Hallo Nick, Hallo den Übrigen,
Bitte hier nachlesen: Projektbogen zum Jahresförderprogramm 2010
Daraus wird ersichtlich, dass es sich beim Projektbogen 2011 lediglich um eine vor allem in den Summen veränderte Fortschreibung handelt.
Zitate aus dem Projektbogen 2011:
Es gilt, die Rahmenbedingungen für eine positive Entwicklung des Stadtbezirkszentrums zu schaffen
Ziel des Projektes ist, neben den großen Entwicklungsprojekten PHOENIX See und PHOENIX West auch für das Zentrum des Stadtbezirks Dortmund-Hörde eine Zukunft aufzuzeigen.
Umgestaltung und Ausbau des Hörder Bahnhofs zu einem modernen Haltepunkt mit attraktiven Nutzungen und barrierefreien Verbindungen zum Zentrum und zu den Umsteigemöglichkeiten
Beseitigung von Angsträumen (Unterführungen, Beleuchtung etc.), Schaffung und Berücksichtigung von Barrierefreiheit bei allen Neubau- und Umbaumaßnahmen
Instandsetzung und Verlängerung des Fußgängertunnels am Bahnhof Hörde, Schließen des Tunnels am Piepenstockplatz (pers. Anmerkung: Dieser Wortlaut wurde aus den Projektbögen der Vorjahre übernommen!)
Die städteplanerische Konzentration geht eindeutig Richtung Zentrum und Phönix-See. Nirgendwo ist die Schildstraße oder deren Umgebung explizit erwähnt. Und jetzt folgendes:
1. Um den Tunnel Richtung Schildstraße zu verlängern, wäre ein extrem aufwändiges Tragewerk zum Unterfangen zweier Gleiskörper notwendig und dies im „Hoheitsgebiet“ der DB. 2. Der Aufgang zur Schildstraße müsste dann zwei alternative Zugänglichkeiten bieten: a. eine Treppe und b. einen Aufzug, um Barrierefreiheit sicher zu stellen. Ansonsten käme nur eine Rampe in Frage. Die aber darf 6 % Steigung nicht übertreffen und muß Rastflächen beinhalten. Betrachtet die Höhendifferenz zwischen Fußgängertunnel und Schildstraße.. Im Mittel dürfte sie bei etwa 9 Meter liegen. Inklusive der nötigen Rastflächen käme bei 6 % Steigung eine Länge von etwa 170 Meter zum Tragen. Die Rampe könnte nur parallel zu den Gleisen und der Schildstraße laufen, aber dort müsste wohl in den Bestand der Stützmauer eingegriffen werden.
Die im Projektbogen 2011 bezifferten Teilprojektkosten dürften damit keinesfalls ausreichen, den Wunsch zur Schildstraßenanbindung zu realisieren. Abgesehen davon wurde mir ja schon mitgeteilt, dass sich an den Detail-Ausführungsplänen, die mir vorliegen, nichts geändert habe. Und würde sich etwas ändern, würde das Behindertenpolitische Netzwerk einbezogen werden müssen. Das war aber nicht der Fall.
Also weiterhin Vorsicht mit dem Wunschtraum zur Schildstraßenanbindung.
Beste Grüße, fokuni