Veranstaltungszentrum Mercatorinsel [Entwurf]

  • Veranstaltungszentrum Mercatorinsel [Entwurf]

    Bis zum Jahre 2010 soll auf der Mercatorinsel, gegenüber dem Leinpfad in Ruhrort, ein großes Veranstaltungszentrum entstehen.
    Das hat Oberbürgermeister Adolf Sauerland jetzt in einer Radio Duisburg-Sendung versprochen. Für rund 11 Millionen Euro soll die Spitze der ehemaligen Erzinsel so umgebaut werden.


    quelle und ton:


    http://www.radioduisburg.de/lokalnachrichten.html

  • ^^ Noch eine Idee der Sorte wie-schaffen-wir-es-noch-mehr-Unfug-als-in-Düsseldorf-zu-treiben-egal-welche-Fehlentscheidungen-dort-fallen-mögen-damit-die-Tradition-der-Pleite-Revierstädte-erhalten-bleibt - im WAZ-Forum wurde sie bereits ausführlich besprochen. Abgesehen von Feststellungen, dass eigentlich niemand etwas weiß, interessant ist dort die Bemerkung, dass 11 Millionen für die Erschließung und Baukosten ein Zentrum für Veranstaltungen auf Grillparty-Ebene ermöglichen würden. Eine Karte dort gibt Ahnung, wie abseits das Gelände liegt - welches erst mal durch Aufschüttung gewonnen werden müsste - nur damit der Herr OB sich die Illusion gönnt, seine Pleitestadt hätte was mit Monaco gemeinsam.


    Mir reicht die Böswilligkeit nicht für genügend Häme, wie viel dieser Einfall verdient.

  • Bewacher,
    also zugeschüttet werden muss für das Projekt gar nichts. Bei der Mercatorinsel handelt es sich um die ehemalige Erzinsel, die bereits vor einiger Zeit durch eine Erhöhung "hochwasserfest" gemacht wurde, das Erz hat da früher schon mal nasse Füße bekommen.
    Für das Projekt wird zudem nur ein Teilstück verwendet, den Rest benötigt der Hafen.
    Zugeschüttet werden soll der Hafenkanal, wiederum aber auch nur, um den Flächenbedarf des Hafens zu befriedigen. Als Nebeneffekt wird dann zwar auch die Fläche, auf der das Veranstaltungszentrum entstehen soll, vergrößert, eine Notwendigkeit für die Realisierung ist das aber nicht.

  • ^^ Auf den Karten im zweiten Beitrag im WAZ-Forum wird das aber anders dargestellt. OK, für ein 11-Millionen-Minizentrum braucht man nicht viel Fläche - das ändert aber nix am Unsinn eines Projekts 1,5 Km von der nächsten Strab-Haltestelle, wo man unterwegs durch ausgedehntes Gewerbegebiet (irgendwelche Lagerhallen usw.) irren müsste. Wenn man schon meint, Geld für solche Zentren zu haben (der Betrieb kostet recht viel - den will das Land nicht mehr schenken), sollten die doch möglichst die Innenstädte stärken. Wozu will man Besucher in ein Gewerbegebiet locken??? (Etwas weiter südlich sehe ich sogar irgendwelche Tankbehälter - aus der Gegend wird nie was anderes - und muss im Hafen auch nix anderes sein).


    Wenn man wirklich Geld ausgeben möchte, würde ich z.B. einen Teil des Multi-Casa-Geländes vorschlagen, damit dort etwas Bewegung kommt (dort, wo der Baudezernent ein Hochhaus mit Büros und Wohnungen bauen möchte). Oder am Innenhafen, wenn man es unbedingt am Wasser haben möchte - als Teil des Eurogate-Projekts oder anstelle eines Teils des Eurogates, sollte doch nix daraus werden.


    BTW: "Zugeschüttet werden soll der Hafenkanal, wiederum aber auch nur, um den Flächenbedarf des Hafens zu befriedigen" - ach so, also das Gewerbegebiet wird noch größer und die Fläche braucht man dafür - wozu will jemand just dort ein Kulturzentrum reinstopfen???

  • Sry aber das ist wieder einer der Punkte wo ich mir eine Ruhrstadt wünsche. Duisburg baut wieder etwas was es nicht braucht nur um mit den anderen Städten mitzuhalten. In Oberhausen steht eine wunderschöne Arena die viel zu selten benutzt wird.


    Ein anderes Beispiel sind z.b. die Duisburger Füchse anstatt 10 km weiter nord-östlich zu spielen planen die lieber einen teuren Umbau ihrer Halle welcher bestimmt teurer ist als in Oberhausen zu spielen.

  • Also, um mal ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten:
    - Hier entsteht keine Konkurrenz zu irgendwelchen bestehenden Arenen oder Veranstaltungshallen.
    - Um die Mercatorinsel zu erreichen muss keiner durch irgendwelche Industriegebiete irren sondern nur ein paar hundert Meter durch den Hafenstadtteil Ruhrort
    - Die Gegend wird bereits touristisch genutzt, am Leinpfad, direkt gegenüber der Insel, liegt z.B. das Museumsschiff Oscar Huber. Auch das Binnenschifffahrtsmuseum ist nur ein paar hundert Meter entfernt.
    - Auf der Mühlenweide finden regelmäßig Veranstaltungen statt, am letzten Wochenende z.B. das Hafenfest. Dort waren allein am Freitag 100.000 Besucher beim Feuerwerk. Die haben es auch irgendwie geschafft dorthin zu gelangen bzw. wieder nach Hause zu kommen. Außerdem befinden sich dort ein großer Biergarten und ein Fischrestaurant.


    Außerdem sollten für weitere Diskussionen erst mal die konkreteren Planungen abgewartet werden.

  • Um die Mercatorinsel zu erreichen muss keiner durch irgendwelche Industriegebiete irren sondern nur ein paar hundert Meter durch den Hafenstadtteil Ruhrort


    ...wohl schwimmen: Auf dieser Brücke vermag ich keine Zugänge zur Insel zu erkennen. Von der nächsten anderen führt der Weg, wie darüber beschrieben.


    Außerdem befinden sich dort ein großer Biergarten und ein Fischrestaurant.


    (Auf der Google-Karte noch nicht) Kann es denn nicht schlicht und einfach dabei bleiben? Manchmal sollte man es fertig bringen, das Rumwerfen mit Visionen für etliche abseitige Ecken sein zu lassen - diese Idee hat schon was mit der Living Bridge gemeinsam.


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    Nachtrag: Hoffentlich ist es klar, dass man nicht nur keine konkrete Planungen abzuwarten braucht, sondern überhaupt gutes Geld für welche verschwenden - was sollten die denn am falschen Standort ändern? Als Mahnung könnte u.a. das dienen - man hat den ISS Dome gebaut und das Gewerbegebiet rundum entwickelt sich prächtig, allerdings ohne irgendwelche Synergieeffekte - Autohändler, ein Stahlhändler auf 8 Ha usw. Kennt jemand Leute, die etwa nach einem Konzert mal so bei einem Stahlhändler vorbeischauen und ein paar Stahlrohre mitnehmen? In Duisburg sind bereits jetzt solche flächenintensive Betriebe auf der besagten Insel geplant - mit dem Unterschied, dass es so viele Autohändler wie in Düsseldorf (die einzigen, die noch Laufpublikum gebrauchen könnten) eher nicht geben wird.

  • Mercatorinsel Duisburg Ruhrort

    Neues Projekt in Ruhrort
    Mercatorinsel wird zur Kulturbühne


    Die Mercatorinsel in Ruhrort wird zur neuen Kulturbühne für die Stadt.


    Auf einem sieben Hektar großen Gelände an der Südspitze soll unter anderem eine Open-Air-Arena für rund 6000 Menschen entstehen. Und mit der finanziellen Unterstützung von Haniel wird von der Ebert-Brücke eine Treppe mit Aufzug zur Mercatorinsel installiert.


    Weiter: http://www.hierzaehltdaswir.de…/projekt/anzeigen/?pid=27

  • Ich habe hier einmal den Bebauunsplan zur Mercatorinsel gefunden, ich muss sagen wirklich sehr schön, wenn es so umgesetzt wird. Vorallem die Integration der Industrie gefällt mir sehr gut.

  • Bahn soll auf der Mercator-Insel angefragt haben


    Laut Informationen der WAZ soll es vermutlich eine Anfrage der Bahn bezüglich der Mercatorinsel gegeben haben, Standort soll demnach die Aluminiumhütte werden, falls diese nicht gebaut wird im Bebaungsplan (siehe Post 12) ist diese Gut zu erkennen. Das Unternemen würde sich dann direkt am Veranstaltungszentrum ansiedeln.

    Artikel


    Dies wäre insgesamt eine sehr gute Entwicklung für Ruhrort, neue Brücken, die Waterfront und immer mehr Sanierungen in Ruhrort selber, das lässt hoffen.

  • Duisport Sky Center

    Auf der expo real hat die Duisburger Hafengesellschaft duisport Pläne für das sogenannte Duisport Sky Center vorgestellt. Geplant sind insgesamt sieben Hochhäuser mit einer Bürofläche von 65.000 Quadratmetern, das Investitionsvolumen soll bei 200 Millionen Euro liegen. Der Kompley mit Glasfassade soll bis 2013 fertig gestellt sein. Der Chef von Duisport, Erich Staake, hofft darauf, dass die DB Logistik Hauptmieter wird. (Quelle: Radio Duisburg)
    Laut Rheinischer Post hängt die Entscheidung unter anderem vom neuen Verkehrsminister ab. Sie spricht auch von einem 24-stöckigen Hochhaus auf der Mercatorinsel. (Quelle: RP-Online vom 5. Oktober 2009

  • Schenker plant Umzug von Berlin nach Duisburg

    DB Schenker verlegt möglicherweise seinen Sitz von Berlin nach Duisburg. Für das Unternehmen der Deutschen Bahn sollen für insgesamt 1000 Mitarbeiter neue Bürogebäude auf der Mercatorinsel in Du-Ruhrort gebaut werden. Herausragen soll ein 24 stöckiges 80 m hohes Hochhaus! Name des Projektes:duisport sky center!


    Das sind doch gute Nachrichten! Noch besser wäre es , wenn das Projekt auch tatsächlich realisiert wird!:daumen::daumen:


    mehr dazu könnt ihr hier lesen!
    http://www.rp-online.de/public…tik-Sitz-in-Duisburg.html

  • Bei allen Meldungen über das duisport sky center scheint die Entwicklung zur Realisierung des Parkes auf der Spitze der Mercatorinsel unter gegangen zu sein. Auf der expo real ist bekannt geworden, dass es rechtliche Bedenken gegen den laufenden Architekturwettbewerbes gegeben hat. Deshalb konnte der Siegerentwurf nicht wie geplant Anfang Oktober präsentiert werden, passieren wird das erst frühstens im November. Ein weiteres Problem ist, dass die Finanzierung noch nicht sichergestellt ist. (Quelle: Radio Duisburg vom 6. Oktober)

  • Heute war auf der Ruhrorter Mercatorinsel Grundsteinlegung für den "Brückenschlag" von der Friedrich-Ebert-Brücke auf die Mercatorinsel. Bereits im kommenden April soll die Stahlkonstruktion stehen. Mit Hilfe der Treppe die Insel für diverse Veranstaltungen zum Kulturhauptstadtjahr und darüber hinaus zugänglich machen. Die offizielle Eröffnung ist dann für den Mai geplant. (Mehr Informationen: WAZ vom 16. November 2009)


    Endlich geht es hier los. Fehlt nur noch grünes Licht für das Duisport Skycenter...:cool:

  • Jetzt steht der Sieger des Wettbewerbs „Mercatorinsel“ fest. Gestern hat die Stadt bekannt gegeben, dass nach einer europaweiten Ausschreibung ein Berliner Planungsbüro den Wettbewerb gewonnen hat. Das Naherholungsgebiet soll ab 2012 für knapp 15 Millionen Euro entstehen. Das Land NRW fördert das Unternehmen mit 90 %. (Quelle: Radio Duisburg)

  • Das siegreiche Berliner Büro sind die Landschaftsarchitekten Barbara Hutter und Stefan Reimann. Noch fehlt es allerdings am Geld zur Umsetzung ihrer Pläne. Die 15 Mio. € können nur bei einer 90 %-igen Förderung des Landes aufgebracht werden
    (Quelle: Rheinische Post)