Stadt der Moderne - Stadt im Umbruch

  • Auf der Suche nach der obigen Pressemitteilung, entsprechenden Medienberichten und den Reaktionen kam ich auch auf der Website der Reba84 vorbei. Hier finden sich die folgenden Sätze (ExKa kommt! 27. November 2009: http://ki23.blogsport.de/2009/11/27/exka-kommt/ :(


    Der ursprüngliche Plan, die Reitbahnstrasse 80-82 und den Rest des Karrees zu nutzen, ist jedoch hinfällig, da die GGG die jahrelang leer stehenden Gebäude nunmehr selbst zur studentischen Wohneinrichtung „mit entsprechendem Gewerbe“ entwickeln möchte. Freilich unter ihrer Planungshoheit und mit den daraus resultierenden und bekannten Folgen (wahlweise GGG-Campus Gustav-Freytag-Strasse oder Brühl).


    Was sind denn das für Pläne und wer weiß mehr darüber?

  • Auch wenn ich mich damit jetzt nicht beliebt mache, ich muss sagen, ich mag das experimentelle Karree nicht. Junge Leute Leute sollten keine Alternative darin suchen, so zu leben. Der oben veröffentlichte Text, ich hab ihn schon seit gestern, ist Wahnsinn und ärgert mich. Das in Chemnitz, besonders in Sachen Stadtumbau einiges nicht optimal läuft ist richtig. Aber ich meine Sätze wie:


    "Chemnitz - das hässliche Entlein im sächsischen Städtedreieck."


    "Seit Jahren werden jedoch die Bemühungen torpediert, die ein angenehmes Leben in der Stadt sichern könnten."


    "jetzt kommt das experimentelle Karree als Hoffnung einer ganzen Generation Dagebliebener."


    sind einfach nur falsch und haben auch nichts mit Chemnitz zu tun. Wenn die GGG dort ein richtiges Projekt entwickelt und dann studentisches Wohnen an der Stelle anbietet, gerne. Das solche Projekte Zeit brauchen ist verständlich. Ich meine an so städtebaulich prägender Stelle brauchen wir in Chemnitz keinen solchen Anblick, wie er sich jetzt da bietet. Und ich meine auch Soziokultur muss nicht mit Verwahrlosung einher gehen.

  • Das experimentelle Karree ist meiner Meinung nach extrem wichtig für Chemnitz. So sieht man wenigstens, dass es in der Stadt noch Menschen gibt, welche sich dem Diktat der Verwaltung und GGG nicht unterwerfen lassen. Nur so wird eine andere Denkweise innerhalb der Stadtverwaltung angeregt.
    Ich muß cherubino allerdings recht geben, dass die Örtlichkeit vielleicht nicht die Beste ist. So etwas passt meiner Meinung nach eher auf den Brühl.


    Chemnitz - das hässliche Entlein im sächsischen Städtedreieck.


    Ich kann da derzeit durchaus zustimmen. Gleichwohl haben Dresden und Leipzig auch Dreckecken. Aber aus einem hässlichem Entlein wird vielleicht mal ein schöner Schwan. Was teilweise schon zu erkennen ist.


    Seit Jahren werden jedoch die Bemühungen torpediert, die ein angenehmes Leben in der Stadt sichern könnten.


    Stimme ich aus dem Blickwinkel der EXKA-Nutzer zu. Siehe die Diskussionen um den Brühl und die verfehlte Politik der Stadttochter GGG. Es gibt für alternatives Wohnen in Chemnitz keinen Platz.


    Es gab wohl mal einen Bericht in der Zeitschrift Welt(?) über Chemnitz. Da wurde über einen Vertreter aus Berlin geschrieben, der im Hotel Seaside (gegenüber dem EXKA) untergebracht war. Dieser war auf dem Weg in die Innenstadt und ist dann im EXKA hängen geblieben. Er war schwer begeistert, denn er hatte sowas in Chemnitz nicht erwartet.


    Fazit: Für mich gehört das EXKA zum Stadtleben.

  • Wer so ein Projekt hochziehen will, der soll arbeiten gehen, sparen und sich ein Haus kaufen um seine Vorstellungen vom Leben zu verwirklichen. Es geht nicht das Häuser besetzt werden, und dann der Eigentümer und die ganze Stadt torpetiert werden, wenn sie sich dagegen wehren.

  • ?????? Ich habe es zweimal gelesen, dann noch ein drittes Mal - das steht wirklich da. In dem Beitrag ist jeder einzelne Haupt- und Nebensatz falsch.


    Lieber Cherubino, die Bewohner_innen gehen nahezu alle arbeiten oder studieren. Sie bezahlen monatlich Miete und Nebenkosten an die LWB. Sie schaffen durch unentgeltliches und ehrenamtliches Engagement ein Kulturangebot, das die Stadt bereichert und entsprechend angenommen und gewürdigt wird - wenn auch offensichtlich nicht von Dir.


    Die Stadt wird nicht "torpetiert" und muss sich nicht wehren. Ich darf Dich daran erinnern, dass es einen Stadtratsbeschluß Nr. B- 133/2008 von vor ziemlich genau einem Jahr (26.11.08) gibt:


    Der Stadtrat beschließt,
    1. Das "Entwicklungskonzept Reitbahnviertel Chemnitz, Bericht Januar 2008" gemäß Anlage 3 der Beschlussvorlage als Grundlage des städtischen Verwaltungshandelns wird beschlossen. Die Verwaltung sowie der städtische Vertreter in der Gesellschafterversammlung (Gesellschaftervertreter) werden aufgefordert, die Zielstellungen des Konzeptes "Experimentelles Karree im Reitbahnviertel" zu unterstützen, insbesondere auf eine längerfristige Nutzungsmöglichkeit des Objektes Reitbahnstraße 84 im Rahmen dieses Konzeptes hinzuwirken.


    Also torpediert nicht das ExKa die städtisches Ziele, sondern einzig und allein die GGG. Sie hat es jahrelang nicht hinbekommen, an der zugebenen schwierigen Ecke was zu machen. Die Häuser vergammelten und waren Vandalismus preisgegeben. Das Haus wurde von der Stadt bzw. der GGG selbst als Ausweichobjekt für die besetzte Karl-Immermann-Str. 23/25 angeboten, auch weil sie damit nichts anzufangen wussten und vermutlich hofften, die jungen Leute würden sich an so einem großen Objekt schnell verheben. Und jetzt zaubert die GGG auf einmal einen eigenen Plan aus der Schublade, dort studentisches Wohnen anzusiedeln. Wer´s glaubt... . Hat die Pläne schon mal wer gesehen? Ich nicht, aber dafür die angeblich in erster Linie für Student_innen gedachten Häuser zwischen Karl-Immermann-Straße und Annaberger Straße. Da würde ich nicht mal tot überm Zaun hängen wollen, geschweige denn in den Butzen wohnen.


    "Junge Leute Leute sollten keine Alternative darin suchen, so zu leben."
    Wie sollen sie denn sonst leben? Ich sehe es durchaus ein, dass nicht jede_r so leben will, aber warum dürfen es die nicht, die es wollen?


    Der Text mag überspitzt sein und die eigene Bedeutung etwas zu hoch hängen, aber nach meiner Einschätzung der Gesamtsituation in Chemnitz trifft er im wesentlichen zu. Die Stadt vergreist, die verbleibende Jugend wird mehr und mehr zur Minderheit und ihre Bedürfnisse und Ansprüche an eine Stadt werden entsprechend vernachlässigt oder ignoriert. Das jüngste Beispiel sind die Kürzungspläne der Stadt im Sozial- und Jugendbereich einschliesslich der drastischen Mittelkürzungen im AJZ an der Chemnitztalstraße ( http://ajzbleibt.blogsport.de/ ) um fast die Hälfte, der Reduzierung der Mittel für das Kinder- und Jugendhauses „Benario“ im Stadtgebiet Brühl, eines an diesem sozialen
    Brennpunkt dringend benötigten Klubs, auf Null, und ähnlich drastistischer Einsparungen im Domizil e.V.
    Hinzu kommt das drohende Ende von Radio T (http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2321130 , http://www.cms.radiot-chemnitz.de/ ), dem das Jugendamt jetzt noch den Todesstoss geben will.
    Siehe auch http://aktionsblog.jugendkulturbox.de/


    In der Kritik am völlig verkorksten Stadtumbau unterscheidet er sich nicht wesentlich von Deiner persönlichen oder von der auf der Website des Chemnitzer Stadtforums. Oder sind es die einzigen, die den Finger auf die Wunde legen dürfen, bei anderen ist es Defätismus und "Baukraftzersetzung"?


    Natürlich freue ich mich über Investitionen in den Stadtumbau und Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität. Aber für wen macht man das alles, wenn die Stadt in 30 Jahren ausgestorben ist?

  • Bis auf einige kleine Mißtöne finde ich den Text des ExKa gelungen. Er legt den Finger in die städtebauliche Wunde und zeigt durch die Reflexion vieler Details des "Stadtdiskurses", daß hier mit Interesse und Engagement die Entwicklung der Stadt begleitet wird. Natürlich bietet so ein Projekt schnell Ansatzpunkte zur Kritik und ist immer eine Gratwanderung. Schon ein einzelner Suffski kann mit seiner Eisenstange das große Ganze diskreditieren. Aber ganz profan gesprochen, ist die einzige Alternative zum alternativen Kulturangebot an dieser verkehrsreichen Ecke Leerstand oder Abriß.

  • So falsch ist die Politik der Stadt gar nicht, wenn eben die Mittel knapper werden, muss man Prioritäten setzen. Und die liegen nun einmal beim Theater und bei der Oper etc. und nicht bei Radio T. Ihr müsst auch respektieren, das es eben Interessen von Bürgern in der Stadt gibt, die nichts mit Radio T und dergleichen Anfangen können. Es geht nicht das einzelne Interessengruppen die ganze Stadt derart defarmieren nur um ihre Interessen durchzusetzen. Es ist nicht so das Chemnitz hässlich ist oder eine ganze Generation seine Hoffnungen auf das experimentelle Karree setzt. Das ist einfach falsch.

    Einmal editiert, zuletzt von cherubino ()

  • Wenn das jetzt ironisch gemeint sein soll, erkläre es mir bitte noch mal genauer. Ich verstehe Deinen Kommentar wirklich nicht.


    Man kann den Leuten aus der Reba84 ja einiges vorwerfen, aber wohl kaum, dass es keine (Sozio)-Kultur ist, die in dem Haus ihren Raum findet - man siehe nur mal die zahlreichen Konzerte, Ausstellungen, Vorträge in den letzten zwei Jahren. Es sei denn, man hat ein Konzept, dass es zwischen Florian Silberfaden und Stephanie Härtel auf der einen und Oper auf der anderen Seite keine Kultur gibt. Oder man trägt Ideen von "entarteter Kunst" oder "jedem Dreck, der vom Westen kommt" (W.U.) mit sich herum. Beides möchte ich Dir nicht unterstellen.

  • Nun hast Du es ja etwas erläutert. Wir schweifen vom Thema eines Architekturforums ab, daher nur zwei ganz kurze Bemerkungen.


    1.) Es geht nur mittelbar um Kürzungen bei der Kultur, in erster Linie sind es Kürzungen von Jugendhilfeleistungen und Angeboten der Jugendarbeit. Das mag in einer vergreisenden Stadt auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen (weniger Kinder, weniger Geld), schüttet aber noch zusätzlich Eis und Wasser auf die Rutschbahn in eine Stadt der Senioren und Seniorinnen.


    2.) Unter letzteren, aber auch bei Menschen unter 65 soll es welche geben, die mit Schauspiel, Theater, Oper und dergleichen nichts anfangen können. Regelmäßige Opern- und Museumsgänger gegen Radio-T-Hörerinnen aufzurechnen ist wenig sinnvoll, obwohl ich mir gar nicht so sicher wäre, wer bei dem Vergleich zum Schluss gewinnen wird. Und wenn wir gerade bei absurden Rechenspielen sind: Was kostet eigentlich eine Stunde Oper im Vergleich mit einer Stunde Radio T?

  • Also auf dem Niveu möchte ich nicht diskutieren. Ich klink mich bei dem Thema aus.

  • einzigartig - kooperierend

    Der Text mag überspitzt sein und die eigene Bedeutung etwas zu hoch hängen, aber nach meiner Einschätzung der Gesamtsituation in Chemnitz trifft er im wesentlichen zu....


    Der Satz fasst meiner Meinung nach den ExKa-Text in der Tat gut zusammen. Ja, das Anliegen des ExKa trifft auf ein in großen Teilen brachliegendes Feld in Chemnitz. Der latent mitklingende Unterton, dass man praktisch der einzige Akteur an dieser Front sei, diskreditiert das Anliegen statt ihm zu nützen. Auch wenn die Stadtverwaltung tatsächlich zu mehr Entscheidung für die jüngeren Generationen gedrängt werden muss, ist das ExKa nur ein Baustein (vielleicht ja ein wichtiger, initiierender), nur ein Akteur, dem mit einem weniger konfrontativen Diskussionsstil als in obigem Text mehr gedient wäre. Warum zB der Aufschrei, wenn nun die GGG, die mglw. ja ihre Felle in diesem Bereich davonschwimmen sieht, für die Nachbarobjekte eigene Pläne verfolgt? Warum nicht stattdessen sofort kritisches Hinterfragen, warum tritt man nicht sofort in eine Diskussion mit der GGG, trägt diese Diskussion damit in die Öffentlichkeit und zwingt die GGG somit dazu, zu ihren Plänen zu stehen? Würde nicht auch das ExKa davon profitieren, wenn diese Ecke somit mehr als bislang ins Bewusstsein der Öffentlichkeit käme?
    Ich bin, unabhängig von der ExKa-Ecke Reitbahnstraße, auch prinzipiell der Ansicht, derlei alternative Initiative wäre am wirkungsvollsten, wenn sie in Kooperation mit großen, städtischen Akteuren geschähe (natürlich weiß ich, dass dies ein enormes Entgegenkommen und Bereitschaft der Stadt, GGG, ... voraussetzen würde, an dem es bislang mglw. mangelt). Beispiel Brühl: allein alternativ nie im Leben stemmbar, mit großen Ankern wie der Phil-Fak (?) in der alten Hauptpost und der Bibo in der Spinnerei sehr wohl in einem Sog liegend, der alles möglich machen würde.

  • Derzeit scheint es mehr als unklar zu sein, ob wie geplant im Januar der Baubeginn für den Brückenneubau am Dresdner Platz durchgeführt werden kann. Grund ist laut Aussage von OB Ludwig die fehlende Fördermittelzusage aus Dresden für 2012 und 2013. Da der Bau zeitlich mit den Arbeiten der DB abgestimmt war, befürchte ich für den Fall der Fälle weitere Probleme, Zeitverzögerungen und Zusatzkosten. Mich würde sowieso mal interessieren, aus welchen Gründen so ein Brückenbau 4 Jahre in Anspruch nehmen soll. Ob und wie die Fortführung der Dresdner Straße Richtung Rembrandtstraße bei den geplanten Maßnahmen bereits vorbereitet wird, konnte ich ebenfalls noch nicht herausfinden.

  • Für die Brücke am Dresdner Platz hat man jetzt wie erwartet doch eine Lösung gefunden. Viel interessanter ist da die neue Runde im Kampf ums Heckertgebiet. Dort plant die GGG den Abriß der Gebäude Wilhelm-Firl-Straße 1 bis 9 sowie Max-Türpe-Straße 64 und 66. Dies führt laut Mopo zu einem "Aufstand im Heckertgebiet", der sich in einer Demo von 60 bis 100 mehrheitlich älteren Demonstranten Bahn gebrochen hat. Argumentiert wird mit einer Gefährdung des Vita-Centers, der zu kurzen Auszugsfrist von fünf Monaten und dem wahrhaft unvorstellbar brutalen Einschnitt, Ersatzwohnungen "am anderen Ende des Heckertgebietes" angeboten bekommen zu haben.
    Wenn allerdings selbst der Demo-Veranstaler schätzt, daß von den 480 Wohnungen nur noch die Hälfte bewohnt sind, und man sich das Alter der betroffenen Mieter anschaut, erübrigt sich jede weitere Diskussion. In der Freien Presse erfährt man sogar, daß die GGG jährlich Millionenverluste erleidet. Das schiebt man auf die Investitionen in Kaufhaus Schocken, die Villa Esche und die Mittelstandsmeile - die unvermietbaren, weitgehend leerstehenden Plattenbauten haben damit natürlich nichts zu tun. Die geplanten Millioneninvestitionen ins Heckertgebiet werden in Zukunft zweifellos für sprudelnde Gewinne sorgen...

  • Danke für den Hinweis auf den FP-Artikel. Beachtenswert finde ich allerdings auch die zuletztgenannte Aussage von GGG-Geschäftsstellenleiter René Deschner, dass die angekündigten Abbruchmaßnahmen die letzten der GGG im Heckertgebiet sein sollen.
    Da hätte er doch mal wenigstens ein "für die nächsten x Jahre, bis auch die letzten Mieter verstorben oder verzogen sind", dazu setzen können. ;)

  • Millionenverluste bei der GGG? Wenn das noch nicht reichen sollte, kann ich heute sogar noch einen draufsetzen: Die GGG bietet nämlich die im Zentrum der öffentlichen Debatte stehenden Gebäude Fritz-Reuter-Straße 37, Reitbahnstraße 78-84 und Bernsbachplatz 5/6, auch bekannt als Experimentelles Karree, auf ihrer Webseite zum Verkauf an. Der Quadratmeterpreis ist zumindest im Vergleich mit den anderen Wohnanlagen recht niedrig, addiert sich aber auch auf 573.810 Euro. Bisher scheint das allen entgangen zu sein...

  • Halt Stop langsam,,,, Rene Deschner arbeitet für die GGG???? Das ist ja ein Ding. Der war doch GS von der Stadtumbau GmbH :D Wahnsinn.

  • Der Abriss dieses Gebäudes wird wohl eher weniger Schlagzeilen machen. Es handelt sich um Frenzels Gasthaus im Ortskern des Chemnitzer Stadtteiles Harthau. Harthau hatte einst einen geschlossen Bebauten Ortskern. In jedem Haus waren Geschäfte. Durch Abbruch (GGG) und einen Brand ist inzwischen fast alles verschwunden. Auf den Flächen entstand entweder nichts oder türkische Automärkte.


    Das ehemalige Frenzels Gasthaus ist bis heute in Familienbesitz. Ca. 15 Jahre stand das Gebäude leer. Nichts wurde unternommen. Dann hat man es für wahnsinnige 35 tsd. Euro über ein Immonilienbüro zum Kauf angeboten. Natürlich hat das nicht funktioniert. Nun hat man sich für den Abbruch entschieden. Eine andere Möglichkeit hat man wohl nicht gesehen. Man muss sich das vor Augen führen, anstat das Gebäude zu einem symbolischen Preis abzugeben, das Familienerbe zu erhalten, investiert man mind. 20 Tsd. um das Gebäude zu beseitigen.


    http://www.repage4.de/memberdata/schmalfuss/12.jpg

  • Mir ist das tatsächlich bisher entgangen. Das ist ja ein starkes Stück, vor allem wenn trotz gültiger Mietverträge und des schon mehrfach genannten Stadtratsbeschlusses von 2008 einfach mal die (21 ?) Wohnungen mit "alle leer stehend" (Stand 08/2009) beschrieben und die derzeitigen Nutzungen mit keinem Buchstaben erwähnt werden. In den anderen Exposés werden vermietete Wohnungen stets auch als solche angegeben. Hier werden sowohl die Stadt als auch potentielle Kunden massiv getäuscht, da hilft auch der Haftungsausschluss nichts.


    Insgesamt kann das aber auch alles nicht hinhauen. In sechs vier- und fünfgeschossigen Häusern soll es insgesamt nur 21 Wohnungen geben?

  • Die Verkaufsabsicht kann bei diesem Haus wie bei den anderen auch, bei dem Preis gar nicht ernst gemeint sein.

  • LE Mon. hist.: Ich würde vermuten, daß die bestehenden Mietverträge bei den beiden vermieteten Gewerbeeinheiten erfaßt sind. Die gewerblich zu nutzenden Flächen dominieren gegenüber der Wohnfläche. Ich habe natürlich keinen Einblick, inwieweit die Linksalternativen hier auch Wohnungen nutzen und ob dazu Verträge mit der GGG bestehen.
    Wenn man die Gebäude tatsächlich verkaufen wollte, sollte man eigentlich alle relevanten Details (vermietete Fläche, Ist-Miete, ...) im Exposé aufführen, wie man es bspw. von der LWB gewohnt ist. Ein potentieller Käufer dürfte sich für solche Kleinigkeiten schon interessieren...