Piëch-Motel One (fertig)
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Der Eingangsbereich des Motels:
Und hier noch der Versuch von "Architekturfotografie":
Bilder:madmind
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Nachdem ich heute am Motel vorbeigelaufen bin, denke ich, dass wir den Baustatus im Threadtitel in "fertig" abändern können. Zwar sind noch einige Kleinigkeiten zu erledigen, aber im Wesentlichen scheint alles fertig zu sein. Das Motel hat eröffnet, die Gerüste sind abgebaut, die Gehwege komplett freigegeben und der alte Zugang zur Straßenbahn ist oben auch offen.
Im Gegensatz zur Fassade wirkt der Innenbereich relativ elegant - zumindest anhand dessen, was ich von außen erkennen konnte. Vor allem gefällt mir der hintere Bereich, dessen Decke komplett verglast zu sein scheint und damit einen schön lichtdurchflutenden Raum schafft.
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…und der alte Zugang zur Straßenbahn ist oben auch offen.
Hallo Autofahrer, es ist der Zugang zur S-Bahn
Abgesehen davon freu ich mich auch über dieses ***-Hotel. Endlich wirkt die Straße eng und erdrückend. Es ist von der Weite, die der Parkplatz und das ehemalige LH-Reisbüro versprüht haben zum Glück nichts mehr zu spüren.
Man sollte jetzt so konsequent sein und endlich den Palast durch ein möglichst dunkles Haus von mindestens 8 Stockwerken ersetzen, damit diese Straße endgültig vollkommen unlebenswert wird
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Ups, natürlich ist es der Zugang zur S-Bahn. Bin Övi-Technisch selten in der Ecke, daher die Verwirrung.
Die von dir geschilderte erdrückende Atmosphäre kann ich nicht bestätigen. Liegt wohl daran, dass die Sonne gegenüber ihren Weg zieht und daher die berühmt-berüchtigte Verschattung fast gar nicht zum Tragen kommt.
Bezüglich des alten Zustandes war es bei mir eher umgekehrt: ich habe mich immer gefragt, was dieses unvorteilhafte Parkplätzchen mit dem Zeitungsstand eigentlich mitten in der Innenstadt verloren hat. Wirkte wie schlecht hingestellt und vergessen. -
Der für Motel One-Verhältnisse relativ hohe plakatierte Preis ab 69.- ist offenbar der Lage geschuldet.
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Im Gegensatz zur Fassade wirkt der Innenbereich relativ elegant - zumindest anhand dessen, was ich von außen erkennen konnte. Vor allem gefällt mir der hintere Bereich, dessen Decke komplett verglast zu sein scheint und damit einen schön lichtdurchflutenden Raum schafft.
Motel One zählt nun zwar nicht zu meinem Lieblings-Hotelketten, aber eins können sie: die öffentlichen Bereiche hochwertig aussehen lassen, was sich die meisten 3-Sterne-Hotels sparen.
69 € / Nacht finde ich für diese 1A-Lage angemessen. In Berlin z.B. zahlt man selbst außerhalb des Stadtzentrums bis zu 100 € / Nacht in einem Motel-One.
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Danke. Trotz anfänglicher Vorbehalte kann ich mit dem Bau wie mit der gesamten Aufwertung (Galeria Kaufhof - Parkhaus, Postquartier, Motel One) der Lautenschlager Straße gut leben. Die seltsam unkoordinierte 60er-Freifläche vor dem Telekom-Areal hat man gut ausgefüllt. Sicher ist das Motel One als Einzelbauwerk nicht der Hit, aber im urbanen Ensemble ein gut brauchbares Element.
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Bei dem, was in Stuttgart so geplant und gebaut wird, lernt man ja - ohne pauschalisieren zu wollen -, seine ästhetischen Ansprüche herunterzuschrauben: Deshalb fälle ich für mich bei diesem Bau jenes Urteil, das man hier im Stuttgarter Forum bei der Bewertung abgeschlossener Neubauprojekte äußerst oft liest: Ist natürlich nix besonderes, doch es hätte noch viiiiieeel schlimmer kommen können...
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Verglichen mit dem, was für ein Schmarren in den letzten 20 Jahren in München gebaut wurde, immer noch ordentlich, siehe Pasinger Arkaden, Riem, Hirschgarten und natürlich den schrecklichen Arnulfpark... (um nur einige zu nennen).
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Richtig, reden wir lieber nicht über München Und v.a. nicht hier... Die ganze Ecke sieht tatsächlich ganz annehmbar aus. Die fensterlose, weisse Westseite stösst mir immer noch auf, passt so gar nicht zum Rest des Gebäudes. Und für mich sieht es so aus als wenn da "irgendwann" ein Anbau oder Nachbargebäude kommt, warum sonst so eine blanke Seite?! Platz ist da schließlich auch ausreichend, auch wenn momentan nichts darauf hindeutet das da was hinkommt...
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München hat im Gegensatz zu Stuttgart ein paar ganz nette Büroviertel hinbekommen, in Stuttgart höchstens ein paar ansehnliche Solitäre.
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Wo denn? Das allermeiste ist doch Dutzendware, erschreckend häufig unter Schnitt, die Dissonanz Flach-breit-eckig-glattfassadig-banal/bieder -ist (fast) überall anzutreffen, insbesondere an der Bahn entlang ist es schlimm, nicht zuletzt in den Vororten. Als Ex-Münchner tut mir die Entwicklung der NMA besonders weh, wie hier architektonische Riesenchancen kategorisch versemmelt werden.
Das Motel One München-Ost sieht übrigens so aus. Dagegen ist die Lautenschlager Str. doch ein wahrer Augenschmaus. Das reimt sich sogar.
Silesia
Und für mich sieht es so aus als wenn da "irgendwann" ein Anbau oder Nachbargebäude kommt, warum sonst so eine blanke Seite?! Platz ist da schließlich auch ausreichend, auch wenn momentan nichts darauf hindeutet das da was hinkommt...
An dem Grundstück war mal eine Münchner Vermögensverwaltung dran, siehe Eröffnungsbeitrag. Das Projekt hat sich wohl zerschlagen. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass das leicht chaotisch bebaute Nachbargrundstück auf absehbare völlig neu sortiert wird und auch werden muss. -
Amüsant, wie bei manchen doch plötzlich ein gewisser lokalpatriotischer Reflex zu greifen scheint, wenn jemand von außen (- der, nebenbei bemerkt, viele Jahre in Stuttgart gelebt hat -) eine kritische Bemerkung riskiert.:) Eigentlich ist es im Stuttgart-Forum und grade in diesem thread doch weniger relevant, was in München stadtplanerisch richtig oder falsch gemacht wird, oder?
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Carina
Es ist sogar sehr relevant, weil insbesondere die Stuttgarter Stadtplaner in der Münchner Stadtplanung (z.B. "Münchner Modell", angewandt auf Arnulfpark) leider immer häufiger so etwas wie einen großen Bruder sehen. Das viel kritisierte Stuttgarter Innenstadtmodell (SIM) basiert sogar ausdrücklich auf diesem Modell. Davor kann ich angesichts der für jeden ersichtlichen neugebauten Tristesse in München nur eindringlich warnen. So bitte nicht. Mit Lokalpatriotismus hat das nur insoweit zu tun, als dass die Neubaugebiete in Stuggi eben nicht so aussehen sollten wie in München (Nicht dass das falsch rüberkommt: Ich mag München, sogar sehr. Nur nicht das, was da des schnellen Geldes wegen in Rekordzeit hingeklatscht wurde, das muss anders gehen, ich meine dabei primär architektonisch). -
@ Wagahai
Inhaltlich - so weit ich es nach meinem derzeitigen Kenntnisstand überblicken kann - völliges d'accord!
Ich hatte mich nur etwas über den überraschenden "München-Schwenk" mokiert, weil er auf den ersten Blick ein häufig anzutreffendes "Reiz-Reaktions"-Schema bloßzulegen schien: Manche Menschen (nicht speziell hier im Forum, sondern ganz allgemein!) beantworten jegliche unliebsame kritische Äußerung reflexhaft mit Gegenvorwürfen, statt bei der Sache zu bleiben und sich argumentativ mit dem eigentlichen Thema auseinanderzusetzen.Vermutlich war's in diesem Zusammenhang aber gar nicht so gemeint - also: Mea culpa!
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Nun, so haben sich schon manche kennen und lieben gelernt
Nein, wenn Du schreibst Bei dem, was in Stuttgart so geplant und gebaut wird, lernt man ja - ohne pauschalisieren zu wollen -, seine ästhetischen Ansprüche herunterzuschrauben impliziert das natürlich die Aussage, dass in anderen Städten die Ansprüche hinsichtlich Neubauten viel höher wären. Nachdem Du ja bereits in der Vergangenheit München über den Zenith gelobt hast (aber womöglich nicht auch hinsichtlich Neubauten), hat sich mein Beitrag daher primär auf München mit seinen Neubauten, insbesondere seit den 90ern während des Baubooms bezogen, bei denen die Ansprüche augenscheinlich sehr tief herunter gesetzt wurden im Vergleich etwa mit den Olympiabauten, BWM- oder Hypo-Hochhaus aus den 70ern und 80ern. So gesehen - keine Überraschung, sondern eher klassischer Verlauf einer Diskussion
Nun wollen wir aber die Klammer versöhnlich schließen und wieder zur Lautenschlagerstraße zurück kehren.