Alexanderplatz: Diverses

  • ^^
    Backstein: stimmt, schwarz sieht anders aus. Ich schiebe das mal auf doch etwas länger angebrochene Abenddämmerung :)


    :MattSid: Was für Geschäfte fehlen Dir denn da in dieser Lage. Es ist ja nun eine reine Wohngegend innerhalb der Plattenbauten.

  • Also ins Ensemble passt er jetzt sicherlich besser. Was das Gewerbe betrifft, das sehe ich ähnlich - was sollte in so einen Plattenbauinnenhof schon einziehen - höchstens vielleicht ein Späti, der tagsüber sein Geld mit dem Verkauf von Süßigkeiten an die Kinder der Benachbarten Schule verdient :)


  • :MattSid: Was für Geschäfte fehlen Dir denn da in dieser Lage. Es ist ja nun eine reine Wohngegend innerhalb der Plattenbauten.


    Schau mal,


    http://g.co/maps/pw68q


    diese ganze DDR Siedlung leidet der Mangel an alle die kleine Geschäfte, so viele Personen die da wohnen sollen immer (mit dem Auto) bewegen raus der Siedlung fuer etwas kaufen. Das ist unglaublich, war das ist der Zentrum der Stadt. Die enzige Geschäfte sind Discounts, dann nur Wueste.

  • Mit dem Bau kann man nach der Renovierung/ Reaktivierung leben, ja.
    Aber - und soviel Kritik darf trotz der Plattenbau-Umgebung und Dank, dass überhaupt noch so etwas hier steht usw. sein - WARUM hat man die wirklich trashigste Variante von Fenstergittern gewählt? Am Preis kanns wohl nicht liegen. Diese Dinger sind Absperrgitter aus dem Straßenraum - extrem scheußlich. Und was sind das eigentlich für asymetrisch angeordnete Blechnasen? Theoretisch ganz nettes Detail, aber eben auch billig wirkend ausgeführt, ist die Abrundung an den Seiten des Staffelgeschosses.
    Vorher hatte das Ding eigentlich mehr Charme.
    Totsaniert.

  • @ MattSid
    Das stimmt so nicht wirklich. Im angezeigten Bereich gibt es Kaufhallen, Spätkäufe, Kiosks, Imbisse, Restaurants. Und der Großteil der Bewohner, die an den Grenzen des angezeigten Gebiets liegen, sind in direkter nähe von Einkaufsmöglichkeiten. Und mit Auto muss man dort nicht unbedingt fahren. Jedoch kann es nicht schaden, dort ein paar Geschäfte mehr unterzubringen.

  • MattSid:
    Wie bereits Kembo sagte, ist dies nicht so richtig, wie Du das sagst: 100-200 Meter läuft man bis zum nächsten Geschäft, die Verkehrsanbindung ist gut (in Deinem markierten Gebiet etwa 5-6 Tramlinien und Bus).
    Wenn sich im betreffenden sanierten Gebäude ein neues Geschäft ansiedeln will, kann es das natürlich gerne tun.

  • In dem Flachbau an der Holzmarktstraße gegenüber dem S-Bahnhof Jannowitzbrücke war wohl früher der DDR-Supermarkt Konsum. Zuletzt war es ein REWE. Als ich das letzte Mal vorbeikam war er geschlossen. Wird denn da neu gebaut oder hat es sich einfach nicht mehr gelohnt?

  • ^ Ich denke es hat sich nicht mehr gelohnt, auf Grund vom ALEXA und dem Alex im Allgemeinen als Einkaufsmöglichkeit, sowie ja direkt am S-Bhf ein Lidl vorhanden ist und im Wohngebiet ein Netto.

  • ^
    mir hat mal ein verkäufer in dem rewe als er noch offen war, erzählt, dass der pachtvertrag nicht verlängert wurde, weil auf dem grundstück ein hotelneubau entstehen soll.
    inwieweit das zutrifft kann ich allerdings nicht beurteilen. es ist auch die einzige quelle die ich zu dem thema habe.

  • @ Treverer: Naja, ein besonders "schicker" Gründerzeitler war das Gebäude meiner Meinung nach wirklich nicht, wenn ich die Streetview-Bilder anschaue. Es war ein Gewerbebau und nun sind es Wohnungen, da will keiner Gitter vor der Nase haben. Zudem ist das Ding komplett von wuchtigen Plattenbauten


    Na also bitte. Das "war" bezog sich sicherlich nicht auf den vormaligen ist Zustand sondern auf sein ursprüngliches Äußeres. Während man in Leipzig solche Bauten mühevoll wieder in ihren Ursprungszustand versetzt, schlägt man hier auch noch den letzten Stuck ab. Ich kann da wirklich nichts gutes dran finden.

  • Naja, man kann es auch übertreiben. Ich verfolge immer mit Spannung die Sanierungen in Leipzig. Dort sind die Bauwerke, welche besonders liebevoll saniert werden, meistens um die Jahrhundertwende entstanden und besonders prächtig ausgeführt. Dieses Gebäude hingegen war, wenn es nicht schon immer so aussah, schon vorher entstuckt worden. nur ein wenig aufwändiges Geims existierte noch oberhalb der Rundbögen. Ansonsten ist es mal wieder schade um die Sprossenfenster, aber Energiesparen tut halt not (obwohl es bei besonders schönen Sprossenfenstern auch Aufarbeitungsmethoden gibt). In Der Umgebung lohnt sich eine "Aufstuckung" auch nicht. Es ist eine solide Brot und Butter Sanierung.

  • Eine Vorlage, die die alte Fassade bot, war wohl eine angedeutete Kollossalordnung über die Obergeschosse 1-3 hinweg. Dort springen die Brüstungsflächen unter den Fenstern immer ein Stück zurück, so dass die Außenwand zwischen den Fenstern mit Stuck wahrscheinlich als angedeutete Pilaster - vielleicht mit Kapitel - ausgeformt waren. Das zeigt sich auch durch den je nach außen abschwingenden Verlauf dieser vertikalen Flächen oben direkt unter den Gesims.
    Auf den ersten Blick ist die Fassade in diesem Sinne ganz klassisch unterteilt: es gab einen doppelgeschossigen Sockelbereich, es folgt ein trennender Sims, darüber liegen die drei Mittelgeschosse, die wie beschrieben durch die zurückspringenden Fensterachsen zusammengefasst sind, dann folgt wieder ein trennender Sims plus eine Art Attikageschoss.
    Diese klassische Fassadenstruktur deutlicher herauszuarbeiten, wäre keine schwierige Aufgabe gewesen - etwa durch leichte farbliche Differenzierung. Durch die Rhythmisierung der Balkone allerdings wird diese Struktur komplett verwässert. Meiner Meinung nach bleibt dadurch leider kaum noch erkennbar, aus welcher Zeit der Bau nun stammt und mit welchem architektonischen Gespräge er einst gedacht war.

  • @ MattSid
    Das stimmt so nicht wirklich. Im angezeigten Bereich gibt es Kaufhallen, Spätkäufe, Kiosks, Imbisse, Restaurants. Und der Großteil der Bewohner, die an den Grenzen des angezeigten Gebiets liegen, sind in direkter nähe von Einkaufsmöglichkeiten. Und mit Auto muss man dort nicht unbedingt fahren. Jedoch kann es nicht schaden, dort ein paar Geschäfte mehr unterzubringen.


    MattSid:
    Wie bereits Kembo sagte, ist dies nicht so richtig, wie Du das sagst: 100-200 Meter läuft man bis zum nächsten Geschäft, die Verkehrsanbindung ist gut (in Deinem markierten Gebiet etwa 5-6 Tramlinien und Bus).
    Wenn sich im betreffenden sanierten Gebäude ein neues Geschäft ansiedeln will, kann es das natürlich gerne tun.


    Naturlich ich mache eine Vergleich mit den Bezirke in der Nahe, wie Mitte oder Prenzlauer Berg, die haben mehrere "unter dem Haus" Einkauft Moeglichkeiten. Das ist einfach ein Problem der DDR Urbanistik, deswegen jede neu Geschaft in diese Siedlung ist eine wichtig Schritte.

  • Ein wichtier Schritt wohin?
    Es kann ja nun mal nicht überall hippe Mitte/Prenzlauer Berg-umgebung sein. Muss ja auch nicht.
    Der Vorteil der "DDR-Urbanistik" ist u.A., dass es sehr ruhig abends, was inmitten einer Großstadt auch mal etwas schönes ist.

  • Super, Hobbyist! Wir bauen antiurban, dann ist es schön ruhig und wir sehen die Hartz-IV-Empfänger nicht, die sich vor der Glotze mit Goldkrone die Kante geben. Komische Logik.

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    Wie meinen?
    ich beziehe mich auf die Bestandsbauten, nicht auf neue Gebäude. Also nichts mit "Wir bauen antiurban".


    Und warum Du jetzt Hartz IV-Empfänger ins Spiel bringst, erschließt sich mir auch nicht ganz.

  • Super, Hobbyist! Wir bauen antiurban, dann ist es schön ruhig und wir sehen die Hartz-IV-Empfänger nicht, die sich vor der Glotze mit Goldkrone die Kante geben. Komische Logik.


    Ladies and Gentlemen, es sinkt für sie...das Niveau.
    Als ob dort nur Harzt-IV-Empfänger leben würden :nono:
    Und das mit der Glotze und der Goldkrone setzt dem Ganzen noch die Krone der Geschmacklosigkeit auf.

  • Mir gefällt der agressive Ton ebenfalls nicht. Muss das denn sein?


    Themewechsel:
    Oktoberfest in Berlin. wie bereits erwähnt, eröffnet in der ehemaligen Innova-Filiale in der Karl-Liebknecht-Straße ein Hofbräuhaus. Auch der Tagesspiegel berichtet darüber:
    http://www.tagesspiegel.de/ber…bierinvasion/4658516.html


    3000 Maß täglich und 120 Tonnen Haxe jährlich soll es dort geben. Na dann Prost und guten Appetit :)

  • lch stimme Hobbyist hier zu. Die Berliner Innenstadt / das Zentrum erstreckt sich ueber ein Gebiet, welches bei manch anderen Millionenstaedten das gesamte Stadtgebiet umfasst.
    Das es inmitten dieses grossen Areals auch ein paar ruhigere Wohngebiete gibt, finde ich keine Schande. Ich persoenlich finde es ganz angenehm wenn ich nachts vom Prenzlberg oder Friedrichshain Richtung Alex laufe und dort mal in den ruhigen Wohngegenden etwas abspannen / ausnuechtern kann.


    Das die Gestaltung dieser Wohnviertel nicht die schoenste und vorsaetzlich anti-urban ist, bleibt hingegen unbestritten.