C1 - Central One Midtown Office (Karl-Liebknecht-Str. 14 | in Bau)

  • Die lebhafte Gestaltung soll den Bürobau mit Fensterbändern variieren und beleben, was durchaus gelingt, ihn aber nicht vollkommen überzeugend wirken lässt.

    Bei Details und Materialität hat man sich wirklich Mühe gegeben. Und dennoch überzeugt der Neubau nicht. Das liegt ganz einfach daran, dass die horizontal verlaufenden Fensterbänder zu einer horizontalen Betonung der Fassade führen. Auf vertikale Gliederungselemente - vom Eingangsbereich abgesehen - hat der Architekt verzichtet. In der Folge entsteht der berühmte "Pfannkuchen-Effekt". Die Fassade macht den Eindruck, als ob man mehrere Pfannkuchen übereinander gestapelt hätte. Die Betonung horiontaler Strukturen führt dazu, dass das Gebäude gedrungen wirkt.


    Man muss sich nur den daneben stehenden Altbau ansehen, an den angebaut worden ist. Der Altbau wirkt viel strukturierter. Und das liegt daran, dass dieser Altbau vertikale Gliederungselemente besitzt.

  • ... das ist in stilistischer Hinsicht 90er Jahre. Erinnert sehr an das unruhige Erscheinungsbild des Stream-Towers. Ich vermisse irgendeinen Bezug in Richtung der sehr viel höheren Bestandsbebauung der Karl-Liebknecht-Straße. Man hätte gut und gerne die Ecke in der Höhe gestaffelt gestalten können.

    So ist's halt wie Architektur-Fan schon schreibt eine Anhäufung von Pfannkuchen. Immerhin und das als positive Anmerkung, haben sie die runden Ecken trotz Natursteinverkleidung tadellos hinbekommen.

  • Wobei der Stream viel besser ist, weil die Gestaltungselemente eben methodisch durchgezogen wurden und dadurch alles wie aus einem Guss wirkt. Hier scheint es so, als hätte man nach dem Zufallsprinzip Lamellen und vertikale Rippen verteilt, die man dann auch nicht gut in den Gesamtbau integriert hat.

  • Das ist einfach der letzte Mist. Punkt. Diese komischen Platten die da angebracht sind, sehen schmuddelig und billig aus, die Form ist ein schlechter Versuch ein bisschen Gestaltungswillen erkennen zu lassen, an der Ecke total unpassend zum Nachbargebäude, die Farbe trist und bedrückend.

    Nich ein positiver Aspekt den ich finden kann. Dieses Gebäude kann GAR NICHTS.

    Diese Real-Estate-Firmen, die uns jedes mal - und wenn ich uns sage, meine ich die Politik und die Bürger - verarschen sollte aus meiner Sicht verboten werden. Das ist ja schon fast eine betrügerische Verzerrung der Realität. Die Politik wird antworten, wir haben kein Gesetz, wonach die Immo-Firmen verpflichtet werden können das auch zu bauen was Sie dort abbilden...aber es ist wirklich nicht mehr seriös. Da ich politisch tätig bin, gilt für mich hier zu prüfen, was dagegen getan werden kann, schon Alleine aus dem Grund da hier die Frage ist, ob es um "Arglistige Täuschung" geht - das hat mit Marketing nun ja nichts mehr zu tun.

  • Ich kann der horizontalen Gliederung auch nichts abgewinnen. Einer der negativen Aspekte der Architektur-Moderne post Bauhaus. Immer wieder ausprobiert, fast immer wieder unbefriedigend. Noch mehr Sorgen mache ich mir allerdings, wenn sich die Politik einbildet, die Darstellung von Geschmack diktieren zu müssen und zu können (Beitrag 243). Das deutsche Baurecht zählt eh schon zum komplexesten, was die Welt zu bieten hat. Es treibt die Kosten und Mieten - es verringert das Bauvolumen. Da sollte man es sich 2x überlegen, ob man da wirklich noch was draufsatteln muss.

  • Die Berliner Dienststelle des Europäischen Patentamts (EPA) zieht ins

    C1 Central One - The Midtown Office Hub


    Die Berliner Dienststelle des Europäischen Patentamts zieht von der

    Gitschiner Straße in Berlin-Kreuzberg ins C1 Central One am Alexanderplatz.


    Das EPA hat 3.825 qm angemietet, die rund 200 Mitarbeiter sollen im Januar

    2025 umziehen.


    Damit sind laut DVI die Flächen im C1- The Midtown Office Hub zur Hälfte vermietet.


    Quelle:

    http://www.deal-magazin.com/ne…ntamt-mietet-3825-m-im-C1


    (An die Moderatoren, falls der C1 Thread wieder geöffnet wird bitte dorthin verschieben. Danke)

    Done. :)

  • Nach ca. Über 3 Monate Zuletzt hier ein Update heute. Nun ist auch der Gehweg frei für die Fußgänger. Der Ersatz " Tunnel" wurde abgebaut. Auch heute herrscht hier Betrieb. Auch die letzten Gerüste am EG wurden abgebaut.


    © Johannes_9065


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    & Hier ist jetzt Mehr Platz für Fußgänger.⬇️

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    &

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    &

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  • Das Central One ist kurz vor der Fertigstellung.


    Im Erdgeschoss sollen unter anderen Einzelhandel & Gastronomie entstehen. Auf den restlichen Gebäude: Fitnessbereich, ein kleines Kino, ein multi-konfessioneller Andachtsraum sowie eine Kinderbetreuung. Die Gesamtfläche beträgt auf 12.000 Quadratmeter.

    Den Rest Dient als Bürofläche sowie sowie eine Tiefgarage mit 100 Fahrradstellplätzen, Ladepunkte für E-Bikes und elf PKW-Stellplätze verfügen. 200.Mio Euro wurde investiert


    > Quelle. <

    2 Mal editiert, zuletzt von Johannes_9065 () aus folgendem Grund: Summe wurde korrigiert. Danke für den Fehler Aufklärung.

  • Und hier ein paar Aufnahmen von heute


    vojcpghb.jpg


    Die Gliederung ist schon sehr horizontal betont.

    Ebenso wirkt das Gebäude aus der Nähe und jetzt im neuwertigen Zustand doch recht hochwertig. Aus der Ferne jedoch und in ein paar Jahren wird es prima in das graue Einerlei der Umbebung passen.

    Von den vier Säulen im Eingangsbereich bin ich auch nicht wirklich überzeugt.

    Die runden Ecken und die etwas verschobenenen Ebenenen durchbrechen etwas die Monotonie.


    b4iy35cr.jpg



    gfmsl2dg.jpg

  • Das Gebäude ist an der Stelle einfach nur enttäuschend. Ein wirklich durch und durch misslungenes Beispiel!.
    Die Horizontale Gliederung ist noch das positivste.

    1. Die aufgesetzten Platten auf der Fassade sehen aus wie ein billiger 90ér Jahre Bürobau (wieder einmal auf dem Rendering nicht zu sehen...)
    2. Die Säulen am Eingang sehen einfach nur trist aus, wie der Gesamteindruck
    3. Keine Farbgestaltung. Hier hätte man wahnsinnig viel rausholen können.
    4. KALT UND KALT UND KALT. Technisch und abweisend.
    5. Für diese Stadtlage MUSS man eine höhere Qualität schaffen, insbesondere um dort die Qualität um die Marienkirche aufzugreifen. Nun hat man eigenltich diesen Teil der Stadt total versaut.

    Ehrlich gesagt, daß Gebäude ist eine Bankrotterklärung der Architektur in Berlin.

  • ^ Aus den von dir aufgezählten Argumenten fügt es sich an dieser Stelle hervorragend ein. Und das meine ich nicht ironisch, sondern ernsthaft.


    Ja, es wirkt kalt, technisch und hat keine Farbgestaltung. Aber genau diese Eigenschaften hat doch auch die nähere Umgebung. Das Rathaus- und Marx-Engels-Forums wird auf nördlicher und südlicher Seite von genau dieser Art von Architektur gerahmt. Die Fensterbänder sowie die Säulen im Eingangsbereich wirken für mich nicht wie 90er Jahre, sondern eher wie eine fortentwickelte Variante der 70er Jahre.


    Bekanntlich bin ich kein großer Freund des Rathaus- und Marx-Engels-Forums. Aber eine architektonische Bankrotterklärung kann ich nicht erkennen. Denn der Neubau führt die bestehende Bebauung weiter. Die Formulierung einer Bankrotterklärung wäre passend, wenn man über das Forum auf einer höheren Meta-Ebene diskutiert. Und das Forum ganz grundsätzlich in Frage stellen würde (wie ich das als erklärter Gegner des Rathaus- und Marx-Engels-Forums das ja auch regelmäßig tue). Aber das ist eine Diskussion auf einer anderen Ebene. Vielleicht sollte man versuchen, diese beiden Ebenen zu trennen.


    Der Neubau für sich genommen geht für mich in Ordnung. Das bedeutet natürlich nicht, dass mir diese Architektur übermäßig gefallen würde.

  • 3. Keine Farbgestaltung. Hier hätte man wahnsinnig viel rausholen können.

    4. [...] insbesondere um dort die Qualität um die Marienkirche aufzugreifen...

    Wie denn, zum Beispiel?


    Ist dein gutes Recht, das Gebäude nicht zu mögen, ich finde deine Kritik aber in vielen Punkte nicht nachvollziehbar und auch ziemlich übertrieben. Nach solchen Allgemeinplätzen zu urteilen, gäbe es kaum Gebäude in der Stadt, die keine "Bankrotterklärung" wären.


    Ich finde das C1 gelungen. Die Fassade wirkt hochwertig und erreicht durch ihre Strukturierung eine offensichtliche Einzigartigkeit, ohne die (mehr oder weniger gelungene) Stilistik der Umgebungsbebauung zu ignorieren. Das ergibt für mich für das Stadtbild mehr Sinn, als irgendwie zu versuchen, das Epochen-Potpourri der Marienkirche aufzunehmen. Dann lieber einen stärkeren Kontrast wie jetzt, mit einer hochwertigen modernen Fassade auf der einen Seite und einem Berliner Wahrzeichen auf der anderen, welches alleinstehen kann und sollte.


    Die Säulen am Eingang sind übrigens noch nicht fertig und in Schutzfolie verpackt. Ich hoffe hier auf eine möglichst lebendige Gestaltung des Erdgeschosses und bin gespannt auf die Wirkung zusammen mit dem kommenden MYND-Turm. Das wird eine erhebliche Aufwertung für die Ecke bringen (während das Memi leider nur noch hässlicher hervorstechen wird). Insgesamt, für Berliner Verhältnisse, ein wirklich gelungenes Bauvorhaben...

  • ^ Aus den von dir aufgezählten Argumenten fügt es sich an dieser Stelle hervorragend ein. Und das meine ich nicht ironisch, sondern ernsthaft.


    Ja, es wirkt kalt, technisch und hat keine Farbgestaltung. Aber genau diese Eigenschaften hat doch auch die nähere Umgebung. Das Rathaus- und Marx-Engels-Forums wird auf nördlicher und südlicher Seite von genau dieser Art von Architektur gerahmt.


    Der Neubau für sich genommen geht für mich in Ordnung. Das bedeutet natürlich nicht, dass mir diese Architektur übermäßig gefallen würde.

    Genau das ist bei genauerer Betrachtung so NICHT korrekt.

    1. Das klingt für mich wie eine Bankrotterklärung von Architektur. Dein Beitrag quasi so ein bisschen wie die AfD-Wähler. Weil alles so "schlecht ist" (oder wir es uns eben schlecht reden) bauen wir noch schlechter bzw. ziehen jetzt die Ecke so richtig in den Dreck???
    2. Das Beispiel ist natürlich konstruiert, weil du irgendwie widersprechen willst. Wenn ich deinem Argument folgen würde, gäb es keine Stadtreparatur mehr und alle Ostblockbauten müsstest du vehement gegen Abriss verteidigen? Tust du das?
    3. Schaut man genau hin, hast du bewusst die Marienkirche, den Rathausplatz mit dem Brunnen und die Bebauung RUND UM die DDR Architektur total ausgespart.
    4. Dein Argument greift ebenso wenig heraus, dass ein Teil der Bettnachbarbebauung durchaus einen Anspruch auf die eine Kombination aus Moderne und alter Bebauung darstellt. Ein genauerer Blick macht das deutlich. Schauen wir auf den Alex, die neuen Bauten hier sind modern, neben dem also gerade fertig gestellten Neu ein Vorkriegsbau, Richtung Marienkirche, der Rathausplatz der eine gewisse "Aufenthaltsqualität" bieten soll und bietet, mit Brunnen etc.,

    Insofern, die Bebauung ist vielfältig, sehr unterschiedlich und die von dir genanntes Beispiel existiert so nicht, da die Bebauung vielfälg ist.
    5. Und zu guter letzt, hat letzteres ja auch mit Nichten damit zu tun, daß man jetzt miserabel baut, weil die Umgebung es auch ist. Also das hab ich so auch noch nicht gehört, zumal wir hier nicht von einem Außenbezirk und Randbebauung sprechen.

    Also man muss schon sagen, deine Antwort auf meinen Beitrag ist eben genau diese Bankrotterklärung und als Architekt dieses Gebäudes hätte ich mich ebenfalls so verteidigt. Denn Werbung kann man mit diesem lieblosen, einfallslosen und geradezu destruktiven Bau sicher nicht machen. Das ist so eine Art von Gebäude, die man in West-Berlin und anderswo häufig abgerissen hat. Stellen wir uns vor, das Gebäude würde mal keine Büros mehr beherbergen, gute Güte, was könnte man daraus noch mache außer der Abrissbirne.

    Für mich die größte Neubauschande rund um das Marx-Engels-Forum und der Stadtmitte, mindestens unter den Top 5. Bin wirklich geschockt, daß man sich traut so in der Mitte einer Stadt zu bauen.

    Einmal editiert, zuletzt von alexsb73 ()

  • Weil alles so "schlecht ist" (oder wir es uns eben schlecht reden) bauen wir noch schlechter bzw. ziehen jetzt die Ecke so richtig in den Dreck???

    Nein, wir bauen nicht noch schlechter. Sondern wir verbessern das Schlechte, da der Neubau besser ist als der Bestand. Der Neubau ist variantenreicher und wertiger als der DDR-Bestand, der das Forum auf nördlicher und südlicher Seite einrahmt. Daher zieht der Neubau die Ecke auch nicht in den Dreck (wie du es formulierst), sondern führt zu einer kleinen Aufwertung.


    3. Schaut man genau hin, hast du bewusst die Marienkirche, den Rathausplatz mit dem Brunnen und die Bebauung RUND UM die DDR Architektur total ausgespart.

    Nein, ich habe in meiner Betrachtung die Marienkirche nicht ausgespart.


    Du argumentierst wie diejenigen Leute, die im Nachhinein die Frage stellen, warum man denn beim Wiederaufbau des Stadtschloss nicht auch die Innenräume rekonstruiert hat. Die Antwort ist, weil die genau gleichen Leute aus Desinteresse oder Dummheit nicht anwesend waren, als die Entscheidung für eine Teilrekonstruktion getroffen wurde. Sprich: die Rekonstruktion der Außenfassaden war das Bestmögliche, was damals rauszuholen war.


    Und genau so verhält es sich auch beim Marx-Engels- und Rathaus-Forum. Ein Jugendstilgebäude würde mir auch viel besser gefallen als dieser graue Neubau. Aber ein Jugendstilgebäude stand nun mal nicht zur Debatte. Darum geht es! Deswegen ist aber der Neubau keine Bankrotterklärung, wie du es formulierst. Vielmehr stellt dieser Neubau eine aktzeptable Verbesserung im Rahmen des politisch Möglichen dar. Man muss eben mit dem leben, was möglich und umsetzbar ist.

  • ^Man kann aber durchaus in Frage stellen, ob das unser Maßstab sein sollte und wie wir dann eine durchaus notwendige Stadtreperatur insbesondere in diesem Areal hinkriegen sollen. Eine "kleine Aufwertung" ist einfach nicht genug für die Ecke. Das C1 hat ein paar nette Highlights und ist wertig ausgeführt. Aber das Gebäude ist insgesamt einfach nicht gelungen. Wenn es Patina ansetzt, wird es auch nicht schöner werden. Wir drehen uns dadurch auch immer weiter im Kreis. Wenn demnächst Neubauten anstehen (hoffentlich kommen die schrecklichen TLG-Gebäude endlich weg), wird man unter Anderem auf das C1 verweisen, warum dann wieder ähnliche Architektur entstehen wird, anstatt mal wirklich für einen Fortschritt zu sorgen. Ich finde schon, dass man eine Dissonanz für ein paar Jahrzehnte in Kauf nehmen kann, um dann irgendwann etwas wirklich Gutes zu bekommen.

  • ^Man kann aber durchaus in Frage stellen, ob das unser Maßstab sein sollte und wie wir dann eine durchaus notwendige Stadtreperatur insbesondere in diesem Areal hinkriegen sollen.

    Das ist die große Frage, was der Maßstab sein soll, wenn hinter dem Gebäude der Fernsehturm mit massivem Betonsockel steht.


    Wir drehen uns dadurch auch immer weiter im Kreis.

    Wir drehen uns deswegen im Kreis, weil es in Berlin viel zu viele DDR-Nostalgiker gibt, die gar keine Stadtreperatur im klassischen Sinne haben wollen. Vor diesem Hintergund muss man auch diesen Neubau sehen und bewerten. Dieser Neubau ist nun mal Bestmögliche, was man momentan rausholen kann.

  • ^.... Ganz genau, so ist es! Und nicht anders. :saint:

    Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich hier Tabula Rasa gemacht, Soll heißen kein Neubau zur linken des Fernsehturms den scheusslichen Altbau zur rechten abgerissen und auch kein C1-Neubau der sich daranschmiegt, sondern nur die pure Ästhetik des Fernsehturmsockels wirken lassen auf diesem weiten, wunderbaren innerstädtischen Freiraum. Diese Tendenz alles vollzuballern mit scheusslichen Schachteln seien sie in sich verbogen oder verschoben ist verhängnisvoll und hat nichts mit Architektur oder Stadtplanung zu tun sondern einzig mit Planerfüllung.

  • Nein, wir bauen nicht noch schlechter. Sondern wir verbessern das Schlechte, da der Neubau besser ist als der Bestand. Der Neubau ist variantenreicher und wertiger als der DDR-Bestand, der das Forum auf nördlicher und südlicher Seite einrahmt. Daher zieht der Neubau die Ecke auch nicht in den Dreck (wie du es formulierst), sondern führt zu einer kleinen Aufwertung.

    Wichtig ist der Ausgangsbeitrag von dir und da sprachst du davon, dass dieser Bau die Umgebung aufnimmt. Damit schaffst Du eine unlösbare Kontroverse, denn die Qualität der Umgebungsbauten ist im Gegensatz zu deiner Behauptung nicht einheitlich und damit sagst Du indirekt wenn Du meinst die Umgebung ist "schlecht" das dieser Bau es auch sein müsste.Die höchste Qualität in der Umgebung ist der Maßstab, nichts anderes aus dem Grund das wir hier in einem Gebiet angekommen sind, wo ich das verlangen kann. Da sind wir schon einmal deutlich auseinander in der Bewertung, was der Orientierungsrahmen sein sollte.

    Eine kleine Aufwertung nennst Du es, ich nenne es eine deutliche Verschlechterung in Anbetracht der angekündigten Renderings, in Anbetracht dessen, was ich im Innenstadtbereich von Berlin erwarte, in Anbetracht dessen welche Materialien verwendet worden sind (die Platten werden grau bei Regen und Befeuchtung) und in Anbetracht dessen, das hier jemand mit diesem Schlag an Ergebnis durchgekommen ist. Ganz erhlich die Ecke hat man damit komplett abgewertet.

    Da sind ja die Ost-Platten im unteren Bereich wesentlich einladender und harmonischer, weil konsistenter. Dieser Bau nimmt gar nichts auf, ausser das er an einer Ecke steht und er geschwungen ist, heißt nicht mehr als das er ein Eckbau ist, nicht aber das er gelungen die Umgebung aufnimmt. Das ist total in die Hose gegangen. Ein Trauerspiel für Touristen die erst an den Pennern vorbeilaufen und dann auf ein Bürogebäude blicken, was man wahrscheinlich auf jedem Dorf im Industriepark ähnlich findet.

    Einmal editiert, zuletzt von alexsb73 () aus folgendem Grund: ETwas vergessen

  • Camondo

    Wenn dir dieser weite, wunderbare innerstädtische Freiraum des Forums so wichtig ist, müsstest du doch eigentlich einen Abriss der Marienkirche befürworten. Die Marienkirche steht nämlich auch "in sich verbogen oder verschoben" in der leeren Gegend herum. Oder etwa nicht? Kannst du den Anachronismus erkennen, den uns die DDR mit diesem Forum hinterlassen hat?