Alexanderplatz: Diverses

  • Hi Matt ^wenn ich das kürzer sagen darf^ ? =)
    die Platten auf dem Boden, meinte ich , der Platz wurde ja so neugestaltet ^es gab eine zwischennutzung während der Fussball-WM 2006 mit Straßenasphalt, und davor waren es alte Platten aus der DDR-Zeit^ , und seit gut 4 Jahren gibt es jetzt diese neuen hellen Platten ^das sind die heutigen die du am Platz siehst^ :D

  • Das ADN-Gebäude ist meines Wissens nach Privateigentum und das Parkhaus an der Keibelstraße steht für 12. Mios zum Verkauf. Nutzung: 10.000 qm Einzelhandel.

  • Hallo!


    ich hab mich jetzt mal angemeldet, war aber schon einige zeit aufmerksamer leser des forums. nun kann ich aber auch was beitragen :)


    der rewe an der schillingstraße/ holzmarktstraße wurde geschlossen, weil der miet- oder pachtvertrag nicht verlängert wurde. laut auskunft des verkäufers mit dem ich mich darüber unterhalten habe, soll ein hotelneubau entstehen. genaueres konnte er mir leider nicht sagen, auch habe ich im internet nichts gefunden. der bebauungsplan (1-60) gibt mir als laie leider auch keine auskunft. wenn jemand mehr weiß dann wär ich sehr interessiert!

  • Gab es nicht mal die Planung die Berolina auf dem Alexanderplatz wieder zu platzieren?


    Oder wurde diese Idee wieder verworfen?

  • Berolina

    Es gibt einen Förderverein, der sich dafür einsetzt - aber (bisher) nicht über die Gelder dafür verfügt. Aktuelles weiß ich leider nicht. Siehe: Wikipedia


    Eine moderne und abstrakte Interpretation der Berolina wurde übrigens 2004 am Hausvogteiplatz aufgestellt. Link zu einem Bild

  • Ich finde,dass Gegenteil ist der Fall.Der Alex hat von seiner Grosszügigkeit erheblich eingebüsst und ist IMHO mittlerweile zu stark geschrumpft.Sobald ein wenig Budenzauber auf dem Platz ist,wird es für Fussgänger und Flaneure eng !
    Und leer kommt mir dieser Platz überhaupt nicht vor.Der Alex ist noch nie besonders heimelig gewesen,dass muss er auch nicht sein,dafür gibt es den Gendarmenmarkt,Bebel Platz usw.


    Der Alex ist meiner Meinung nach immer noch viel zu groß und leer und vor allem eines POTTHÄSSLICH! Der Alex ist meiner Meinung nach momentan wirklich extrem unschön und wirkt total heruntergekommen. Es muss hier dringend etwas getan werden. Verglichen mit dem Potsdamer Platz hat sich am Alex seit der Wiedervereinigung kaum etwas verändert.

  • Verglichen mit dem Potsdamer Platz hat sich am Alex seit der Wiedervereinigung kaum etwas verändert.



    Da kann man an Stelle des Alex so ziemlich jeden Platz einsetzen...


    Äpfel & Birnen....

  • Der Alex ist meiner Meinung nach immer noch viel zu groß und leer und vor allem eines POTTHÄSSLICH! Der Alex ist meiner Meinung nach momentan wirklich extrem unschön und wirkt total heruntergekommen. Es muss hier dringend etwas getan werden. Verglichen mit dem Potsdamer Platz hat sich am Alex seit der Wiedervereinigung kaum etwas verändert.


    Das sich am Alex kaum was verändert hat,könnte daran liegen,dass man es aus München nur schlecht sehen kann.
    Der Alex ist nicht zu gross,er ist nach der Errichtung der "neuen Mitte" recht klein geworden und alles andere als leer. Der Alex von heute hat mit dem Alex von 1990 nicht mehr viel zu tun,sowohl was Flair als auch die Aus/Ansicht betrifft.
    Ob er potthässlich ist oder nicht,ist natürlich auch ein wenig Geschmackssache.

  • Backstein


    Jetzt wo du es sagst sieht diese Figur der Berolina wirklich ähnlich.:-D
    Aber dennoch kann ich mich nicht mit dieser modernen Interpretation anfreunden.



    Auch finde ich dass die Berolina als emotionaler Ankerpunkt erstrecht auf den Alexanderplatz zurückgehört.
    Sie würde neben den Behrensbauten eine gewisse Beständigkeit ausstrahlen, welche als einzige Elemente die Kriege überdauert haben und im radikalen Wandel den der Platz bis in die Gegenwart durchmacht das alte Vorkriegs-Berlin symbolisieren.


    Ein interessanter stilistischer Kontrapunkt an diesem eher glanzlosen Platz.
    Vor allem stelle ich sie mir abends illuminiert sehr schön vor, könnte der Alex gut vertragen.


    Meine einzigen Bedenken sind dass die Berolina an die Stelle müsste wo die Weltzeituhr jetzt steht und ob das so einfach wäre einen neuen Standort für diese zu finden, mag ich nicht abzuwägen.

  • Meine Güte, was soll so eine altmodische Statue auf dem modern geprägten Alexanderplatz? Frag doch mal einen Tag lang Passanten auf dem Platz, ob sie wissen wer die Berolina ist, wie die Statue aussieht und wo sie stand, es wird kaum jemand wissen und noch weniger interessieren. Die Statue ist weg und fehlt heute nicht mehr und welcher emotionale Ankerpunkt soll das sein?

  • ^^
    Stimmt. Gegenwärtig. Wenn sie aber erst wieder da wäre, wäre sie ganz klar ein "Ankerpunkt" und binnen kürzester Zeit bekannt. Auffallen würde sie allemal auf dem modernen Platz. Warum denn nicht? Ich fände es originell, tut keinem weh und ist ideologisch völlig ungefährlich.


    Der Ampelturm-Nachbau mit geändertem Standort am Potsdamer Platz ist eigentlich nichts anderes. Ankerpunkt? In jedem Fall!
    Wenns dann noch privat finanziert ist...

  • Meine Güte, was soll so eine altmodische Statue auf dem modern geprägten Alexanderplatz? Frag doch mal einen Tag lang Passanten auf dem Platz, ob sie wissen wer die Berolina ist, wie die Statue aussieht und wo sie stand, es wird kaum jemand wissen und noch weniger interessieren.


    Vielleicht einfach nur, damit auch der gemeine, unwissende Passant ein klein wenig Stadtgeschichte zum Anfassen erleben kann - anstatt ständig nur irgendwelche Schautafeln vorzufinden, frei nach dem Motto 'schaut her, so schön war es hier einst'...

  • Kannst ja mal versuchen in den umliegenden Bezirken eine Volksabstimmung zu initiieren. Berolina statt Weltzeituhr. Ich würde recht viel auf einen (sehr eindeutig) negativen Ausgang wetten.


    Den Menschen sind ihre eigenen Erlebnisse (mit Weltzeituhr) sicher wichtiger als deine Schwärmerei für die Vergangenheit.

    Einmal editiert, zuletzt von Chandler ()

  • Nun ja, das nicht existente Geschichtsbewusstsein der Majorität der Bevölkerung ist mir durchaus bekannt. Es ist soweit ich weiß auch kein wirklich ernsthaftes Anliegen...

  • Unter einem Ankerpunkt stelle ich mir etwas vor, das einen Ort über Jahrzehnte oder Jahrhunderte als Fels in der Brandung beständig geprägt hat. Die Berolina hat 32 + 11 Jahre auf dem Alex gestanden. Nicht bei jedem steht das Kaiserreich im Zentrum jeglichen "Geschichtsbewusstseins".

    Der Vergleich mit der Verkehrsampel am Potsdamer Platz taugt nur wenig, da diese damals ein normales Verkehrsbauwerk war und erst heute einen Denkmalstatus hat, weil sie an die Historie des Potsdamer Platz' als einen der vekehrsreichsten Plätze Europas erinnert. Ich wüßte nicht, dass die Berolina eine ähnlich Bedeutung für sich reklamieren könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • ^^
    Wollte mit dem Ampelturm-Vergleich lediglich ein Beispiel liefern wo eine "Landmarke" der Vergangenheit nach Jahrzehnten an einen versetzten Standort zurückkehrt, keinen negativ juckt, im Gegenteil gut angenommen wird und bekannt ist.
    Angenommen, die Berolina wird privat gestiftet und verdrängt NATÜRLICH NICHT die Weltzeituhr (das wird sowas von nie passieren, liebe Schwarzmaler ;)), dann könnte man zur Abwechslung doch mal fragen "warum nicht?" statt "warum nur?" (+ zermürbendes freudloses Hinterfragen).
    Zu Zeiten Döblins (Grundstein aller Alexanderplatz-Großstadt-Mythen) gehörte sie selbstverständlich dazu. Wenn also der Ampelturm an den Vorkriegsverkehr erinnert, erinnert die Berolina eben an den Vorkriegsalex.


    Unter einem Ankerpunkt stelle ich mir etwas vor, das einen Ort über Jahrzehnte oder Jahrhunderte als Fels in der Brandung beständigen geprägt hat


    Sprichst du damit jedem prominenten Nachwendebau/ Ensemble ab, Berlin mittlerweile nachhaltig zu prägen? Was hat Berlin überhaupt für Jahrzehnte oder Jahrhunderte alte Ankerpunkte?

    3 Mal editiert, zuletzt von Baukunst ()

  • Wenn schon ne neue Berolina,

    dann aber ne fesche Braut und nicht eine,die aussieht,als käme sie gerade aus der Waschküche.

  • Sprichst du damit jedem prominenten Nachwendebau/ Ensemble ab, Berlin mittlerweile nachhaltig zu prägen? Was hat Berlin überhaupt für Jahrzehnte oder Jahrhunderte alte Ankerpunkte?


    Es ist ein kleiner, aber feiner Unterschied, ob ein Bau oder Ensemble noch steht, oder ob es wiedererrichtet werden soll. Das Stadtschloss beispielsweise hat über Jahrhunderte gestanden, Generationen geprägt und hat deswegen eine gewisse Berechtigung, wiedererrichtet zu werden. Das ist bei der Berolina nicht der Fall. Sie ist bereits länger weg, als sie je gestanden hat. Hinzu kommt, dass es, man möge mir den Frevel verzeihen, doch eher um den Wohlfühlfaktor als um etwas kulturhistorisch wertvolles geht. Und: auch wenn ich etwas privat finanziere, kann ich nicht einfach etwas irgendwohin stellen, wo es mir passt.