Pergamon-/Humbolt-Palais [realisiert]

  • Pergamon-/Humbolt-Palais [realisiert]

    Denke das Projekt hat durchaus einen eigenen Thread verdient.


    Es wurde ja bereits mehrfach davon berichtet, nun haben auch endlich die Tiefbauarbeiten begonnen. Bin dort gestern mit der Bahn vorbei gefahren und konnte geschäftiges Treiben beobachten.


    Baufortschritte können ja dann demnächst hier auch gleich direkt gepostet werden.


    Hier noch ein paar Infos zum Projekt:


    - Projektvolumen > 50 MEURO
    - Baustart erfolgt
    - Fertigstellung QIV 2009
    - Investor: Meermann/Chamartín-Gruppe
    - Architekt: Rüthnick-Architekten


    Link "Die Welt" vom 30.05.08


    im DAF


    ...und nochmal DAF


    Architektenseite mit Visualisierungen

  • Ein großartiges Projekt, wie ich finde. Ich fahre schon seit Jahren an dieser Stelle mit der s-Bahn vorbei und habe sie gedanklich schon hunderte Male passgerecht zugebaut ;) Wunderbar, dass dies jetzt wirklich geschieht und vor allem so schnell geht. Die Entwürfe gefallen mir sehr gut und tragen sicherlich zu einer 'Komplettierung' in diesem Gebiet bei. Es ist ja leider noch immer so, dass das Gebiet um die Museumsinsel städtebaulich sehr fragmentiert ist.

  • Die Firma, die die Visualisierungen erstellt hat, bietet noch zwei etwas größere Ansichten des Projektes:


    http://www.bit-better.de/grafi…op_up/kupfer_02_popup.jpg
    http://www.bit-better.de/grafi…op_up/kupfer_01_popup.jpg


    Grüße, Jan


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  • Also, ausser der Tatsache dass die Brache verschwindet, kann ich an diesen Entwürfen nichts Begeisterungsfähiges finden. Ich finde sie eher konventionell um nicht zu sagen banal.
    Der Projektentwickler ist ja Meermann Chamartin, und mir fällt immer aus, dass alle seine Projekte genau diesem Schema entsprechen, ich habe da noch nie was Kreatives oder Besonderes entdecken können, also Hingucker eher Fehlanzeige.
    Für die Sanierung von Altbauten mag das ja völlig okay sein, aber für Neubauprojekte, vor allem an wichtigen Eckpunkten der Stadt, ist das schon enttäuschend.

  • Die Entwürfe gehen in Ordnung, die detaillierteren Bilder zeigen zum Glück, dass die Fassadengliederung etwas feingliedriger ist, als es die ersten Bilder haben vermuten lassen. Die Dachkonstruktion mit den zwei zusätzlichen Stockwerken scheint mir aus renditetechnischen Gründen etwas überzogen. Im Endeffekt kommt jetzt vieles auf das Material und die Verarbeitung an.

  • Entscheidend ist meines Erachtens an dieser Stelle die Ensemblewirkung mit dem Rest des Carrées, also das organische Zusammenspiel der neuen Teile mit den Alten. Ich denke, genau in diesem Punkt liegen die Stärken dieses Entwurfes und er wird diese etwas unfertige Ecke hochwertig neu fassen. Je qualitätsvoller die verwendeten Materialien, umso besser.

  • Obwohl ich davon ausgehe, daß der Entwurf auf der Architektenseite der aktuellere ist. Wenn Landeskonservator, Stiftung Denkmalschutz et.al. mitreden durften, haben die bestimmt auf Dächer statt Staffelgeschoss gedrängt - wie ihn der andere Entwurf zeigt.


    Um die Fassaden ist's aber schade: Die sind im neuren wirklich sehr plan.

  • Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, die Fassung mit dem Dach ist die neuere. Zum einen, da hier auch der Nachbarbestand aufwändiger visualisiert wurde (modelliert, statt nur per Bildretusche), zum anderen, da die Reduktion meistens die höhere Kunst ist und deshalb eher am Ende des Prozesses steht.

  • es ist doch echt eine Schweinerei. Erst zieht man ein Gutachtergremium mit einer ordentlichen angepassten Variante über den Tisch und plötzlich tauchen in der nächsten Varianten diese "ausgebauten" Dächer auf, die das Projekt erst richtig zur Katastrophe machen. War bei den Architekten aber auch zu befürchten.

  • Kannst Du das vielleicht mal konkretisieren, Typisch? Welches Gremium wurde zu welchem Zweck berufen und wie wurde es "über den Tisch gezogen"? Du scheinst ja über detailliertere Informationen als die Öffentlichkeit zu verfügen, da Du solche Sachen in den Raum wirfst und offenbar auch weißt, welcher der kursierenden Entwürfe der aktuellere ist.


    Und warum nimmst Du an, dass eine "Optimierung" der Bebauung von den Architekten ausgeht? Üblicherweise steht hinter solchen Wünschen eher der Bauherr. Der ist nämlich der Einzige, der davon nennenswert profitieren dürfte.

  • @ AeG
    Du hast doch überzeugend erklärt, warum dieser Entwurf mit den Dachaufbauten der Neuere sein muss.
    Die Bilder in der Presse vor ungefähr einem Monat waren wenigstens alle noch ohne Dachaufbauten, auch auf der Webseite Büros.
    Stand es nicht in der Zeitung daß es ein Gutachtergremium gab ?
    Auf jeden Fall war Jan Kleihues da drin.

  • :confused:


    Naja, meine "überzeugende Erklärung" scheint ja, ebenso wie avilas Vermutung, hinfällig zu sein, wenn vor einem Monat selbst auf der Architektenseite noch die "Dach-Version" gezeigt wurde und jetzt allseits durch die Staffelgeschoss-Variante mit der zweigeschossigen Arkatur und der runden Ecke ersetzt wurde. Sehr merkwürdig.

  • Also, sind die Bilder mit den Dachaufbauten nun neuer oder älter? :???: Die sehen wieder nach billiger Standard-Archi aus. Rangebappte Sandsteinplatten mit riesen Fugen und so...Von diesen nervigen Staffelgeschossen ganz zu schweigen...:nono:

  • Hallo liebe Pergamon-Palais-Interessierte,


    vor kurzem muss der Bauherr endlich sein Bauschild aufgehängt haben, denn heute habe ich es von der S-Bahn aus zum ersten Mal gesehen. Die Visualisierung darauf entspricht der der Architektenhomepage. Sprich: Klassische Dächer.


    Grüße, Jan

  • Ach Backstein, auf dich ist immer Verlass(gilt Schredübergreifend)!


    Vielen Dank für deine Mühen :)


    Sind die Pommesbuden an den Hauptbahnhof (Europaplatz) gekommen oder waren die schon immer da?

  • Baustopp für das Pergamon-Palais

    Schlechte Nachrichten für das Pergamon-Palais. Aufgrund der Finanzkrise die nun auch die spanisch-deutsche Immobiliengruppe Chamartín-Meermann erreicht hat werden die Bauarbeiten vorübergehend eingestellt. Die Gruppe begründet die Entscheidung mit der unsicheren Lage auf den internationalen Finanzmärkten und einer nicht eingehaltenen Finanzierungszusage einer Bank, die selbst im Zuge der Krise in Bedrängnis geraten sei. Allerdings wird auch mit weiteren Banken über die Finanzierung des Projektes gesprochen und man geht davon aus, dass nach gesicherter Finanzierung die Bauarbeiten kurzfristig wieder aufgenommen werden können.


    Hoffen wir das Beste.

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