Renningen: Bosch FE/60m-HH (1.BA fertig)

  • gehring:
    Was ist eigentlich an hohen Häusern so schlimm?


    Meiner Meinung nach ist Prestige für eine Firma wichtig, da nunmal so die kapitalistische Welt tickt... Dazu gehört halt auch eine dementsprechend "imposante" Gebäude...


    Zudem haben doch hohe Häuser viel weniger Flächenverbrauch als niedere. Das ist das beste für die Umwelt...

  • Wenn man mal den Colorado Turm in Vaihingen anschaut und davon gedanklich 15m Höhe abzieht, dann ist das selbst für HH-Kritiker halb so wild, würde ich sagen.


    http://www.colorado-turm.de/


    An anderer Stelle will man einen Kilometerturm bauen, im Vergleich dazu sind 60m geradezu schwäbisch bescheiden.


    Nur die Dimensionen in Renningen sind anders . der Gemeinderat hat 2000qm Grundfläche! zugestimmt, d.h. das gebäude muss etwa 100 meter lang werden -architekonisch gute Hochhäuser haben max,. 400qm Grundfläche - selbst der Messeturm von Jahn in Frankfurt hat höchstens 700qm Grundfläche. Die Dimension entspricht eher den voluminösen Institutsgebäuden NWZ + IWZ der UNI Stgt Vaihingen nur noch etwas höher.... Hochhäuser als "landmarks" können schon Ihre berechtigung haben - hier geht mehr um "Vorstandsdenke" .

  • Häh?

    ... 2000qm Grundfläche ..., d.h. das gebäude muss etwa 100 meter lang werden


    Quadratwurzel aus 2000 ist ungefähr 44,7, warum muss es dann "etwa 100 meter lang werden"? Fällt der Sockel etwas breiter aus, kann oben auch noch deutlich schlanker gebaut werden.


    ... -architekonisch gute Hochhäuser haben max,. 400qm Grundfläche - selbst der Messeturm von Jahn in Frankfurt hat höchstens 700qm Grundfläche.


    Du sagst damit, der Messeturm ist kein architektonisch gutes Hochhaus (weil er hat ja mehr als "max,. 400 qm Grundfläche"!)? Darüber kann man vielleicht noch streiten, über die Geschossfläche "höchstens 700 qm" jedoch nicht. Diese beträgt 41 mal 41 Meter (siehe Messeturm.com Daten & Fakten).

  • Hochhäuser können nicht x- beliebig in der Grundflächentiefe gebaut werden.... der Coloradoturm stellt eine Mustertiefe dar - mehr ist normalerweise nicht sinnvoll..

  • Hallo!

    Es gibt neue Entwicklungen. Die "Denkfabrik" soll nun terrassenförmig gebaut werden:


    Foto: Bosch
    Bosch Media Service: "Nachdruck für redaktionelle Zwecke honorarfrei mit Vermerk „Foto: Bosch”"

    An der Höhe von 60 m soll sich nichts ändern. Der Renninger See und der Maurener See werden saniert, um nur zwei von ingesamt 19 Natur-Ausgleichsmaßnahmen zu nennen.


    Weitere Informationen gibt es hier:
    http://www.stuttgarter-zeitung…8d-94fa-7101b5b9e39a.html

    Der Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt wird mit den Worten zitiert: "„Dieses Entwicklungszentrum ist das Beste, was uns passieren konnte.“


    Dem kann ich mich nur anschließen. :)

    LG
    -John

    2 Mal editiert, zuletzt von John Robie ()

  • Hallo John Robie, herzlich willkommen bei uns im Forum und vielen Dank.


    Der Entwurf: Klassische Bosch-Bürocontainer aufeinander gestapelt. Da erwarte ich trotz des eher abschüssigen Standorts einfach mehr. Auch wenn nicht mit einem "schlanken" Entwurf zu rechnen war, die Breite der Baukörper überrascht mich doch ein wenig.

  • Hallo Wagahai,


    danke für den freundlichen Empfang. :)


    Zu dem Bauvorhaben gibt es auch ein interessantes Video: http://www.youtube.com/watch?v=UnCBTtEJrWQ


    Sicher, letztendlich Kisten à la Schillerhöhe, aber das Zentralgebäude bringt Auflockerung in den Gesamtkomplex und die Mitarbeiter dürften sich über die beiden Terrassen freuen. An der Höhenbeschränkung von 60 Metern ist leider nicht mehr zu rütteln.


    LG
    -John

  • Also ich finde es vollkommen ok. Von Bosch habe ich architektonisch auch nichts Innovatives erwartet. Wer, wie ich, mit Bosch beruflich zu tun hat, der weis wie schwierig es mitunter sein kann überhaubt zu einer Lösung zu kommen (siehe Bosch HH-Feuerbach).

  • Dazu gibt es eine ausführliche Pressemitteilung. Und Bilder - der Forschungscampus Renningen mit Neubau:



    Die oben schon gezeigte Visualisierung in höherer Auflösung:



    Bei Nacht:



    Im Detail:



    Der erste Spatenstich (v. l. n. r.: Dr. Karin Wetzel, Forscherin am Standort Waiblingen; Albrecht Fischer, Leiter der Zentralabteilung Anlagen und Bauten; Dr. Frank Niewels, Forscher am Standort Schwieberdingen; Wolfgang Faißt, Bürgermeister der Stadt Renningen; Dr. Klaus Dieterich, Vorsitzender der Geschäftsleitung Forschung und Vorausentwicklung; Dr. Gerhard Felten, Geschäftsleiter Forschung und Vorausentwicklung; Roland Bernhard, Landrat des Landkreises Böblingen und Mahmoud Hamada, Forscher am Standort Gerlingen-Schillerhöhe)



    Alle Bilder: Bosch