InN | Areal - Westfalenhütte [Planung&Bau]

  • InN | Areal - Westfalenhütte [Planung&Bau]

    Einen Thread extra dazu habe ich nicht gefunden und der Inhalt des Artikels in der WR vom 13. Mai 2008 ist ja, dass nix besonderes passiert: Dem Besitzer des 400-Hektar-Geländes, ThyssenKrupp, machen die Erschliessungskosten Sorgen. Jetzt wird über einen Verkauf an die Dortmunder Stadtwerke nachgedacht.


    Die geplante Nutzung der Fläche u.a.:
    - Logistik, Industrie: 100 ha
    - Gewerbe: 22 ha
    - Büros: 30 ha
    - Grünflächen: 50 ha
    - Straßen: 15 ha


    (B.s Senf: Das macht zusammen 217 ha - was soll mit dem Rest passieren?)


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    Nachtrag: Wirtschaftsförderung der Stadt zum Gelände (auch eine Karte und ein Luftbild dabei)


    Artikel in der Wikipedia


    Westfalenhütte als Industriedenkmal (=> ich nehme also an, der Rest wird wohl als Industriedenkmal bleiben)

  • @ Bewacher
    Ich befürchte da gibt´s keinen Rest... Zumindest ist mir nicht bekannt, dass Gebäude oder Produktionsanlagen in die Obhut der Industriedenkmalpflege übergeben wurden. Mit Ausnahme des Hoeschmuseums wird es auf dem Gelände keine "Industriekultur" geben. Was auch nicht weiter schlimm ist, da sich auf dem Gelände kaum erhaltenswerte Bausubstanz befindet.

  • Auf dem Filetstück des Grundstücks soll die Logistikbranche Vorrang zur Ansiedelung haben.


    WAZ

  • Bei dem neuen Investor auf der Westfalenhütte handelt es sich um die Garbe Logistik AG. Der Hamburger Entwickler plant binnen der nächsten 5 Jahre auf dem 45 ha großen Grundstück rund 200 Mio Euro in einen Logistikpark zu investieren. Die entstehenden Logistikflächen sollen dann an interessierte Unternehmen weiter vermietet werden. Der geplante Logistikpark soll in mehreren Bauabschnitten ab Herbst 2009 entwickelt werden. Mitte 2013 soll die Entwicklung abgeschlossen sein.Quelle: Ruhr Nachrichten

  • Thyssen-Krupp stehen noch einige Arbeiten bevor, damit die Garbe Logistik AG hier tatsächlich bauen kann:


    • Fundamente entfernen
    • Tiefkeller, die bis zu 17 Meter ins Erdreich gehen, zuschütten
    • Altlasten entfernen
    • zwei Meter Deckschicht aufbringen
    • eine Erschließungsstraße bauen


    Klaus-Dieter Emmeluth von der Thyssen-Krupp Real Estate GmbH hierzu: Diese Arbeiten könne man nicht in einem Jahr umsetzen. Allein für die Deckschicht, die zwei Meter dick sein solle, benötige man 800 000 Kubikmeter Material und bei der Aufbringung müssen Auflagen des Umweltamts Dortmund beachtet werden.


    Garbe plant daher die Entwicklung der Westfalenhütten-Fläche bis 2013 in Etappen und will 200 Mio Euro investieren. Zunächst sollen 50 000 qm überbaut werden.


    WAZ

  • Visualisierung des Masterplans "Westfalenhütte", mit insgesamt 450 Hektar Europas größtes ehemaliges Industriegelände.



    Quelle: ThyssenKrupp Real Estate GmbH

    2 Mal editiert, zuletzt von Nick ()

  • Folgend, der Westfalenhütte Siegesentwurf von "Stahm Architekten", der momentan in die Tat umgesetzt wird. Dieser verdeutlicht die Ausmaße des Mega-Projekts:

    Quelle: Stahm Architekten



    Quelle: Stahm Architekten



    Quelle: Stahm Architekten

  • @ #9


    Wirkt es nur so, oder verblassen da selbst die Ausmaße des Phoenix Areals?
    Wenn das alles mal fertig ist, wird Dortmund wohl 800.000 Einwohner haben und nicht mehr 600.000. Bei euch scheint ja echt ein Projekt das Nächste übertreffen zu wollen. Wahnsinn...derartig groß angelegte Planungen.
    Erinnert ja fast an Brasilia.

  • Da vertust du dich,
    es sind einfach alles Projekte um die Gebiete neu zu nutzen, die durch den Niedergang der Montanindustrie freigeworden sind. Quasi Verlorenes wieder zu holen.

  • Generalerschließungsplan


    Auf der "Westfalenhütte" muß eine komplett neue Verkehrsinfrastruktur geplant und erbaut werden u.a. wird die Strecke der Stadtbahnlinie U44 in Richtung Osten (Westfalenhütte-Areal) verlängert.
    Aber im Vordergrund steht natürlich die Erschließung durch ein neues Straßennetz.
    In der Visualisierung sind die Verläufe der neuen Hauptverkehrsachsen skizziert.



    Quelle: Generalplaner Infrastruktur Dr. Leßmann GmbH

  • Baubeginn: Erschließungsmaßnahmen

    Heute ist Baustart für die Erschließungsmaßnahmen auf der "Westfalenhütte". Weniger als ein Jahr ist der Beschluss der Rahmenplanung zur weiteren Entwicklung des Areals her. Im Laufe des Tages werden die kurz vor der Umsetzung befindlichen Projekte genauer vorgestellt.

  • Entwicklungsbereich 1

    Heute war offizieller Baubeginn auf dem ehemaligen Areal der "Westfalenhütte/Kokerei Kaiserstuhl" (6 x größer als "Westfalenpark"; "Kokerei Kaiserstuhl" = Errichtet Anfang der 1990er Jahre, seinerzeit die größte Baustelle Europas!). Die Erschließungsmaßnahmen laufen allerdings schon seit einigen Monaten. Momentan steht der "Entwicklungsbereich 1" auf der Agenda. Jener 45 ha große Abschnitt, der ab 2010 für über 200 Mio. € vom Logistikunternehmen "Garbe AG" neu bebaut wird. Voraussetzung dafür ist natürlich die Schaffung einer Verkehrinfrastruktur. Noch in 2009 werden die ersten 600 Meter der zukünftigen Tangente zwischen der Nordstadt und Scharnhorst ("Springorumallee") fertig gestellt. Sie beginnt mit einem Kreisverkehr an der "Rüschebrinkstraße" in Höhe Tor 4. Der Rahmenplan sieht vor, rund um einen industriellen Kern, Straßen, Wohngebiete und Grünflächen anzulegen. Insgesamt 240 Hektar sind für Gewerbeunternehmen vorgesehen. Hier, noch ein Video über die Sprengung der beiden über 200 Meter hohen Schornsteine der "Kokerei Kaiserstuhl" aus dem Jahre 2007. Und wer sich mit dieser Materie noch viel, viel intensiver beschäftigen möchte, hier, der perfekte Link dazu.



    Quelle: Stahm Architekten


    Ruhrnachrichte.de
    WR

  • Garbe Logistik AG (Entwicklungsbereich 1)

    Folgend, der "Bebauungsplan" zum Entwicklungsbereich 1. Bekanntlich wird die Garbe Logistik AG bis 2013 200 Mio. € investieren. Für die Vermarktung zuständig ist die Realogis Investment GmbH.



    Quelle: Realogis Investment GmbH

  • Garbe Logistik AG (Entwicklungsbereich 1): Zeitplan

    • Halle1: Fertigstellung März 2010; Lagerfläche 20.000 m²; Büro-/Sozialfläche 1.500 m²


    • Halle2: Fertigstellung Sept. 2010; Lagerfläche 27.000 m²; Büro-/Sozialfläche 2.250 m²


    • Halle4: Fertigstellung August 2011; Lagerfläche 36.000 m²; Büro-/Sozialfläche 2.250 m²


    • Halle5: Fertigstellung Dez. 2012; Lagerfläche 45.000 m²; Büro-/Sozialfläche 3.000 m²


    • Halle6: Fertigstellung Juni 2013; Lagerfläche 30.000 m² Büro-/Sozialfläche 1.500 m²


    • Halle3: Fertigstellung Dez. 2013; Lagerfläche 19.200 m² Büro-/Sozialfläche 2.400 m²


    • Halle7: Fertigstellung Juni 2014; Lagerfläche 20.000 m²; Büro-/Sozialfläche 1.500 m²


    • Halle8: Fertigstellung Dez. 2014; Lagerfläche 9.500 m²; Büro-/Sozialfläche 750 m²


    • Garbe Logistik-Park (pdf)



    Quelle: Garbe Logistik AG



    Quelle: Garbe Logistik AG



    Quelle: Garbe Logistik AG



    Quelle: Garbe Logistik AG

    2 Mal editiert, zuletzt von Nick () aus folgendem Grund: Korrektur

  • @ #17

    Sehe ich das richtig, dass die Garbe Group die Logistikhallen und Büroflächen zur Vermietung anbietet oder handelt es sich bei dem Unternehmen selbst um einen Logistikdienstleister? Hört sich auf jeden Fall imposant an. Mit wievielen neuen Arbeitsplätzen kann man denn (bei voller Auslastung) bis 2014 rechnen? Ich habe da absolut keine Vorstellung

  • @Strukturwandler

    Die Garbe AG ist ein Immobilienunternehmen, d.h. Sie vermietet die Objekte "nur" an Logistik-Unternehmen/Konzerne. So erwarb der Hamburger Dienstleister vor einigen Jahren z.B. das DHL-Zentrum in Unna bei Dortmund, und vermietete das Objekt wieder umgehend an die Post-Tochter. Die Ausmaße dieses Projekts sind aber ebenfalls alles andere als bescheiden, und die 200 Mio. € von einem privaten Investor werden Dortmund als Logistik-Standort noch weiter nach vorne bringen. Der Entwicklungsbereich 1 ist übrigens derart groß, dass an einem Ende die Bebauung beginnt, während am anderen die Erschließung noch im vollen Gange ist. Auch noch zu beachten ist, dass das Projekt ähnlich "gigantisch" ist, wie das IKEA-Euopalager (200.000 m² Grundfläche). - Dortmund hat sich Dank IKEA endgültig zu einem Top-Logistik-Standort in Europa entwickelt. Vor IKEA haben bereits Unternehmen wie Douglas, Thalia oder Johnson & Johnson europäische Logistikzentren errichtet. - Da die Logistik-Branche heutzutage hochtechnisiert ist, werden die zu erwarteten neuen Arbeitsplätze überschaubar sein. Ich habe mal von 1.500-2.000 neuen Arbeitsplätzen gehört. Das ist natürlich nur ein Bruchteil der Belegschaft, der "alten" Westfalenhütte. Aber das Gute ist, dass es ja noch den Entwicklungsbereich 2 geben wird.

  • WOW !!!


    Ich dachte schon, die Hallen werden ein Opfer der Finanz-und Wirtschaftskrise. Aber da nun sogar konkrete Fertigstellungstermine feststehen, werden in naher Zukunft noch mehr Baukräne in den Dortmunder Himmel wachsen :D Was ich ja befürchtet habe ist, dass die Hallen 08/15 aussehen werden. Aber das Design und die Illuminierung in der Nacht zeigen, dass Hallen nicht immer nur graue Kästen sein müssen :daumen:
    Und ich denke, dass wird einen weiteren positiven Effekt haben: Industriegebiete sind ja meistens dunkle gegenden, um nicht den Begriff "NO-GO-AREAS" zu verwenden, die bei Dunkelheit doch manchmal gefährlich sind. Aber diese Beleuchtung lässt das gesammte Areal schön hell wirken, wodurch eine solche Entwicklung wohl nicht zu vermuten sein wird :)

  • Bebauungsplan In N 226

    Hinlänglich bekannt ist, dass große Bereiche des Areals für Logistiker vorbestimmt sind. Für den südlichen Bereich, genauer für den Planbereich "In N 226" (auf Höhe der Dürener Straße) wurde nun aber ein Bebauungsplan ausgelegt, der qualitativ hochwertige Wohnbebauung, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Nahversorgung vorsieht. Ziel des Bebauungsplans ist die Erweiterung des Wohnquartiers Nordstadt mit gleichzeitigem räumlichen Abschluss des Wohnquartiers nach Norden und Westen. - An Ort und Stelle befinden sich heute übrigens einige alte, zerfallene Hallen der Hoesch AG. Zu sehen sind diese z.B. von der Bornstraße aus. Sie erstrecken sich (noch) parallel zur Bahntrasse Dortmund-Lünen.


    Dortmunder Bekanntmachungen - pdf -