@ Hitchhiker: Sorry, aber das ist erstens total polemisch und klingt zweitens nach fundamentaler Grünen-Propaganda.
Visionen/Wünsche für München?
-
-
-
@ Hitchhiker: Sorry, aber das ist erstens total polemisch und klingt zweitens nach fundamentaler Grünen-Propaganda.
Naja ich werd es halt nie verstehen was man einem Menschen eingetrichtert haben muß, damit er es gut findet mit dem Auto zur Arbeit zu fahren und dabei die Stadtbevölkerung mit seinen Abgasen zu beglücken (was anderes ist es de facto nicht).
Und wenn das schon sein muss (was ich durchaus zu akzeptieren bereit bin, auch wenn ich es aus meiner Sicht für schwachsinnig und die vorgeschobenen Gründe für verlogen halte), dann sollte wenigstens ausreichend Geld für den Schutz der Betroffenen in die Hand genommen werden.
Was hat das bitte mit linker Politik zu tun? Das ist vernünftig und vermutlich auch mit einem Parteiprogramm der Republikaner vereinbar.
Was wir in Deutschland für Milliarden in die Auto-Infrastruktur stecken (oft vergebens wie in der ostdeutschen Brache), das ist nicht mehr rational erklärbar, auch nicht als Heimat vieler Auto-Produzenten.Was soll diese Wahrheit und eine darauf angepasste Lokalpolitik mit Propaganda zu tun haben?
Die Grünen sind in München zum Teil übrigens auch reichlich weltfremd und wie im Westen etwa gegen Ringtunnels.An der Einbremsung meiner Polemik bei Dingen die ich nicht verstehe, da muss ich noch etwas arbeiten, da hast du zweifelsohne recht
-
Das Tunnelprojekt “Ein Englischer Garten” erhält derzeit kräftig PR. Mittlerweile wurde eine Art Machbarkeitsstudie vorgestellt, nach der der Tunnel "nur" 50-59 Mio Euro kosten würde.
http://www.einenglischergarten.de/?page_id=8
http://www.abendzeitung-muench…ae-9e49-dfbca5a30cfe.html
http://www.merkur-online.de/lo…nnel-machbar-1323191.html
http://www.br-online.de/bayeri…sskamp-ID131063951438.xmlSo verwiklicht man Visionen. Jetzt wurde Roland Berger ins Boot geholt, um weiter Sponsoren und Spender zu rekrutieren:
Companies and individuals support the English Garden
The total cost of rerouting the six-lane road through a tunnel would amount to EUR 70 million: EUR 40 million to build the tunnel, and another 30 million for other important construction activities such as developing the land and landscaping the park. To fund the project, Roland Berger has developed a plan that relies on the involvement of Munich companies and citizens. Depending on their resources, they can pick one of six sponsorship packages – three for private individuals and three for companies.
"Usually, larger projects like this tunnel can be financed only by large companies. But by offering smaller sponsorship packages, local citizens can also get involved," says Kalmbach. They can choose between the "Silver" package starting at EUR 100, "Gold" from EUR 500 or "Platinum" from EUR 1,000.
Munich firms to be main sponsorsCompanies from Munich and the region are likely to provide more financial support for the "One English Garden" project. They have the choice between the "Leaf" package starting at EUR 100,000, the "Branch" package from EUR 1 million upwards or the "Tree" package from EUR 3 million. Those working on the project also expect considerable support from the local and regional government: "This project is a unique example of a successful public-private partnership. By providing financial aid, politicians, local citizens and companies can show their support for Munich as a place to do business and help improve the quality of life in the city even more. The initial response has been very positive and we are sure that the local community, politicians and businesspeople will continue to support the project," says Kalmbach.
Vollständige PM : http://www.rolandberger.com/me…glish_Garden_project.html
-
Klar, man glaubt für Stamm2 den 2 Milliarden, hinter der eine Heerschar an Ingenieuren steckt, nicht. Aber steckt Privatvermögen einer Architektenidee zu, die vorgibt einen Tunnel für eine 6 streifige Straße für 40 Millionen realisieren zu können. Deutschland im Jahr 2012:
-
@ Hitchhiker: Sorry, aber das ist erstens total polemisch und klingt zweitens nach fundamentaler Grünen-Propaganda.
Exakt das dachte ich mir beim Lesen auch!
-
Ein gutes Beispiel, wie an manchen Stellen trotz Wohnungsnot der Platz verbraucht wird, ist dieses "Autobahnkreuz" am Mittleren Ring im Nordwesten:
(c) Google MapsMan könnte es komplett abreissen, einen grünen Tunnel für den Mittleren Ring bauen und den Rest als normale blau-markierte Straße, welche dann ebenerdig verlaufend mit Ampel den Georg-Brauchle-Ring kreuzt. Der rote Bereich kann bebaut werden und im pinken Bereich kann ich mir Parkhäuser vorstellen, welche sogar über den Mittleren Ring liegen könnten.
-
Ich würde mir ein neues Grundstücksabtretungsgesetz wünschen.
Die Stadt nimmt einem zwar einen beachtlichen Teil des eigenen Grundstückes ab, mit der Begründung man brauche Platz für eine öffentliche Nutzung, wie z.B. Wendemöglichkeiten für den Verkehr jeglicher Art, aber wenn dann ein Baum auf dieser Wendemöglichkeit liegt und dieser schnell und umkompliziert von der Feuerwehr wieder entfernt werden soll, dann wird behauptet, das sei keine öffentliche Fläche, es bestehe keine Gefahr für Personen und es wäre seine private Angelegenheit den Baum wieder zu entfernen...
Da kann ich nur sagen ganz schwacher Einsatz für die Bevölkerung...ich komme mir gerade richtig verarscht vor...sowohl von der Feuerwehr, auf die man sich nicht verlassen kann, als auch von der Stadt München...
Lass mal ein kleines Kind dagegen laufen und das Auge ausstechen...und dann heißts wieder, warum man den Baum nicht gleich weggeräumt hat...
Diese schwachsinnigen Gesetze gehen einem nur noch auf den Geist. Vor 15 Jahren gabs da auch noch keine Wendemöglichkeit...und wenn man schon eine machen hat sollen, dann soll man wenigstens auch den Service nutzen dürfen...in diesem Fall den der 112...
-
Zukünftige Stellung in der Einwohnerkategorie
München heute in der Kategorie:
Mailand
Sofia
PragEine Kategorie niedriger:
Köln
Birmingham
NeapelEine Kategorie höher:
Hamburg
Wien
Budapest
BarcelonaWie wird sich München in Zukunft entwickeln ?
Achtung: Die Stadtgrenzen sind überall unterschiedlich gezogen
( Agglomeration ).
Grossen Einfluss haben auch die Parallelentwicklungen der anderen Städte. -
Keine Ahnung, aber ob nun München größer (oder ähnlich groß) als Wien oder Hamburg ist, ist nun wirklich nicht wichtig.
-
Zukünftige Stellung in der Einwohnerkategorie
München heute in der Kategorie:
Mailand
Sofia
PragMailand ist sehr viel größer als München. Prag und Sofia hingegen kleiner. Es macht recht wenig Sinn. Die Einwohnerzahl bezogen auf eine mehr oder weniger beliebige administrative Einheit zu ziehen. Recht plausibel sind jedoch Zahlen bezogen auf die Agglomeration oder den urbanen Raum (urban area). Hier liegt München je nach Abgrenzung zwischen 2 und 2,7 Millionen. Prag und Sofia sind hier kleiner (1,2 bis 2 Millionen). Mailand hingegen hat in einer ähnlichen Abgrenzung zwischen 3 und 7 Millionen.
Die Agglomeration Münchens ist sogar etwas größer als die von Wien. Umgekehrt ist die Agglomeration Neapel größer als Wien oder München. Barcelona kann nach diesen Maßstäben locker als 3.5 Millionen Stadt gesehen werden.
-
Von der Agglomorationsggrösse her sind Frankfurt, Stuttgart und München praktisch identisch - mit München auf Platz 3 nach den letzten Zahlen die ich kenne.
-
Die Ist-Situation ist klar, eine wesentliche Frage aber wäre, wie sind die Zuwachsraten? Entwickeln sich die verschiedenen Regionen unterschiedlich schnell und wenn ja in welche Richtung sagen wir in einem zehn Jahre Ausblick..
-
Neapel wird ganz sicher langfristig schrumpfen. Die Wirtschaft ist marode, die Stadt ein absolutes Chaos.
Barcelona hat einen großen urbanen Raum, der allerdings nicht mehr viel wachsen werden wird, da die geographischen Gegebenheiten ein nahes Ende fordern.
Budapest als Hauptstadt Ungarns wird solange noch halbwegs attraktiv bleiben, wie es Ungarn schafft sich noch über Wasser zu halten.
Wien ist extrem beschränkt auf die Kernstadt. Außenrum ist nicht so viel. Außer an der Donau entlang ist eigentlich nur Land. Hat daher aber enormes Potential, auch da die Alpenländler mit Besitzverhältnissen weniger streng umgehen und so Bauen einfacher ist. Ich glaube, wenn Ungarn mal richtig tief im Sumpf ist, dann heißt deren erste Station Wien Hauptbahnhof.
Mailand hat in der Tat eine sehr große Agglomeration. Sie reicht praktisch bis nach Bergamo und den Comersee. Die Stadt wird auch weiter wachsen, da viele aus dem Süden (z.B. auch aus Neapel) kommen.
Aber nebenbei: wirklich schön ist es da doch nicht, oder?Rom - hier nicht aufgeführt - ist so eine Sache für sich. Es gibt dort nach Schätzungen, 300.000 bis 400.000 nicht registrierte permanente Bewohner. Und sie werden stetig mehr. Das Umland ist aber auch hier vorwiegend ländlicher Natur. Hin zum Meer ist es ziemlich dicht bebaut, in allne anderen Richtungen aber wenig bis gar nicht. Trotzdem, eine meiner absoluten Lieblingsstädte.
Hamburg wird ganz sicher weiter stark wachsen. Genauso wie München.
Man hat es hier aber verschlafen frühzeitig die Stadtgrenzen zu erweitern. Jetzt hat man kaum mehr Platz. Also wandern viele ins Umland ab. wirtschaftlich gesehen ist das ziemlich egal, ob die nun in oder außerhalb wohnen. Unter sozialen Aspekten glaube ich dürfte es eher Differenzen geben. Gerade im S-Bahnbereich wird noch viel gebaut werden. Irgendwann wird man keine Lücke mehr zwischen München West und Fürstenfeldbruck erkennen. Schneller gehen wird das noch bei Ottobrunn und Neubiberg.
Da neue Wohnungen in München chronisch unter repräsentiert sind, ist das auch ein begrenzender Faktor. Je mehr Wohnungen gebaut werden, desto mehr Menschen ziehen her, umso größer wird aber auch der soziale Ungleichgewicht. Aus den reichen Staaten kommen relativ gesehen, wenige Leute. Aus dem Osten aber fast schon zu viele. Ob man das haben möchte...
-
Ude's Neujahrsgrüsse:
(...) Große Sprengkraft hat aber auch ein äußerlich unscheinbares Papier aus dem Planungsreferat: Denn dessen Demografie-Bericht prognostiziert, dass unsere gerade erst auf 1,4 Millionen Einwohner angewachsene Stadt bereits 2014 die 1,5-Millionen-Grenze überschreiten wird. Bis 2023 steigt die Einwohnerzahl voraussichtlich auf 1,6 Millionen und könnte 2030 schließlich bei über 1,65 Millionen liegen.
Das stellt für unsere Stadt eine große Herausforderung dar – vor allem für den Wohnungsbau, den Mieterschutz und die gesamte städtische Infrastruktur, die dem wachsenden Bedarf ja gerecht werden muss. Viele Menschen empfinden die steigende Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt, die Auswirkungen auf die Immobilienpreise und die Mieten, den Zwang zur Nachverdichtung und die stärkere Auslastung der Infrastruktur nicht als Zuwanderungs-,Gewinn’, sondern als Stressfaktor und Problemdruck.
Dem werden wir uns stellen müssen. Denn wir leben in einem Europa der Freizügigkeit, in dem die Wohnsitzwahl nicht einfach verordnet werden kann. Die Menschen entscheiden selbst, wo sie sich niederlassen wollen und orientieren sich ganz stark an den Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, an der Attraktivität der Städte und ihren Kultur- und Freizeitangeboten, aber auch an der Aufnahmekapazität des Wohnungsmarktes.
Ich bin sicher, unsere Stadt wird auch diese Herausforderung meistern.Mit „Wohnen in München“ haben wir das größte kommunale Wohnungsbauprogramm Deutschlands aufgelegt, in dessen Rahmen seit 1990 bereits mehr als 115.000 neue Wohneinheiten fertiggestellt worden sind. In diesem Jahr hat der Stadtrat die Fortschreibung des Programms bis 2016 beschlossen und 800 Millionen Euro dafür zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus konnten wir auch die städtischen Wohnungsbau*gesellschaften stärken, deren Bestand von 53.000 auf über 58.000 Wohneinheiten angewachsen ist.
Immer mehr Münchnerinnen und Münchner – das bedeutet auch, dass immer mehr Kinder Plätze in Kindertagesstätten benötigen. Hier hat die Stadt bereits in der Vergangenheit massiv investiert und der Ausbau der Kinderbetreuung geht mit Hochdruck weiter: Allein bis zum Jahr 2015 investiert die Stadt hier mehr als 300 Millionen Euro.
Und wenn die Stadt wächst, wird es auch in U- und S-Bahnen, Trambahnen und Bussen voller. Die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG konnte in den vergangenen Jahren ständig steigende Fahrgastzahlen verzeichnen. Darauf hat sie, nach einem massiven Ausbau des Netzes in den vergangenen Jahren, jetzt auch mit Taktverdichtungen im bestehenden Netz reagiert.
Das größte Projekt zur weiteren Verbesserung des Nahverkehrsangebotes in der Wachstumsregion München wird aber der Bau des 2. Stammstrecken-Tunnels. Dass die Finanzierung, auch dank eines freiwilligen Beitrags der Stadt in Form ihres Anteils am Flughafendarlehen, nun endgültig gesichert scheint – das war doch eine wirklich gute Nachricht zum Jahresende.
-
Für Ude ist der städtische Wohnungsbau die einzige Lösung für das Problem der Wohnungsnot. Jede Steigerung des Wohnungsbestand, der in Stadteigentum ist, wird als Erfolg gefeiert.
Sein Idealziel ist, so scheint es mir, dass alle Wohnungen in München der Stadt gehören und wir alle bei der Stadt Mieter sind.Erst dann ist der Markt erfolgreich verdrängt und der böse Investor kann keine (leider marktgerechten) Wuchermieten mehr verlangen.
Kann jemand Ude bitte erklären, dass wir nicht in Nordkorea wohnen? -
Warum soll München bis 2014 schon 1,5 mio EW haben, aber erst 2030 1.65?
Da scheint was nicht ganz zu stimmen. Oder ist das Schönmalerei?
Baut mehr Wohnungen!!!
Ude ist eh bald weg, also kann´s danach nur besser werden...
-
Ich habe diese Propaganda-Rechnung schon vor ein paar Wochen kritisiert!
Nochmal ein paar Infos zu München, da dort kürzlich eine neue Bevölkerungsprognose veröffentlicht wurde:
September 2012: 1.431.624 (ca. +1,5 % p.a.)
Bisherige Planungsprognose 2030: 1.543.330 (+0,5 % p.a.)
Aktuelle Prognose 2030:
untere Variante: 1.505.526 (+0,25 % p.a.)
Planungsprognose: 1.651.059 (+0,73 % p.a.)
obere Variante: 1.766.855 (+1,09 % p.a.)Wieder mal sehr "deutsch" dass für die Planungsprognose ein Wachstum angenommen wird (+0,73 % p.a.), das sehr sehr deutlich unter dem Wachstum der letzten Jahre liegt (ca. +1,5 % p.a.). Selbst die obere Variante sieht ein stark verlangsamtes Wachstum voraus. Würde man die +1,5 % p.a. auf 2030 extrapolieren, so müsste man mit 1.848.000 im Jahr 2030 rechnen. Als für Stadtplanung verantwortliche Stadtbehörde müsste man demnach eine Stadtplanung initiieren, die in 17 Jahren - auf der sicheren Seite liegend - für 1.848.000 Wohnraum bietet. Das sind immerhin 400.000 Menschen mehr als heute. Ich sehe hier in München nicht den Ansatz diese Probleme zu lösen.
Wenn, was zu Erwarten ist, die Wohnraumprobleme Münchens nicht gelöste werden. Wird der Druck auf das Umland erneut zunehmen mit allen Problemen,die dann aus Ressoucenverbrauch und Infrastruktur folgen.
-
Blaue Banane
Manche Darstellungen zeigen München innerhalb der "Blauen Banane" und manche knapp ausserhalb.
Gibt es hierzu neue Aspekte?
Und wird die Entwicklung der Stadt auch hierdurch zusätzlich beeinflusst? -
Die Region München ist ganz klar drin, der ganze "östliche Bogenrand" der Banane über Frankfurt/Main - Würzburg - Nürnberg/Erlangen/Fürth - Ingolstadt - München - Innsbruck - Bozen - Verona - Bologna liegt drin (sozusagen die A3-A9-Brenner-Schiene): http://upload.wikimedia.org/wi…000px-Blue_Banana.svg.png
-
Vielen Dank, Iconic!
Interessant, obwohl der Raum München am Rand der Banane liegt, ist doch die
Wachstumsdynamik ziemlich gross finde ich.
Teilweise sogar grösser als so manches Gebiet, welches im Zentrum der blauen
Banane liegt.