Sanierung der Altbausubstanz

  • Sanierung der Altbausubstanz

    Könnt ihr mir sagen, in wie fern die Altbauten (vorallem der Altstadt) ökologisch saniert werden können? Da stellt sich mir auch die Frage: Wie lange steht ein mehrere Jahrhunderte altes Haus eigendlich massiv? Müssen evtl in einigen Jahrzehnten Historische Gebäude zwecks marroden Mauern und unwirtschaftlichkeit abgerissen werden?


    Gruß


    Mattes

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  • Das ist doch jetzt nicht ernst gemeint, oder? Wir haben in Nürnberg Häuser, die sechshundert und mehr Jahre stehen. Ich geb' Dir 'ne Kiste Schampus aus, wenn Du mir ein modernes Gebäude in Nürnberg zeigst, das schon so lange gehalten hat :hmmm: :kasper:

  • Es geht nicht darum, dass ich in irgend einer Weise den Abriß oder ähnliches aus ökologischen Gründen fordere! Sondern einfach nur um die Frage inwieweit man davon ausgehen kann, wie lang die alten Häuser noch sicher stehen und in wie fern sie an aktuelle ökologische Bedürfnisse angeglichen werden können!

  • Hier hab ich einen Interessanten Bericht aus der NZ gefunden! Es wird aus Architektensicht die Sanierung/Neubau des Südpunkt und anderer Beispiele unter ökologischen Gesichtspunkten geschildert.


    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=929534&kat=317


    Sollte bezüglich der Energieersparnis nicht generell bei Neubauten (vorallem Hochhäuser) auf die großen Glasfassaden verzichtet werden?

  • Wenn man einen kleinen Kompromiß eingeht, läßt sich sogar ein Baudenkmal "ökologisch", sagen wir eher mal energieoptimiert sanieren.


    Zum Beispiel ist hier in Erlangen ein kleines Haus von ca. 1870-80 saniert worden. Es wurden Einscheibenfenster, die wohl aus den 60ern stammten, durch historisch exakt nachgebildete Isolierglas-Sprossenfenster ersetzt. Wenn allerdings originale Fenster aus dem 19. Jahrhundert vorhanden gewesen wären, hätte man die Entscheidung schon etwas schwerer gehabt, diese zu ersetzen.


    Das Dach wurde zunächst abgedeckt. Auf die Originalsparren wurden zusätzliche neue Sparren aufmontiert, so daß die originalen nicht verloren gehen. Zwischen die neuen Sparren kam dann eine Dämmschicht, so daß auch dem Wärmeschwund nach oben Einhalt geboten wird. Ob das für das Hausklima gut ist, kann ich als Laie nicht beurteilen.


    Aber generell ist auch bei Denkmalsanierung viel möglich, man muß nur sehr genau prüfen, welche Maßnahmen man ergreift.

  • Zum Thema Sanierung hier der aktuelle Stand der drei Handwerkerhäuser aus dem 15. Jahrhundert in der Kühnertsgasse, die qualitativ ultra-exzellent renoviert wurden.