Die Baugrube wächst seit dem Fund von drei Fliegerbomben nur noch ganz langsam. Dass die Erdarbeiten jetzt nur noch unter größten Vorsichtsmaßnahmen stattfinden, kann nur vermutet werden. Ein deutliches Zeichen für eine Weiterentwicklung ist jedoch der Kranaufbau, der Ausleger fehlt gegenwärtig jedoch noch.
Hochhaus "St Martin Tower" (70 Meter | realisiert)
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Das Ausheben der Baugrube zieht sich auffällig in die Länge. Der Fund einiger Weltkriegsbomben scheint aber nur eine Erschwernis von mehreren zu sein. Im Boden gibt es eine Schicht von sehr großen Steinen, eingelagert in schwarzen Sand oder Lehm. An anderen Stellen besteht der Untergrund aus Bauschutt mit großen Stahlbetonteilen.
Die Bagger arbeiten sich jetzt vom Grubenrand zur Mitte vor. Dabei werden Bereiche wieder zugeschüttet, die vorher schein frei waren. Vor dem Abtransport werden die Erdmassen zu Bergen aufgetürmt, die höher als der Bauzaun aus Holz sind.
Hier scheint die endgültige Tiefe erreicht zu sein:
Aufgetürmte Erdmassen:
Schwieriger Untergrund:
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In meinen Augen nehmen die Erdarbeiten langsam eigenartige bis skurrile Züge an. Statt die riesigen Erdmengen per LKW abzutransportieren, werden immer höhere Berge aufgeschüttet. Die Erdbaufirma behindert sich nun selbst, da sich sogar die Bagger nur noch sehr mühsam auf dem Gelände bewegen können. Auf der Webcam ist erkennbar, das selbst das Dixi-Klo bald rundherum so zugeschüttet ist, dass demnächst die Tür nicht mehr aufgeht.
Das wäre doch eine Frage bei Günther Jauch:
Wie lassen sich die eigenartigen Erdarbeiten beim St Martin Tower erklären?
A) Der Boden muss vor dem Abtransport erst noch durch Sieben nach Bomben durchsucht werden.
B) Es ist gerade keine Erddeponie frei.
C) Die städtischen Behörden haben noch keine Genehmigung des Abtransports erteilen können, weil alle Mitarbeiter Urlaub machen.
D) Es soll ein Berg mit Skylineblick für die Bauarbeiter geschaffen werden.Für mich unbegreiflich:
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IDie Erdbaufirma behindert sich nun selbst,
Da Du ja vor Ort warst: Stimmt der Eindruck, dass man sich hier gerade die Zufahrt wegebaggert hat und es im Moment nicht mal mehr möglich ist mit einem Laster zum Bagger zu kommen? -
Die Zufahrt gibt es zwar noch, es ist jedoch mittlerweile ratsam, nur noch mit Kettenfahrzeugen der Bundeswehr das Areal zu befahren. Die Planlosigkeit des Tuns wird auch an dem Stapel Stahlmatten sichtbar, der seit Wochen mitten auf dem Gelände liegt und jetzt langsam verschüttet wird.
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Wie gerufen zu dem Thema kommt heute ein Artikel in der FNP:
- Nach dem dritten Bombenfund wird die Baugrube nur noch scheibchenweise (in 50cm)-Schritten ausgehoben
- Ein Mitarbeiter vom Kampfmittelräumdienst überwacht dreifach: die Baggerarbeiten selber, das Abladen auf einen Erdhaufen und dann das Aufladen auf einen Muldenkipper
- Zusätzlich wird der Kampfmittelräumdienst vor jeder neuen Baggerschicht mit einem Metallsuchgerät aktiv. Dabei wurden bislang schon Gullideckel geortet, Rohre und anderes Altmetall
- die Baugrube ist aktuell ca. drei Meter tief (von neun Metern Zielzustand). Bis fünf Meter Tiefe sind Bombenfunde möglich. Diese Tiefe soll in zwei Wochen erreicht sien
- Laut dem Züblin-Bauoberleiter ist aber nicht die ganze Fläche von 8200qm ein Blindgänger-Areal, da auf Teilen des Geländes direkt an der Theodor-Heuss-Allee vor Jahren schon Erde ausgehoben wurde. Dort wird bereits voll gebaggert
- die aktuelle Verzögerung auf der Baustelle beträgt etwa sechs Wochen
- die Verzögerung soll soch Änderungen im Bauablauf wieder reingeholt werden. So soll bereits mit dem Betonieren der Bodenplatte für das Hochhaus begonnen werden, wenn die Baugrube noch nicht komplett ausgehoben ist
- Dann sollen bis zu 500 Arbeiter auf der Baustelle tätig sein
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In den letzten Tagen wurde sehr viel Erde mit LKW abtransportiert, die Baustelle ist jetzt wieder befahrbar. Außerdem scheint bezüglich der herumliegenden und -stehenden Objekte aufgeräumt worden zu sein.
Der Kran hat seit vorgestern auch seinen Ausleger. Da das benachbarte Radisson BLU eine Höhe von 87 Metern aufweist und St Martin ca. 70 Meter hoch werden soll, markiert er vermutlich etwa die obere Kante des geplanten Neubaus.
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schick wird es...entwickelt sich da ein "Frankfurter Stil" ? Schade das es nur 70m werden...wird in diesem Jahr noch irgendwas darüber gebaut?
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Bodenplatte kommt bald
Nachdem seit etlichen Wochen fast nur Erdarbeiten stattfanden, gibt es Neues von der Baustelle zu vermelden. Im östlichen Teil hat die Baugrube ihre endgültige Tiefe erreicht und die Züblin-Mitarbeiter beginnen in diesem Bereich mit dem Betonieren der Sauberkeitsschicht. Es werden immer mehr Gründungspfähle freigelegt, bei einigen von ihnen wurde schon der Kopf von Beton befreit und der Bewehrungsstahl, der in die Bodenplatte ragen wird, ist sichtbar. Durch die Regenfälle steht die Grube teilweise unter Wasser, für das Betonieren des Untergrunds ist das jedoch kein Hindernis. Es wurden auch schon größere Mengen Baustahl angeliefert, was auf einen baldigen Baustart für die Bodenplatte hindeutet.
In der Baugrube zeichnen sich zwei Höhen-Ebenen ab. Die tiefere gibt den Grundriss des Hochhauses wieder. Die Grundfläche des St Martin Towers wird etwa so groß wie die des TaunusTurms, obwohl das im Augenblick nicht so aussieht. Die etwas weniger tiefen Bereiche sind für die zweigeschossige Tiefgarage.
Der Ausheben der Baugrube verläuft nach Meinung des Züblin-Poliers M. B. (schönen Gruß übrigens ) im normalen zeitlichen Rahmen. Die auszuhebenden Erdmassen sind gewaltig. Die Bagger reichen sich den Aushub bis zur Verladestelle weiter.
Beim Überblick auf das Areal wird ersichtlich, wie viel Boden noch abtransportiert werden muss.
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Jedes Stück Baugrubenfläche, was von den Baggern freigeräumt wurde, wird sofort von den Züblin-Mitarbeitern in Beschlag genommen und mit einer Sauberkeitsschicht aus Beton versehen. Zwischenzeitlich wurde auch mit den Armierungsarbeiten an der Hochhaus-Bodenplatte begonnen.
Die Bewehrungseisen stehen so hoch, dass sie einen Mann überragen. Nach meiner Schätzung wird die Hochhaus-Bodenplatte 2,00 - 2,20 Meter hoch. Das ist ganz beachtlich für ein 70 Meter hohes Haus, finde ich.
Im Tiefgaragenbereich wird es einen Trichter geben:
Stahldschungel:
Kaum zu glauben, durch Frankfurter Gebiet ist füher Lava geflossen, Basalt entsteht immer aus Lava:
Das Fassadenmuster ist jetzt vollständig:
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In dem im Vorbeitrag erwähnten Trichter wird das Fundament für Kran Nr. 2 gebaut. Heute wurde im Eiltempo die Bewehrung eingebaut, ich halte es für möglich, dass heute noch betoniert wird, spätestens aber am Montag. Der Kransockel wurde schon gestern hineingestellt.
Mittlerweile lassen sich ganz gut die Umrisse der zukünftigen Hochhaus-Bodenplatte erkennen. Im gesamten Bereich stehen jetzt senkrechte, ca. zwei Meter hohe Stahlstäbe, die später den oberen Bewehrungsstahl tragen werden.
Hochhausbodenplatte und Kranfundament:
Von der gegenüberliegenden Seite:
Ich hoffe sehr für die beiden, dass sie nicht darin vergessen werden:
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Wie es aussieht, wird die Bodenplatte des Hochhauses in naher Zukunft betoniert. Stellenweise ist die obere Lage Stahl so dicht, dass der Beton fast nicht durchpasst. Einige Löcher wurden als Einstiegsluken und ev. für die Rohre der Betonpumpen freigelassen.
Auf der östlichen Seite wurden schon Schalungstafeln aufgestellt. Auf folgendem Bild lässt sich gut die Dicke der Bodenplatte abschätzen:
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Betonage
Kann mir vielleicht jemand sagen, wann die Bodenplatte betoniert wird? Wird das Fundament in Teilen oder auf Einmal gegossen?
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Die Armierungsarbeiten sind so weit vorangeschritten, dass vermutlich im Laufe dieser Woche betoniert wird. Zunächst ist nur die Hochhausbodenplatte dran, die anderen Bereiche folgen später.
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Auf der Webcam sind heute drei Dinge zu sehen: Erstens wird der zweite Kran mit Hilfe eines Autokrans (geleber Teleskop-Eisele) aufgebaut. Zweitens vergrößern Bagger die Baugrube in Richtung Westen. Drittens wächst das Geflecht aus Armierungsstahl noch bis zum südlichen Baugrubenrand (über die oben erwähnten Lüftungsrohre). Letzteres wird noch 2-3 Tage dauern. Direkt nach Fertigstellung dürfte der Beton für die Bodenplatte fließen.
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Bodenplattenbetonage
Hallo,
Beton fliesst voraussichtlich von Fraitag gaaanz früh bis Samstag abend... -
Die Pumpe ist da - siehe Webcam.
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Zwei Kräne stehen jetzt auf der Baustelle, mindestens ein weiterer wird vermutlich folgen.
Kran Nr. 1 hatte heute heute nicht viel zu tun, denn die Fläche unter seinem Auslegerradius wurde betoniert. Wie uns FrankfurterBub weiter oben schon mitteilte, wird die Betonage der Hochhausbodenplatte ca. zwei Tage in Anspruch nehmen.
Die Betonmischer legten paarweise an:
Bis der Beton die obere Marke erreicht, wird noch ein bisschen Zeit vergehen, heute spielte sich das Geschehen weitgehend im Bewehrungsgeflecht ab, unsichtbar für Zaungäste wie mich.
Dass unter dem Stahl Beton sein musste war an den mindestens sechs bis acht Männern zu erkennen, deren einzige Aufgabe es war, mit Rüttlern für eine hohlraumfrei Betonschicht zu sorgen. Die Bodenplatte erhält übrigens zwei Höhenebenen und schräge Flächen. Das könnte etwas mit den Straßenführungen in der Tiefgarage zu tun haben.
Jetzt zeigt sich auch der Grund, warum die dicken Rohre nicht miteinander verbunden wurden, sie münden in einen Lüftungsschacht:
Während in einem Bereich des Areals die Hochhausbodenplatte betoniert wird, sind andere Arbeiter in der nordöstlichen Grubenecke schon mit dem Bau einer weiteren Bodenplatte beschäftigt, die aber bei weitem nicht so dick wird.
Auf der Baustelle steht auch schon die Gleitschalung für die Hochhauskerne bereit (rechts unten im Bild):
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Hochhaus-Bodenplatte fertig betoniert
Heute, gegen 11:30 waren die Betonierungsarbeiten beendet. Der erste bedeutende Abschnitt beim Bau des St Martin Towers ist geschafft.
Die fertig betonierte Hochhaus-Bodenplatte:
Und da sind sie wieder, die sensationellen Betonflitzer: