Stadt der Moderne - Stadt im Umbruch

  • Der heutige Artikel der Freien Presse über die Gebäude in der Augustusburger Straße (Luftbild) zeigt, daß Baubürgermeisterin Wesseler trotz der intensiv geführten Diskussionen der letzten Jahre nichts, aber auch gar nichts gelernt hat. Zur Erinnerung: Der Abriß der 3 Gebäude ist von der Stadt (und nicht der GGG) geplant, das Stadtforum hatte sich für eine Umnutzung der Augustusburger Straße 102 zum Haus der Vereine eingesetzt. Ob das geht oder ob es andere Möglichkeiten gibt, kann man sicher ausführlich diskutieren, aber die Begründung, daß "ein erheblicher Investitionsbedarf zur Sanierung besteht, der die Abrisskosten mit Sicherheit wesentlich übersteigt", ist der absolute Hohn. Mit dieser Begründung kann ich ganz Chemnitz abreißen (was Frau Wesseler wohl durchaus gerne sehen würde).


    Cherubinos Foto zeigt die ganze Pracht und den guten Zustand dieses Gebäudes:


  • Die GGG wird in diesem Jahr auch noch die beiden 1986 errichteten Plattenbauten Bernsdorfer Straße 199 a bis d und 189 bis 197 abreißen. Dabei handelt es sich um diese beiden Bauten: Luftbild. Das ist somit ein Abriß am Stadtrand und geradezu vorbildlich von der GGG. Die betroffenen Gebäude hätten 108 Wohnungen und einen Leerstand von 50 %, die Auszugsgespräche mit den Mietern seien abgeschlossen, wie die Freie Presse meldet.

  • ... städtebaulich ungünstig. Die sollen in den Plattenbauvierteln abreisen.

  • Fünf neue Kitas sollen in Chemnitz gebaut werden

    In der Hauptstadt der Graukappen sollen nun fünf neue Kindertagesstätten entstehen, meldet die FP (7.5.2010):


    Hier entstehen die neuen Kitas von Chemnitz
    Mehrere freie Träger sowie die Sparkasse wollen in nächster Zeit Kindergärten errichten -Vier von fünf Standorten stehen bereits fest
    http://www.freiepresse.de/NACH…ALES/CHEMNITZ/7370478.php


    Derzeit existieren in Chemnitz 100 Kindertagesstätten, davon 45 in kommunaler und 55 in freier Trägerschaft. Nach Auskunft der Pressestelle der Stadtverwaltung besuchten im April exakt 8843 Kinder die Kindertagesstätten der Stadt Chemnitz.


    Flemmingstraße 8c, direkt neben der Frauenklinik des Klinikums
    Träger: SFZ Förderzentrum gGmbH
    Vorhaben: betriebliche Kindertagesstätte mit 90 barrierefreien Kindergarten- und -krippenplätzen
    Kosten: etwa 1,3 Millionen Euro
    Zeitpläne: Signal für den Start im Juli von den Gesellschaftern des Unternehmens , Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein, angestrebt ist, Ende 2011 die ersten Kinder aufnehmen zu können


    Sonnenstraße 42
    Träger: Caritasverband für Chemnitz und Umgebung
    Vorhaben: Erweiterung der Kita Pestalozzistraße, wo bisher 25 Kinder betreut werden. Die Stadt hat dafür das Gebäude angeboten und die Sanierungskosten weit vorn in eine Prioritätenliste eingeordnet
    Kosten: ?
    Zeitpläne: Caritas-Geschäftsführerin Angela Gomon-Voit: "Unser Vorstand befindet sich in der Entscheidungsphase",


    ????
    Träger: Heim gGmbH
    Vorhaben: Die neue eigene Kita soll integrativ und für Mitarbeiter- wie für betriebsfremde Kinder offen sein. Standort ist noch offen. Geschäftsführer Karl Friedrich Schmerer: "Wir sind in Gesprächen mit der Stadtverwaltung und der Grundstücks- und Gebäudewirtschaftsgesellschaft mbH über ein Grundstück"
    Kosten:
    Zeitpläne: Einen angestrebten Eröffnungstermin gibt es deshalb auch noch nicht.



    Standort in TU-Campus-Nähe
    Träger: Studentenwerkes Chemnitz-Zwickau
    Vorhaben: Ergänzung des Angebotes, die Kita Krabbelkäfer der TU ist mit etwa 150 Kindern sehr voll. TU-Sprecher Mario Steinebach: "Die stabile Zahl von rund 10.000 Studenten und der Smart-Systems-Campus ziehen immer mehr junge Menschen an."
    Kosten: ?
    Zeitpläne: Bis zum Sommer 2010 will der Chef des Studentenwerkes Stefan Ukat der Stadtverwaltung ein Konzept und einen Antrag auf freie Trägerschaft für eine neue Kita vorlegen.


    Moritzstraße
    Träger: offen, Bauherr ist die Sparkasse Chemnitz, die Stadt will das Gebäude dann mieten
    Vorhaben: neue Kindertagesstätte mit etwa 80 Plätzen
    Kosten:
    Zeitpläne: Wie viel Geld das Kreditinstitut in den Bau investiert oder wann die Kita eröffnet werden soll, könne man zurzeit noch nicht verlässlich sagen, teilte Torsten Wetzel, stellvertretender Pressesprecher der Sparkasse, auf Anfrage mit.

  • Reba 84 - zwei neue Texte

    Auf der Website der Initiative Reba Si! sind nun zwei neue Texte zu finden, die sicher eine Diskussion lohnen: http://www.reitbahnstrasse.de/


    Hausmeister 4.2010 (Magazin der Reba 84)
    Herrb
    Von der Schönheit der Chance
    Man muss auch mal nein sagen können!
    http://www.reitbahnstrasse.de/…nheit-der-chance/#more-90


    Ein Versuch, das Scheitern der Konzepte ExKa und Reba84 zu erklären. Gleichzeitig wird auch eine Begründung dafür gesucht, dass z.B. der Sonnenberg als Stadtteil mit dem größten Potential für Ideen und Selbstverwirklichung eben nicht die eigentlich aufgrund der Erfahrungen in anderen Großstädten in Westdeutschland, aber auch wie Berlin, Leipzig oder Dresden zu erwartende Entwicklung nimmt - oder doch nur sehr langsam.


    Eine Abdrängung und Konzentration finanzschwacher aber kreativer Pioniere in diesem Stadtteil findet jedoch nicht statt, da der soziale Druck fehlt. Billiger Wohnraum ist nicht nur auf dem Sonnenberg sondern fast überall in Chemnitz reichlich vorhanden. Es ist möglich ohne kämpferische Pionierleistung zu jeder Art und Preisklasse von Wohnraum zu kommen. Ein „alternatives Viertel“ scheitert in Chemnitz nicht an GGG und Stadtverwaltung sondern an den Rahmenbedingungen.


    Die sogenannten „Verantwortungsträger“ in Chemnitz können es sich leisten, ungewünschte und aus ihrer Sicht unkooperative Initiativen ins Leere laufen zu lassen, weil ihr Potential an Partnern und sozialer Infrastruktur ausreichend erscheint. Dies verkürzt die Suche der „Verantwortungsträger“ nach neuen Lösungen zur Stadtentwicklung und zum Stadtumbau. Hier gewinnt Bewährtes ganz klar gegen Innovation. Dieser Kurs, so er denn als Politik formuliert wurde und nicht einfach nur passiert, ist kein Risiko. Alle statistisch belastbaren Umfragen zur Stadtentwicklung in Chemnitz beweisen, dass Stadtrat und Verwaltung der Stadt genau das machen, was die Mehrheit der Bürger möchte.


    In den
    Anmerkungen zum Interview mit Grit Stillger im ReitbahnBoten
    http://www.reitbahnstrasse.de/…tillger-im-reitbahnboten/
    werden kritisch einige der von der GGG geplanten Vorhaben behandelt, Teile des ExKa-Konzeptes wie die gläsernen Werkstätten nach dessen Herausdrängung zu übernehmen.

  • anderer Vorschlag

    Zur Erinnerung: Der Abriß der 3 Gebäude ist von der Stadt (und nicht der GGG) geplant, das Stadtforum hatte sich für eine Umnutzung der Augustusburger Straße 102 zum Haus der Vereine eingesetzt. Ob das geht oder ob es andere Möglichkeiten gibt, kann man sicher ausführlich diskutieren, aber ...


    Schönes Gebäude, mistige Umgebung. Wohnen würde da wahrscheinlich nie jemand wollen, wenn er Alternativen hat, wie in Chemnitz zahllos vorhanden. Die Idee des Stadtforums also. Haus der Vereine. Eine Frage, die meiner Meinung nach mit Stadtforum und Vereinen (und Stadt) geklärt werden müsste: Räume? Büros? Konferenz/Tagungsräume? Außengelände? Parkplätze? Dann fällt das Haus schon mal raus. Einfach so mal plakativ ein "Haus der Vereine" fordern, klingt toll, ist aber auf der Ebene nur wischiwaschi. Zweite Frage: solch ein "Haus der Vereine" könnte ein toller Magnet sein, der lebt und belebt. Das Haus, den Platz davor, ganze Ecken rundrum. Warum soll solch ein Magnet an einen solch peripheren Platz? Rundrum ist kaum was außer den grünen Gärten, der Steinhauspassage und momentan nur mäßig ausgelasteten Wohngebäuden. Wäre nicht ein vergleichbar großes Gebäude wie der Lessingplatz 10 oder das Eckhaus Uhlandstraße/Lessingplatz wesentlich geeigneter? Mittendrin im Stadtteil, an einem großen öffentlichen, gut frequentierten Platz, Raum drumrum. Genauso leerstehend und verfallend, aber mit einer ganz anderen Wirkung auf die Ecken drumrum? Es bleibt dabei: Chemnitz wird bei weitem nicht alles erhalten können, was momentan dasteht. Warum also halbherzige Schritte wie dieser Pseudo-Vorschlag für die Augustusburger 102, warum nicht gleich richtig rein in die Mitte der Viertel und von dort aus ausstrahlen?


    Untermieter

  • Weil das Viertel und die ganze Stadt Probleme bekommen, wenn sie in der Stadtlandschaft als Inseln da stehen und zwischen Innenstadt und Wohnvierteln nur Ödnis ist. Es braucht urbane Bindeglieder. Überall funktioniert das, warum nicht in Chemnitz.
    Wir können in Chemnitz machen was wir wollen, wenn die Stadt banal gesagt, nicht schön aussieht, ist das alles Pappe.

  • Du kannst eben nicht in einer überdurchschnittlich ausgedünnten Stadtstruktur verdichten, wenn nichts zum Verdichten (Bedarf) da ist! Ein Optimum wird man in dieser Stadt mittelfristig nicht erreichen können. Daher sollten Gebiete mit Potential bzw. funktionierenden Strukturen gestärkt und entwickelt werden, auch wenn es eine gewisse Inselbildung zur Folge hat! Gerade die Bindeglieder sind auf Grund mangelnder Potentiale und mangels Bedarf nicht zu lösen! Jedem der die letzten Jahre das Geschehen verfolgt hat sollte klar sein, dass es Utopie ist anzunehmen, die Innenstadt könnte mittelfristig an die gut / besser funktionierenden Stadtteile heranwachsen!
    Wichtig ist aus meiner Sicht ein richtiger, überlegter und vor allem realitätsnaher Umgang mit der Situation. Ein gutes, nachhaltiges Stadtplanungskonzept wäre wünschenswert.

  • Das wäre doch was für das Projekt von der Reitbahnstraße. Oder gegenüber die Häuser an der Zietenstraße. Dahinter sind Gärten. Würde doch super passen.

  • "Pseudo-Vorschlag", "wischiwaschi", "plakativ" - ist das nicht alles ein bißchen zu heftig geraten? Vielleicht sollte man sich die bisherige Situation etwas genauer vor Augen führen, was ich gerne übernehmen möchte. Fakt ist, daß es das hier geforderte Haus der Vereine in Chemnitz bereits seit der Wende gibt. Damals wurde das Stasi-Gebäude in der Henriettenstraße 5 (Luftbild) "den Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsinitiativen auf Beschluss des Runden Tischs übergeben", wie man auf der entsprechenden Weltnetzseite nachlesen kann. Alle möglichen finanzschwachen Vereine haben dort ihren Sitz. Zudem gibt es Räume, in denen sich Initiativen wie etwa das Stadtforum zu ihren regelmäßigen Treffen zusammenfinden können. Aus dem Konjunkturpaket sollte das Gebäude eigentlich für 788.927 € saniert werden (Fassadenreinigung, Natursteinreinigung, Sockelreinigung, Herrichten Außenanlagen, barrierefreier Zugang und Behinderten-WC, Innenausbau), was aber letztlich abgeblasen wurde, weil die Vereine nach der Sanierung Miete hätten zahlen sollen, davon aber überfordert gewesen wären. Leider finde ich keinen Artikel, der diese längere Diskussion wiederspiegelt.
    Der Vorschlag des Stadtforums ist bestechend: Ein Verkauf des Umweltzentrums in allerbester 1A-Lage auf dem Kaßberg würde Millionen bringen, die Umbauten würden sich für den Investor in kürzester Zeit rentieren. Mit diesem Geld könnte man das städtische Gebäude in der Augustusburger Straße 102 sanieren und dabei für die neue Nutzung herrichten. Zusammen mit dem Konservierten Stadtquartier wäre das auch eine Chance für dieses Gebiet. Deine Überlegungen zu Alternativstandorten in allen Ehren, aber akut abrißgefährdet ist im Augenblick eben das Gebäude an der Augustusburger Straße 102, das auch architektonisch und von seiner städtebaulichen Prägnanz seinesgleichen sucht. Parkplatznot gibt es dort kaum, ein Außengelände ist letztlich verzichtbar, bei einer Sanierung könnten alle anderen Anforderungen der neuen Nutzung umgesetzt werden - vielleicht sogar ein Café in den ehemaligen Gewerberäumen.
    Komischerweise spielt in der Argumentation von Pannen-Petra der simple Fakt, daß es sich laut SeKo um ein denkmalgeschütztes Gebäude in einer mit "Erhalt und Wiederherstellung der stadträumlichen Qualität und Prägnanz" gekennzeichneten Zone handelt, überhaupt keine Rolle (Quelle). Wie soll man eine solche Baubürgermeisterin ernst nehmen? Ich kann das jedenfalls nicht.
    Je länger ich über das Thema nachdenke, desto schlimmer fände ich den Abriß. Da der Stadtrat am ehesten Einhalt gebieten könnte, werde ich mal aus den bisherigen Texten zum Thema eine E-Mail an die Stadtratsfraktionen zusammenkopieren. Nicht, weil ich davon einen Durchbruch erhoffe, sondern eher um mal zu sehen, wie darauf von den einzelnen Parteien reagiert wird.

  • Vielleicht sollten wir an die Heimatgefühle von Barbara Ludwig appellieren. So weit ich weiß, ist sie in einem der heute nicht mehr vorhandenen Häuser an der Augustusburger Straße aufgewachsen.

  • ...

    "Pseudo-Vorschlag", "wischiwaschi", "plakativ" - ist das nicht alles ein bißchen zu heftig geraten?


    Mag sein. Ich mag ja eigentlich auch gar nicht so entschieden gegen den Abriss von Altbauten reden, wie ich dies hier häufig praktiziere. Das liegt dann doch oft mehr an der einseitigen Sicht, die hier meist vertreten wird und aus meiner Sicht für eine sachlich überzeugende Diskussion ein abwägen auch unpassender Positionen braucht. Und dann ist halt manchmal ein Fäßchen voll und man antwortet etwas zu harsch...



    Der Vorschlag des Stadtforums ist bestechend: Ein Verkauf des Umweltzentrums in allerbester 1A-Lage auf dem Kaßberg würde Millionen bringen, die Umbauten würden sich für den Investor in kürzester Zeit rentieren. Mit diesem Geld könnte man das städtische Gebäude in der Augustusburger Straße 102 sanieren und dabei für die neue Nutzung herrichten.


    Bis hierhin kein Widerspruch, allerdings kann alles auch für jedes andere neue alte Objekt 1:1 ausgesagt werden.


    Zusammen mit dem Konservierten Stadtquartier wäre das auch eine Chance für dieses Gebiet.


    Das sehe ich nicht so, weil ich keinerlei räumlichen Zusammenhang zwischen der Augustusburger Straße 102 und dem Konservierten Stadtquartier erkennen kann. Immerhin reicht letzteres nur bis zur Jakobstraße und bis zur Augustusburger runter zieht sich dieses Karree mit der Bebauung an der Zietenstraße und dem großen (ehem.?) Werkhof der Stadtwerke/entsorgung(?). In der Lage weit außerhalb des Stadtzentrums aus meiner Sicht eine viel zu große Distanz, als dass da eine Verknüpfung hergestellt werden könnte. Zum noch belebten Sonnenberg an sich ists von da unten aus ein zu weites Stück Weg, als dass das Quartier Strahlkraft auf das Viertel ausüben könnte, eben weil es nur von leblosen Ecken umgeben ist. Genau das ist ja meine Intention: warum nicht ein so starkes Objekt mitten ins Viertel, da wo in der Tat rundrum Leben ist, wie an den besagten Objekten am Lessingplatz? Das Karree bräuchte grad Richtung Seb-Bach-Straße auch eine Chance... Klar ist es schade um das Gebäude, aber was haben wir von dem dort stehenden einzelnen (ja, drei) Gebäude, während anderswo mitten in mehr oder weniger geschlossenen Karrees vergleichbare Objekte vergammeln? Wenn nichts (lohnenswerteres) mehr zu retten wäre - na klar, kein Thema. Aber meiner Meinung nach wird nicht allzuviel an der Konzentration auf starke Kerne vorbeiführen.

  • Die Strahlkraft eines solchen Objektes sollte man aber auch nicht überschätzen. Der letzte Besuch im Umweltzentrum lief eher nach dem Schema "Warten, Aufschließen und hinterher Wegfahren" ab. Und die freudlosen Müslifresser vom BUND bringen beim Fledermauszählen auch nicht den brasilianischen Karneval auf den Sonnenberg :lach:


    Führe doch mal den Gedanken mit der Konzentration auf starke Kerne weiter aus. Was wäre das denn aus Deiner Sicht? Was sollte man dafür opfern? Welche Folgen hätte das für das Gesicht der Stadt, für ihren Eindruck auf Besucher? Bin gespannt...

  • Sorge um Chemnitzer "Weltecho"

    Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen. W.U.


    In Karl-Marx-Stadt, uups, Chemnitz geht die Bereinigung der Innenstadt und ihres unmittelbaren Umfeldes von den schädlichen Einflüssen jugendlicher Unkultur mit Sex, Drogen und Rock 'n' Roll endlich weiter voran. Nach der demnächst anstehenden Schließung der Reba84 darf sich nun mal wieder das "Weltecho" Gedanken machen, ob es in Chemnitz wirklich so etwas braucht. Vom Kaßberg hat man diese Lärmquelle ja schon mal wegbekommen.


    Sachsen-Fernsehen, Mittwoch, 12. Mai 2010 14:37
    Sorge um Chemnitzer "Weltecho"
    Die Betreibervereine des Kulturzentrums „Weltecho“ in Chemnitz bangen um ihr Domizil.
    http://www.sachsen-fernsehen.d…x?ID=1095&showNews=719596


    Das Gebäude der ehemaligen Kammer der Technik an der Annaberger Straße ist derzeit im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die hat es auf ihrer Internetseite zum Verkauf ausgeschrieben - zu einem Preis von 350.000 Euro. Die Vereine Ufer und Oscar sind 2007 vom ehemaligen Voxxx auf dem Kaßberg in das Haus umgezogen und haben hier Räume angemietet und in Eigeninitiative ausgebaut. Ihr Mietvertrag läuft noch bis Anfang 2012. Die Zukunft des „Weltecho“ hängt also von einem neuen potentiellen Käufer des Gebäudes ab. Die Vereine wollen jedoch bis dahin wie gewohnt weiter machen und die Kunst- und Kulturszene in Chemnitz beleben.


    Exposé:
    http://www.bundesimmo.de/immo8portal/detailed?index=2
    http://www.bundesimmo.de/blobs…obs/expose/260/156876.pdf

  • In Karl-Marx-Stadt, uups, Chemnitz geht die Bereinigung der Innenstadt und ihres unmittelbaren Umfeldes von den schädlichen Einflüssen jugendlicher Unkultur mit Sex, Drogen und Rock 'n' Roll endlich weiter voran. Nach der demnächst anstehenden Schließung der Reba84 darf sich nun mal wieder das "Weltecho" Gedanken machen, ob es in Chemnitz wirklich so etwas braucht. Vom Kaßberg hat man diese Lärmquelle ja schon mal wegbekommen.


    Also mit verlaub, das ist wirklich Käse. Das Gebäude steht lediglich zum Verkauf. Weder gibt es einen Käufer noch hätte sich da jemand zur Zukunft der Mieter geäußert. Jeder Käufer des Gebäudes wird froh über die Bestandsmieter sein.

  • Keine Tanzveranstaltungen mehr im Forum

    Der Abbruch des Forums wirft seine Schatten offenbar voraus:


    Freie Presse, 16.05.2010
    Chemnitz: Gericht verbietet jungen Leuten das Tanzen
    Besucher erleben Forum-Party ohne Musik - Veranstalter: Eigentümer will uns hinausdrängen
    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/7375912.php


    Schade ist es um diese Bum-Bum-Disse sicherlich nicht, aber andererseits paßt es das Bild.


    PS:


    Dienstag, 18. Mai 2010
    Hier spielt die Musike nicht: Ärger um Diskoschließung
    http://www.sz-online.de/Nachri…iessung/articleid-2465170

  • Laut heutiger "Freie Presse" gibt es einen Interessenten für das Gebäude an der Augustusburger Straße. Wäre eigentlich zu schön. Mal sehen, wie die Geschichte ausgeht. Zu dem Gebäude gibt es auch eine interessante Diskussion auf der Seite des Stadtforum, an der sich auch cherubino beteiligt hat. Siehe (unter "AUFRUF! – Rettung des Hauses Augustusburger Straße 102")