Natürlich hat die GGG auch in den Neubaugebieten abgerissen, allerdings nicht sytematisch wie offenbar in Halle, sondern eben das, was wegen ständig steigendem Leerstand nicht mehr zu halten war - so zumindest mein Eindruck. Wie alle statistischen Daten in Chemnitz sind solche Informationen aber kaum zu bekommen und werden auch von der Lokalzeitung nicht aufbereitet.
Von Gewinnausschüttungen kann bei der GGG wohl eher keine Rede sein, fürs laufende Geschäftsjahr sind schon wieder Abschreibungen in Höhe von 50 Millionen Euro geplant. Daß ein städtisches Wohnungsunternehmen Millionengewinne machen kann, ist aus Chemnitzer Sicht außerhalb jeglichen Vorstellungsvermögens, genau wie die eingangs von Dir erwähnten 1.300 bis 1.500 abgerissenen Plattenwohneinheiten in den Jahren 2010/2011. Dies finde ich übrigens in Halle sehr bedenklich, daß die Wohnungsunternehmen zur Sanierung der Stadtkassen herhalten sollen, während zweifellos noch große Aufgaben in den Beständen zu lösen sind. In Chemnitz hat man das etwas eleganter gemacht und innerstädtische Bauten wie das Tietz oder aktuell das Archäologiemuseum über die GGG finanziert. Das hat den Vorteil, daß der Normalbürger solche Konstrukte kaum durchschauen kann.