Mülheim/Ruhr: Bauprojekte und Stadtplanung

  • MH-Saarn: PORR errichtet Rohbau für neue PVS-Hauptverwaltung


    Die PORR Hochbau Region West arbeitet seit September 2023 auf vertrautem Terrain. Vor einigen Jahren hatte das Hochbau-Team einen Erweiterungsbau für 170 Mitarbeitende der Privatärtzlichen Verrechnungsstelle (PVS) in direkter Nachbarschaft zur PVS-Hauptverwaltung in Mülheim an der Ruhr errichtet. Jetzt wird das Bestandsgebäude aus den 1980er Jahren durch einen nachhaltigen Neubau ersetzt. Die Niederlassung Münster erhielt erneut den Rohbauauftrag. Alle Abläufe werden mit LEAN getaktet, denn der Zeitplan ist straff.


    Bild zeigt die Visualisierung des Rohbaus für neue PVS-Hauptverwaltung in Mülheim an der Ruhr

    © Architekt: Gabor Kovacs Architektur BDA, Visualisierung: Patricia Bagienski


    Die energetische Sanierung und Ertüchtigung des Bestandsbaus war nach eingehender Begutachtung verworfen worden. An gleicher Stelle entsteht nach dem Abriss nach den Entwürfen des Essener Architekten Gabor Kovacs eine zeitgemäße, nachhaltige Hauptverwaltung mit 7.973 m2 Bruttogeschossfläche und 2.902 m2 Nutzfläche. Das lichtdurchflutete Gebäude, bestehend aus Untergeschoss, Erdgeschoss und zwei Obergeschossen ist auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgestimmt. So gibt es ein Mitarbeiter-Restaurant, eine Dachterrasse und ausreichend Grünflächen für die Erholungspausen zwischendurch.


    Fertigteile reduzieren Bauzeit


    Vor den eigentlichen Rohbauarbeiten musste ein Stemmbagger das Felsgestein im Baugrund lösen. Nachdem er den Aushub für Vouten, Aufzugsunterfahrten und Grundleitungen erledigt hatte, wurde die Gründung mit Untergeschoss abgeschlossen. Bis zum Endtermin im Juli 2024 arbeiten sich die Hochbauexpertinnen und -experten nun für Etage nach oben.

    Die Außenwände des Untergeschosses wurden wegen des hoch anstehenden Grundwassers konventionell aus geschaltem WU-Ortbeton ausgeführt. Bei der Erstellung der weiteren Geschosse werden Ortbetonarbeiten und Fertigteilstützen kombiniert. Aufgrund des sehr engen Terminplans kommen im Inneren Filigranwände zum Einsatz, viele Stützen werden ebenso wie die Treppenläufe als Fertigteile ausgeführt.



    Quelle: https://porr.de/news-medien/pr…-in-muelheim-an-der-ruhr/

  • MH-Heißen: Neubau Hallenbad Heißen

    Der Neubau eines Hallenbades für 20 Millionen Euro durch den Mülheimer Stadtrat trotz klammer Kassen und enorm gestiegener Kosten ist freigegeben worden.

    Das marode Friedrich-Wennmann-Bad (Luftaufnahme), dessen Dachschäden keine Freibadsaison mehr zulassen, soll nach Fertigstellung des neuen Bades abgerissen werden. Dieses soll, wenn alles gut läuft, Anfang 2026 der Fall sein.

    Den schon fast obligatorischen Ärger gibt es diesmal von Seiten der städtischen SPD-Opposition. Der neue Name für das 'Hallenbad Heißen' berücksichtigt nicht mehr den Macher des Altbades und Urgestein der Partei. Die Bürger sollten sich an der Namensgebung beteiligen, so ein vermittelnder Vorschlag einer weiteren Oppositionspartei; Q.

    Zuschlag aus MülheimEntwurf für den Ersatzbau eines Hallenbades am Standort des Friedrich-Wennmann-Bades in Mülheim-Heißen. Foto: geising + böker / Architekten bda

    Für den Neubau eines Bades in Mülheim an der Ruhr und dem Rückbau des alten, stark sanierungsbedürftigen Bades haben wir im Oktober den Zuschlag erhalten. Das Heißener Hallenbad wird nun betriebskostenarm und energieeffizient auf dem vorhandenen Grundstück neu errichtet und der Altbau nach Fertigstellung rückgebaut. Sowohl Familien mit Kindern, Senioren sowie Sportler der Vereine sollen sich in Zukunft mit dem umfassenden Angebot wohl fühlen. Für die verschiedenen Altersgruppen und Nutzer stehen demnächst ein Lehrschwimmbecken, ein Schwimmerbecken mit Sprunganlage sowie ein Kinderplansch- und Familienbereich zur Verfügung.


    Quelle: https://www.geising-boeker.de/aktuelles/archiv/

    Erster Spatenstich für das neue Hallenbad Heißen

    08.11.2024. Mit einem ersten Spatenstich haben Oberbürgermeister Marc Buchholz und weitere Beteiligte aus Verwaltung, Sport und Politik den offiziellen Startschuss für den Neubau des Hallenbads Heißen gegeben.

    Das in die Jahre gekommene Friedrich-Wennmann-Bad hatte in der Vergangenheit immer wieder zu Einschränkungen im Schwimmsport geführt. Das knapp 50 Jahre alte Gebäude und vor allem das mobile Hallendach sind mittlerweile stark sanierungsbedürftig. Daher hat der Rat der Stadt Mülheim Ende April 2024 den Bau eines neuen Hallenbads beschlossen - und zwar auf dem bisherigen Grundstück in Heißen. Die Investitionssumme liegt bei rund 20 Millionen Euro. Die Kosten muss die Stadt Mülheim ohne Bundes- und Landesmittel alleine stemmen. Das neue Schwimmbad erhält ein 25-Meter-Sportbecken mit einer zusätzlichen sechsten Bahn. Geplant sind außerdem ein Dreimeterturm und ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden - beide in wartungsarmer Edelstahlausführung - zusätzlich ein Kleinkinderbereich mit Planschbecken. Im Außenbereich des Hallenbads entsteht eine Liegewiese.

    Alle Bereiche werden barrierefrei gestaltet. Beim Bau wird auf eine energieeffiziente Gebäudeversorgung gesetzt - mit einer Photovoltaikanlage und einem Gründach. Mit dem Neubau des Hallenbads investiert die Stadt in die Gesundheit und Lebensqualität ihrer Bürger*innen. Das moderne Bad wird nicht nur dem Schul- und Vereinssport dienen, sondern auch ein attraktives Freizeitangebot für alle Altersgruppen bieten.

    Die Ausmaße der Baugrube zeigen schon jetzt die Größe des künftigen Hallenbads Heißen. Um mit den Rohbauarbeiten beginnen zu können, musste ein Baugrubenaushub von rund 13.000 Kubikmetern erfolgen:

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    Foto: Stadt Mülheim an der Ruhr/Helena Grebe


    Visualisierung des neuen Hallenbads von außen (Architekturbüro Geising + Böcker GmbH):

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    Visualisierung des neuen Hallenbads von innen (Architekturbüro Geising + Böcker GmbH):

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    Quelle: https://www.muelheim-ruhr.de/cms/neubau_hallenbad_heissen_die_bauarbeiten_sind_am_07112024_offiziell_gestartet.html

  • MH-Saarn: Büroprojekt ''Ruhrtalbogen'' am Kouvola-Park

    2.400 m² Mietfläche - 4 Geschosse - Büros und Praxen - Holz-Hybrid-Bauweise


    Anfang des Jahres begann das Projekt mit der Entfernung des Unterholz auf der Baufläche. Im Sommer konnten die ersten Erdgeschosswände aufgestellt werden. Im September war eins der vier Geschosse fertig. (WAZ+)

    Der Bürogebäude soll sich bogenförmig am kleinen Wald des Kouvola-Parks einfügen:2024-02-16-MH-Neubauprojekt-Ruhrtalbogen.webp



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    Der Neubau eines Bürogebäudes in Mülheim an der Ruhr wird in Holz-Hybrid-Bauweise realisiert. Diese setzt sich aus einem massiven Gebäudekern im Kombination mit Decken und Wänden in Holzmodul- bzw. Holzrahmenbauweise zusammen:

    202405-MH-Saarn-Imoba-B-ro-Projekt-Fortschritt.jpgAlle Fotos: smyk fischer architekten

  • MH-Heißen: Modernisierung Eichbaumsiedlung

    (Ganzheitliche Quartiersentwicklung in Mülheim-Heißen)

    Die Eichbaumsiedlung liegt im Südosten des Stadtteils Heißen zwischen A40, Velauer Straße und Gneisenaustraße. Die SWB-Wohnungen, die seit 2018 modernisiert bzw. neu errichtet werden, befinden sich an der Filchnerstraße, der Kleiststraße sowie am Amundsenweg. Das gesamte Quartiert streckt sich bis zur Gneisenaustraße. Das in mehreren Bauabschnitten von der städtischen Mülheimer SWB-Service- Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH durchgeführte Projekt befindet sich im Schlussdrittel.

    1. Bauabschnitt (2018–2021)

    Neubau von Mietwohnungen an der Kleiststraße und am Amundsenweg

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    Nach dem erforderlichen Rückbau von zehn Wohnhäusern mit 76 Wohnungen begannen 2019 die Arbeiten für die Neuschaffung von acht Wohnhäusern mit 100 Wohnungen. Die Wohnfläche verdoppelte sich nahezu: von vormals rund 4.300 m2 auf über 7.650 m2. Die entstandenen Wohnungen bieten eine durchweg barrierefreie Ausstattung und entsprechen auch im Hinblick auf Zuschnitt, Wohnkomfort oder Energieeffizienz den Ansprüchen an zeitgemäßes Wohnen.

    2. Bauabschnitt (seit 2018)

    Einzelmodernisierung an der Kleiststraße

    Bei den 42 Wohnungen an der Kleiststraße 4–20 setzte die SWB auf Einzelmodernisierungen: Zwischen Leerzug und Wiedervermietung einer Wohnung wird diese modernisiert. Bedeutet konkret: Bäder nach SWB-Badstandard, neue Ver- und Entsorgungsleitungen, Fenster, Fußböden, Wohnungstüren sowie weitere Maßnahmen. Die jeweiligen Wohnhäuser hat die SWB bereits vor einigen Jahren umfassend energetisch saniert.

    3. Bauabschnitt (2019–2022)

    Großmodernisierung mit Grundrissveränderung an der Filchnerstraße

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    An der Filchnerstraße hat die SWB nach Leerzug zwölf Wohnhäuser mit 96 Wohnungen im Rahmen eines Großprojektes modernisiert. Eine logistisch große Herausforderung: Die Modernisierungsarbeiten umfassten diverse Maßnahmen, unter anderem die energetische Sanierung der Immobilien inklusive Anschluss an ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Mit Grundrissveränderungen entwickelte die SWB ihr Wohnungsangebot konsequent im Hinblick auf die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen.

    4. Bauabschnitt (2021-2022)

    Sanierung Punkthochhaus


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    Das Punkthochhaus an der Gneisenaustraße 12 mit insgesamt 48 Wohnungen wurde energetisch saniert. Das Gebäude bekam eine neue Außenhülle und eine markante Fassadengestaltung, der Eingang ist nun barrierefrei gestaltet. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlange installiert, der erzeugte Strom wird für den Allgemeinstrom zum Beispiel im Treppenhaus eingesetzt. Die Bäder in allen Wohnungen wurden beziehungsweise werden modernisiert. Insgesamt dauerten die Bauarbeiten ein Jahr.

    5. Bauabschnitt (2024-2026)

    Mehrfamilienhäuser / Seniorenwohnungen / Ärztehaus an der Filchnerstr. 2-6

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    Voraussichtlich im April 2024 startet der nächste Bauabschnitt an der Filchnerstraße 2-6. Der Siegerentwurf eines Architektenwettbewerbes sieht rund um einen gestalteten Quartiersplatz Wohnbebauung mit 126 Wohnungen vor. Neben dem bereits modernisierten Punkthochhaus Gneisenaustraße 12 entstehen zwei fünfgeschossige Gebäude, in die unter anderem der SWB-Quartierspunkt, die Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Hausärzte Ruhr sowie eine Tagespflege für Senioren und eine ambulante Wohngruppe, die vom DRK betreut werden, einziehen. Das daran anschließende viergeschossige Haus auf der nördlichen Seite des Areals bietet 16 Wohnungen für Betreutes Wohnen. Zusammen mit weiteren vier- bis zweigeschossigen Wohngebäuden bildet es mit der kompakteren Bauweise städebaulich das „Rückgrat“ des neuen Quartiers. Entlang der Filchnerstraße werden fünf Einzel-Mehrfamilienhäuser entstehen - erstmals wird hier Holz als Baustoff eingesetzt. Die Wohnungsgrößen variieren, sie bieten sowohl dem Single als auch der Familie Wohnraum nach individuellem Bedarf. Es ist ein Mix aus freifinanzierten und preisgebundenen Wohnungen vorgesehen. Alle Häuser werden im Energieeffizienzstandard KfW 40 gebaut und durch Nahwärme der medl mit Energie versorgt. Die Photovoltaik auf den Dächern ermöglicht es, Mietern günstigen lokalen Grünstrom aus erneuerbaren Energien anzubieten.

    Nachdem Ende September der Bewilligungsbescheid für die Förderung in Höhe von rund 29,5 Millionen Euro eingegangen war, wurde noch im Oktober mit den Vorbereitungen für den umfangreichen ersten Bauabschnitt an der Filchnerstraße begonnen. Das Gelände wird baureif gemacht, damit die ersten Baugruben für die geplanten Häuser ausgehoben werden können. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Baubeginn dieses großen Projektes nun einen weiteren Meilenstein in der Quartiersentwicklung der Eichbaumsiedlung setzen“, stellt Oliver Ahrweiler, Technischer Geschäftsführer der SWB fest.


    6. Bauabschnitt (gestoppt)

    Neubau von Doppelhaushälften

    Baukostensteigerung, Zinserhöhung, Inflation:

    Dieser Bauabschnitt kann derzeit nicht realisiert werden!


    Quelle: https://www.swb-mh.de/projekte/eichbaumsiedlung + https://www.muelheim-ruhr.de/c…der_eichbaumsiedlung.html

  • MH-Innenstadt: Seniorenwohnprojekt entsteht im ehemaligen Hotel Handelshof

    Die Blankbau Gruppe entwickelt in der Mülheimer Innenstadt das alte, lange leerstehende Hotel Handelshof zu einem modernen Wohnungsbauprojekt für Senioren. Neue Ansichten gibt es dazu auf der Website; zuletzt #324.

    • Ort: Mülheim-Stadtmitte
    • Objekttyp: Betreutes Wohnen
    • Bruttogeschossfläche: 9.985 qm
    • Bauherr: 5.nido Mülheim GmbH & Co.KG
    • Architekt: RKW+ Architektur, Düsseldorf
    • Fertigstellung: Sommer 2026

    Das Hotelgebäude wird unter Erhalt der historischen Vorderfassade kernsaniert. Die Nebengebäude werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt, die bis zum gegenüberliegenden Blockrand reichen. Durch die besondere Gefällesituation auf dem Grundstück konnte mit den Architekten RKW+ aus Düsseldorf ein spannendes Konzept entwickelt werden, das eine attraktive Hofgestaltung zwischen der Teinerstraße und der Friedrichstraße ermöglicht. Das moderne Wohnungsbauprojekt für Senioren umfasst 96 barrierefreie Apartments für ein bis zwei Personen sowie eine Tagespflege mit angeschlossenen Gastronomie- und Gemeinschaftsflächen.


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    Bilder: Blankbau Gruppe