Alexanderplatz: Diverses

  • ^ Ich muss zugeben, dass ich beim Anblick darüber ebenfalls spontan an ein Gewerbegebiet gedacht habe. Vielleicht bestätigt sich, was im MEF/Rathausforum-Thread in ein paar Milliarden Postings durchgekaut wurde - irgendwann müssen die Plattenbauten fallen, mit diesen angebaute Pavillons wie die darüber, dann kann man im Quartier etwas urbanere Strukturen schaffen.

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  • Dabei hätte man - so aus oberflächlicher Sicht eines Passanten - die Bauflucht auf dieser Seite der Straße wieder herstellen können. Auf der anderen steht leider die Schule im Weg.

  • Genug Platz wäre vor der Markthalle ja immer noch für eine Bebauung. Ich finde es eh schwierig, nun 100 Kundenparkplätze einzurichten, die nur über eine die Sackgassensitutation (für Autos) einer Fahrradstraße zu erreichen sind.


    Eien großen Supermarkt finde ich hier super, nur sollte man in der Innenstadt nicht notwendigerweise mit dem Auto vorfahren können müssen. Dass das Ganze etwas trashig ist, finde ich auch gut, andernorts wird sich doch immer über die Gentrifizierung beklagt. Am Alex ist es halt anders.

  • Ist doch gar nicht am Alexanderplatz. Die neue Kaufhalle sieht erbärmlich aus. Also bitte schön. Dagegen war das alte Ding ja ne Augenweide.
    Ausnahmsweise sehe ich die Schuld hier auch nicht bei der Großplatte. An der Rosenstraße koexistiert die ja auch mit Mehrgeschossern. Man muss halt wollen.

  • Was die vorhergehende Glasfassade noch etwas abmildern konnte, gelingt der neuen Wand nun überhaupt nicht mehr.


    Jetzt wird der tatsächliche Hinterhof auch noch eindrucksvoll optisch untermauert. :Nieder:


    Ich finde diesen überdimensionalen Hinterhof nur abschreckend.
    Dort befindet sich nun immernoch nur ein Hochhaus, eine Schule und eine Kaufhalle mit Parkplatz in mitten der historischen Altstadt.


    Wie man es besser machen könnte zeigt ein paar Meter weiter das Areal zwischen "An der Spandauer Brücke" und "Litfaßplatz".



    Gruß, Jockel

  • Ich sehe es wie Bato, der grauenvolle Wohnriegel zementiert diese Hinterhofsituation und solange man nicht den Mut hat, das endlich abzureissen, wird sich daran nichts ändern.
    Ich befürchte die nächsten 20 bis 30 Jahre wird das leider so bleiben Die Ecke ist natürlich ideologisch extrem aufgeladen und die Linke wird Zeter und Mordio schreien wenn man daran etwas ändern will. ich glaube der richtige Zeitpunkt wurde schon lange versäumt ebenso wie für die Rathauspassagen auf der anderen Seite. Es ist einfach nur deprimierend.

  • Ach die tausendste Debatte um die Riegel. Bergreifen sie doch endlich, dass diese noch ne Weile stehen bleiben werden. Und das ist auch gut so.
    Die Hinterhofsituation hätte man allerdings besser lösen können. Warum muss da überhaupt ein Parkhaus hin?

  • ^Richtig, der Riegel wird auf unabsehbare Zeit stehen bleiben, und damit sollte man sich zunächst einmal abfinden, auch wenn die Situation hinter dem Rathausriegel städtebaulich und architektonisch unbefriedigend ist.
    Das Problem ist daher auch nicht die neue Markthalle, zumal sie ästhetisch gewiss weniger unterirdisch aussieht als ihre Vorgängerin. Und da Stadt auch zum Leben da ist, nicht nur zum Gucken, ist es nicht ganz irrelevant, dass die Markthalle für die Nahversorgung im Umfeld, einschließlich der Spandauer Vorstadt, eine enorme Bereicherung darstellt, wovon ich mich selbst am Eröffnungstag überzeugen konnte. Vor allem aber bleibt auch mit ihr Platz für eine etwaige Bebauung erhalten. Die Parkplätze vor der Markthalle sind nicht enorm aufwändig und stellen gewiss kein Hindernis für eine zukünftige (und wünschenswerte) Blockrandbebauung dar. Ich vermute, dass die Parkpätze eine Übergangslösung darstellen, dass mit einer Bebauung auch eine von der Markthalle mitgenutzte Tiefgarage entsteht.


    Schließlich bin ich der Meinung, dass „Architektenkind“ eine große Lücke im Forum hinterlassen hat: Wenn du das liest, „Architektenkind“: Komm zurück!

  • Wichtig ist, dass den Missgeburt der 90er/Berlin Carrés verschwunden ist.


    Das ist kein Zementierung der Situation des Areal, sondern eine Schritte nach vorne. Die Qualität steigt, und das ist der Grundlage für die Entstehung eine neue Urbaner Situation in diesem Hinterhof. Vielleicht ein Tag wird eine Verdichtung auch möglich sein...Schritt bei Schritt.


    Anyway, die Innere Gestaltung der Kaufland ist bemerkenswert, und endlich es gibt eine breite Kaufangebot auch für die Bewohner diese Areal.

  • Hotel- und Wohnneubau Hampton by Hilton

    An der Ecke Otto-Braun-Straße / Mollstraße sind beim Hotelneubau die letzten Gerüste gefallen. Das Wohngebäude ist jedoch noch auf der Straßen-, wie auf der Hofseite eingerüstet. Zuletzt hatte Backstein in Post #1160 Bilder gezeigt.
    Die Fassade ist in der Tat sehr geschlossen. Aufgelockert werden soll die Fassadenstruktur durch gewelltes Lochblech in den Fensterbändern. Ein netter Clou, der aber letztlich nicht wirklich einen positiven Effekt bringt. Dafür ist die Tiefenwirkung zu gering.



    Jetzt ist auch der Wohn-Teil fertig. Zu Mollstraße wurden z.T. etwas größere Fenster eingebaut als im Hotel-Teil:




    Dafür gibt es um die Ecke zum Plattenbau hin gar keine Fenster:



    Zum Innenhof gibt es Glasbalkone :nono: Das mag zwar cool aussehen, ist aber, falls hier tatsächlich Leute wohnen werden, total unpraktisch:



  • Über 14.000 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche Baukosten für einen "preiswerten Bau aus Modulbauteilen"? Jetzt wird immer klarer, warum Berlin mit den Milliarden, die es für das Bauen ausgibt, keinen Schritt weiter kommt und auch in Zukunft nicht weiter kommen wird.


    Dass sich das land architektonisch für eine Wache am Alex, die man langfristig und nicht nur kurzfristig brauchen wird, genau null Mühe gibt und schon zu Anfang sagt, dass man in puncto Gestaltung nicht die Bohne von Anspruch hat, nimmr man ohnehin schon als selbstverständlich hin.

  • -...dass man in puncto Gestaltung nicht die Bohne von Anspruch hat, nimmt man ohnehin schon als selbstverständlich hin.

    Ja. Schlimm. Man hätte ja auch Schinkels Torhäuschen als Vorbild nehmen können.
    Man hat sich aber lieber an New Yorks Polizeiwache am Timessquare orientiert.
    NYPDblue residiert auch in einer Wegwerf-Architektur vom billigsten.
    Weltniveau, eben! :Nieder:

  • Nee, Reinhard, die zeitlos-moderne Architekturqualität aus Neu-York bekommt Berlin sicher nicht hin. Schinkel hat am Alex kein Torhaus gebaut - das vom Leipziger Platz passt da sicher nicht hin...



    (C) Wikipedia

  • Nee, Reinhard, die zeitlos-moderne Architekturqualität aus Neu-York bekommt Berlin sicher nicht hin.


    Naja - wenn man sich den ganzen NYPD-Neon-Schnickschnack wegdenkt, dann bleibt aber nicht viel "Weltarchitektur" übrig.
    Nebenbei: Mein Erinnerung aus (hüstel) 2000 war die an einen Doppel-Container, der wohl Vorläufer dieses Bungalows war. ;)

  • Ich habe mich für das DAF unter Lebensgefahr in die Mördergrube "Alexanderplatz" begeben und die Tafel fotografiert, aus der das architektonische Meisterwerk ansatzweise erkennbar wird:

  • Na, beste ElleDeBe, die Ridikülisierung der Zustände am Alex mögen zwar aus den knarrenden Dielen der Altbauwohnungen erheitern - die meisten Menschen nehmen das anders wahr. Aber der "Entwurf" ist doch interessant - danke.
    Die Architekten heissen "Institut für Bauwerkserhaltung" - hhmmm - die Websiet spricht Bände. Wie man für eine soleche Hütte 14.000 Ero/qm ausgeben kann - vieleicht sind die Wände kein Satinglas sondern Marmor? Aber selbst dann...