Visionen/Wünsche für München?

  • Das ist mir zu pauschal.
    Diese drei Großprojekte haben nun wirklich überhaupt nichts miteinander gemeinsam.
    Die Notwendigkeit der zweiten Stammstrecke bezweifelt ja niemand (außer ein paar Baustellenphobikern), nur die Finanzierung bekommt leider niemand auf die Reihe.
    Die Notwendigkeit der dritten Startbahn hingegen kann bezweifelt werden, bisher habe ich noch keine schlüssige Argumentation für dieses Bauvorhaben zu Gesicht bekommen. Außerdem wird vermutlich das Projekt eh bald vom Gericht begraben und das wird man dann München wohl kaum als mangelnde Investitionsbereitschaft vorwerfen können.
    Naja und Olympia wird letztendlich von den Bürgerbegehren abhängen, wo ich in München die Möglichkeit einer knappen Mehrheit sehe, vermutlich wird es aber an den beteiligten Gemeinden scheitern, die ja auch gegenüber Sommersportarten völlig ignorant sind.
    Denen geht es halt noch viel zu gut, aber auch hier kann man München keinen Vorwurf machen, wir haben es ja wohl mit aller vorhandener Prominenz versucht die Spiele hier her zu holen.

  • Wäre eine Vision für mich an den grossen Feldern usw entlang der Bergsonstr in Aubing/Langwied einen Stadtteil zu bauen!



    Wäre massig Platz für bestimmt 30000 Menschen und man könnte die U1 oder U3 dort hin verlängern!


    Aber nur ein Gedankenspiel aber wenn ich höre Platzmangel und ich ab und zu dort Auto fahre muss ich lächeln!


    Nur Acker und das in ner Millionenstadt wo Baugrund braucht!

  • München ist auch nicht Hongkong oder Osaka, wo echter Platzmangel auch geographisch herrscht (eingezwengt zwischen Meer und Bergen). Es ist eine politische gewollte oder durch Unfähigkeit gezeugte Verknappung.


    Bei der Bergsonstr. gibt es ja auch direkt eine S-Bahn Haltestelle. Eine U-Bahnverlängerung wäre gar nicht notwendig.

  • Wie schon gesagt wurde sind alle Aussagen über Flächenknappheit reine mitunter sicher auch böswillige Propaganda, um weitere Preistreiberei zu rechtfertigen. München liegt geographisch gesehen in einem sehr weiträumigen Naturraum der Schotterebene. Selbst innerhalb der Stadtgrenzen München finden wir genug Potential einer klassischen Stadterweiterung. Parallel dazu gibt es sehr viel Flächen mit einer gerade zu verschwenderischen Geringnutzung.


    Viel näher an der Stadt würden sich zum Beispiel auch die Flächen zwischen der Blumenau und Pasing zur Erschließung anbieten. Auch eine Neugestaltung des riesigen Areals der städtischen Baumschule liegt auf der Hand. Zumindest sollte das Grün öffentlich gemacht werden. So bringt es im Prinzip keinem was.


    Aber dafür gibt es in der politischen und stadtplanerischen Führung keinerlei Willen.

  • Heut in der Abendzeitung:
    Um die Klimaveränderung abzuschwächen, muss man darauf achten, die wenigen Freiflächen in München möglichst
    nicht mehr zu bebauen.
    Hierzu werden folgende Bilder gezeigt: Isarhochwasser, Starkregen und Boote auf einem trockenen Sylvensteinsee.


    Die Propagandamaschinerie läuft auf Hochtouren!

  • Andere Städte Deutschlands sind genauso dicht bebaut wie München, hier sind nur die Grenzen enger gezogen. Aus der daraus folgenden hohen EW-Dichte und der Flächenknappheit INNERHALB der Stadt, folgern viele zu Unrecht, es gäbe ja überhaupt keinen Platz mehr in der Region, alles sei überfüllt und man dürfe überhaupt nichts mehr bauen.


    Nur ist es der Natur völlig egal wie die Menschen ihre Hoheitsgebiete verwalten.


    Am Ende zählt die Bilanz. Und die unterscheidet nun mal nicht zwischen München-Stadt und München-Land, wo massig Platz ist.


    Die Anspielung, wenn alles zubetoniert ist, gäbe es Überschwemmungen ist doch Blödsinn. Dann wäre Tokio ja schon längst untergegangen.


    Und was hat der Sylvensteinspeicher mit der Bebauung in München zu tun?

  • Ich bin zwar auch dagegen, dass München weiter wächst, denn es sind schon jetzt viel zuviele Menschen hier unterwegs, aber die von der AZ aufgeführten Argumente sind vollkommen weltfremd :doof:


    Warum versucht man immer den Leuten unnötige Angst zu machen, statt mit seriösen Argumenten zu diskutieren?
    Zum Glück hat die Vergangenheit aber bei so manchem Bürgerentscheid gezeigt, dass solch eine populistische Vorgehensweise bei den Menschen nicht mehr funktioniert.

  • München ist auch nicht Hongkong oder Osaka, wo echter Platzmangel auch geographisch herrscht (eingezwengt zwischen Meer und Bergen). Es ist eine politische gewollte oder durch Unfähigkeit gezeugte Verknappung.


    Bei der Bergsonstr. gibt es ja auch direkt eine S-Bahn Haltestelle. Eine U-Bahnverlängerung wäre gar nicht notwendig.


    Ach sorry meinte die Mühlangerstr bei Langwied/Lochhausen!


    Fahre ab und zu von Neuaubing nach Untermenzing/Moosach auf dieser Strecke!


    Dort könnte man schön noch was bauen und es liegt auch nicht im Sichtbereich der Frauenkirche,Friedensengel usw! :)

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    Ich bin zwar auch dagegen, dass München weiter wächst, denn es sind schon jetzt viel zuviele Menschen hier unterwegs, aber die von der AZ aufgeführten Argumente sind vollkommen weltfremd :doof:


    Warum versucht man immer den Leuten unnötige Angst zu machen, statt mit seriösen Argumenten zu diskutieren?
    Zum Glück hat die Vergangenheit aber bei so manchem Bürgerentscheid gezeigt, dass solch eine populistische Vorgehensweise bei den Menschen nicht mehr funktioniert.


    Ich hab nix dagegen wenn München noch bisschen mehr wachsen tut!


    Besser als schrumpfen und das wirtschaftlch wichtige Geld fliesst wo anderes hin!


    Nicht extremer Wuchs aber auf 1,6 Millionen wäre OK für mich aber natürlich sollten auch genügend Wohnungen vorhanden sein!


    Auf Freiham und evtl Daglfng/Engschalking als künftige Stadtteile freue ich mich!


    Durch Freiham fahre ich auch öfters weil fahre dort von Autobahn A96 runter!


    Habe Bekannte die immer sich freuen nach München zu reisen!
    Schon am HBF sind sie beeindruckt weil viel los ist dort!

  • Frage an alle Wachstumsgegner: Was würde sich für jeweils persönlich ändern, wenn München 2 Millionen Einwohner bei genügend Infrastruktur und Wohnraum hätte? Ich denke überhaupt nichts. Allein mit dem S8 Ausbau und einem Weiterbau der U4 könnte man absolut verträglich 200.000 Menschen im Nordosten unterbringen. Dazu noch die Erweiterung (kleinteiliger Blockrand mit Mischnutzung und öffentlichem Grün) urbaner Viertel nach Moosach, Laim, Obersendling, Obergiesing, Ramersdorf, Berg am Laim sowie Neubaugebiete um eine Erweiterte U4 in die Blumenau und eine längere U2 über Feldmoching Richtung Allach. München kann auch mit 2 Millionen in den jetzigen Stadtgrenzen absolut attraktiv sein.

  • Ich bin zwar auch dagegen, dass München weiter wächst, denn es sind schon jetzt viel zuviele Menschen hier unterwegs, aber ...


    Wieso soll denn Muenchen nicht weiter wachsen? Was ist so attraktiv an Stillstand?


    Ausschlaggebender ist doch wie Wachstum gemanaget wird. Hier sollte man kritisch ansetzen, nicht an dem eigentlich sehr begruessenswerten Zustand, dass Muenchen waechst.


    Wir sprechen hier ja auch ueber ein sehr gemaessigtes Wachstum und nicht ueber eine Bevoelkerungsexplosion a la Lagos.

  • [quote='Isek','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=405372#post405372']Frage an alle Wachstumsgegner: Was würde sich für jeweils persönlich ändern, wenn München 2 Millionen Einwohner bei genügend Infrastruktur und Wohnraum hätte? Ich denke überhaupt nichts. Allein mit dem S8 Ausbau und einem Weiterbau der U4 könnte man absolut verträglich 200.000 Menschen im Nordosten unterbringen. Dazu noch die Erweiterung (kleinteiliger Blockrand mit Mischnutzung und öffentlichem Grün) urbaner Viertel nach Moosach, Laim, Obersendling, Obergiesing, Ramersdorf, Berg am Laim sowie Neubaugebiete um eine Erweiterte U4 in die Blumenau und eine längere U2 über Feldmoching Richtung Allach. München kann auch mit 2 Millionen in den jetzigen Stadtgrenzen absolut attraktiv sein.[/QUOT


    Denke wie Du!


    Es geht locker noch was!


    Aber ich würde die U 1 verlängern bis Fasanerie oder besser Allach (Bahnhof+Einkaufscenter) wo man umsteigen kann auf die S 2!


    Aber leider dauern Pläne und Bauen so lange hier! :(


    Vielleicht erlebe ich als Rentner im Jahre 2048! :)

  • Heute gibt es in der SZ einen Artikel zu den Visionen des Bürgermeisterkandidaten der CSU, Josef Schmid:
    Schmids Visionen für München


    Unter anderem soll die U5 nach Pasing und weiter nach Freiham sowie die U4 bis Englschalking verlängert werden. Mittelfristig möchte er sich zudem dafür einsetzen, dass die U3 über Allach-Untermenzing oder Obermenzing nach Pasing führt und die U2 mit der U6 im Münchner Norden verbunden wird.


    Er plant einen Zuschuss zur Miete für die Geringverdiener, die Stärkung der Genossenschaften und ein neues Erbpachtmodell für junge Familien auf städtischen Grundstücken.


    Für die CSU ein durchaus beachtliches Programm, das offenbar tatsächlich mehr auf die Menschen in München zugeschnitten ist und auf eine solide Basis für die Zukunft, als auf die Belange von Großunternehmern und kurzfristiger Gewinn- und Prestige-Maximierung.


    Interessant wäre nun ein konkreter Vergleich zu den Plänen von Sabine Nallinger und Dieter Reiter.

  • Interessant wäre auch zu wissen wie er seine Ideen umsetzen will. Die Ideen zum U-Bahnausbau sind ja nicht die neuesten.. bisher leider nicht umgesetzt, da nicht finanzierbar. Erinnert mich irgendwie an Udes Untertunnelungsplan der Osttangente zum Flughafen, nette Idee, wird nur leider nichts draus da es keiner bezahlen kann. Da weiß man zwar, aber erst mal lässt man sich zum Beschluss einen Tunnel bauen zu wollen feiern.
    Wie ist seine Meinung zur zweiten Stammstrecke?


    Dann der Vorschlag zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums: keine Verdichtung in den Gartenstädten und kein Hochhausbau. Wo entsteht dann der Wohnraum? Dafür aber Geringverdiener finanziell unterstützen. Das würde sicher dem ein oder anderen helfen, aber langfristig hilft doch nur massiver Wohnungsbau um das Angebot zu erweitern. Solange nur an den Symptomen rumgedoktert wird, wird sich die Lage jedenfalls nicht entspannen, es sind ja nicht nur Geringverdiener die unter Münchens Immopreisen ächzen..

  • Ich finde hier bleibt Schmid, der eigentlich der von der Persönlichkeit der wesentlich geeignetere OB wäre, etwas blass.


    U5 nach Freiham und die U4 nach Englschalking sind überfällig. Leider muss man trotzdem auch über die U9 nachdenken, da sich das Konzept mit 3 U-Bahn Stammstrecken leider immer mehr als Fehlplanung herausstellt. Mittelfristig muss auch die U1 von der U2 getrennt werden. U4 und U5 können warscheinlich noch länger zusammen fahren. Aber bitte nicht alles wieder über den Hauptbahnhof!


    Ansonsten vermisse ich ein paar Visionen zur Trambahn.


    Von zusätzlichen Mietsubventionen würde ich lieber absehen. Dazu gibt es bereits genügend Programme und das Geld sollte lieber in den Genossenschaftsbau oder die Erschließung neuer Wohngebiete gesteckt werden.


    Am meisten Angst habe ich aber vor seiner ablehnenden Haltung zu höheren Häusern und dem Bestandsschutz der Gartenstädte. Nicht jede Gartenstadt muss verdichtet werden aber jeder U-/S-Bahn Halt braucht in einem Radius von 500 m eine angemessene Bebauungsdichte.

  • Jilib
    München hat derzeit Jahr für Jahr ergebliche Überschüsse und ist wahrscheinlich bald sogar schuldenfrei. Geld für weiteren U-Bahnbau ist denke ich relativ problemlos da.


    Isek
    eine U9 bitte gleich mit Erweiterung auf der Trambahn 23 Strecke von der Münchner Freiheit aus, über Funkkaserne, Euro-Industriepark und Bayerkaserne. Die Tram23 ist zur Berufsverkehrszeit teilweise jetzt schon proppevoll. Und wenn ich sehe, was die alles noch bedienen soll, wenn alles entlang ihrer Strecke fertig gebaut ist. Die Tram-23 Route ist inkl Erweiterung zur Bayerkaserne und Fertigstellung aller Bauvorhaben meiner Meinung nach diejenige mit mehr Fahrgastpotential als die aktuelle U6 Route nördlich vom Mittleren Ring.

  • ^^


    Wie ein separater U9-Nordast aber in den Kreuzungsbahnhof Münchner Freiheit baulich und betrieblich einzugliedern halt ich für herausfordernd. Ziel ist doch mittelfristig ein 5/2(,5)/10 Minuten Takt tagsüber / in der HVZ / NVZ für die U6 und U2. Daher braucht die U1/2/3/6 eigene Innenstadtgleise. Klar könnte man dann mit dem U9 Nordast wieder die U3 mit der U9 durch die Innenstadt (wahrscheinlich via Marienplatz) schicken. Mit den ganzen Entwicklungen in Garching wird die U6 Nord weiter wachsen. Für die sollte man in jedem Fall als erstes eine eigene Innenstadtquerung schaffen. Man, man, man... dieses elendige Stammstreckenkonzept. Klappt ganz gut für Städte wie Hannover aber für München war es einfach zu kurz gedacht. Auch hier ist Wien eindeutig im Vorteil. Ich traue den Wienern auch zu, dass die die U5 noch vor der nächsten großen ÖPNV-Erweiterung in München umsetzen.

  • Als ob das nicht ein gutes Omen ist? Bekanntlich fängt man mit fiktiven Planungen eines Studentenwettbewerbes an, die politische Resonanz zu einem städtebaulichen Projekt zu prüfen.


    Jedes Jahr vergibt die Johannes-Göderitz-Stiftung Preise zur Förderung studentischer
 Arbeiten im Bereich Städtebau. 2013 haben sich Studentinnen und Studenten aus München, Braunschweig, Dortmund, Hannover und Aachen mit fiktiven Siedlungsflächen im Bereich Fasanerie, Feldmoching und Lerchenau beschäftigt. Die Arbeiten sind bis Donnerstag, 23. Januar, im Referat für Stadtplanung und Baurordnung zu sehen.

    http://www.muenchen.de/rathaus…ngen/Goederitz-Preis.html


    Die Ergebnisse:
    http://www.johannes-goederitz-stiftung.de/?p=1581