Selten so nen bekloppten Namen gehört. Alternativ wäre auch schön "Das Pauline"
Gerber (fertig)
-
-
-
Das Gerber? Sorry, wer hat sich denn den Schrott einfallen lassen? Schön und gut das man eine Verbindung zum Gerberviertel herstellen möchte, aber wäre das nicht etwas eleganter gegangen? Quartier am Gerberviertel oder Gerberviertel Passagen meinetwegen...
Was kommt als nächstes? Die Bohne?
-
Ähm ja, da hat einer aber mal seeehr tief in sein Marketing-Büchlein geschaut. Oder war das die Idee der Anwohner/Lädenbesitzer? Das Ergebnis überzeugt mich jedenfalls nicht.
-
Ehrlich gesagt, hat mich das Naming "Quartier S" auch nicht sonderlich beeindruckt. Für mich ist das weder Verschlechterung noch Verbesserung. Anderseits fällt mir auch nix bedeutend Besseres ein...
Habt Ihr Euch eigentlich das geile HD-Video angetan? Aldinger Wolf haben hier wieder einmal gezaubert.
Ansonsten klasse Visualisierungen:
Bild: Bernd Albers ArchitektenTübinger/Paulinenstr.
Bilder: Aldinger WolfPaulinen-/Marienstr.
Bild: Bernd Albers ArchitektenWenn alles so wird wie auf dem Video: Klasse Projekt.
-
Zumindest scheint die Kirche nun doch erhalten zu bleiben, wenn man dem Video vertrauen darf.
Manchmal fragt man sich aber irgendwie doch wie die diese ganzen neuen Flächen in der Stadt vermieten wollen. Wieviele Einkaufszentren/Büroflächen braucht der Mensch? Gerber, Post Areal, Bülow Caré, Mailänder Platz,... -
Kann Wagahai nur zustimmen. Die Architektur hat was und wenn wir Glück haben wird das Projekt hoffentlich auch ein Impuls in die angrenzenden Gebiete schicken und so manch hässlicher Architektur den Garaus machen. Klasse ist schon einmal, dass wohl die Marienstraße aufgewertet werden soll, die ja schon einen teilweise ziemlich versifften Eindruck macht.
Wenn ich aber das Video richtig verstehe, dann bleibt nicht nur die Kirche, sondern auch die angrenzenden Gebäude (außer Eckhaus) erhalten. Oder werden die nur abgerissen und durch was besseres ersetzt, das aber nicht zum Gerber gehört?aw_arch
Hast ja irgendwie Recht mit deinem Einwurf. Eigentlich bräuchte Stuttgart im Zentrum viel mehr Äcker -
Stimmt, urban farming ist schon ein interessantes Thema
Städtebau - super. Verdichten, massiv, alles fein. Wollte hier nur die Nutzung nochmal hinterfragen. Ich kann mich z.B. noch an die Überlegung erinnern, als das Hegelmuseum nach einem neuen Standort suchte und hier die Option bestand... Hätte vielleicht auch der Tübinger Straße mit ihrem Subkulturcharakter besser gestanden als ein neues "internationale Modemarken Shopping". -
prima Visualisierung. Wollen wir hoffen, dass die kirche und das Eckgebäude denn auch wirklich erhalten bleiben. Gleichzeitig muss man immer wachsam sein, ob die Bauausführung auch der Visualisierung entspricht. Nach dem Bau der landesmesse bin ich da immer sehr vorsichtig.
-
^^ Wieso, was wurde bei der Messe wegrationalisiert.
Der Erhalt des Eckhauses wäre wirklich ein Gewinn. Wenn die Kirche erhalten bleibt, wird man wohl nur für die Dauer der Bautätigkeit ausgezogen sein?!
Ein wenig teile ich die Sorge von "aw arch". Grundsätzlich bin ich der Meinung das das Zentrum und die Königstrasse noch locker ne Menge verträgt. Allein aus Konkurrenz, das sich die Königstrasse etwas ausputzt, mehr einladende Geschäfte und v.a. Gastronomie mit schönen Plätzen zum verweilen. Aber die erwähnten neuen Mall's sind tatsächlich ne Menge Holz. Wenn auch wie gesagt das Zentrum in viellerlei Hinsicht unterversorgt ist, und ich auch nichts von einer totalen Konzentration auf die Königstrasse halte. Das die Händler geschlossen protestieren gegen die kommende Konkurrenz ist klar! Zumindest bei Grundversorgern wie REWE etc. mache ich mir keine Sorgen, bei keinem der neuen Projekte. V.a. ausm Norden weiss ich wie sehnsüchtig man Geschäfte auf dem A1-Areal erwartet, allein die Bewohner vom Killesberg aus dem Bereich Türlenstrasse und auch aus dem Nordbahnhofsviertel! Wenn dann später noch die Wohnbebauung auf dem Gleisvorfeld kommt... (dauert natürlich noch ne Weile )
Da ich aber die Sorge habe das nach einiger Zeit einer "der Neuen" scheitern könnte, könnte ich mir vorstellen das man bei solchen Projekten so plant das ein gewisser Prozentsatz der für den Handel vorgesehenen Fläche baulich so vorbereitet wird, das er später ohne grossen Aufwand z.B. in Appartments umgewandelt werden kann. Natürlich ist es schwer so etwas einem Investor quasi aufzudrängen, aber in meinen Augen wäre es eine vernünftige Lösung (auch für viele andere Projekte, in denen man sich verkalkuliert hat beim Handelsbedarf!).
-
Ein paar schöne Gedanken von Silesia.
Das REWE City zur Zeit sehr aktiv ist finde ich auch ganz gut. In der Stadt einen Lebensmittelvollversorger gabs ja nirgends bisher.
Generell kann man halt wahrscheinlich (zumindest in den ersten zwei Geschossen) wohl auch nichts groß andres anbieten anstatt Shopping. Für die Bürogeschosse vielleicht eher möglich. Kann man mittlerweile solche Projekte nur noch mit Investoren machen? Scheint ja so. Da steckt meiner Meinung nach auch viel Handlungsbedarf dahinter. Hier geht es dann immer eher um Zahlen, Fakten und Vorvermietungsquoten... Ich kann mich noch erinnern als zu mir mal ein Investor meinte Wohnungen auf dem Dach eines Einkaufszentrum lohnt sich für ihn nicht, er verdient mehr Geld wenn er ein Parkhaus drauf setzt.Ach, und so schlecht würde ich das gar nicht finden, wenn die Gemeinde dauerhaft aus der Kirche ausgezogen wäre. In Stgt mal einen netten Kirchenumnutzungsbau - vielleicht zum Shoppingcenter
-
Wenn ich so darüber nachdenke, dann war und ist der Protest der Händler in der Königstraße eigentlich eine Nebelkerze. Alternativ würde ich es auch als "Politik" bezeichnen, als dass die Händler ein wenig Protestiert haben in der Hoffnung, dass die potenzielle Konkurrenz durch Entscheidungen der Stadt benachteiligt wird. Wieso habe ich diese These? Weil die Königstraße die zentrale Einkaufsmeile in Stuttgart ist. Prinzipiell ist es doch egal, wie viele "Neue" in der Nähe der Königsstraße dazukommen. Die Königstraße ist und bleibt die zentrale Einkaufsmeile in Stuttgart. Wie Silesia schon richtig bemerkte scheitern eher die Neuen als diejenigen auf der Königstraße.
Derzeit gehe ich aber davon aus, dass vermutlich beide neuen Areale (also Gerber und das Areal auf A1) überleben werden. Das A1-Areal ist für die Leute in der Türlenstraße/Killesberg/etc., während das Gerber - wenn richtig angestellt - den Endpunkt bzw. Startpunkt der gesamten Einkaufsmeile bildet.
Mit der geplanten Aufwertung der Marienstraße, der Umgestaltung der Querspange und der "Beruhigung" der Tübinger Straße scheint es mir fast so, als ob die Stadtplaner tatsächlich mal einen konkreten und sinnvollen Plan für alles hatten. Da die Leute sich beispielsweise sehr häufig in Richtung C&A bewegen wäre es sinnlos gewesen, nur die Marienstraße aufzuwerten. Man muss die Passanten auch in die Tübinger Straße "locken", damit das Gerber dann von zwei Achsen aus mit Passanten "versorgt" wird. Damit das funktioniert muss aber erst einmal die Querspange verschönert und als Hindernis entfernt werden. Da die Querspange eine ziemlich breite Schneise schlägt wirkt sie wie eine unsichtbare Grenze für manche. Wenn man also daraus einen schönen Platz mit etwas Grünzeug macht und dabei gleichzeitig die gigantisch großen Zugänge zur Haltestelle verkleinert, dann ist schon viel gewonnen. Aber auch die Tübinger Staße muss für die Passanten im Allgemeinen zugänglicher gestaltet werden. In der jetzigen Form würde sie nämlich die Menschenströme wohl kaum bewältigen, da die Gehwege doch relativ eng sind und ihre besten Zeiten sowieso schon lange hinter sich haben. Ich könnte mir auch vorstellen, dass mittelfristig geplant ist, den Autoverkehr komplett aus der Tü zu verbannen, sobald die Leute dort stärker verkehren. Sozusagen eine Umgestaltung der Tü in Raten.
aw_arch
Dein Rant gegen Investoren in allen Ehren, aber wer wenn nicht die sollte denn solche Projekte denn stemmen? Es geht hier schließlich um Millionen von Euro.
Du darfst auch nicht vergessen, dass in ein solches Projekt das Geld direkt verbaut wird. Wenn der Laden nicht von den Leuten angenommen wird (sprich Vermietung oder Verkauf), dann kann der Investor das Ding nicht mal kurz versetzen. Er trägt also ein ziemliches Risiko bei der Sache und wird darum natürlicherweise versuchen, das Risiko von vornherein auf ein Minimum zu reduzieren. Und das läuft halt unter anderem über Vorvermietungsquoten und andere Faktoren.
Versetze dich doch einmal mal in die Lage eines Invetors, der für ein Projekt 50 Millionen Euro investiert. Du müsstest dann ziemlich schnell verstehen, warum Investoren so sehr auf die späteren Einkünfte/Einnahmen/Renditen achten. -
madmind
Da hast du wohl recht. Wie erwähnt kann man solche Großprojekte offensichtlich nur mit Investoren stemmen, momentan. Mittlerweile (siehe BülowCaré - 20% Vorvermietung) fangen sie ja auch an mit den Quoten runterzugehen. Ist natürlich immer ein großes Risiko, schon klar.Zum Thema Tübinger Str / Autoverkehr muss man berücksichtigen, dass ja aller Voraussicht nach in ein paar Jahren die Paulinenbrücke abgerissen wird. Dann wirds eher schwer mit Autofreier Zone.
-
Hallo zusammen,
hat jemand die Möglichkeit aktuelle Bilder vom Baufortschritt am "Gerber" einzustellen, danke.
Gruß
Fabian -
^^Man hat gerade erst begonnen den Bestand abzureisen.
-
Wie ich sehen konnte, geht es mit dem Abriss ganz gut voran. Das Gebäude im Innenhof (oder ein wesentlicher Teil davon, so genau konnte ich das nicht erkennen) ist abgerissen.
Die Wohn"quartiere" der Arbeiter sind inzwischen in den Innenhof umgezogen, so dass der frühere Brunneplatz jetzt als Parktplatz für die Bagger genutzt wird. Die Tübinger Straße davor ist wegen neu zu legenden Leitungen komplett dicht und teilweise gut aufgerissen, die im Weg stehenden Bäume sind dementsprechend zwangsläufig gefällt worden (wo waren die Proteste?).Und das wichtigste von allem: dem Seitenteil des BW-Hauptgebäudes an der Tübinger Straße - wo die Apotheke bis vor kurzem drin war - geht es an den Kragen. Als ich vorbeigelaufen bin ist die Verbindung mit dem Hauptgebäude bereits gekappt worden, so dass man von der Paulinenbrücke aus die Kirche durch die Lücke sehen kann. Eine wirklich ungewöhnliche Perspektive.
-
@Visualisierungen im Posting 144 von Wagahai
Die Ecke Tübinger/Paulinenstr. wirkt, als ob die vier unteren und die vier oberen Etagen verschiedenen Projekten angehören würden (die unteren halte ich für besser entworfen). Die Ecke Paulinen-/Marienstr. überzeugt nicht vollständig, obwohl ich nicht genau erklären kann, woran es liegt. Die Ecke Sophien-/Tübinger Str. bietet grandiosen Retro-Look. Diesen Look bitte mehr in der Innenstadt!
-
^Die Ecke Sophien-/Tübinder-Straße hat diesen Retro-Look weil das Eck-Gebäude bereits seit Ewigkeiten da schon steht und für das Gerber nur renoviert wird.
Eine Rückkehr zu einer Art romantischen verkitscht-historischen Architektur halte ich für mehr als fraglich. Klassische Formen modern interpretiert, das wiederum gerne. -
Hier ein paar Bilder vom Fortschritt des Abrisses:
Zuerst von Mittwoch, 30.03.2011:
und dann noch von Dienstag, 05.04.2011:
Dienstag war der Arm des großen Baggers schon da. Der Bagger selbst sollte wohl auch noch am selben Tag kommen. Mit dem soll dann das Gebäude entland der Paulinenbrücke abgerissen werden. Hier wird dann eine Fahrspur gesperrt damit ein großer Kran einen Vorhang halten kann.
Bilder: Joe9_81
-
Ich muss sagen, die Entwürfe gefallen mir. Endlich bedient man sich auch mal in Stuttgart einer klassischen Formensprache. Man kann nur hoffen, dass die ausgedrückte Wertigkeit der Visualisierungen auch in die Wirklichkeit umgesetzt wird. In jedem Fall ist dieses Projekt eine große Bereicherung für die Stadt. Den Abriss der Paulinenbrücke hätte ich mir allerdings noch gewünscht...
-
…muss aber erst einmal die Querspange verschönert und als Hindernis entfernt werden. Da die Querspange eine ziemlich breite Schneise schlägt wirkt sie wie eine unsichtbare Grenze für manche. Wenn man also daraus einen schönen Platz mit etwas Grünzeug macht…
das verwundert mich ehrlich gesagt schon seit fast 20 Jahren. Man funktioniert die Querspange in eine Fußgängerzone um, läßt sie optisch aber in dem Zustand einer viel befahrenen Straße, durch die weiterhin Busse und Taxis rauschen.
Früher war der Fall klar. Ich warte an der Ampel und wenn es grün wird geh ich rüber zur Marienstraße. Heute stellt sich die Frage: "muß ich da wirklich rüber? Gibt es nicht auch einen besseren Weg zum Ratzer?". Und ich geh tatsächlich lieber oben bei dieser Sushikneipe über die Ampel, als da unten durch die "Fußgängerzone".
Dieser Ort ist wirklich Stuttgarts unsympathischste Kreuzung, obwohl als Fußgängerzone deklariert. Und ich wundere mich, warum es da nicht dauernd Unfälle mit Kollateralschäden gibt.
Also "unsichtbare Grenze" trifft es in jedem Fall. Wobei ich mir bei "unsichtbar" nicht ganz sicher bin