Leipzig: St. Trinitatis (realisiert)

  • ^ Das schöne ist ja, man hätte mit katholischer Kirche und Markthalle gleich zwei, nennen wir sie mal Leitbauten, zusätzlich zur dann sanierten Stadtbibliothek, die dem neu zu bebauendenen Gebiet einen gewissen Rahmen geben und dafür sorgen, dass am Ende eben kein typenreines Viertel entsteht, wie das heutzutage bei großflächigen Neubebauungen oft der Fall ist. Finde ich tausend mal besser als eine reine Wohn- und Bürobebauung. Gerade in Richtung der so lebhaften Südvorstadt wäre es hervorragend, von der Lebhaftigkeit her eine Art Erweiterung der Innenstadt hinzubekommen. Sonst ist es ja um den Ring erstmal eher ruhig.

  • ^ Dem stimme ich zu. Anbei noch eine Grafik des Bebauungsplans der Stadt (Planwerk 2015) für den Wilhelm-Leuschner-Platz. Man sieht, der geplante Neubau (siehe Skizze in #20) hält sich exakt an diese Vorgaben. Südlich davon wäre dann noch Platz für einen weiteren Neubau.



    Planwerk 2015: Das von mir farblich "professionell" gekennzeichnete Gebäude wird also die kath. Kirche. Ein Anfang für die Wiedererrichtung des im WK II zerstörten Platzes ist somit getan. Weiterhin geplant auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, wie jüngst zu erfahren war, das neue Technische Rathaus. Vermutlich aber erst, wenn das Projekt CityTunnel abgeschlossen ist. Also nicht vor 2013.

    Quelle: Stadt Leipzig

  • Statt Nonnenmühlgasse nun am Peterssteinweg/Martin-Luther-Ring. Warum eigentlich? Perfekte lage an einer großen Straßenbahn-Haltestelle und der CT-Station. Besser können's die Gottes-Anhänger noch garnicht haben.


    "Nur sitzen diese auf der falschen Seite". Ich hoffe, dass sich irgendeine Partei mal dagegen ausspricht. Meine Partei ist leider "dafür". Wenn Ihr mich fragt, warum ich dagegen bin. Finde die historische Ecke viel besser gelegend und die Atmosphäre ist auch viel interessanter dort.


    P.S. Danke Cowboy, dass Du den Beitrag nochmal reingesetzt hast, nachdem ich vergeblich diesen Theard suchte ;)

  • Ich finden den Standort nicht besonders gut! Gegenüber einem so großen, stadtbildprägendem Bau wie dem Neuen Rathaus wird die neue Kirche Gefahr laufen keine große "Eigenständigkeit" auf Ihr Umfeld ausstrahlen zu können, so wie es am alten Standort der Fall war.

  • Mir gefällt das die Ecke bebaut wird. In Kombination mit der noch auszuführenden Bebauung des restlichen Areals sowie der Neugestaltung des Königsplatzes (oder Platz der friedlichen Revolution ,oder wie auch immer) wird so ein deutlich urbaner Eindruck dieser Seite des Ringes entstehen, der aufgrund des jetzigen "Brachencharakters" eher als "Schandseite" des Ringes zu bezeichnen ist.


    In der LVZ vom 11.11 ist das Areal ja auch noch einmal vom Rathausturm zu sehen. Aufgrund der Investitionssumme und der ausgefallenen Lage erwarte ich jedoch ein hochqualitativen Bau der sich auch in das Konzept der Ringstadt einfügt (vielleicht ein Turm als Gegenpol zum Wintergartenhochhaus? Könnte man sich in Cowboys Skizze ja mal vergegenwärtigenen )

  • Das sich auf besagtem Areal etwas tut ist ja an sich sehr löblich. Aber auch ich finde den Standort für eine Kirche mit Kindergarten und allem drum und dran weniger optimal. Am alten Standort im Westviertel hätte man viel mehr Ruhe und Idylle. Vor allem in Verbindung mit dem Pleißemühlgraben, der eines Tages wieder dort offen verlaufen wird. Zudem wäre somit auch für die Wiederbelebung des Westviertels ein großer Schritt getan. Was soll denn dort passieren? Will man das Gebiet dort für die nächsten 50 Jahre vor sich hingammeln lassen? Dort muss Leben hin! Der Leuschner-Platz bzw. die heutige Grünfläche westlich von ihm, wird in den nächsten Jahren aufgrund des S-Bahn-Tunnels und des Neubaus des Technischen Rathauses sowieso imens an Attraktivität gewinnen. Da kommen die Kaufinteressenten schon von allein.
    Mich würde mal der Kaufpreis für das Grundstück interessieren, verglichen mit ähnlichen Grundstücken in anderen deutschen Großstädten.

  • Zitat von stoney85

    Aufgrund der Investitionssumme und der ausgefallenen Lage erwarte ich jedoch ein hochqualitativen Bau der sich auch in das Konzept der Ringstadt einfügt (vielleicht ein Turm als Gegenpol zum Wintergartenhochhaus?)


    Der Gegenpol zum Wintergartenhochhaus ist der Turm des Neuen Rathaus. Noch ein Turm in ähnlichem Ausmaß direkt neben dem Neuen Rathaus wäre m.E. städtebaulich nicht von Vorteil. Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, wie die geplante Kirche, die ja modern gebaut werden soll, aussehen könnte, aber wenn sie sich in dieser exponierten Lage behaupten will, sollte sie sich in Zurückhaltung üben, statt einen Gegenpol zum Neuen Rathaus darzustellen (was eigentlich nur schief gehen kann).


    Quizfrage: Wer erkennt auf der Skizze in #23 das geplante Pendant zum City-Hochhaus?

  • Die Diskussion zum Hochhaus am Goerderlerring hatten wir doch schon mal im APH. Meiner M.n. wird dieser Bau in dieser oder anderer Form irgendwann kommen um die "Ringcity"-Idee zu komplettieren (wenn diese auch in stark reduzierter Form). Ich finde die Idee von Gregotti den Bau in zwei Baukörper zu gliedern nicht schlecht. Bildet eine prägnante Eingangssituation Richtung Westbezirke bzw. von dort kommend als Sichtmarke zum Ausgang der ehem. Jahnallee. Die Form des Gebäudes muss auch eigenständig sein da alle anderen Ringhochbauten ebenfalls nicht austauschbare Solitäre darstellen.

  • LEgende: der wert des grundstücks wird mit 1,4 mio angegeben. man wird sich wohl mit der stadt auf einen grundstückstausch verständigen. der kindergarten soll an anderer stelle in der südvorstadt entstehen.


    Cowboy: volle zustimmung. zumal bei der geringen investitionssumme. aber wenigstens kann man hoffen, dass uns allein schon durch die form des grundstücks ein einfacher kasten erspart bleiben wird.

  • dj tinitus - Nach wenn dem so ist, können die Anhänger doch den historischen Platz nehmen. Gleich die Grundschule dort rausschmeißen und ihren Kindergarten rein bauen. Dann müssten sie in der Südvorstadt keinen neuen bauen. Historische und DDR-Architektur passt zwar nicht wirklich zusammen, aber wenn man von der jetzigen Schule aus zum Schuhof wolle, würde man gleich in die Kirche reingehen.


    Und die Radwegeverbindung zwischen Neuem Rathaus und Johannapark würde weiterhin bestehen bleiben. Auch wenn ich dafür wieder die "Alte Weststraße" aufbauen würde. Mit Pflaster versteht sich ;)

  • ich muss cowboy auch recht geben. wenn ich von der A38 abfahrt leipzig-südwest komme, kann man wunderbar über die ganze stadt gucken und sieht von weiten das zentrum mit den drei markanten punkten city-hochhaus, wintergartenhochhaus und rathausturm. ein weiterer "trum" in so direkter nähe des rathausturmes würde m.M.n gewöhnungsbedürftig wirken, da die sonstigen punkte eher größere distanzen zwischeneinander haben.


    das man auf hochwertigen grundstücken auch zweifelhafte architektur betreiben kann, sehen wir doch dank mfi ;) und auch auf einem dreieckikgen grundstück kann man einen kubus bauen ;)

  • Schön gesagt Ranger. Hoffen wir mal auf das Beste. Das Areal ist ja wirklich großartig gelegen, zumindest wenn sich auf der Ostseite dann irgendwann der Königsplatz der friedlichen Revolution entwickelt hat. Ich finde es auch wichtiger, dass hier und nicht im Westviertel gebaut wird, obwohl das historisch gesehen natürlich schon mehr Sinn machen würde. Aber ich glaub eine Kirche an der Stelle, setzt noch längst keine neuen Impulse für eine weitere Entwicklung. Da müssten zuvor die Platten die da 87-89 hingestellt wurden wieder abgerissen werden und dafür ist es einfach mal noch zu früh. In zehn Jahren vielleicht.

  • Und wo will die Stadtverwaltung dann ihre Ausstelle "Stadtverwaltung Teil II" hin bauen? Sollte ja auch Zentrumsnah sein, und gegenüber ist 1a. Die Prager Straße, ehemaliges ALIANZ-Gebäude ist ja auch nur wieder eine Interims-Lösung. Aber eine bessere als die Platte :D

  • Kundgebung am neuen Standort:


    Heute fand eine große Versammlung der Trinitatis-Gemeinde und anderen Gemeinden sowie von Interessieren und Kirchen-Anhängern auf dem künftigen Grundstück der Trinitatiskirche statt.


    Leider erfuhr man null Infos darüber, man wollte nur welche heran treiben, um die Gäste auf ein Foto zu bekommen, das ein Kreuz darstellt. Dieses soll national und international um die Welt gehen. Finanzierung steht ja an erster Stelle. Mal sehen, ob man mich auch erkennt..



    Foto: DAvE LE



    Foto: DAvE LE. Die Kinder prägten das Kreuz, auch der Nikolaus war dabei.. hihi

    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE ()

  • was stellt denn die lustige schwarz-weiß-rote fahne rechts im bild dar?


    > ein schwarzes PX.. sicher was katholisches :D

  • Das sind zwei griechische Buchstaben (die stehen auch an der Westfront der Thomaskirche).
    X=Ch P= R
    CHR - steht für Christus :)

  • Achso, ich hab aber auch erstmal doof geguckt, dachte schon die NPD wird immer dreister ^^ Spaß bei Seite, hoffe mal es gibt bald mal erste Visus vom Neubau, ich bin da mal echt gespannt wie sich das ganze dann mit dem Rathaus im Gesamtbild zeigt.

  • Katholiken sammeln bundesweit für Kirchen-Neubau

    In allen 12500 katholischen Gemeinden Deutschlands werden an diesem Wochenende für den Neubau der Probsteikirche St. Trinitatis Spenden gesammelt.


    Mit dem Bau der Kirche gegenüber vom Neuen Rathaus soll 2010 begonnen werden, 2012 soll sie fertiggestellt sein.


    http://www.lvz.de/aktuell/content/87226.html