^ Ich würde den Alex nicht mit den genannten Plätzen gleichsetzen, da der Alex eine herausragende städtebauliche Bedeutung hat. Plätze wie Kotti und Mehringplatz sind eher auf Stadtbezirks-Ebene bedeutend. Der Reuter-Platz ist nur eine Verkehrsinsel und kein richtiger Platz. Der Alex ist einer der (öffentlichen) Verkehrsknotenpunkte Berlins und somit gleichbedeutend mit dem Breitscheidplatz / Zoo und dem Potsdamer Platz. Und diese beiden Plätze stehen genauso in der Diskussion wie der Alex.
Alexanderplatz: Diverses
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Das stimmt schon. Dass der Alexanderplatz an sich architektonisch umgestaltet werden muss, steht außer Frage. Aber zur Diskussion standen hier doch die (Wohn-)Plattenbauten, die sich weiter nördlich des Platzes in Richtung Torstraße bzw. Friedrichshain (= Mollstraße) erstrecken. Oder habe ich das falsch verstanden?Bitte auf die Richtlinien für das Einbinden von Texten achten und nur zitieren wenn unbedingt nötig. Danke.
Bato -
Ich habe doch keinen Abriss gefordert. Genau das ist ja dieses ewige lahme Thema zB im Skyscrapercity Forum. Auf lange Sicht ist es nunmal am Alexanderplatz so geplant. Und über Änderungen in derartigen Gebieten wird sich nunmal eher gefreut als getrauert. Die anderen angesprochenen Plätze bedürfen sicherlich auch einer Aufwertung.
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Ein Abriss der Plattenbauten an der Mollstraße steht überhaupt nicht zur Debatte. Die Gebäude sind alle saniert und voll vermietet. Der Block Keibelstraße / Mollstraße wurde erst kürzlich saniert. Kein Eigentümer dieser Blöcke (meist handelt es sich um Wohnungsbaugenossenschaften) plant auch nur langfristig einen Abriss. Diese Gebäude werden daher noch Jahrzehnte die Gestalt dieser Stadträume bestimmen.
Daher sind die Einwände von Debbie völlig richtig. Neubauten müssen sich an die vorhandenen Bebauungen anpassen, und das tut der Neubau an der Otto-Braun-Straße offensichtlich nicht.
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Ich finde das Thema keineswegs lahm.
Leider muss man sagen, dass die bisher vorgenommenen Änderungen zum größten Teil nicht vorteilhaft für den Alex waren. Gerade bei den Neubauten fällt auf: Ob "die Mitte", Alexa, die grauenvollen Parkhäuser hinter den Rathaus-Passagen oder Cubix: nicht ein (Um-)Bau, der es mit der Qualität der Behrensbauten oder der Kongresshalle aufnehmen kann.
Ganz ehrlich: Über welche Änderungen soll man sich da freuen können bzw. inwiefern lässt sich hier eine "Aufwertung" feststellen?
Und gerade bei dem strittigen Neubau, um den es sich dreht, würde mich mal interessieren, wo du anhand seiner banalen Architektur eine Verbesserung der aktuellen Situation ausmachst... http://www.colliers-berlin.de/…ject_id/D_B_1-8951-1.html
Naja, wenigstens ist das neue Ramada-Hotel dagegen fast schon ein Schmuckstück.
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Es ist doch ganz schön, dass es die Neugestaltung des Alex' gibt. Die Neubauten sind mehrheitlich Wettbewerbsergebnisse der Senatsverwalrung fuer Stadtentwicklung ("Alea 101" (Sauerbruch+Hutton), Alexa, Hotels in der KLS (Nalbach) und an der Otto-Braun (Collignon).
Das ist die "hochklassige Baukultur" die sich Senatsbaudirektorin Luescher vorstellt. Falls der Regierende beim nächten Mal einen Wuerganfall ueber einen Bau bekommt (wie weiland beim Alexa) kann er sich mit seiner Richtlinienkompetenz gleich an die eigene Nase fassen.
Und jetzt kommt mir nicht wieder mit der These die Vorgaben des Senats hätten nur mittelmässige Architektur zugelassen. Es gab keinerlei Gestaltungsrichtlinien. Und der Bezirk hat auch nicht dazwischengefunkt. Wenn jetzt die TLG ihre Grundstuecke am Alex verkauft wird es ja so weiter gehen. Haus der Statistik, Platten an der Alexanderstrasse...
Da in dem Bereich zwischen Behrendsbauten und der Mollstrasse nach 1965 alles kaputt war bestand auch fuer die sog. "zeitgenössiche Architektur" einmal wieder eine innerstädtische Chance ihr Können zu zeigen. Ich freu' mich auf die "Europacity"!
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Aber ist das "Neue Kreuzberger Zentrum" am Kottbusser Tor oder der "Sozialpalast" in Schöneberg ansehnlicher? Oder das Plattenbauviertel um den Anhalter Bahnhof und das Hallesche Tor, was sich immerhin direkt an die Friedrichstraße anschließt? Oder der Westberliner Teil der Brunnenstraße?
Selbstverständlich nicht. Wenn es auf solche direkten Vergleiche hinausläuft, würde ich sogar sagen, dass sich in einigen westlichen Bezirken sogar erheblich eklatantere Bausünden finden, als irgendwo zwischen Alex und Hellersdorf. Die genannten Beispiele wären in der Tat jeder Drittwelt-Metropole unwürdig. Aber es ist halt auch nicht der direkte Innenstadtbereich - entsprechend gering ist auch das öffentliche Interesse. -
Gegen das Projekt von Colliers International an der Otto-Braun-Straße hat sich mittlerweile die Bürgerinitiative „Die Hinterhofverhinderer am Alex“ gegründet. Sprecher der Bürgerinitiative ist Herbert Fitze, erreichbar ist sie telefonisch unter den Nummern 030/80577132 oder 0162/4715272.
Geplant ist ein zehngeschossiger Neubau mit teuren Wohnungen, Büros und Geschäften. Problematisch ist dieses Projekt vor allem deshalb, weil für den Neubau 30 Bäume gefällt werden sollen und weil durch den Neubau eine weitere innerstädtische Freifläche verlorengehen würde. Diese Bebauung würde im Gegensatz zu den Zielen des Stadtentwicklungsplanes Klima stehen. Nach diesem sollen innerstädtische Freiflächen und Baumbestände erhalten werden, weil sie einer Aufheizung der Innenstadt entgegenwirken.
Ein weiteres Problem ist, dass der Neubau die Bebauungskante an der Mollstraße missachtet und in die Mollstraße hineinragt. Die städtebauliche Gestalt der Mollstraße würde auf die Weise beeinträchtigt. Und zu alledem würde der 36,7 Meter hohe Neubau zu einer Verschattung der Wohnhäuser an der Otto-Braun-Straße führen. Daher will dier Bürgerinitiative das Projekt kippen.
Das ganze Projekt ist übrigens eine Altlast. Der entsprechende Bebauungsplan (I-B 4a) wurde schon 2000 beschlossen, Der Verkauf des Grundstückes (offiziell: Baublock A 4) erfolgte im Rahmen eines Bieterverfahrens 2003. Im Auswahlgremium vertreten waren: Hans Stimmann, Frank Bielka, Joachim Zeller, Holger Lippmann, Hans Kollhoff, Johanne Nalbach. Regula Lüscher hatte mit dieser Planung also nichts zu tun, sie hat das Projekt lediglich geerbt. Dennoch sollten jetzt alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um das völlig veraltete Projekt (damals gab es noch keinen Stadtentwicklungsplan Klima) zu kippen.
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Stadtentwicklungsplan Klima. Wenn ich das schon höre
Für die paar Sommertage an denen das Thermometer in Berlin die dreißig überschreitet, redet man hysterisch von einem Stadtentwicklungsplan Klima.Sonst nichts los?
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Ein Schutz von Freiflaechen in der City Ost? lch schmeiss mich weg. Zwischen den Platten in dieser Gegend gibt es derartig viele Freiflaechen, lnnenhoefe, Luecken und was weiss ich nicht alles, dass eine Schliessung dieser Luecke nun tatsaechlich nicht ins Gewicht faellt. Und selbst die 30 Baeume sollten einfach zu ersetzen sein.
lch bin letzte Woche an dieser Ecke vorbeigelaufen und es ist einfach nur ein Parkplatz mit ein paar Baeumen umstanden. Jede Art der Veraenderung ist eine Verbesserung der Aufenthaltsqualitaet in diesem Teil der Stadt.
Das die Bewohner des Blocks dahinter Angst vor Verschattung haben, ist verstaendlich, aber wir sind hier nicht in Hoyerswerda, sondern in Zentrum einer (fast) 3,5m - Einwohner - Stadt.
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Im gerade vergangenen Juni war der Alexanderplatz der wärmste Ort in Deutschland. Berlin Mitte ist wohl generell die wärmste Stelle in Deutschland.
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Und das trotz Frischluftschneisen und Bäumen und Brachen. Was sagt uns das jetzt?
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Liest man sich folgenden Artikel durch,kann man vermuten, woher der Wind weht:
http://www.taz.de/1/archiv/dig…%2Fa0238&cHash=8d7936aa19Dort steht im Wesentlichen, dass der Bau aufgrund des Bebauungsplanes unanfechtbar ist. Nur wenn man den kippt, hätte man rechtlich die Chance den Bau zu verhindern.
Offensichtlich ist die BI in Klausur gegangen und das Ergebnis sehen wir jetzt: Eine zunächst völlig fadenscheinige Begründnung den Bebauungsplan anzuzweifeln.
Das ist natürlich nur spekuliert. Aber nur so kann ich mir die zweifelhafte Argumentation erklären.
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Soweit ich mich erinnern kann war zur Zeit der Planaufstellung auch eine gewisse Ingeborg Junge-Reyer Senatorin fuer Stadtentwicklung und Klaus Wowereit Regierender Buergermeister mit Richtlinienkompetenz. Frau Luescher wird sicher noch versuchen die Investoren zu einem Wettbewerb zu "ueberreden" - dann wird's sicher architektonisch besser
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Vom StadtEP Klima zu fabulieren, wenn ein Parkplatz bebaut wird ist sicher Unsinn. Dann sollten erstmal alle anderen Versiegelungen durch grossflächege Parkplätze aufgehoben werden. Was da an der Wadzekstrasse fuer Platz verschwendet wird. Die Fällung der Bäume mit der BaumSchutzVO zu verhindern ist ebenfalls kaum möglich. Eine Verschmälerung der Mollstrasse ist sicher auch zu begruessen, zumal Gleiches am Mollknoten (KLS/PA) nach dem Abbruch des ADN-Hauses auch geplant ist.
Generell aber bleibt das Problem, dass sich kein Mensch fuer die B-Plan-Verfahren in Alt-Mitte interessiert und nachher alle aus der Matte fallen wenn wirklich gebaut wird. Wenn der Immo-Boom so weiter geht werden wir bald die ersten Hochhäuser am Alex bekommen und dann heulen wieder alle.
Also zusammengefasst: städtebaulich gut aber architektonisch eine Katastrophe. Das Areal hätte man vor Verkauf kleinteilig parzellieren muessen. So entsteht keiner urbane Innenstadt.
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Im gerade vergangenen Juni war der Alexanderplatz der wärmste Ort in Deutschland. Berlin Mitte ist wohl generell die wärmste Stelle in Deutschland.
ja hab ich auch so in erinnerung liegt vorallem an der riesigen steinplattenfläche auf dem platz die die hitze speichern und über den ganzen tag auch nachts abgeben. ich glaub es gibt auch keinen platz in einer anderen dt. großstadt der so ein große steinerne freifläche hat.
dann kommt natürlich auch noch das sehr trockene klima in berlin-brandenburg hinzu. soll ja die trockenste region deutschlands sein, wahrscheinlich braucht sich berlin von der sonnenscheindauer dann auch nicht vor freiburg verstecken...
aber so ist es halt in einer großstadt, da muss man eben auch eine gewisse lärm-, touri-, klimatoleranz etc. mitbringen und die elbogen etwas enger anlegen.Und das trotz Frischluftschneisen und Bäumen und Brachen. Was sagt uns das jetzt?
der alexanderplatz muss ein park mit gemeinschaftsgärten werden was denn sonst?
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hinterhof verhindern und klima
Stadtentwicklungsplan Klima. Wenn ich das schon höre
Für die paar Sommertage an denen das Thermometer in Berlin die dreißig überschreitet, redet man hysterisch von einem Stadtentwicklungsplan Klima.Sonst nichts los?
die hinterhofverhinderer tun mehr fuer berlin als der senat.
so ein klimaplan ist schon eine gute sache.
es gibt aber nichts gutes, ausser man tut es.
berlin: nicht einmal die abgeholzten baueme werden durch neupflanzungen ersetzt.
debbie -
Im gerade vergangenen Juni war der Alexanderplatz der wärmste Ort in Deutschland. Berlin Mitte ist wohl generell die wärmste Stelle in Deutschland.
Berlin zählt zu den Sommerwärmsten Gegenden in Deutschland.Durch das kontinental geprägte Klima,haben wir aber kühle Winter und damit geringfügig niedrigere Jahresdurchschnittstemperaturen als die Wintermilden Gebiete am Rhein.
dann kommt natürlich auch noch das sehr trockene klima in berlin-brandenburg hinzu. soll ja die trockenste region deutschlands sein, wahrscheinlich braucht sich berlin von der sonnenscheindauer dann auch nicht vor freiburg verstecken...
die höchste Jahres Sonnenscheindauer in Deutschland wird auf Usedom gemessen.Aber Berlin zählt zu den sonnenreichsten und trockenesten Gegenden in Deutschland.Am Trockensten ist es im Thüringer Becken und im Bereich der Oder/Neisse zwischen Frankfurt und Guben.
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Debbie,
tut mir leid, aber das sind doch meiner Meinung nach keine stichhaltigen Argumente:1. "die hinterhofverhinderer tun mehr fuer berlin als der senat."
Was tun sie für wen mehr als der Senat? Für sich? Für mich? Für Berlin?2. "so ein klimaplan ist schon eine gute sache."
Nicht überall, wo Klima draufsteht, ist auch gleich eine gänzlich gute Sache dahinter. Hier geht es um das Bebauen von Lücken und Nutzen, nicht nur um Klima. Wobei auch noch bezweifelt werden darf, daß die Bebauung des Areals am Klima der Gegend großartig ändern wird. Ich verstehe die Sorgen der Anwohner, verstehe aber nicht, warum sie der Hinerhof auf der anderen Seiten nicht stört, aber der neue, der den Krach von der Straße fernhält. Die Bewohner dürfen sogar bei der Gestaltung des neuen Hofes mitmachen. Jetzt ist dort "nur" Parkplatz und Krach. Vielleicht wird ja noch eine Tiefgarage gebaut und der Hof kann dann auch als Garten genutzt werden.3. "es gibt aber nichts gutes, ausser man tut es."
Hm, das ist jetzt aber kein wirkliches Argument.4. "berlin: nicht einmal die abgeholzten baueme werden durch neupflanzungen ersetzt."
Woher weißt Du das bei dem besagten Projekt? Der neue Hinterhof wird sicherlich nicht so ein Betonplatz wie im Moment. Desweiteren wurden gerade an der Alexanderstraße neue Bäume gepflanzt. -
hinterhofverhinderer
Debbie,
??? ist das ernst gemeint???? Hobbyist?????? 1. Was tun sie für wen mehr als der Senat? Für sich? Für mich? Für Berlin?
antwort: fuer berlin??? 2. "so ein klimaplan ist schon eine gute sache."
antwort: klar geht es um klima und bauen. ich kenne nicht alle hinterhofsorgen der anwohner aber klar ist, dass die geschosshoehe licht und luft nimmt. ca. 25 platanen muessen weg, wie bereits nebenan wo euler bauen laesst. das baumdefizit in mitte ist dramatisch! Auch in charlottenburg, das um baumspenden mit postern wirbt!der parkplatz wird privatisiert, die strasse wird gestrichen.
??? 3. "es gibt aber nichts gutes, ausser man tut es."
antwort: der senat redet und macht plaene (stadtentwicklungsplan klima planwerk innere stadt statt innenstadt. praktisch baut er stimmanns geschlossene quartiere und behauptet kollhoffs entwurf zu verfolgen.:antwort 4. ist bereits in 2
debbie
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Debbie: Es wäre sehr angenehm, wenn Du ein wenig auf Deine Beitragsform achten würdest. Das macht u.a. das Lesen einfacher.
zu 1. Ich finde es etwas übertrieben zu sagen, daß die paar Hinterhofgegner an der Mollstraße gleich etwas für ganz Berlin tun. Wie gesagt, ich verstehe deren Sorgen, bin aber entschieden für eine Bebauung. Viele Menschen wohnen (gerne) im Hinterhof, gerade in der Stadt, weil es eine gute Balance zwischen "mitten in der Stadt" und "Ruhe" bringt.
Bauherr und Anwohner sollen natürlich zu einem Dialog zusammenkommen und eine gute Lösung finden.zu 2. Wenn Du nur wenige Meter weiter gehst, dann siehst du, daß es noch genug Bäume gibt. Und wie bereits erwähnt wissen wir noch nicht, wie der neue Hof genau aussehen soll (neue Bäume? Sträucher? Eine Wiese?)
Und ich habe keine Ahnung, was Du mit "Straße wird gestrichen" meinst (siehe meine Aussage am Anfang meines Beitrages)zu 3. Ich verstehe diese Antwort nicht, aber da war Deine ursprüngliche Aussage bereits nicht sehr argumentativ.
Gruß