Renningen: Bosch FE/60m-HH (1.BA fertig)

  • Renningen: Bosch FE/60m-HH (1.BA fertig)

    [URL=http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=Renningen+Nordrandstra%C3%9Fe&sll=48.776569,8.93388&sspn=0.011977,0.033045&ie=UTF8&t=k&z=15&iwloc=A]Standort Google Maps[/URL]
    (Die große Fläche im oberen Bereich des Bildes)


    http://www.szbz.de/no_cache/na…m%20landen.html?tx_ttnews[backPid]=316&cHash=de2e73e437


    - Bosch plant seine europäischen R&D-Aktivitäten auf dem noch in Bundeswehr-Besitz befindlichen Militärflugplatz im Renninger Stadtteil Malmsheim zu konzentrieren.
    - Standortentscheidung zugunsten Renningen aufgrund der direkten Autobahnanbindung über die neue Anschlussstelle Rutesheim, sowie der Nähe zur Konzernzentrale in Gerlingen
    - 1500 Arbeitsplätze im ersten Schritt (größtenteils bereits heute in der Region Stuttgart befindliche Arbeitsplätze), weitere Entwicklung mit neuen hochqualifizierten Arbeitsplätzen aber ausdrücklich möglich
    - Sehr ambitionierter Zeitplan: Baubeginn Herbst 2009, Fertigstellung 2011
    - Mit eingefädelt wurde der Deal zwischen Verteidiungsministerium, Land, Bosch und der Stadt durch den CDU-Bundestagsabgeordneten Clemens Binninger
    - Planungsbüro wird Stadt bei der Umsetzung unterstützen
    - Bis zur gemeinsamen PM höchste Geheimhaltungsstufe seitens Stadt, sonst hätte sich Bosch zurückgezogen
    - Investionssumme: 160 Millionen Euro


    Zur Stadt:
    - 17.500 Einwohner, Lkr. Böblingen, zwischen Leonberg und Sindelfingen gelegen
    - Künftiger Schnittpunkt der Bundesstraßen 295 (Calw-Stuttgart) und der neuen 464 (Holzgerlingen-Sindelfingen-Renningen) sowie der S-Bahn-Linie S6 (Weil der Stadt-Stuttgart) und der neuen S-Bahn-Linie S60 (Böblingen-Renningen).


    Threadtitel gekürzt.

  • Dufter Fund!


    Kann man nur hoffen, daß Bosch gestärkt aus der Krise hervorgeht.
    Die seit längerem eingeleitete Diversifizierung war sicher ein guter, weil weitsichtiger, Schritt. Allerdings bedeutet der Zusammenbruch der Börsenkurse auch für Bosch, den Einstieg bei Ersol viel zu teuer bezahlt zu haben. Hinterher ist man immer schlauer.

  • Verhandlungen stocken


    Grund: Auf dem potentiellen Erweiterungsgelände trainieren weitere Militärgruppen.
    Positiv: Bosch hält an Plänen fest.


    Mitarbeitereffekt:

    In Malmsheim sollen einmal 1500 Mitarbeiter beschäftigt werden - Ingenieure, die heute in Schwieberdingen oder Reutlingen arbeiten. Außerdem will Bosch 400 neue Stellen schaffen.

    Expandiert Schwieberdingen derart stark oder will man es nach und nach nach Abstatt und Renningen in modernere F&E-Zentren verlagern?

  • Update:
    Auf Arbeitsgruppen-Ebene konnte keine Einigung zwischen Bund und Bosch erzielt werden, daher wird sich jetzt MP Oettinger selbst der Sache annehmen.


    Für das Land BW und die Stadt Renningen sei das Projekt unverzichtbar und ein Scheitern sei den Bürgern nicht zu vermitteln.


    Problem:
    In Renningen ist die SAR-Einheit für Baden-Württemberg, Teile von Bayern, RLP und Saarland stationiert. Daher kann die BW auf den Standort momentan nicht verzichten, da nur von hier oder einem nahe gelegenden Standort das ganze Einsatzgebiet in 45 min aus der Luft erreichen werden kann.
    Die Fa. Bosch besteht aber auf das komplette Gelände wegen bereits geplanter Expansion des Standortes.


    Möglicher Kompromiss:
    Die BW kann den Hubschrauberlandeplatz auch während der bis 2012 dauernden Bauarbeiten weiter nutzen und hat so Zeit, sich nach einem Alternativstandort umzusehen.

  • Ehrlich gesagt finde ich den Standort für Bosch-F&E auch alles andere als optimal.


    Erstens weiß jeder, wie zäh es heutzutage werden kann, einen militärischen Ersatzstandort zu finden. Wenn erst einmal einer besteht, ist es daher fast fahrlässig, diesen ohne zwingende Gründe wieder aufzugeben.


    Zweitens besteht wieder keine Schienenanbindung wie schon bei HV, Schwieberdingen oder Abstatt.


    Drittens liegt das Zentrum völlig versteckt statt repräsentativ und gut sichtbar. Muß ja nicht an der Autobahn sein, aber zumindest an der Bundesstraße.


    Vor allem aber führt es zu weiterer Zersiedelung der Region, da es ein von Malmsheim und Renningen separierter Komplex mit den Ausmaßen einer zusätzlichen Siedlung wäre. Viel besser fände ich nahtlosen Anschluß an einen Ort oder bestehendes Gewerbegebiet.


    Es mutet ohnehin komisch an, daß fast jedes Kaff sein eigenes oder interkommunales Gewerbegebiet hat, dann aber eine völlig neue und noch dazu politisch komplizierte Fläche in Angriff genommen wird. Die Interessen von Renningen kann ich verstehen, regional aber bleibt es ein Armutszeugnis.

  • Vom Renninger Bahnhof werden es per Bus zu dem Zentrum max. 5 min Fahrzeit sein. Autobahnanschluss ist eben so vorhanden.


    Außerdem ist es langfristig geplant, dass die Kernstadt und Malmsheim in weiteren Bauabschnitten des Wohngebietes Schnallenäcker nördlich der Schwarzwaldbahn komplett zusammengebaut werden.
    Zwar hatte Renningen vor der Bosch-Ansiedlung eigentlich vor, erstmal nach Süden zu wachsen, durch das wurde jetzt revidiert.

    • Oettinger und Jung noch immer nicht einig
    • Im nächsten Monat weitere Verhandlungen
    • Bosch: Bundeswehr könne noch 10 bis 15 Jahre auf Teilgelände üben
    • Kommando Spezialkräfte (KSK): Ersatzfläche nötig für Massenabsprünge aus niedriger Höhe ;)


    Quelle: =315&cHash=36afd15df6"]SZBZ

  • Scheiterte die Ansiedlung an der Bundeswehr, wäre das für mich ein unfassbarer Vorgang.


    Für den ganzen Kreis BB, der in den nächsten Jahren hart von der Finanz- und Autokrise gebeutelt sein wird (Daimler Sindelfingen, harte Einschritte beim Porsche FE in Weissach geplant) wäre das Bosch-FE in Renningen ein wichtige neue Ansiedlung.

  • 60m-Hochhaus

    • 60m-Hochhaus als "selbstbewusstes Entrée" im 1.Bauabschnitt, direkt am Hartwald
    • Nach Abzug Bundeswehr in Geländemitte zwei weitere Hochhäuser mit 40m Höhe
    • Im Süden des Geländes Bauhöhe 15m statt bisher vorgesehen 20m
    • Großer Grünzug
    • Vorentwurf BBPl. einstimmig befürwortet von Gemeinderat
    • Grünen-Stadtrat bemängelt, dass Grünzone nicht allgemein zugänglich


    Quelle: StZ-Online

  • Es soll ein Hochhaus auf 2000qm Grundfläche entstehen und noch zwei 40m hohe Blöcke - dies sprengt den Rahmen und das am Rande eines Naturschutzgebietes!:Nieder:


    Markante Hochpunkte hönnen interessant sein, aber bitte schlank und gestylt - dies ist aber ein grober Klotz zudem werten die anderen Blöcke das gewünschte Markenzeichen ab


    Die neue Bürostadt soll in 5-20 Jahren 5.000 Arbeitsplätze haben - dies entspräche in etwa der angrenzenden Gemeinde Malmsheims!
    Das neue Gelände liegt 3,5km von der S-Bahn entfernt und die Stadt spricht von City Bus + E-Fahrräder Anbindung. Ich frage mich wie bis zu 2000 Nahverkehrspendler (soviel sind errechnet) dorthin kommen sollen oder bekommen wir chinesischen Fahrradverkehr?


    Der Gemeinderat hat die Sache ohne Wimpernzucken durchgewunken....dies ist in der heutigen Zeit für mich unvorstellbar, wo sonst gegen jeden cm Bauüberschreitung gerungen wird.


    Das ganze gelände wird eingezäunt mit einem 4 km langem Drahtzaun z.T. mit Sichtschutzblenden - schöne Zonengrenze


    Wirtschaflich für den Ort positiv doch wo bleibt Natur + Mensch?

  • Ein 60 m Hochhaus zzgl. 2x40m-Blöcken ist auf diesem Höhenzug keine Landmarke sondern schlicht und einfach unangebracht. natürlich verstehe ich die örtlichen Verantwortlichen, wer stellt sich schon gegen die Pläne von Bosch, aber in dieser hochsensiblen Umgebung solch Klötze hinzubauen geht gar nicht. Das passt auch m.E. nicht zum Selbstverständnis des Unternehmens Bosch.

  • In Deutschland, insbesondere BaWü wird doch sowieso alles zur "hochsensiblen Umgebung" erklärt. Wir sind einfach ein unglaublich Wohlstandsverwöhntes Volk!

  • Zum geplanten nicht-öffentlichen Grünzug innerhalb des Areals:


    Man muss bedenken, dass es sich um ein Forschungszentrum erster Güte handelt, dort also wichtiges & teures Firmenwissen "gelagert" werden soll. Dieser Gesichtspunkt rechtfertigt ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis und deshalb auch ein solche Maßnahme.
    Mir ist kein vergleichbares Forschungszentrum (das aus mehreren Gebäuden besteht) bekannt, dessen Areal öffentlich zugänglich ist.

  • Natürlich kann ein Forschungszentrum nicht frei zugänglich sein. Eine angemessene Architektur schließt das ja aber nicht aus und ich kenne die Gegend sehr gut: Wir haben es bereits mit einem flachen Höhenzug zu tun, da sind 60 m einfach komplett überdimensioniert.

  • gehring
    Wir haben es bereits mit einem flachen Höhenzug zu tun, da sind 60 m einfach komplett überdimensioniert.


    ??
    Wo stehen dann erst Bosch/Schillerhöhe, Fernsehturm oder Hohenzollern?
    Von etlichen Windrädern ganz zu schweigen.

  • Bitte versteht, dass ich hier anderer Meinung bin. Vielleicht noch dieser Versuche: Sowohl der Fernsehturm alsd auch Schloss Hohenzollern sind öffentlich zugängliche Landmarken. Ein Forschungszentrum wird niemals öffentlich zugänglich sein und damit auch kein öffentlicher Ort. Daher halte ich eine zurückhaltende Architektur für erforderlich. Schafft ja Porsche in Weissach auch.