Auch wenn ich zustimme, dass eine Nachnutzung aufgrund der wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung von Chemnitz schwierig wird - die Situation als hoffnungslos zu skizzieren und sich einfach mit Leerstand abfinden darf nicht die Lösung sein! Neben einem kreativen Lösungsansatz, der so im Keim erstickt werden würde, ist die Perspektive doch im Endeffekt nur wieder Wasser auf den Mühlen der politischen Entwicklungen, die Chemnitz nun seit 2018 umso intensiver (negativ) in die bundesweiten Schlagzeilen gebracht hat.
Auch ich glaube, dass eine kleinteilige, diversifizierte Nutzung die realistischste positive Entwicklung wäre - mit massiv reduzierter EInzelhandelsfläche in den untern 1 bis 2 Stockwerken, evtl. einem Indoor Food Court/Markthalle (fände ich an diesem Standort sehr attraktiv, hier mal ein Beispiel: Variante Freiburg) und einer Büronutzung, ggf. über Landes-/Bundesämter und Veranstaltungsräumen/Dachterrasse für Kunst und Kultur. Hier ist es Aufgabe der Stadt- und Landespolitik, eine solche Behöre oder Forschungsinstitut oder was auch immer jetzt nach Chemnitz zu bringen - es kann nämlich in meinen Augen nicht sein, dass Chemnitz im Osten die "dumme" Stadt ist, die jetzt mit dieser Situation klarkommen muss und die Landespolitik denkt sich nichts weiter, ist ja nicht Dresden oder Leipzig.