[Sanierung und Teilrekonstruktion] Hotel Deutscher Hof

  • [Sanierung und Teilrekonstruktion] Hotel Deutscher Hof

    Nach diesem Artikel in den Nürnberger Nachrichten sollen auf ca. 20.000 Quadratmetern gegenüber des Staatstheaters Gewerbeflächen entstehen. Der Immobilienentwickler Kochinvest will offenbar die Gebäude des ehemaligen Arbeitsamtes abreißen und den denkmalgeschützen Bau des Deutschen Hofes integrieren.

  • Uiuiuiu, jetzt gehts hier ja rund, da bist du mir zuvor gekommen.


    Ich habe hier auch noch mehr Infos


    http://www.kochinvest.de/


    unter Projekte das erste.


    Wird Zeit das dieses Tote Eck belebt wird, ich hoffe auf einen mutigen Entwurf, einen gelungen Kontrast zur Staatsoper.
    Dürfte spannend werden.

  • Wird Zeit das dieses Tote Eck belebt wird, ich hoffe auf einen mutigen Entwurf, einen gelungen Kontrast zur Staatsoper.
    Dürfte spannend werden.


    Dito. Architektonisch ist der Altstadtring ja leider kein herausragender Standort, aber gerade diese Zeile in Nachbarschaft zum GNM, zur Oper, in Sichtweite des Bahnhofs etc. könnte man sehr aufwerten. Und allein durch die Infrastruktur in der Lagedürfte dieses Grundstück doch sehr attraktiv sein.

  • ... Architektonisch ist der Altstadtring ja leider kein herausragender Standort, ...


    Das sehe ich überhaupt nicht so. Im Gegenteil, gerade der Altstadtring ist einer der besten Standorte. Leider entspricht eben die Bebauung weitgehend nicht dem ausgezeichneten Standort gegenüber der einzigartigen Stadtmauer, der verkehrsreichsten Straße zwischen Plärrer und Hauptbahnhof, prädestiniert für repräsentative Großbauten.

  • Das sehe ich überhaupt nicht so. Im Gegenteil, gerade der Altstadtring ist einer der besten Standorte. Leider entspricht eben die Bebauung weitgehend nicht dem ausgezeichneten Standort gegenüber der einzigartigen Stadtmauer, der verkehrsreichsten Straße zwischen Plärrer und Hauptbahnhof, prädestiniert für repräsentative Großbauten.


    Dann hatte ich mich missverständlich ausgedrückt; ich wollte eigentlich andeuten, dass das Potenzial nicht genutzt wird.

  • Altstadtring (Frauentorgraben)

    Der Frauentorgraben hat enormes Potenzial. Leider wird das wegen der unambitionierten und stümperhaften Detailausgesataltung kaum gesehen und so schläft auch dieses Enemble seinen Dornröschenschlaf. Auf der gesamten Länge zwischen Bahnhof, Opernhaus und Plärrer – bedarf er allerdings dringend der städtebaulich-gestalterischen Verbesserung.


    Ich hätte da eine Vision: Als einseitig bebauter Boulevard entlang dem Stadtgraben mit verbreitertem Gehweg auf der Südseite und formschönen großstädtischen Kandelabern (etwa solche wie sie in Berlin auf dem Kurfürstendamm stehen) in gerader Linie (wegen der Nachtwirkung als 'Lichtkette') und Baumreihen auf der Südseite gesetzt und dem nördlichen Gehweg mit terassenartigem Panoramablick auf die Befestigung (Graben und Stadtmauer, nachts effektvoll beleuchtet) hätte er nach entsprechender Aufwertung einen besonderen Reiz und als Prachtstraße so auch etwas einzigartiges.
    Die Baulücken würden sich an einer solchen 'Adresse' dann wohl schnell schliessen. Und vielleicht könnte man da ja sogar auch etwas besseres als die die öde Allerweltsbüroarchitektur erwarten....

  • Dann hatte ich mich missverständlich ausgedrückt; ich wollte eigentlich andeuten, dass das Potenzial nicht genutzt wird.


    Dann sind wir ja einer Meinung.


    Im übrigen hoffe ich nicht zu indiskret zu sein, wenn ich Seh-Zeichen hier als Fachmann und tatsächlichen Autor der diversen hier zitierten Ideen "enttarne" und gleichzeitig für seine Teilnahme hier herzlich danke!


    Natürlich nehmen - im Vergleich zur Presse - zu kleine Kreise der Öffentlichkeit dieses Forum wahr, aber ich denke, es ist wichtig, überall, auch hier, mit der Meinungsbildung zu beginnen.


    Im übrigen hege ich etwas Zweifel, wenn ich Floskeln wie "mutiger Entwurf" und "spannender Kontrast" höre. Erfahrungsgemäß werden so Einfallslosigkeiten zu tarnen versucht. Außerdem ist ein Kontrast kein Selbstzweck. Opernhaus und Hauptbahnhof stellen keinen Kontrast gegeneinander dar, ergänzen sich als Monumentalbauten am Ring jedoch hervorragend. Ich meine, man sollte einen Entwurf frei von solchen vermeintlichen Kontrastzwängen anfangen.


    Ich mache zwar aus meiner Leidenschaft für historische Architektur keinen Hehl, möchte aber klarstellen, daß ich damit gerade nicht meine, etwas historisierendes zu bauen. Das wäre ja wieder eine Vorgabe. Andererseits sollte man schon auf den Bauplatz Rücksicht nehmen und nichts bauen, was der einzigartigen Stadtmauer und der Altstadt qualitativ nicht gerecht wird. Da macht man es sich m. E. oft zu leicht und vergibt die Chance, daß sich der Effekt guter Architektur in der Gruppe potenziert und nicht nur addiert.


    Das Problem am Altstadtring ist m. E. heute, daß Fußgänger sich dort nicht wirklich gerne aufhalten. Wer läuft schon gerne vom Bahnhof zum Opernhaus? Nichts, was dem Menschen schmeichelt. Es gibt keine interessanten Geschäfte und Lokale, und für's Auge sind die Parkbuchten und Baumscheiben auch nicht besonders toll. Insofern ist die Idee mit den Kandelabern Klasse und gerade eine Baumreihe ohne Parkbuchten auf der bebauten Seite wäre sehr gut. Vielleicht käme auch ein Lokal, evtl. mit Terrasse, in einer Höhe gut an, in der man etwas mehr von der Skyline der Altstadt sehen kann. Das dürfte aber auch nicht versteckt erreichbar sein, sondern das entsprechende Gebäude müßte mit einer einladenden Geste den Menschen die Zutrittshemmung nehmen.


    Ideen gäbe es sicher noch viele, doch befürchte ich, daß die notwendigen Mittel der armen Stadt Nürnberg auf längere Sicht nicht zur Verfügung stehen werden.

  • Anbei hab ich einen neuen Artikel über den DeutschenHof gefunden!


    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=958587&kat=11


    Anscheinend wollte die LHI Real Estate Management einen rein kommerziellen Bau errichten, ohne große Rücksicht auf das Umfeld! In einem bisher erfolgtem Wettbewerb, an dem die Stadtführung als "Schiedsrichter" beteiligt war, wurden bisher ausschl. schlechte Architektur vorgeführt, so dass alle Pläne bisher verworfen wurden.


    Ich wünsche mir seitens der Stadt wirklich mal eine starke Hand, um wirklich mal spektakulärere Architektur in die Stadt zu holen!!! In dieser Richtung kann ich der Stadt bis auf wenige Ausnahmen kein gutes Zeugnis ausstellen.


    Auch beim ehem. Klausfelder hätte man um einiges besser bauen können - auch wenn es nicht in einer so wichtigen Lage wie der deutsche Hof ist...

  • Ein neuer Denkmalschutz-Skandal kündigt sich an ... Nürnberg hat schon viel "Talent" bewiesen wenn es darum ging, Baudenkmäler aufzugeben. Ich nenne nur - wie bei der ehemaligen VDM-Fabrik, dem Postverladebahnhof, dem Milchhof usw. Alles früher architektonische Glanzstücke, heute städtebauliche Katastrophen.


    Vielleicht bekommen wir wieder eine jahrelange Brache in Bestlage ....

  • Schluss mit Spekulation!

    Ich gehöre auch zu denen, die im Lessingsaal ihren Tanzstunden-Abschlussball hatten. Und dort bin ich sogar zum ersten Mal leidenschaftlich geküsst worden (im damals zarten Alter von 15); deshalb ist es vielleicht etwas persönlich.


    Wir brauchen uns nicht an ein paar Immo-Spekulanten ("Real Estate", das ist doch schon fast ein anderes Wort für Immobilien- und Finanzkrise) verkaufen. Nur damit ein paar Banker aus der Horstl-Seehofer-, Moni-Hohlmeier- und Hypo-Real-Estate-Stadt München die hier an einem "B-Standort" (so gestern von der NN vermeldet) ihre schnellen Abschreibungsmillionen machen können.:Nieder:


    Das ganze Vorhaben ist ein Skandal. Wo bleibt die Stadtpolitik? Oder machen die hier für "Projektentwickler" und Plattmacher auch noch die Steigbügelhalter? :confused:


    Gestern der Milchhof, heute der Deutsche Hof, morgen das US-Hotel am Bahnhofsplatz (?), die Hauptost (?), das Tullnau-E-werk(?)


    Rettet den Deutschen Hof !

  • Der Deutsche Hof ist akut gefährdet. Es bestehen Abbruchabsichten. Die Nürnberger Zeitung berichtete....


    NZ vom 29.01.2009: "Wird der 'Deutsche Hof' abgerissen?"
    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=958587&kat=11


    NZ vom 31.01.2009: "Deutscher Hof ist bauhistorisch wertvoll"
    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=960643&kat=11


    Beim Deutschen Hof ist allerdings - neben dem baudenkmalpflegerischen Aspekt und dem zeitgeschichtlichen Aspekt - die wichtige stadträumliche Situation in die dieses Gebäude eigebettet ist unbeachtet geblieben:




    Zusammen mit dem (östlich der Oper gelegenen) Sigmund-Schuckert-Haus bildet es die städtebauliche Fassung des Opernhauses zum Frauentorgraben. Beide Gebäude korrespondieren miteinander, sie entsprechen sich in Höhe und Masse, Dachform und der Fassadengliederung. Auch die Materialität der aufwändigen Sandsteinfassaden entspricht einander und der Oper und antwortet damit auch auf die gegenüberliegende Stadtmauer.
    Opernhaus, Sigmund-Schuckert-Haus und der Deutsche Hof (alle zeitgleich geplant und zeitnah entstanden) bilden zusammen ein gewolltes städtebauliches Ensemble. Dieses Ensemble würde zerstört, die Oper würde ihre stadträumliche Rahmung zum Frauentorgraben verlieren, wenn die gegenüberliegende Ecke an der Lessingstraße nur mit einem Büroblock der üblichen Art bebaut wäre.

    (Angesichts dessen, dass für den Richard-Wagner-Platz gerade ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb mit dem Ziel der Reparatur der Fehler der 70er Jahre läuft, erscheint es doch irgendwie geradezu absurd auf der anderen Seite der Oper eine stadträumlich intakte Situation zu zerstören.)

  • Der Bereich um den Dt. Hof hat leider den Charme eines Hinterhofs: das Opernhaus zeigt das "Hinterteil", die nahe Grasersgasse huldigt noch den schnellen freie Autofahrtzeiten, das GMN wendet sich auch lieber ab (wie an den anderen Seiten und schottet sich gegen alles außenrum ab) und das alte Arbeitsamt verfällt leise und langsam...
    Solange das alles so bleibt, wird es schwierig bleiben an dieser Ecke etwas zu reparieren und zu attraktivieren. Wie Seh-Zeichen richtigerweise schreibt, ist das ganze Quartier zu betrachten. Ich würde allerdings den Sprung über Stadtgraben und -mauer machen.



    In der Lokalpresse habe ich einen Vorschlag gelesen mit diesem Areal das Verkehrsmuseum auszubauen. Vielleicht kann man diese Idee noch ausbauen und an dieser Stelle einen großen Museumskomplex mit Brückencharkter über den Stadtgraben, aber auch über die Sammlungen und Zeiten hinweg, entwickeln. Zwischen GMN, DBMuseum, Kommunikationsmuseum und in Sichtweite zum NMN könnte dann ein großes und attraktives Museumsquartier entstehen, dass locker in der europäischen Spitzenliga mitspielte (und gleichzeitig einen Schub für Nürnbergs Tourismus und internationale Wahrnehmung als Bilbao bringen könnte).


    Alternativ könnte man an dieser Stelle einen schon lange geforderten und schmerzlich vermissten Konzertsaal mittlerer Größe (ca. 1000 bis 1500 Plätze) errichten. Dazu ein paar Seminar- und Tagungsräume und Nürnberg hat in bester Lage ein weiteres kleines und feines Kongresszentrum. Die vielen Hotels in direkter Umgebung, die sehr gute Verkehrsanbindung, der Blick auf Burg und Altstadt dürften genug Veranstalter anlocken.



    Gepennt hat nur mal wieder die Stadtpolitik und -verwaltung, die jahrelang nichts unternahm und keine Ideen entwickelte, um nun wieder zum (Investoren-)Getriebenen zu werden. Hilflos versucht man das Schlimmste zu verhindern und baut schon mal vorsichtig dem Totalabriss vor. Raus kommt eine Abschreibungsruine, die zumindest auf den baldigen Abriss hoffen lässt (siehe bspw. Klausfelder um die Ecke).

  • Nichts grundsätzlich neues, aber immerhin eine erneute Berichterstattung zu den laufenden Planungen am ehemaligen "Deutschen Hof" bietet die "nn".

    http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=989601&kat=10&man=3


    so sei ein Teilabriss nur unter Auflagen, dass hieße bei Verwirklichung wirklich hochqualitativer Lösungen möglich. Dies gelte ebenso für die Lessingsäle. Aber: Diese Lösungen "zeichnen sich derzeit nicht ab". .

    Na dann ahnt man ja schon was kommt. Da kann dann ja nur Murks raus kommen. Schlim Schlimm.
    Hoffentlich schlägt hier die Finazkrise mal im positiven Sinne zu und verhindert die Banalisierung der ohnehin schon strapazierten Ecke durch ein platzen der Pläne. Lieber bleibt die Ecke noch etwas im Dornröschenschlaf bevor man sie vollends mit Billigramsch verhunzt.


    D.

  • es kommt wirklich selten vor das ich den aussagen unserer krachledernen bayrischen volkspartei in voller einmütig zustimmen kann, aber heute ist offenbar einer jener raren tage.
    den die CSU macht nun mobil gegen den Abbruch des Lessingtheaters neben dem ebenfalls zur disposition stehenden "deutschen hof". zwar ist es schon etwas spät für nette vorschläge das gebäude wieder zu beleben, aber immerhin.


    dem standpunkt jedoch, nürnberg könne durch weiteren unnötigen abriss historischer bausubstanz stück für stück sein gesicht verlieren, teile ich absolut. hingewiesen wird dabei auf das traurige beispiel des Paketpostamts am Hauptbahnhof, das für einen geplanten neubau vor jahren abgerissen wurde der bisher nicht verwirklicht ist.


    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=995091&kat=11&man=4


    D.

  • Die Vorsitzende wird im oben verlinkten Artikel zitiert mit:
    "Wenn wir beim Lessingtheater den Denkmalschutz einfach so zur Disposition stellen, werden wir auch an anderen Stellen in der Stadt mit weiteren Abbruchwünschen konfrontiert werden. Wenn wir hier so weitermachen, verliert die Stadt Stück für Stück Gesicht und Charakter"


    => Ist doch längst der Fall!
    Deren Sündenfälle gibt es reichliche: angefangen von den sieben Zeilen, Originalgebäuden am Kornmarkt und Hallplatz, Milchhof, ... .
    (baukunst-nbg könnte bestimmt eine -leider- sehr lange Liste aus dem Stehgreif liefern)


    => aber ich gebe Dexter Recht, etwas Hoffnung keimt auf.


    Die Ideen zur Nutzung finde ich dagegen vollkommend unpassend. Gäbe es die unterstellte Nachfrage nach einem Veranstaltungsort mit "morbiden Charme" an dieser Stelle wirklich, der Saal würde genutzt werden. Da das Gebäude aber seit Jahrzehnten keinen Betreiber mehr glücklich machte, unterstelle ich die Nichtnachfrage!


    Ich habe es weiter oben schon vorgeschlagen:
    Konzertsaal mit Tagungszentrum könnte eine Möglichkeit sein
    - viele flexible Nutzungen möglich: Konzerte, Kongresse, kleine (Firmen-)Messen und Tagungen, Ausstellungen, ...
    - für alles eine 1A-Lage
    - Nachfrage ist vorhanden
    - hier liese sich viel der vorhandenen Bausubstanz integrieren.


    Der Museumsidee gebe ich inzwischen kaum noch Chancen, da es niemand bezahlen will und wird.


    Vielleicht sollte man die Prime-Location-Idee abwarten. Könnte ja auch der Knüller für Nürnberg werden.

  • Denkmalschutz als Kuhhandel....

    So einfach ist das also. Mit dem (auch schon halb zugesagten) Abbruch des Deutschen Hofes wirds also eher nichts. Der zunehmende öffentliche Widerstand - was durchaus im Kontext der Abbruchpolitik der letzten Jahre zu sehen ist - ist erst nämlich mal größer als im Bauhof 5 erwartet....


    Dafür gehts jetzt wohl dem Lessingtheater (einem denkmalgeschützen Theatersaal im astreinen Jugendstil, seit etlichen Jahren leerstehend) an den Kragen. Sozusagen als 'Kompensation' für den Deutschen Hof wird der Münchener Investorengruppe jetzt vom Baureferat der Abbruch (pseudomäßig an einige 'Bedingungen' geknüpft) angetragen. :mad:


    Dabei fragt sich schon was denn eine "Zusage" ist und wer überhaupt wem solche Zusagen über den Ausgang eines Verfahrens geben kann. Für einen Abbruch braucht man nämlich eine Abbruchgenehmigung, die in einem regulären Verfahren beantragt und beschieden werden muss. Mit einer "Zusage" soll wohl das Ergebnis eines solchen Verfahrens vom Baureferenten (oder vielleicht besser "Abbruchreferenten"?) bereits vorweggenommen werden. Interessantes Verfahren .... :confused:


    Was den Denkmalwert des Lessingtheaters angeht hörte sich das bis vor kurzem noch ganz anders an: "Der Lessingsaal muss in jedem Fall erhalten bleiben" Gerhard Steinmann, stv. Leiter der Bsauordnungsbehörde am 28.01.2009 (für jedermann nachzulesen in der NZ).
    Diese eindeutige und nicht interpretationsfähige Aussage gilt jetzt plätzlich nicht mehr?


    Fazit: Nürnberg kann sich bereits auf den nächsten Denkmalfrevel-Skandal einstellen.

  • Lessingtheater, Deutscher Hof, usw.....

    heute in den Nürnberger Nachrichten:


    Filetstück verlangt nach besonderen Akzenten
    CSU beschäftigte sich mit Areal rund um das verfallende Lessing-Theater



    Aus der Kulturszene kommt die Forderung nach einer kulturellen Nutzung des gesamten Areals. Zusammen mit der Fläche des früheren Arbeitsamtes bestünde - was natürlich den Willen ziemlich viel Geld in die Hand zu nehmen voraussetzt - gäbe es die unwiederbringliche Chance, den notwendigen Erweiterungen des Staatstheaters (Probebühne, Bühnenbilder-Werkstatt, Nebenbetriebe), einen Konzertsaal mit rd. 600-700 Platzen, oder einen theaternahen Festsaal (in Form des Lessingtheaters) zu errichten und (längs der Weidenkellerstraße) das Verkehrsmuseum zu erweitern indem man die Fahrzeughalle bis zum Frauentorgraben verlangert und dann etwa 40 Fahrzeuge (die im Fundus vorhanden wären) mehr zeigen könnte. Werbewirksam wäre der 'Adler' vom Ring zu sehen und das Museum bekäme auch einen (zusätzlichen) neuen Eingang. In den Obergeschossen wäre auch noch Platz die Post- und Telekommunikationsabteilung zu erweitern und sogar für eine neue Luftschiffabteilung gäbe es vielleicht noch Raum.


    Die nur so sprudelnden Ergebnisse des Nachmittags werden im Artikel nur kurz angerissen, es gab einen bunten Reigen intelligenter Ideen.


    Die Kulturszene beklagt die Ideenarmut und Konzeptionslosigkeit der Stadtverwaltung, die diese Chancen und Potentiale verspielt und stattdessen dem Abriss der historischen Gebäude und der kommerzielen Vermarktung der Liegenschaften zusieht....

  • das alles klingt natürlich fantastisch, aber wer soll das bezahlen! noch hat nürnberg keine haushaltssperre wegen der kommenden steuerausfälle wie andere bayrische städte verhängt, aber das scheint ja fast nur noch eine frage der zeit zu sein.


    zumindest das verkehrsmuseum könnte aber mit seinen ideen im rennen bleiben, schließlich wird ja darauf hingewiesen, dass deren favorisiertes gelände derzeit nicht zur disposition steht.


    aber es ist wahr, der stadtverwaltung fehlt bisher der weitblick und der schwung in diesem prestigeträchtigen bereich der stadtentwicklung. zwar gibt es schon viele lippenbekenntisse der besserung seitens des Oberbürgermeisters, sogar interessante initiiativen wie die mit leipzig und bremen, aber so richtig form hat das zumindest in der öffentlichkeit noch nicht angenommen...


    D.