutiert werden soll:
Zielnetz Radverkehr_2021.11.30.pdf (nordstadtblogger.de)
Bei einer der neuen Velorouten machen die Stadtplaner einen sehr mutigen Vorschlag, über den die Ruhr Nachrichten berichten und der sicherlich noch für Diskussionen sorgen dürfte. Diese Route soll durch das Stadewäldchen zur B1 geführt werden. Ab dem Rheinlanddamm soll eine riesige Brücke entstehen, die den Fahrradweg als "Fahrrad-Hochstraße" über den Westfalenpark nach Phoenix-West führen könnte.
Ich habe nichts gegen Visionen. Aber dieser Vorschlag wäre für mich die reinste Horrorvorstellung. Der Westfalenpark würde mit dieser Brücke ziemlich genau in der Mitte in zwei Teile zerschnitten werden. Selbst die beste Architektonische Lösung könnte dies nicht verhindern. Der Westfalenpark ist die grüne Lunge Dortmunds. Die sollte er auch bleiben.
Riesige Brücke soll quer über den Westfalenpark verlaufen (ruhrnachrichten.de)