Kölsche Plauderecke

  • Vielleicht mal ein Thema an Rande von Architektur, aber mit viel aktueller Brisanz, weshalb ich es hier gerne zur Diskussion stellen möchte: Es geht um die Domtürme, das neue Logo und den Markenauftritt der Stadt Köln.


    Mehr dazu und die entsprechenden Bildbeispiele findet ihr in meinem Artikel: https://www.zeilenabstand.net/…ine-christliche-symbolik/


    Besonders empfehlen möchte ich den Beitrag des Designers Achim Schaffrinna, der mit der notwendigen Sachkenntnis die Situation nüchtern einzuordnen und zu beurteilen weiß: https://www.designtagebuch.de/…iteinander-kommunizieren/

  • Ich finde diese ganze Aufregung und Diskussion darüber vollkommen übertrieben. Diese wird teils auf Stammtischniveau geführt, ohne die Fakten zu kennen. Wer sich die zukünftigen Marketingvorlagen anschaut erkennt, dass der Dom ja nicht vollkommen als Stilelement verschwindet sondern nur aus dem Logo. Ich persönlich finde die neuen Unterlagen auch wesentlich moderner und klarer, gerade was die Darstellung auf mobilen Endgeräten angeht. Btw. in Berlins neuem Logo ist das Brandenburger Tor auch verschwunden. Eine ähnliche Diskussion habe ich bisher nicht wahrgenommen. 😉


    https://www.stadt-koeln.de/pol…eilungen/24468/index.html

  • Die Rundschau berichtet in der 'Sommerserie' "Die Ant-Tour" über 6 Kölner Orte, die im Stadtbild negativ auffalen - oder die ein Beispiel für Fehlplanungen sind...
    Nicht verwunderlich finden sich dort die 'gefühlt' ewige Opernbaustelle, deren Kosten dramatisch aus dem Ruder gelaufen sind oder das eingestürzte Stadtarchiv.
    Aber auch die U-Bahn-Haltestelle Heumarkt wird erwähnt (deren Baukosten mit 90 Millionen Euro angegeben werden), wovon der größte Teil wohl in der Erstellung der Kuppelhalle geflossen sein dürfte, die der Haltepunkt für die Ost-West-Verbing sein sollte... die aber - wenn es nach dem Willen der Mehrheitsfraktion im Kölner Rat geht, diese Funktion nie erfüllen wird. Aber dafür gibt's ja jetzt 'ne schöne Sonderbriefmarke mit ebendiesem hallenartigen Haltepunkt Heumarkt als Motiv...


    https://www.rundschau-online.d…nicht-schoen-ist-39842472

  • Nicht verwunderlich finden sich dort die 'gefühlt' ewige Opernbaustelle, deren Kosten dramatisch aus dem Ruder gelaufen sind [...]

    ...und diese wird bald auch im Fernsehen gewürdigt. Bin mal gespannt, was die Bewertung des in Köln "verdrahteten" WDR ergibt: Das Trauerspiel der Kölner Oper-ein Sanierungsdesaster, Quelle: WDR-online


    PS: Die im Vorpost erwähnte Rundschau redet im Moment (wohltuend) Klartext. In der Ausgabe vom Samstag (18.08.22) moniert man im Artikel "Wallraf: Stiftung setzt Stadt eine Frist" ein "schwaches Bild der Stadt", sowie im Bericht "Moroder Beton in der Domgarage" eine "endlose Reihe schlampiger Sanierungen" und wirft die Frage auf, ob die "neue Mitte" aufgrund von Überforderung auf Eis zu legen sei. Frau OB Rekers Krisenmanagement empfinde ich eher als suboptimal ("Grüßtante" wäre natürlich überzogen).

  • was für eine Frist hat die Fondation Corboud der Stadt gesetzt? Droht der Abzug der Gemälde ganz konkret? Es wäre eine große Schande und Peinlichkeit, aber inzwischen müsste man wohl sagen (und ich bin Mitglied im Förderverein des Museums und habe mein Herz an Köln verloren): Die Stadt(spitze und -verwaltung) hätte es verdient, wenn die Sammlung abgezogen würde. Das ist doch alles nur noch lächerlich.

  • was für eine Frist hat die Fondation Corboud der Stadt gesetzt? [...]

    Es wird der 15.September genannt, zu dem eine Stellungnahme von Frau Reker erwartet werde (sie habe sich bisher nicht persönlich geäußert. Vielleicht sollte ihr eine "Regenbogenflagge" bei der Eröffnung in Aussicht gestellt werden).

    Es gebe Kritik vom Stiftungsrat und der Fondation, die Vorwürfe enthalten unprofessionelles Projektmanagement, mangelnde Identifikation und "Verschleppung". Aktueller Anlass sind die erneuten Verzögerungen durch "unerwartete" Bodenverhältnisse.


    Es berichtet u.a. der WDR (Quelle): Neues Baudesaster in Köln

    Der Online-Kommentar der Rundschau (Quelle), nicht identisch mit dem der Printversion:
    Ein Fall von Lernunfähigkeit der Stadt


    Neben dem kulturellen Gewinn einer Erweiterung fände ich es auch schön, wenn die Baulücke an diesem Ort endlich geschlossen würde. Und wenn es bei der nächsten OB-Wahl gute Alternativen gäbe.

  • Es wird der 15.September genannt, zu dem eine Stellungnahme von Frau Reker erwartet werde (sie habe sich bisher nicht persönlich geäußert. Vielleicht sollte ihr eine "Regenbogenflagge" bei der Eröffnung in Aussicht gestellt werden).

    Du meinst, die Aussicht auf eine Regenbogenflagge könnte den Bauprozess beschleunigen? :/:/ So habe ich das noch gar nicht betrachtet. ;)

  • Du meinst, die Aussicht auf eine Regenbogenflagge könnte den Bauprozess beschleunigen? :/:/ So habe ich das noch gar nicht betrachtet. ;)

    Ich finde es nicht ungewöhnlich, dass verschiedene OB unterschiedliche Fokusse haben. Die aktuelle hat den ihrigen meiner Meinung nach nicht im Bereich Projektmanagement, Stadthistorie oder Kommunikation ;), daher der kleine bildliche Schlenker. Und (bevor sie es sagen): ja, Ich weiß, dass sie nicht selbst mit der Schaufel an der Baustelle steht! Ihre (ableitbare) Meinung ist natürlich legitim und wir werden zukünftig das Management der Stadtspitze (u.a. Großmarkt, U-Bahn, Oper, Hochhauskonzept, Wallraf-Anbau, Umgang mit den historischen Bauten wie dem Zeughaus, Spielkasino (Oh, das ist schon "fott") weiter verfolgen können. Und die "Meinung eines Forumsmitglieds" ;), dass sich die Bonner Straße nach dem Umbau "zu 100% verbessern" wird, überprüfen wir sogar bald ergebnisoffen im Bildvergleich! Insbesondere die Kreuzung zur Schönhauser Straße. Ich hoffe, das ist genehm.

  • Die Stadt(spitze und -verwaltung) hätte es verdient, wenn die Sammlung abgezogen würde.

    Ich fürchte, dass unsere Verwaltung so wenig kulturaffin ist, dass ihr das komplett egal wäre. Den Schaden hätte ausschließlich der kulturinteressierte Bürger.

  • Es wird der 15.September genannt, zu dem eine Stellungnahme von Frau Reker erwartet werde (sie habe sich bisher nicht persönlich geäußert. Vielleicht sollte ihr eine "Regenbogenflagge" bei der Eröffnung in Aussicht gestellt werden).

    Das mit der Regenbogenflagge hättest du dir auch sparen können, finde ich.

  • Deutzer Hafen - Hafentag 2022

    Unter dem Motto "Informieren. Austauschen. Hafen erleben!" findet am kommenden Dienstag, den 27. September, von 15:00 bis 21:30 Uhr im Deutzer Hafen der "Hafentag 2022" statt.


    Tagsüber besteht Gelegenheit, sich an verschiedenen Themenstationen über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren und sich mit Fachleuten vor Ort auszutauschen. Außerdem gibt es geführte Touren (zu Fuß/ per Fahrrad) über das Hafengelände.


    Abends findet eine Abschlussveranstaltung in der Essigfabrik statt.


    Zum kompletten Programm:

    modernestadt.de/hafentag/

    meinungfuer.koeln/node/451



    deutzer-hafen-hafenkocwe4u.jpg

    © Cobe

  • Riesenrad kehrt an Kölner Zoo zurück

    Das beliebte Riesenrad kehrt für drei Monate wieder an den Kölner Zoo zurück. Ab 4. März könnt ihr wieder die Aussicht über Köln genießen.


    Riesenräder standen bereits in den vergangenen beiden Sommern am Zoo – immer wieder mit leicht anderer Technik, Ausstattung und Ausblickmöglichkeiten. Auch das diesjährige Riesenrad feiert Premiere an diesem Standort. Es stammt, wie die Vorgänger, von der Riesenradbetreiber-Firma Kipp aus Bonn. Mit 48 Metern Höhe und seinen modern gestalteten 36 Gondeln kann das Rad bis zu 216 Personen für eine Fahrt aufnehmen.

    Blick auf exotische Tiere und ins Bergische Land

    Das Riesenrad bietet tolle Aussichten sowohl auf die Domstadt als auch durch die meist noch unbelaubten Bäume auf die Tiere im Kölner Zoo. Die Möglichkeit, "in 55 Metern Höhe unsere exotischen Tierlandschaften überblicken - und sich gleichzeitig von Dom, Rhein und der Silhouette des Bergischen Landes in den Bann ziehen lassen", begeistert auch Zoo-Vorstand Christopher Landsberg.


    Das Riesenrad fährt montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr. Die Fahrt kostet für Kinder sechs Euro, für Erwachsene 9 Euro. Mit einem Zooticket erhaltet ihr einen Rabatt. (Foto: Alexander Roll)


    > Mehr Infos zum Riesenrad


    Quelle: koeln.de

  • Der Verein Fortis Colonia lädt am Freitag, 16.06.2023 zu einer kostenlosen Führung mit Dr. Ulrich Bock zur denkmalgeschützten Kölner Hohenzollernbrücke, ihrer Geschichte, Architektur und den inzwischen künstlerich wertvollen Reitertsandbildern von preußischen Königen bzw. Kaisern ein.

    Die einst vom Militär gewollte und militärisch ausgestattete Eisenbahn- und Straßenbrücke (1907-11) war wichtig für den Verkehr und ersetzte die alte Kölner Dombrüke (Eisenbahn- und Straßenbrücke) von 1859.

    Treffpunkt: Deutzer Rheinuferweg unter der Hohenzollernbrücke.

    Fr., 16.06.2023 um 17 Uhr

    Eintritt frei, keine Anmeldung erfoderlich

    https://www.fortis-colonia.de/

  • Mysteriöse Köcherfundamente - Zweck auch nach 20 Jahren Forschung unklar. HILFE ?

    Hallo, ich hoffe meine Bitte um Hilfe aufgrund Ihrer fachlichen Expertise ist an dieser Stelle des Forums richtig und erlaubt? Falls nicht bitte ich um Nachsicht, dann lösche ich es wieder. Dürfen wir Sie um Hilfe bei der Lösung eines historischen Rätsels bitten?


    Seit rund 20 Jahren versuchen Bahner und Heimatforscher herauszubekommen, welchen Zweck zwei parallele etwa 65 m lange Reihen mit einzigartig ausgeführten Köcherfundamenten im Zweiten Weltkrieg haben sollten, die in der Nähe einer Verladerampe und einem Abstellgleis an einer Bahnstrecke errichtet und bis 1945 nicht fertiggebaut wurden.


    Beschreibung: Zwei in West-Ost Richtung verlaufende parallele Reihen mit je 19 Köcherfundamenten auf rund 65 Meter Länge. Die Reihen haben einen Mitten-Abstand von 370 cm, die Köcherfundamente einen Mitten-Abstand von 355 cm zum nächsten Köcherfundament. Die Höhe der Köcherfundamente beträgt auf der östlichen Seite rund 70 cm, varriiert im Gelände um Geländeunebenheiten auszugleichen und lässt die Oberseiten der Köcherfundamente damit augenscheinlich auf einheitlichem Niveau.


    Die südliche Reihe besteht aus kleinen Köcherfundamenten (120x80cm) auf Beton-Bodenplatten gleicher Abmessung. Die nördliche Reihe besteht aus größeren (120x120 cm) Köcherfundamenten auf Beton-Bodenplatten gleicher Abmessung.

    Die Köcherfundamente der südlichen Reihe (120x80 cm) haben rechteckige Aussparungen von rund 80x30 cm mit einer 45 Grad Neigung in Richtung der nördlichen größeren Köcherfundamente.


    Die Köcherfundamente der nördlichen Reihe (120x120cm) haben rechteckige schlitzartige Aussparungen von rund 40x15 cm, die in Längsrichtung der Reihe und außermittig näher an der südlichen Reihe verlaufen. Darüber noch ein vierkantiges Loch von ca 12x12 cm. Die Tiefe der Aussparungen konnte wegen abgelaGertem Humus nicht genau gemessen werden, ist aber nach einer Stichprobe mehr als 50 cm tief. Es finden sich außer diesen Aussparungen an den Köcherfundamenten keine Hinweise auf mögliche Befestigungspunkte (keine eingegossene Gewindestangen, keine Bolzenlöcher o.ä.).


    FOTOS und SKIZZEN der Anlage lade ich gerne hoch, aber ich fand keine Funktion dafür in Menü?

    Diese sind jedoch auch im Forum der Bahner zu finden ( https://www.drehscheibe-online…d.php?017,10531286,page=2 )


    Die folgenden Fragen ergeben sich:


    a) Es gibt angezweifelte Gerüchte auf den Köcherfundamenten hätten Baracken gestanden. Können Sie bestätigen, dass diese Fundamente für Baracken völlig ungeeignet sind und ein Gebäude ausgeschlossen werden kann?


    b) Haben Sie schon mal solch ausgeführte Fundamente gesehen oder haben eine Idee für uns Laien? Zur Zeit kommen beispielsweise Ideen für Kranbahnen oder Funkmesstechnik-Antennen auf.


    Das Ergebnis dieser Forschung geht auch an das zuständige Amt der Stadt, die auch keine Anhaltspunkte zur Anlage hat.


    Vielen Dank und viele Grüße

    Mika

  • Ist Köln ein Hitzeloch?


    Die Kölner Presse schlägt mal wieder Alarm.

    Die Deutsche Umwelthilfe hat einen Hitze-Check veröffentlicht, in dem Köln ziemlich schlecht abschneidet.

    Angeblich sind fast 50% der Stadtfläche versiegelt (genauer: 49,72%) und damit ist Köln die schlechteste Großstadt in NRW.


    Auch München soll besser sein, dort sind laut Studie nur 45,73% der Fläche versiegelt.


    Moment mal - München?


    München ist flächenmäßig kleiner als Köln, hat aber deutlich mehr Einwohner. Da München auch nicht gerade in die Höhe gebaut ist, fragt man sich, wie das gehen soll. Na gut, der neue Flughafen liegt jetzt außerhalb der Stadt, aber die Flächen des alten Flughafens wurden zum größten Teil wieder bebaut.


    Abgesehen davon:


    Irgendwie widerspricht es meinem geographischen Verständnis, dass fast die Hälfte der Kölner Fläche versiegelt sein soll.

    Schließlich gibt es mit der Wahner Heide, dem Königsforst, den Grüngürteln und auch dem Rhein riesige unversiegelte Flächen in der Stadt.

    Dazu kommen noch große Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden.


    Man fragt sich wirklich, warum Stadtanzeiger, Rundschau etc. nicht einmal kritisch nachfragen, wie dieses Ergebnis zustande kommt.

    Stattdessen liest man die Studie wie ein Puritaner die Bibel - völlig unkritisch.


    Man muss nicht lange im Internet suchen, um einen Bericht zu finden, die zu ganz anderen Ergebnissen kommt:


    Der Gesamtverband der Versicherer hat 2018 die Flächenversiegelung der größten deutschen Städte untersucht - und siehe da:

    Köln hat in dieser Untersuchung eine Flächenversiegelung von nur 34,3% - also viel weniger. Damit steht Köln besser da als Düsseldorf, Essen, Bochum und Gelsenkirchen.


    München hingegen hat mit 46,6% Versiegelung den schlechtesten Wert der untersuchten Städte.


    Erstaunlich ist, dass die Flächenversiegelung in München laut Umwelthilfe nur 45,7% betragen soll, obwohl in München seit 2018 sehr viel Fläche durch Bauprojekte versiegelt wurde.


    Wie kann das sein?


    GDV: München ist die am stärksten versiegelte Großstadt (gdv.de)

    Für jede Stadt gibt es eine Karte als PDF, in der die Flächennutzung dargestellt ist.


    Umwelthilfe: Zu viel Grau, zu wenig Grün: Viele deutsche Städte fallen durch im ersten Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe – Deutsche Umwelthilfe e.V. (duh.de)





    .

  • Wie kann das sein?

    Ganz einfach ;)


    Die DUH hat dazu gelernt und zieht als Basiswert nun nicht mehr - wie der GDV - die administrative Gesamtfläche heran, sondern nur die gesamte tatsächliche Siedlungsfläche. D.h. Bebauung, Verkehrsflächen, Parks (versiegelte + unversiegelte Siedlungsfläche).

    Umliegende Wälder und Äcker zählen damit nicht mehr zum Basiswert, um genau solche verfälschenden Statistiken wie bisher zu vermeiden.

    Denn bislang verzerrten Kommunen allein aufgrund großer, aber weitgehend siedlungsfreier, administrativer Flächen um ihren Stadtkörper herum das Ergebnis.


    Um dein genanntes Beispiel fortzuführen: Direkt angrenzend an die eng gezogene, administrative Stadtfläche von München (310 qkm) liegen sehr große Staatsforste, die u.a als Erholungsgebiete fungieren. Würde man sie in die Stadtfläche eingemeinden, läge diese bei rund 400 qkm, also ähnlich der von Köln und nach Methode des GDV stünde München dann nicht wesentlich schlechter da als die Rheinmetropole. Nun sind diese Wälder aber nicht eingemeindet und werden daher auch nicht vom GDV berücksichtigt, während die umliegenden, eingemeindeten Wälder und Felder in Köln berücksichtigt werden.

    Vergleichbarkeit und Aussagekraft sind in dieser Rechnung methodisch stark limitiert, was bereits seit langem aus Forschung und Politik kritisiert wird.


    Die DUH hat sich die Mühe gemacht, die Städte genauer zu untersuchen und den - für die Bewohner bzgl. Hitzewirkung wirklich relevanten - Anteil der nicht versiegelten Fläche innerhalb des Stadtkörpers herauszuarbeiten und mit der gesamten tatsächlichen Siedlungsfläche zu vergleichen.


    So bedeutet das Ergebnis: Nicht 50 % der administrativen Fläche Kölns sind versiegelt, sondern 50 % der Siedlungsfläche (inkl. Verkehr), während es in München 46 % sind. Der deutsche Durschnitt liegt bei 45 %.

  • Danke für die Antwort MiaSanMia,


    Ok, das kann man natürlich so machen, aber was mir fehlt, sind genauere Informationen von der Umwelthilfe, wo man z.B. die Grenze zwischen "eingemeindeten Wäldern" und Wäldern, die man zur Gemeinde zählt, zieht. Ein Plan als PDF, wie ihn der GDV zur Verfügung stellt, wäre hier hilfreich.


    Die Wahner Heide dient z.B. als Ausgleichsfläche für den Flughafen, genauso wie ein Vorstadtpark für ein Gewerbegebiet. Gehört sie nun zum Stadtgebiet oder nicht?


    Der Rhein ist ein urbanes Gewässer und eine sehr wichtige Frischluftschneise, aber auch ein Verkehrsweg für dieselbetriebene Frachtschiffe.

    Ist er nun ein für das Stadtklima wichtiger Fluss oder ein umweltbelastender Verkehrsweg?


    Und am Beispiel München: Wenn man die umliegenden Wälder und Felder herausrechnet, obwohl sie zum Stadtgebiet gehören, muss man dann nicht im Gegenzug die städtische Verkehrsinfrastruktur einrechnen, die man aus Platzmangel dem Umland aufbürdet? Der Flughafen wäre ein solcher Fall.