Leipzig: Planungssituation

  • ^ So verranzt wie das Robotron-Gelände seit vielen Jahren aussieht, besteht wohl auch kein Zweifel, dass es der TLG gehört. Interessant wäre zu erfahren, warum es dort zu keiner Einigung gekommen ist.


    Der geplante Neubau in der Käthe-Kollwitz-Straße wurde hier vor kurzem schon vorgestellt.

  • Cowboy - Der geplante Neubau in der Käthe-Kollwitz-Straße wurde hier vor kurzem schon vorgestellt. > In der Tat, aber mit einem anderen Entwurf, siehe Beitrag #188 im Strang "Sonstige (aktuelle) Projekte außerhalb des Zentrums". Danke, AndyJa, für den Hinweis.

  • Pflegeheim und Kindertagesstätte in der Goyastraße

    Laut einem Bericht in der heutigen Print-Ausgabe der LVZ soll aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs das jetzige Pflegeheim am Rosental in der nördlichen Waldstraße mittelfristig geschlossen werden. Dafür wird die städtische Firma SAH ab 2012 auf dem Gelände der Stadtreinigung an der Goystraße ein neues Altenpflegeheim, weitere Gebäude für altersgerechtes Wohnen sowie eine Kindertagesstätte errichten. Grundsätzlich ist dies zu begrüßen, allerdings kann der Bau einer neuen Grundschule auf dem Gelände wohl abgeschrieben werden. Wie der Altbau in der Waldstraße später genutzt wird, ist noch unklar - ich tippe ja auf einen Umbau zum "Wohnpalais" ;)

  • Diese Nachricht überrascht mich überhaupt nicht.


    Ich habe mich schon länger gefragt, warum man nicht den Notbehelf durch einen Neubau am neuen Standort ersetzt und die Stadtvillen verkauft. Es würde mich zudem nicht wundern, wenn GRK schon in den Startlöchern steht...


    Das mit der Grundschule hingegen ist wirklich unverständlich. Meiner Meinung nach ist das Gelände der Statdreinigung ideal für einen Schulneubau. Vorausgesetzt das Gelände ist Stadteigentum, frage ich mich ernsthaft, was sich die Stadtoberen dabei denken. Vermutlich werden da kurzfristige Einnahmen gesehen und gehofft, dass der Geburtenknick zurückkommt. Die Containerburg wird ja (ehrlich gesagt) auch mehr als eine kurze Interimslösung sein.

  • Die Firma Cluse-Bau wirbt auf ihrer Homepage für den Neubau eines Wohn-/Bürokomplexes mit 3000 qm in unmittelbarer Nähe des Bayerischen Bahnhofs. Link



    Quelle: Clusebau


    Aus dem Bild werde ich allerdings überhaupt nicht schlau über den geplanten Standort.

  • Energiecity Leipzig

    Die Pläne für den Informationspavillion von Energiecity Leipzig werden langsam konkreter. Nach dem momentan laufenden Baugenehmigungsverfahren, soll im ersten Halbjahr 2012 der Kubus mit 400m² Fläche auf der Ostseite des Hauptbahnhofs entstehen. Desweiteren gibt es Planungen für ein sogenanntes „Spindelgebäude“, ein Ausstellungs- und Schulungszentrum mit ca. 8000m² Fläche. Mögliche Standorte sind am Hauptbahnhof in Nachbarschaft zum Pavillon oder am Wilhelm-Leuschner-Platz auf der Ostseite. Die Fertigstellung soll bis ca. 2015 erfolgen. LVZ-Immo-Artikel


    Informationskubus am Hauptbahnhof

    Quelle: Energiecity Leipzig


    Ausstellungsgebäude, möglicher Standort am Wilhelm-Leuschner-Platz

    Quelle: Energiecity Leipzig


    Ausstellungsgebäude, Innenansicht

    Quelle: Energiecity Leipzig

  • Immer haben einige noch nicht kapiert, dass Komposita wie "Energiecity" engste Verwandte des Deppenapostrophs sind. Schade eigentlich. Leipzig bleibt peinlich.

  • Du meinst, so peinlich die die SolarEnergy Berlin oder GreenCity Energy München? Aber wenn du nur den Namen kritisierst, freuen sich die Macher sicherlich darüber, dass du das Projekt inhaltlich genehmigst :D


    Den Kubus auf der Brachfläche mit dem zertretenem Rasen finde ich persönlich ganz interessant und kann mir auch durchaus vorstellen, dass das funktioniert. Für Phase 2, für die es ja bereits diverse Pläne gab, frage ich mich allerdings schon nach der Finanzierbarkeit. Da geht es ja um riesige Flächen. Die mit einem branchenspezifischen Informations- und Servicezentrum zu füllen, stelle ich mir extrem schwierig vor.

  • Öffentlichkeitsbeteiligung zum B-Plan Nr. 45.6 „Stadtzentrum“

    PM Stadt Leipzig, 22.02.2013



    22.02.2013
    Bebauungsplan Nr. 45.6 Stadtzentrum


    Ziel des Bebauungsplans Nr. 45.6 "Stadtzentrum" ist es an erster Stelle, nicht gewünschte Nutzungsarten im Zentrum auszuschließen, ein Mindestmaß an Wohnnutzung zu sichern, das System der Passagen zu ergänzen, Stellplätze zu beschränken sowie Vorgaben für die äußere Gestaltung von Gebäuden und Werbeanlagen zu formulieren.


    http://www.leipzig.de/de/buerg…_Stadtzentrum-24984.shtml

  • Zwei interessante Funde zu Quartiersentwicklung in LE


    1. Prager Dreieck


    - Die bestehenden Gründerzeitgebäude an der Prager Straße werden erhalten bleiben.
    - Der als Biotop gekennzeichnete südöstliche Bereich bleibt ebenso erhalten und wird von Bebauung freigehalten.
    - Die Eckpunkte an den Kreuzungen Semmelweis-Straße und Philipp-Rosenthal-Straße werden stadträumlich betont.
    - Die Ecke an der Philipp-Rosenthal-Straße wird stadträumlich stärker akzentuiert, um ein markantes städtebauliches Gelenk zwischen Alter Messe, dem Prager Dreieck und zukünftigen Stadtarchiv auf dem Barnet-Licht-Platz auszubilden.
    - Die Bebauungsstruktur in erster Reihe wird für Dienstleistungs-, Forschungs- und Bildungseinrichtungen geeignet. In zweiter Reihe eher für Kindertagesstätte, gastronomische Betriebe, kleinere Serviceeinrichtungen, einen Lebensmittelmarkt oder Sonderformen des Wohnens.


    2. Torgauer Platz


    - Die Eignung des Areals wird als Wissenschafts-Campus untersucht.
    - Fußwege verbinden den Campus mit dem zukünftigen Stadtteilpark Volkmarsdorf, dem angrenzenden Bülow-Viertel und dem Neustädter Markt sowie den Haltestellen des ÖPNV. - Im Nordwesten des Plangebietes wird eine Kindertagesstätte für die Mitarbeiter des Campus angeordnet.
    - Der Stadteingang entlang der Torgauer Straße wird durch punktuelle Akzentuierungen der vier- bis fünfgeschossigen Bebauung betont.


    Informationsquelle: Grunwald & Grunwald

  • Sind diese Projekte bereits im Genehmigungsverfahren oder sind das lediglich Planungen von Unternehmen?


    Wenn sie wirklich umgesetzt werden, wäre das phantastisch. Vor allem der Torgauer Platz könnte zusätzliche Impulse dringend gebrauchen. Sollte wohl mal billig Immobilien zukaufen im Bülowviertel...

  • ^ Na das sieht mir bisher doch eher nach groben, aber durchaus durchdachten Planungen aus. Super Fund, miumiuwonwon. Da solche Informationen gern wieder aus dem Netz verschwinden, ergänze ich mal hier.


    Prager Dreieck


    Lageplan:

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    Überblick:

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    Ecke Philipp-Rosenthal-/Prager Straße:

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    Das Prager Dreieck könnte mittel- bis langfristig durchaus als 'Überlauf' für den Biotechnologie-Cluster auf der alten Messe fungieren. Das wird zwar nicht explizit erwähnt, aber die flexiblen Nutzungsmöglichkeiten sprechen dafür. Gute finde ich die angedachte kleinteilige Parzellierung und bedarfsgerechte Entwicklung, die eine vielseitige Gestaltung des Areals ermöglichen würde. Dürfte nachhaltiger und damit besser für Stadtgefüge sein, als eine sicherlich kurzfristig spannendere schnelle Entwicklung. Die Ecke Philipp-Rosenthal-/Prager Straße könnte ich mir im Übrigen noch etwas stärker akzentuiert vorstellen, d.h. ein paar mehr Obergeschosse (hier 6, das Technische Rathaus hat 8).



    Torgauer Platz


    Variante 1:

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    Variante 2:

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    Variante 3:

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    Wie Wolfsheim schon sagte, wäre das Projekt ein sehr starker Impuls für die weiterhein eher benachteiligten Viertel im Leipziger Osten. Die Lage zwischen Innenstadt und dem Campus Permoser Straße wäre für einen neuen Wissenschaftscampus in der Tat ideal.

  • Ich schließe mich den Einschätzungen meiner Vorredner an, insbesondere der "Wissenschaftscampus" ist im Grunde eine Idee, die in die Wirklichkeit umgesetzt zu sehen zu schön wäre. Ich frage mich allerdings, welche Wissenschaftsinstitutionen mittelfristig Bedarf an einem solchen Campus hätten - andererseits ist es sicher nie verkehrt, derartige Konzepte in der Schublade zu haben: und so verstehe ich das Vorhaben auch, als "Vorrats-" oder "Reserveplanung" für den Fall der Fälle. Oder habe ich da etwas übersehen?
    Derzeit scheint mir, dass alle in Leipzig vertretenen Einrichtungen, um die es gehen könnte - ob Universität, Fachhochschulen, Max-Planck, Fraunhofer oder Helmholtz - an ihren Standorten noch ausreichend Entwicklungspotenzial haben. Bleibt also nur die Hoffnung auf neue große Drittmittelprojekte in der Klasse des Biomasseforschungs- oder des Biodiversitätszentrums mit hohem Flächenbedarf.

  • Bleibt also nur die Hoffnung auf neue große Drittmittelprojekte in der Klasse des Biomasseforschungs- oder des Biodiversitätszentrums mit hohem Flächenbedarf.


    Auf dieser Website it die zukünftige Vision des DBFZ zu sehen.



    Bildquelle: ICL Ingenieur Consult Dr.-Ing. A. Kolbmüller GmbH


    PS: Nächste Baumaßnahme des DBFZ - Technikum, ein ca. 37 Mio. EUR teurer Neubau - soll 2014 beginnen und 2017 fertiggestellt werden.


    PS: Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH-UFZ plant derzeit den Neubau eines Büro und Laborgebäudes für den Fachbereich Ökotoxologie. Die Gesamtbaukosten werden mit ca. 10 Mio. EUR netto veranschlagt. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das Jahr 2016 vorgesehen.

  • Investitionen im IHK -Bezirk Leipzig

    IHK zu Leipzig veröffentlichte vor Kurzem aktuelle Informationen zu ausgewählten Großprojekten ab einer Investitionssumme von etwa 7 Mio. EUR sowie zu den
    wichtigsten Investitionen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur im IHK-Bezirk Leipzig, die derzeit realisiert werden, die sich in Planung befinden bzw. für die Investiti
    onsabsichten bestehen. Zwei davon waren uns, oder immerhin mir, nicht bekannt:


    Erweiterung ICE-Werkstatt in der Rackwitzer Straße
    Investitionssumme: ca. 11 Mio. EUR
    Realisierungszeitraum: 2011 bis 2016/2017


    Bildungscampus Leipzig Ost in der Karl-Vogel-Straße
    Investitionssumme: ca. 165 Mio. EUR
    Fertigstellung: 2019


    Infoquelle: IHK zu Leipzig


  • Erweiterung ICE-Werkstatt in der Rackwitzer Straße
    Investitionssumme: ca. 11 Mio. EUR
    Realisierungszeitraum: 2011 bis 2016/2017


    Danke für den Link!


    Die Erweiterung der ICE-Werkstatt war mir schon bekannt und hat auch schon jemand hier gepostet, glaube ich zumindest. Ansonsten finde ich es echt schön, dass in Leipzig auch eine Werkstatt für die InterCity-Züge errichtet werden soll. Wie auf Seite 8 steht, sollen künftig Doppelstockwagen auf (einigen) IC-Linien eingesetzt werden. Die ersten sollen im Dezember 2013 auf der Linie Leipzig-Köln unterwegs sein. Der 12 Millionen Euro teure Bau soll schon im nächsten Jahr fertig sein, obwohl man noch nicht weis, wo er gebaut werden soll. Vielleicht macht sich die Fläche auf dem ehemaligen Verladebahnhof an der Rosa-Luxemburg-Straße oder auf dem ehemaligen Bahnbetriebswerk Leipzig Hbf. Süd (Bw mit Drehscheibe, östlich der Hermann-Liebmann-Brücke), das abgerissen wird, ganz gut.

  • ^ Die Doppelstock-IC's werden frühestens Mitte 2014 zum Einsatz kommen und dann auch zunächst auf der Linie über Bremen nach Norddeich. Am Besten geeignet wäre wohl der letztgenannte Standort, neben dem ICE-Werk dürfte nach der Erweiterung um ein weiteres Gleis ja kein Platz mehr dafür sein.