Es wäre Aufgabe von Politik und Bauverwaltung den Investoren auf die Finger zu klopfen und für gestalterische Qualität zu sorgen. Im Gegensatz zu irgendwelchen Ruhrgebietsstädten könnte man sich diese Rechte in München herausnehmen. In der Hamburger HafenCity werden von Seiten der Verwaltung extreme Auflagen gemacht, manche Parzellierung o.ä. ist bautechnisch und "wirtschaftlich" wohl eher ungünstig, es gibt auch sich beklagende Investoren und Bauträger und trotzdem wird gebaut und das in einer Art und Weise, die meilenweit über dem Gestaltungsanspruch von Münchner Projekten, wie dem Arnulfpark liegt.
Warum läuft das in München anders? Entweder es ist so ähnlich, wie Jaguar-XKSS es meint und die finanzielle Rendite steht überallem. Welches Interesse aber hat denn die Verwaltung an möglichst hohen Investorenrenditen? Filz, Amigostaat ... ich will es mal nicht glauben.
Wahrscheinlich ist doch auch, dass die entscheidenden städtischen Betonköpfen die gebaute Realität für anspruchsvoll genug halten, vielleicht finden sie ja Gefallen an der Monotonie und Strenge (und Ödnis) der Messestadt-Riem. Lieber solide Durchschnittsware im Wohnungsbau als irgendwelche baulichen Extravaganzen, für die man sich auch noch rechtfertigen müsste. Man kann sich als Verwaltungsangestellter doch so gut hinter den Investoren und ihren Architekten verstecken.