Neubau Polnische Botschaft (Unter den Linden 70-72)

  • ^ teils der Fassaden stehen schon und es wird weiter fleißig an den Außenbereich gearbeitet, während längst das Rohbau abgeschlossen ist.

    An der Außenseite stehen die Fassaden komplett fertig. Jetzt ist man an der letze Etage angekommen.

    © Johannes_9065 ( heute)


    ⬇️ hier ist die "Außenwand " fertig mit den Fassaden

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    Blick von etwas hinten ⬇️

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  • Update vom 02.10.23, fotografiert von mir


    Es geht jetzt äußerlich auf die Zielgerade. Alle Fassadenelemente sind angebracht, teilweise sind Gerüste schon entfernt, es wird aber durchaus noch

    an ihr gewerkelt

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    d.

  • Update vom 24.10.2023


    Die Fassade ist von den größten bautechnisch notwendigen Ungetümen befreit und lässt ihr fertiges Erscheinungsbild bereits erahnen.


    Für mich ehrlich gesagt etwas erschreckend. Wie so oft haben die Visus den Entwurf ziemlich beschönigt, denn das reale Ergebnis wirkt mMn grauer und abweisender als erwartet. Ich hoffe, dass die zwei Ebenen der Fassade im strahlenden Sonnenschein durch ein Licht- und Schattenspiel mehr zur Geltung kommen..


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    Die Belichtung der Räume wird durch die vorgelagerte Betonfassade nicht gerade begünstigt. Hat diese massive zweite Ebene einen Sicherheitsgrund oder ist das eine rein künstlerische Entscheidung? Betretbare Loggien werden es definitiv nicht, da keine Brüstungen vorgesehen sind.


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    Einmal editiert, zuletzt von maselzr ()

  • Ob nun interessant gelöst, dieser Vorbau, oder wertige Materialien und Look, ich finde solche Setzkästen haben an Unter den Linden eigentlich nichts zu suchen. Das ist Berlins selbsternannter "Prachtboulevard". Nichts an diesen Kisten und Kästen (der Nachbarbau des Bundes wird ja nicht besser) ist prächtig. Das kommt alles sehr minimal, monoton, grau und abweisend (da stimme ich maselzr voll und ganz zu) daher. Das kann man ja gerne überall in Berlin hinklotzen, und es stört nicht weiter, aber ausgerechnet hier? Gab es nicht mal eine Gestaltungsatzung für Unter den Linden? Was ist denn daraus geworden?

  • ^^ Hier wird weiter gearbeitet , während auch beim letzen Update die Fassaden fertig sind, wird indrinn des Gebäude gebaut. Auch am OG ( Dach) ist was zutun.


    © Johannes_9065 ( heute)


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    &

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  • Blick von heute von etwas hinten.

    Nun ist fast die letzte Etappe des Dach dran, während die Fassaden & ein kleiner Teil der Fenster ( innen ) stehen.


    © Johannes_9065 ( heute)


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  • ^ die Baustelle neigt sich langsam am Ende

    Kurzes Blick heute.


    ©Johannes_9065


    In der Mitte, wo 2 Masten zu sehen sind, könnte es sich um den ( vlt. )evlt. Zukünftige Polnische Mast / Flagge Handeln. ⬇️

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  • ^... tja, da ist bei einer Gestaltungssatzung die höchstens 50% Verglasung zugesteht nicht mehr drin. So richtig glaube ich nicht, dass man sich einen Gefallen damit getan hat, gute Gestaltung kommt dabei nicht zum Zuge oder irgendwo versteckt im Hof den meistens kein Sterblicher zu sehen bekommt..

    Hier nochmal zur Erinnerung die Gestaltungssatzung für Unter den Linden aus 1997:

    https://www.baunetz.de/meldung…_rechtskraeftig_1477.html

  • ^ Naja, man kann ja aber durchaus Gebäude mit 50% Glasanteil entwerfen, die abwechslungsreich und spannend sind. Raster ist ja kein Naturgesetz. Und ein Glaskasten heißt definitiv nicht automatisch, dass das Ganze dann lebensbejahend und kreativ ist (häufig eher das genaue Gegenteil).

  • Fairerweise muss man schon sagen, dass dieser Neubau zur besseren Sorte von Rasterfassaden gehört. Die verschobene "zweite" Fassadenebene hinter der Rasterfront und der Blick in den Innenhof ... das ist schon ganz gut geworden.


    Allerdings verstehe ich immer noch nicht, warum die Architekten dem Gebäude kein Schrägdach gegeben haben. Der Bauköper würde mit Schrägdach um ein Vielfaches besser aussehen. Oder haben die ausführenden Architekten nicht gesehen, dass das auf westlicher Seite anschließende Gebäude ein Schrägdach besitzt?

  • Das Prinzip der Fassade vor der eigentlichen Fassade dürfte nicht zuletzt Sicherheitsüberlegungen Rechnung tragen. Wie bei der amerikanischen Botschaft nebenan gehen diese nicht selten zulasten der gestalterischen Spielräume. Das muss man dem Endergebnis sicher zugute halten.

    Hinter dieser Doppelfassade dürfte es obendrein recht dunkel sein - und die Sicht auf die Strasse für die Mitarbeiter eingeschränkt.

    Besonders unbefriedigend empfinde ich jedoch den nicht vorhandenen Dachabschluss. Neben dem Nachbarn mit seinem angedeuteten Schrägdach sieht es so aus, als sei das Gebäude nicht fertig gebaut worden - oder das Dach abgebrannt. Hinzu kommt, dass man - schräg von der Seite betrachtet - eine Wand mit leeren Fensterhöhlen sieht. Ohne die Hochwertigkeit des Fassadenmaterials in Betracht zu ziehen könnte man es glatt für eine Bauruine halten.

  • Ich hätte mir einen Dachabschluss aus Glas gut vorstellen können. Dann hätte es ähnlich ausgesehen wie das Radisson Hotel - Dom Aquaree.


    Siehe hier:

    https://www.holidaycheck.de/hm…2f-49aa-a5c9-41a16a855ace

    https://www.holidaycheck.de/hm…51-4a5c-a579-ea5407a3da38


    Das Dom Aquaree wird immer wieder kritisiert. Mir gefällt es ausgesprochen gut. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Meine Hoffnung ist, dass in ein paar Jahren zusätzlicher Platzbedarf zu einer Erweiterung führt. Und dann kommt vielleicht ein anständiges Dachgeschoss.


    Camondo hat ja die Gestaltungssatzung angesprochen mit der Restriktion von maximal 50% Verglasung. Da müsste man mal über eine Änderung der Gestaltungssatzung nachdenken.

  • Puh… Die Sichtbeton-Rasterfassade ist zwar sehr hochwertig ausgeführt, aber bei dem tristen Wetter und der noch vorhandenen Baustellen-Absturzsicherung, sieht es für mich sehr nach Wohnheim mit Laubengangerschließung aus.

  • ^... tja, da ist bei einer Gestaltungssatzung die höchstens 50% Verglasung zugesteht nicht mehr drin. So richtig glaube ich nicht, dass man sich einen Gefallen damit getan hat...


    Naja, also an den 50% Verglasung hat es ganz bestimmt nicht gelegen, und an der Gestaltungsatzung generell genau so wenig. Bei den Neubauten hält man sich doch überhaupt nicht an die Vorgaben darin. Hier mal zwei Vorgaben, die man doch komplett außer Acht gelassen hat:

    - Gesimse, Sockel, Balkone sollen die Fassaden plastisch gliedern.
    - Dächer sollen aus Ziegeln oder Kupfer sein und müssen geneigt sein.

    Sicher, dass die Gestaltungssatzung von 1997 überhaupt noch gilt? Vielleicht noch unter Stimmann aber ganz sicher nicht mehr unter und nach Frau Lüscher, der wir wohl die derzeit in Bau befindlichen Gebäude zu verdanken haben.

  • Vielleicht ist oben wieder ein geneigtes Kupferdach drauf, welches nur aus der Vogelperspektive wahrgenommen werden kann. Mit 8Grad Neigungswinkel. Dann ist die Satzung erfüllt aber ausgehebelt.

  • Die Gestaltungssatzung von 1997 gilt nicht mehr. Es gilt die Baugestaltungsverordnung Historisches Zentrum vom 21. August 2009. Das Gebäude ist also absolut regelkonform. Hier ist noch einmal mein Beitrag von vorigem Jahr.