Leipzig: Sonstige Projekte außerhalb der Innenstadt

  • Neue Wege, neue Stadt


    Im Neuen Rathaus (5. Etage, Stadtplanungsamt) läuft bis zum 15. Juni 2012 eine Ausstellung über Studienergebnisse der Lehrstühle Städtebau + Entwerfen und Städtemanagement der BTU (Brandenburgische Technische Universität), zu den Themen "Erreichbarkeit der Leipziger City 2013+" und "Leipzig 2030+ Schnittstelle Bahnhof Nordwest".



    Plakat zur Ausstellung.



    Die BTU-Studis stellen sich vor, vor dem (noch) Stadtwerke-Kundenzentrum am Tröndlinring ein Dokumentarkino aufzustellen und auf dem Promenadenring könnte es Marktbuden geben. Unweit vom ASTORIA-Hotel könnte es einen Segwayverleih geben, dazu soll das Hotel selbst zu einem "Grünen Hotel" bzw. "Umwelthaus" werden, in dem Forschungseinrichtungen, Ausstellungsflächen, ein Beratungs- und Weiterbildungszentrum für Unternehmen und Bewohner untergebracht werden. Weitere Ausstellungsflächen sollen am Georgiring/Augustusplatz folgen. Dabei wird auch vorgeschlagen, die "Alte Hauptpost" in ein Kulturzentrum umzuwandeln, dass ich eine gute Idee finde. Dazu sollen Studentenwohnheime und ein Hotel folgen, ist ja bereits geplant.


    Schnittstelle Bahnhof Nordwest


    Dies dürfte für uns sicher am interessantesten sein. Eine Entwicklung des ehemaligen Bahn-Areals zwischen Delitzscher Straße, Eutritzscher Straße und Roscherstraße wäre wünschenswert. Zurzeit befinden sich dort neben einem Autohaus und Tankstelle verschiedene, weitere Gewerbe wie eine Bowlingbahn (Gleis 5) und ein LaserAugen-Haus.


    1001



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    Eine Bebauung des Stadtwerke-Areals ist allerdings nicht möglich.



    1003






  • @#261:


    Ein herber Schlag für Leipzigs Tourismus, auch neuer Busstellplatz wird bebaut!


    So, oder so ähnlich könnte es in einschlägigen Leipziger Blättern heißen. Spaß beiseite, ich habe mir das heute auch vor Ort angesehen und finde den Ideenanstoß sehr gut. Vorallem, dass die berücksichtigte Fläche über jene südlich der Parthe hinausgeht und somit ein wirklich neues Viertel enstehen könnte.


    Etwas verwirrend fand ich hingegen, dass der Grünstreifen in 1002 bzw. die Bebauung in 1003 anstelle jener Eisenbahnbrücke steht, die gerade abgerissen und durch kleinere Bauwerke ersetzt wird, eine Unterführung zwischen Wittenberger und Roscherstraße jedoch bestehen bleibt.
    Richtig gelungen ist auch die Idee (1002), die Parthe an jener Stelle zu einem Teich anzustauen. Der jetzige eingemauerte Zustand wäre zukünftigen Bewohnern wohl nicht vermittelbar. Zudem gibt der Teich dem Ganzen eine ganz neue Wirkung, als das aktuelle Rinnsal.

  • ^ Vermutlich ist man bei Aufgabenstellung noch davon ausgegegangen, dass die Berliner Brücke erhalten bleibt und entsprechend begrünt werden kann. Es gibt einige wirklich gute Ideen, auch die Verlegung der Linie 16 in das neue Quartier samt Halbkreisumfahrung des Gasometers möchte ich da erwähnen, allerdings dürfte klar sein, dass es sich bei den Entwürfen (leider) aus finanziellen und planerischen Gründen (es fand ja bereits ein Wettbewerb statt) um reine Wunschträume handelt.

  • Um nochmal auf den Busparkplatz auf der Ostseite des Hauptbahnhofs zurück zu kommen. In der Printausgabe der LVZ wird davon gesprochen dass die Stadt nun definitiv eine neue Fläche für die Busse sucht, und diesen um den Hauptbahnhof herum plant. Auch wird gesagt - und das ist hier sicherlich eher von Bedeutung - dass der neue Eigentümer des von der Bahn verkauften Grundstücks, eine Bebauung plant. Der Eigentümer plant eine Mischung aus Gewerbe, Büro und Verwaltung.

  • Die LVZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 21.06.2012, Seite 17, vom Bürgerforum zur Umgestaltung der Schumannstraße.
    Neben diversen Abmarkierungen für Parkplätze und Radstreifen, in deren Ergebnis pro Richtung künftig nur noch 1 Fahrstreifen zur Verfügung stehen wird (Chausseehaus bis Slevogtstraße, Realisierung 31. Juli bis 28. Septembär), ist vor allem die Umgestaltung von drei Plätzen ab Frühjahr 2013 geplant. Das Geld dafür sei vorhanden.
    Umgestaltet werden der Möckernsche Markt, der Huygensplatz sowie der Renftplatz.
    Möckernscher Markt: verkehrsberuhigte Zone, Parkmöglichkeiten, Neugestaltung der Grünflächen
    Renftplatz: aktive Freizeit- und Sportfläche, mehrere Spiel- und Sportflächen, Fahrradstellflächen, Sitzterassen
    Huygensplatz: Rückbau der Wendeschleife, Bäume, Bänke, flexible Nutzung, Verbreiterung der Gehwege an den Häusern
    Beim Huygensplatz gab's Zoff: ein Vertreter des hiesigen Polizeireviers verwies darauf, daß der Platz mit der Umgestaltung zum "Trinkerplatz" verkommen könne. "Es sei absehbar, daß sich dieses Klientel bei der geplanten Gestaltung dort ansiedelt." Gerkens vom ASW nannte den Hinweis "unglaublich" und sprach von "wahninnigem Vorgang". Nun ja: das Phänomen der "Trinkerplätze" kennt man ja von diversen Parks und Grünflächen in Leipzig - dies zu benennen, ist an sich nicht "unglaublich"! :D
    Warum die LVZ die Umgestaltung der drei Plätze unter der Überschrift "Gohlis: Drei Plätze bekommen Konturen" veröffentlicht, erschließt sich mir nicht.

  • Laut heutiger LVZ kann der Bau des geplanten Medizinischen Versorgungszentrums an der Käthe-Kollwitz-/Ecke Thomasiusstraße (scheinbar jetzt "Ärztehaus Mitte" statt "Polikum") im Herbst beginnen, da die Stadt jetzt die Baugenehmigung für das 15-Millionen-Euro-Projekt erteilt hat. Im Parkhaus sollen 260 öffentliche Stellplätze entstehen, für die die Stadt 1,066 Millionen Euro aus der zweckgebundenen Rücklage für Stellplatzablösebeträge zahlt, außerdem 87 Stellplätze als mietbare Dauerparkplätze für Anwohner. Wie geplant wird auch ein Konsum-Markt entstehen, die Fertigstellung ist für Ende 2013 geplant. Die Fassade des Parkhauses wird aus einem Geflecht aus silberfarbenem Streckmetall gestaltet.



    Quelle: kalkof Architekten



    Quelle: kalkof Architekten


    Zum Vergleich noch einmal die ursprüngliche Fassadenplanung. Das Erdgeschoss ist jetzt m.E. besser gelöst, der Rest der Fassade etwas langweiliger.



    Quelle: kalkof Architekten



    Quelle: kalkof Architekten

  • User Betonbrille hat uns über die Fassadenerneuerung der Bundesbankfiliale bereits informiert. Wer wissen will, warum die alte Fassade schon nach so wenigen Jahren hinüber war, dem könnte dieser Link Aufschluss geben.


    Im Oktober 2011 machte die Bundesbank in Frankfurt einen neuen Anlauf und schrieb eine Fassadenerneuerung für ihre Leipziger Filiale öffentlich aus. Das Ergebnis bekommen wir jetzt zu sehen. Aktuelle Fotos:





    Bilder: Cowboy

  • Taschenkaufhaus-Zentrale


    Neues vom Neubau der Taschenkaufhaus-Zentrale an der Karl-Heine-Straße >>



    An der Karl-Heine-Straße Ecke Gießerstraße.



    In den letzten zwei Wochen wurde der Dämmschutz am Gebäude angebracht, danach Putz und anschließend die Fassadenfarbe.



    Über den Flachbau wird später das Firmenschild stehen. Außerdem wird dieses Teilstück sowie die Ecke an dier Gießerstraße mit schwarzen Platten verkleidet.




  • ^ Der Artikel zum Firmensitz stammt ja 2008, seitdem hat sich da auch nichts mehr getan. Ich würde mal davon ausgehen, dass das Projekt erstmal tot ist, zumal sich auch bei der Licon in der Zwischenzeit einiges getan hat.

  • Dochdoch, hatten wir schon, allerdings eben 2008 und 2009 im entsprechenden Thread.


    Derweil gab es heute in der Bild Leipzig eine interessante Info: wie schon gemutmaßt, plant die Stadtbau AG tatsächlich auf den Grundstücken Talstraße 1-5 direkt neben dem vor Kurzem fertiggestellenten Zahnmedizinischen Kompetenzzentrum "Dentale" ein Wohn- und Geschäftshaus mit Nutzungen im Bereich Gesundheit, Sport und Rehabilitation. Erwähnung fand dies allerdings im Zusammenhang mit der Diskussion um rechtlich problematische Grundstückskäufe seitens der Stadt (Stichwort "herrenlose Grundstücke" ), im Klartext: das Projekt ist (laut Bild) in Gefahr...

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • In Leipzig wurde vor kurzem die Gruppenwache Süd in Betrieb genommen. Dass bei einer Feuerwache überhaupt gestalterische Maßnahmen erfolgen, ist sicherlich erfreulich, gegenüber dem hier vor dreieinhalb Jahren gezeigten wunderbaren Alternativentwurf fällt das jetzt fertiggestellte Gebäude dann aber doch arg ab:


    Da der zugrundeliegende Wettbewerb den Bau zweier weiterer typgleicher Wachen vorsieht, dürfen wir uns bei den geplanten Wachen Nordost (Torgauer Straße) und Südwest (Gerhard-Ellrodt-Straße) auf einen ähnlichen Würfel freuen...

  • Karl-Liebknecht-Straße 26?

    Nichts genaues weiß man nicht. Weiß jemand mittlerweile mehr? Der Blockrand zur Paul-Gruner-Straße wird offenkundig nicht geschlossen.


  • Die Telekom droht schon seit einigen Jahren mit der Errichtung des günstigen Typenmastes an der Richard-Lehmann-Straße. Der umgebaute Schornstein ist schon eine Zumutung. Der Gittermast ist aber fast noch schlimmer anzusehen. Draußen, vor der Stadt, wie hier bei Magdeburg oder in der Suburbia von Halle, mag das akzeptabel sein. Aber in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals? Kann man dort wirklich kein Stahlbetonbauwerk hinsetzen?



    Quelle: WIKIPEDIA Philipp Le [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

  • nochmal Feuerwache Süd ...

    ... hier mal eine Innenaufnahme. Für einen Zweckbau recht pompös aber man gönnt`s ja jedem. Um an die Fenster ranzukommen braucht man dann sicher eine Leiter. Aber das sollte ja bei der Feuerwehr vorhanden sein:D.