Flughafen DTM: Entwicklungen - Chancen - Potentiale

  • ... jetzt müsste nur noch die Verlegung der Landeschwellen genehmigt werden, dann sind schwarze Zahlen auch kurzfristig zu erreichen.

    Ob Münster das allerdings so durchwinkt, unter Berücksichtigung des eigenen dahinsiechenden Flughafens ?

    Na jedenfalls werden jetzt wieder vermehrt Leserbriefe in der RN auftauchen.

  • Dann müsste allerdings vorab noch vergrößert werden, die maximale Kapazität des Terminals liegt meines Wissens bei 3,5 Millionen Passagieren,


    Ich halte die Lage des Flughafens übrigens für hervorragend (Vor allem verglichen mit anderen in NRW abseits von Düsseldorf un Köln/Bonn). Bei passender Infrastruktur (Längere Startbahn und zweites Terminal) würde es sicherlich noch weit über 4 Millionen hinausgehen können.

  • ^ Die 3,5 Millionen PAX ist ein Richtwert. Durch ein paar kleinere Maßnahmen, ließe sich die Kapazität sicherlich nicht unerheblich steigern. Zudem ist das Terminal so ausgelegt, dass sowohl die Fluggasthalle als auch die beiden "Finger" baulich erweiterbar sind. Eine um zunächst 300 Meter längere Start- und Landbahn ist in der Tat erstrebenswert. Da Wizz Air die A320 auf absehbare Zeit aber nicht ausmustern wird, ist das zumindest kurz- und mittelfristig kein unbedingtes Muss. (Ich gehe hier erst einmal davon aus, dass Münster grünes Licht geben wird. Die Entscheidungen waren in der Vergangenheit nämlich immer stets pro DTM. Und sollte sie wider Erwarten negativ ausfallen, liegt es ganz gewiss nicht an FMO - auch wenn Frank einmal mehr einen Aluhut zu tragen scheint.)

  • An Deine Beleidigungen habe ich mich ja mittlerweile gewöhnt.

    Es ist im Übrigen nicht so als wenn Münster immer nur pro DTM entschieden hat. Die Ausnahmen bzw. Einschränkungen bei verspäteten Landungen sind nichts Halbes oder Ganzes. Sie gibt es speziell auch nur hier. Chancengleichheit sieht anders aus. Der Flughafen lebt damit weil man ggf befürchtet, bei einem Einspruch mit noch schlechteren Bedingungen leben zu müssen. Ursprünglich wollte man großzügigere Regeln durchsetzen.

  • Wer in 90 Prozent seiner Beiträge so hemmungslos abschweift wie du (Abschiff = Getrolle), sollte sich über ein bisschen Gegenwind nicht wundern. Und selbstverständlich hat die Bezirksregierung Münster als verantwortliche Genehmigungsbehörde immer stets pro DTM entschieden - ansonsten hätten wir in Wickede noch immer eine Graspiste...

  • Wizz Air legt nochmal nach. Laut Flughafen Dortmund will WizzAir ab August insgesamt 18 neue Linien anbieten und damit eine weitere Million Passagiere gewinnen. Sie würden als Platzhirsch dann 48 Routen anbieten. Dazu trägt natürlich die feste Stationierung von 3 Flugzeugen bei, aber auch die letzte Betriebszeitenverlängerung und die angekündigte Verlängerung der Startbahn sind dafür maßgeblich.


    Ohne Corona würde damit die von Kreuzviertel schon genannte Zahl an 4 Mio Passagieren sehr schnell in Reichweite kommen. Letztes Jahr wurden ja schon 2,7 Mio. erreicht. Sollte sich diese ganze Corona Geschichte irgendwann gelegt haben, wäre eine Erweiterung wohl unumgänglich, um vielleicht auch weitere neue Airlines zu gewinnen, um nicht ganz so abhängig von WizzAir zu sein.

  • Der Flughafen hat sich in den letzten Jahren sehr Positiv entwickelt. Ohne Corona wäre auch ein ausgeglichenes Betriebsergebnis in greifbare Nähe gerückt. Sollte es WizzAir gelingen, eine Million zusätzliche Passagiere zu gewinnen, wäre der Flughafen schon bald an seiner Kapazitätsgrenze angelangt.


    Ein Ausbau der Start- und Landebahn wird zwingend erforderlich sein, wenn der Flughafen langfristig Erfolgreich sein will. Allein schon deshalb, weil die neuen, leiseren Flugzeuge sie brauchen. Damit bestünde auch die Chance, wieder neue Airlines an den Flughafen zu locken. Viele hatten ihn nicht zuletzt wegen der zu kurzen Start- und Landebahn verlassen. Zudem wäre es Langfristig auch besser, nicht zu sehr von einer Airline abhängig zu sein.


    Sollten sich die Passagierzahlen nach Corona weiterhin erfreulich entwickeln, müsste man neben dem Ausbau des Flughafens auch dringend an der ÖPNV-Anbindung arbeiten. Diese ist momentan eher schlecht als recht. Die angedachte Stadtbahnanbindung über die U47 mit einem Abzweig der Strecke von der B1 liegt beispielsweise seit Jahren auf Eis.

  • Operativ schrieb der Flughafen ja zuletzt eine rote Null, die verhältnismäßig hohen Abschreibungen reißen die Gesellschaft aber stets ins Minus. Deshalb hoffe ich, dass ein zweites Terminal beziehungsweise ein wirklich kostenintensiver Umbau noch in ferner Zukunft liegt. Die ab August stationierten Flugzeuge werden den Flughafen auch nicht an seine Kapazitätsgrenze bringen, sondern wegen den zeitlich versetzten Umläufen (im Gegensatz zu den nicht stationierten Fliegern) viel besser beziehungsweise gleichmäßiger auslasten.

  • Pressemitteilung der Stadt Dortmund:


    Streckennetz des Dortmund Airport wächst um 18 internationale Ziele


    Ab August 2020 werden drei neue Airbus A320 am Dortmunder Flughafen stationiert. Die ersten beiden Luftfahrzeuge werden ab dem 1. August im Einsatz sein, das dritte folgt am 7. August. Mit der Stationierung sind 18 neue Ziele direkt ab dem Dortmund Airport erreichbar. Dabei sind beliebte Urlaubsorte und Großstädte wie Athen, Lissabon und Marrakesch.


    Dies gaben die ungarische Fluggesellschaft Wizz Air und der Dortmund Airport auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.


    Viele Urlaubsorte unter den Zielen


    Mit der Stationierung sind 18 neue Ziele direkt ab dem Dortmund Airport erreichbar: Alghero, Bari, Catania, Neapel (Italien), Athen, Korfu, Iraklion, Thessaloniki, Santorini, Rhodos (Griechenland), Fuerteventura (Spanien), Reykjavík (Island), Lissabon (Portugal), Saporischschja (Ukraine), Marrakesch (Marokko), Suceava (Rumänien), Split (Kroatien), Podgorica (Montenegro). Damit baut der Dortmund Airport sein Angebot an Warmwasser-Destinationen und Zielen in Westeuropa deutlich aus. "Wir rechnen damit, dass wir aufgrund der neuen Ziele circa eine Million zusätzliche Passagiere pro Jahr am Dortmund Airport begrüßen dürfen. Für 2020 rechnen wir zunächst mit 250.000 extra Fluggästen“, prognostiziert Guido Miletic, Abteilungsleiter Marketing und Sales am Dortmund Airport.


    Geschäftsführer Udo Mager: "Die Stationierung von drei Luftfahrzeugen ist ein großer Vertrauensbeweis der Wizz Air in den Standort Dortmund und das Ergebnis einer langjährigen und erfolgreichen Partnerschaft. Die Ankündigung gibt uns allen Grund zur Annahme, dass uns der Re-Start nach dem Corona-Shutdown gut gelingen wird und bietet eine echte Perspektive.“ Auch für den künftigen Geschäftsführer Ludger van Bebber, der ab 1. Oktober das Amt von Udo Mager übernehmen wird.


    Weiterentwicklung des Flughafens


    Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender der DSW21, ist sich sicher: "Wizz Air bringt den Flughafen in eine sehr viel bessere Ausgangsposition für den Re-Start. Ich bin daher sehr zuversichtlich, dass der künftige Geschäftsführer den Flughafen konsequent weiterentwickeln wird. Mit Herrn van Bebber haben wir einen ausgewiesenen Fachmann für die spannende Aufgabe in Dortmund gewinnen können, der in der Branche über viel Erfahrung verfügt und bestens vernetzt ist."


    Ausschlaggebend für die Stationierung waren unter anderem die mit der Genehmigung vom 1. August 2018 verlängerten Betriebszeiten, die es Wizz Air ermöglichen, bei Mittelstrecken drei Umläufe pro Tag mit in Dortmund stationierten Flugzeugen zu fliegen. Darüber hinaus wird perspektivisch mit der geplanten Schwellenverlegung die sichere und reibungslose Abwicklung des Flugbetriebs auch bei ungünstigen meteorologischen Bedingungen nachhaltig gewährleistet. Der Dortmund Airport ist in den Augen der Wizz Air nicht nur eine attraktive Destination, sondern auch ein am Bedarf der Reisenden orientierter, technisch leistungsfähiger Flughafen.

  • In der RN von heute wird aber von einem 50 Mio. Euro schwerem Investitionspaket geredet, dass dee Flughafen bis 2024 durchführen wollte. Durch Corona wird das eventuell etwas länger gestreckt. Weitere Details gab es nicht.

  • 50 Millionen Euro, verteilt auf die nächsten vier bis fünf Jahre sind schon OK aber auch dringend notwendig - schließlich ist das Terminal mittlerweile 20 Jahre alt. Auch die erwünschte Verlängerung der Start- und Landebahn gibt es nicht zum Null-Tarif. Ein neues Terminal oder Ähnliches ist aber ein ganz anderes Kaliber und würde einen dreistelligen Millionenbetrag verschlingen. Ich bin aber grundsätzlich für die maßvolle Weiterentwicklung des Flughafens. Dazu gehört auch eine bessere Anbindung an den ÖPNV. U47? H-Bahn DTM → Holzwickede? Sollte es wirtschaftlich darstellbar sein, bin ich einer der Letzten, der sich einem Ausbau verschließen würde.

  • Ja die Ruhrkonferenz hat den Anschluss des Flughafens mit der Stadtbahn weit oben auf dem Plan, im Gegensatz zur Stadt, die andere Strecken priorisiert. Kann sich natürlich schnell ändern, wenn bald 4 Mio. erreicht werden.

  • Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie der Flughafen aus der Corona-Krise rauskommt. Stand jetzt ist aber davon auszugehen, dass DTM es womöglich besser meistern wird, als andere Flughäfen. Schöner Nebeneffekt: DTMs direkte Konkurrenz in puncto PAX-Ranking sind ab sofort nun nicht mehr LEJ, BRE oder DRS, sondern NUE und vielleicht sogar HAJ.

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    Was ich noch nie verstanden habe bei der Anbindung an den ÖPNV. Man müsste die aktuelle Buslinie, die Eichwaldstrasse (U-Bahn) mit Wickede-West (S4) verbindet, einfach in beide Richtungen verlängern (Bahnhof Kurl bis Flughafen) und hätte den Airport damit direkt an S-Bahn (Unna), U-Bahn (Dortmund City) und RE (Hamm) angebunden.

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    Kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen. Obwohl ich in Dortmund wohne, bin ich mit dem ÖPNV eher am Flughafen Düsseldorf als am Flughafen Dortmund.

  • Der Dortmunder Hauptbahnhof (Airport Express) und der Bahnhof Holzwickede (Airport Shuttle) sind ja recht gut an DTM angebunden. Ordentlich Luft nach oben bleibt aber, keine Frage. Sollte sich das Fluggastaufkommen jedoch dauerhaft bei über vier Millionen + x einpendeln, könnte ich mir vorstellen, dass sich die Weiterführung der U47 rechnen könnte → der verhältnismäßig dicht besiedelte Aplerbecker Osten sollte meiner Meinung ohnehin besser an den ÖPNV angebunden werden. Von der Köln-Berliner-Straße/Emschertalstraße wäre es dann auch nur noch ein Katzensprung bis zum Flughafenterminal.


    (Interessant würde ich auch eine H-Bahn-Verbindung zwischen dem S-Bahn-Haltepunkte Wickede und dem Bahnhof Holzwickede via DTM finden. Aber gut, das ist Spinnerei und hat nicht unbedingt hier etwas zu suchen.)

  • Neben WizzAir weitet auch Rhyanair sein Flugprogramm am Flughafen in Dortmund aus. So sollen zusätzlich drei Flüge pro Woche nach Wien angeboten werden. Im Winter könnten noch mehr Flüge hinzukommen. Diese Strecke wird auch von WizzAir angeboten. Diese bedient die Strecke allerdings Vormittags, währen Rhyanair Nachmittags fliegt, wodurch sich die Angebote eher ergänzen als konkurrieren.


    https://www.ruhr24.de/dortmund…flug-preise-13810878.html


    Was eine ÖPNV-Anbindung angeht, so hoffe ich, dass es bald zumindest zu einer Stadtbahn-Anbindung kommt. Eine H-Bahn Verbindung zwischen Wickede, Flughafen und Holzwickede halte ich auch nicht für ganz ausgeschlossen, wenn die Passagierzahlen weiter steigen.


    Zu Beginn des Jahrtausends gab es ja mal den Plan, den Flughafen über den Metrorapid an den Regionalverkehr anzubinden. Diese Pläne sind mit dem Projekt gestorben. Allerdings wäre es gut, wenn man langfristig vielleicht eine der RRX-Linien, die am Hauptbahnhof enden sollen, zum Flughafen verlängern könnte. Dann wäre der Flughafen auch deutlich besser an den Regionalverkehr angebunden und es könnten auch für mehr Passagiere sorgen, da viele lieber mit dem Zug nach Düsseldorf fahren, statt den beschwerlichen Weg zum Flughafen auf sich zu nehmen. Dass es zu einem solchem Projekt kommt, ist aber äußerst unrealistisch und mehr eine Vision als eine realistische Planung.

  • Hier nochmal ergänzend, dass derzeit eine Bessere ÖPNV Anbindung des Flughafens seites Stadt nicht priorisiert wird. Sollte die Entwicklung allerdings weiter stark nach oben gehen, müsste hier dringend umgedacht werden.

  • Oje, Totalausfall Waßmann moniert mal wieder etwas. Spätestens hier bin ich raus. Die Stadtverwaltung betrachtet ganz nüchtern den Nutzen und die Kosten. Sobald ein Aus- beziehungsweise Weiterbau wirtschaftlich darstellbar ist, wird das Ganze (wieder) auf die Tagesordnung kommen. Und diese Vorgehensweise ist auch sinnvoll. Erst soll der Flughafen bitteschön langfristig liefern, dann kann die Verwaltung auch gerne verschiedenste Ausbau-Szenarien prüfen. Eine reine Wette auf die Zukunft erscheint mir aber als zu riskant - so ganz traue ich dem Braten nämlich noch nicht.

  • Finde die ÖPNV-Anbindung auch eher suboptimal. Ein U-Bahn-Anschluss wäre wohl ein Traum und für alle Anreisenden das Beste/Einfachste (so wie u.a. in Nürnberg) aber wrsl. zur Zeit nicht darstellbar.