Sanierung Staatsoper

  • ^ und ^^ Mir gefällt die Front mit dem weißen Relief sehr gut, besser als Treverers Sandsteinoptikbild. Zusammen mit dem Rosa eine für mein Auge gelungene Komposition, auch eine deutliche Verbesserung des Zustandes von zuvor, und wenn es diese Zusammenstellung in der Geschichte wohl auch nicht gegeben hat, es trifft meinen Geschmack. Für mich hat es Würde und Ruhe, aber eben nicht so blass. Vornehme Blässe ist ja auch nicht das Schönheitsideal unserer Zeit, so darf das Gebäude sich jetzt mal auf diese Weise zeigen. Eine moderne Zusammenstellung verschiedener geschichtlicher Aspekte.

  • Der Vergleich zwischen München und Berlin hinkt: Unser Nationaltheater ist ein klassizistisches Gebäude und sein Giebelfeld mit einem polychromen Mosaik geschmückt, eure Staatsoper dagegen ist ein palladianisches Gebäude und ihr Giebelfeld mit einem monochromen Relief geschmückt.


    Was die Kritik an der Farbgestaltung betrifft, stimme ich den meisten hier im Forum zu: Die bunte Mischung aus schweinchenrosa Fassade und blassweißem Relief ist nicht nur unharmonisch, sondern auch historisch falsch. Historisch richtig und harmonisch dagegen wäre wie früher die passende Kombination aus gelber Fassade und sandsteinfarbenem Relief.


    Und wenn erst einmal das Kupferdach patiniert ist, wird die Lindenoper sogar noch unharmonischer aussehen, befürchte ich. Der Sandstein, an der Balustrade dreckig und am Portikus fleckig, tut sein Übriges. Für eine 6 Jahre lange und 400 Millionen Euro teure Sanierung ein insgesamt sehr schwaches Ergebnis, wie ich finde.

  • Barenboim Said Akademie

    Zitat gelöscht.
    Bato


    Am Samstag berichtete BILD-
    Berlin (Print) ausführlich inklusive mehrerer Fotos unter dem Titel "In diesem Ufo wird bald Musik & Frieden gelehrt" über den Stand der Bauarbeiten der Barenboim Said Akademie.

  • Am heutigen Sonntag wurden in der Staatsoper Führungen über die Baustelle angeboten, die sehr gut besucht waren. Auch ich habe die Gunst der Stunde genutzt. Es folgen zunächst Innenaufnahmen, daran anschließend dann Eindrücke von den Außenanlagen und Fassaden.


    Interessant sind die Bilder auch im Vergleich zu denen von Theseus532 von mehr fast zwei Jahren (Beitrag 141).


    Die Führung startete im Probenzentrum und endete nach Begehung des unterirdischen Verbindungsbauwerks und der Besichtigung des Bühnenhauses im Zuschauerraum der Staatsoper.


    Im Probenzentrum sind die Arbeiten bereits sehr weit fortgeschritten. Der größte Probenraum:



    Dahinterliegend die Logistikflächen für den Transport der Requisiten und anderer Dinge.



    Ein Blick durch den Spalt an der Hubbühne, die alle Etagen des Probezentrums und den Verbindungstunnel anfahren kann und so für einen schnellen Verkehr im Repertoirebetrieb sorgen wird.




    Der Verbindungstunnel selbst hat gigantische Ausmaße und eine lichte Raumhöhe von 8,50 m. Vor dem Hintergrund des Grundwassers, welches hier ab einer Tiefe von 3,50 m beginnt, und dem schwierigen Untergrund, ist es nachvollziehbar, dass die Errichtung dieses Bauteils viele Monate in Anspruch genommen hat. Alle Materialien, Kostüme und Bühnenbilder werden in Zukunft über diesen Weg in das Gebäude der Staatsoper oder umgekehrt in das Probenzentrum transportiert werden.



    Auch das Bühnenhaus mit seiner komplett neu entstandenen Technik beeindruckt durch seine Ausmaße.




    In den repräsentativen Erschließungsfluren, die nach den Entwürfen von Richard Paulick in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden waren, sind Reste noch vorhanden. Der Großteil lagert noch im Gebäude selbst und wartet darauf, wieder aufgearbeitet und angebracht zu werden.





    Der Apollosaal:



    Der Zuschauerraum gleicht noch einem Gerüstwald. Blicke aus unterschiedlichen Rängen in die Mitte des Raumes:




    Zeitgenössisch, aber durchaus passend wird es unterhalb der Saaldecke. Um die Nachhallzeit des Zuschauerraumes zu erhöhen, hat man sich für eine Anhebung der Decke um 5 m entschieden. Der Volumengewinn von etwa 3000 Kubikmetern entspricht 40 % des vorherigen Gesamtvolumens.
    Rein äußerlich wird man von der Erhöhung des Saales nichts bemerken. Anders sieht es aber im Innenraum aus. Die neu entstandene, sogenannte Nachhallgalerie ist mit einer digital entwickelten Struktur ummantelt worden, die optisch den Raumeindruck schließt, durch ihre Schalldurchlässigkeit jedoch den hohen Akkustikanforderungen gerecht wird.
    Grundlage für diese Struktur sind Gitter- und Rautenmotive, die Richard Paulick an anderen Stellen im Gebäude bereits als Gestaltungsmotiv angewendet hatte.





  • Es folgen noch einige Eindrücke von den Außenanlagen.


    Die Fassaden der Staatsoper (exklusive der Portikusfassade) sind noch in Gänze eingerüstet. Teilweise ist das auch beim Probenzentrum und bei der Intendanz der Fall.


    Die Ostseite der Staatsoper:





    Deutliche Fortschritte macht der Straßen- und Gehwegsbau im Bereich zwischen dem Probenzentrum und der St. Hedwigs-Kathedrale. Diesen Abschnitt möchte man relativ zeitnah wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen.




    Der Blick nach Osten zur Intendanz:



    Der nördliche Flügel der Intendanz als Verbindungsglied zum Kronprinzenpalais lässt auch langsam seine Hüllen fallen und präsentiert sich in einem gediegenen Altweiß.




    Vieles ist also geschafft. Bis zur feierlichen Eröffnung im Oktober 2017 haben die bauausführenden Firmen also noch etwa ein Jahr Zeit, um alle Arbeiten abzuschließen, ehe die Staatsoper mit ihren Proben beginnen kann.

  • Wow, vielen lieben Dank für die Eindrücke im Detail und hinter die Kulissen! :D Sehr interessant und beeindruckend. Da wurde schon großes geleistet...auch wenn mit großem Aufwand und großen Kosten. Aber ich finde, das sollte sich die Hauptstadt einer Kulturnation wie Deutschland auch mal leisten können. Drüben in Paris oder London ist das auch nicht anders.

  • ^da gab es definitiv Fehler der Verantwortlichen und bei den Kostenentgleisungen hoffe ich durchaus, dass darüber nicht das wohlwollende Tuch des "das muss man sich für die Hauptstadt halt leisten!" gebreitet wird. Ob in "der Hauptstadt" oder nicht, ein Bauwerk ist ein Bauwerk und ein Theater mit vergleichbaren Ausmaßen (eher noch etwas komplexer, da mit größerer Hinterbühne und viel größerem Sanierungsbedarf / Substanzschäden) ist zB das Große Haus des Stadttheater Augsburg. Das wird nun für ca. 185 Mio. € saniert (aktuelle Kostenkalkulation nach aktuellen Baupreisen, 25 % "Sicherheitspuffer" sind dabei bereits inkludiert). Die erste Kostenschätzung lag ca. 60 Mio. darüber. Dann wurde ordentlich abgespeckt und das Wünschenswerte vom Notwendigen getrennt (ohne, dass darunter Besucher oder Künstler in irgend einer Form leiden werden!).


    Das zeigt, es geht billiger, wenn die Verantwortlichen nicht einfach nur die "Spendierhosen" anhaben, sondern auch auf die Kosten achten. Kultursubventionen sind richtig und wichtig, geraten aber in arge Legitimationsnöte, wenn für die Sanierung eines einzelnen Theaterbetriebs fast schon eine halbe Milliarde ausgegeben werden unter dem Strich. Das muss unbedingt ein "Nachspiel" haben.


    Bei der Baustellendokumentation bin ich auch etwas hin und hergerißen. Ich meine nach der langen Zeit und den bereits verbauten Bausummen macht das alles doch noch einen sehr unfertigen Eindruck. Sprich: wer weiss, ob nicht doch noch zusätzliche Kostensteigerungen auf uns warten...


    Klar wird es ein toller Bau und die Sanierung war richtig - aber das darf wie gesagt nicht dazu führen, dass hinterher milde nach dem "Schwamm drüber"-Prinzip verfahren wird, wenn sich Sanierungskosten mal eben im dreistelligen Millionenbereich vergrößern. Das geht einfach nicht. Und sei es nur, dass man aus den hier gemachten Fehlern lernt um es in Zukunft, bei anderen Projekten, besser zu machen. Wenigstens das muss man erwarten dürfen.

  • Danke für die Bilder.


    Weiß jemand, um was es sich auf dem drittletzten Bild bei dem hellgrauen, eher unansehnlichen containerartigen "Bau" handelt ?

  • Das sind übereinandergestapelte containerartige Baucontainer. Sie treten häufig im Rudel, meistens in der Nähe von Baustellen auf. Man sagt ihnen nach, dort für Verwaltungs- und/oder Lagerzwecke genutzt zu werden. ;)

  • @ Pumpernickel: Na welches Nachspiel stellst Du Dir denn vor? Der Untersuchungsausschuss ist ja nun durch. Ein Name der bei den Hauptverantwortlichen für das Debakel ( wie auch am BER) immer wieder fällt ist Herr Wowereit. Man wird ihm wohl kaum ne Rechnung schicken.
    Und verantwortlich für die grossen Extrawünsche (z.B. die Nachhallgallerie) ist der illustre Freundeskreis der Staatsoper, der im Übrigen sein Versprechen der "Selbstbeteiligung" bis heute nicht eingelöst hat.


    Und über einen Vergleich mit Covent Garden wird wohl jeder Londoner herzlich lachen...immerhin technisch wird man in Berlin da aber jetzt auftrumpfen können...


    Ein weiteres Nachspiel ist ja schon an der Deutschen Oper zu sehen: Da ist man nicht mal in der Lage kurzfristig an der rückseitigen Fassade kleinere Schönheitsreparaturen durchzuführen... ein Trauerspiel...

  • "Ein Name der bei den Hauptverantwortlichen für das Debakel ( wie auch am BER) immer wieder fällt ist Herr Wowereit. "


    Was ist das denn wieder für ein unerträglicher Populismus?


    http://www.rbb-online.de/polit…-bericht-oeffentlich.html


    Eindeutig Schuldige für die geplatzten Eröffnungstermine und die steigenden Kosten werden nicht genannt. "Seriöserweise kann jedoch in einem derart komplexen Projekt nur von einer Verflechtung geteilter Verantwortlichkeiten gesprochen werden", heißt es in dem Beschluss.´


    Würde man die Politik verantwortlich machen wollen, so sollte man Herrn Platzeck, sowie den Bund als gleichrangige Teilhaber genauso erwähnen. Allerdings liegt die Verantwortung beim BER meines Erachten klar beim Projektmanagement und damit bei Herrn Schwarz.


    Bei der Staatsoper wird es sich ähnlich verhalten.

  • ^
    Natürlich ist Wowereit nicht allein verantwortlich, aber sein Anteil an beiden Debakeln ist beträchtlich. Mit Populismus hat das wenig zu tun.

  • ^ Ist jemand länger im Amt ist er naturgemäss auch für mehr Objekte verantwortlich die in seine Amtszeit fallen. Das allein ist ein Fakt, ihm daraus einen Vorwurf zu machen ist völlig unsinnig und da gebe ich Tomov recht, populistisch!

  • Die hohen Kosten für diese Sanierung liegen im wesentlichen im Konzept begründet.
    Ursprünglich war es vorgesehen, einen modernen Entwurf zu bauen.
    Dabei wäre der Aufwand um ein vielfaches einfacher gewesen, alles Alte raus und neu bauen, vereinfacht ausgedrückt.
    Dadurch dass man sich entschlossen hat alles detailgerecht zu erhalten, war der Aufwand enorm. Jedes Teil wurde beim Ausbau konserviert und saniert und danach wieder eingebaut.
    Das hat nicht gerade kostendämpfend gewirkt.
    Ebenso wurden natürlich - wie schon immer in Berlin - die Kosten für den Bau des Bühnentunnels völlig unterschätzt. Der wurde sowieso schon abgespeckt, ursprünglich sollte der noch grösser werden.


    It is was it is - wie es so schön heisst, Konsequenzen wird das nur insofern haben, dass man vielleicht in Zukunft etwas vorsichtiger bei der Planung vorgeht. Ob's hilft, wird man sehen.


    Ich denke, man lügt sich in Deutschland auch immer gerne in die eigene Tasche, wenn es um Großprojekte geht, um größere Akzeptanz zu bekommen die Durchführung zu gewährleisten, anders kann ich es mir nicht erklären, wenn man jedesmal wider besseren Wissens viel zu niedrige Kosten ansetzt.


    Man sollte einfach mal akzeptieren, dass ein Flughafen nicht für 2 Milliarden zu bauen ist, und Kosten für Projekte viel offensiver verteidigen und darstellen, anstatt immer alles kleinzurechnen und zerknirscht und reumütig sein Unvermögen einzugestehen.
    Hinzu kommt die Angewohnheit, Investitionskosten immer mit der Anzahl von Kitaplätzen- oder Schulsanierungskosten oder anderen sozialen Leistungen zu vergeichen und umzurechnen, das ist auch so eine Unart finde ich.
    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
    Alles was nicht direkt in den sozialen Bereich geht, wird meist nur als Kosten und nicht als Investitionen dargestellt, so kommt es mir jedenfalls vor und wesentlich kritischer beäugt. Ausgaben des Sozialbereichs zu kritisieren, ist dagegen per se schon eine Untat und man wird sofort als ein gnadenloser Neoliberaler oder Turbokapitalist dargesellt.

  • ^ Ist jemand länger im Amt ist er naturgemäss auch für mehr Objekte verantwortlich die in seine Amtszeit fallen. Das allein ist ein Fakt, ihm daraus einen Vorwurf zu machen ist völlig unsinnig und da gebe ich Tomov recht, populistisch!


    Quatsch. Die Gründe finden sich doch nicht in der langen Amtszeit sondern in den darin getätigten Entscheidungen.

  • Zuerst muss ja einmal offen gesagt werden, dass es nicht als Skandal gelten kann wenn der Denkmalschutz für ein Haus beachtet wird. Bloß weil sich die Entwurfsarchitekten im Wettbewerb darüber hinweggesetzt hatten darf jetzt nicht der Denkmalstatus Schuld sein. Was die Umsetzung des "modernen" Entwurfes tatsächlich gekostet hätte, weiss ja niemand. Das hätte genauso zum Bauskandal mutieren können.


    Nein, die Hauptkostentreiber waren die Ignoranz gegenüber dem Baugrund, der unsinnige Einbau des Bühnentunnels und die generelle, hypertrophe Haltung, dass eben technisch (fast) alles geht. Natürlich betrifft das letztendlich auch den Denkmalschutz, der bis heute nicht genau sagen kann ob er nun das Knobelsdorffsche Original oder die Nachempfindung von Richard Paulick schützen will. Da hier keine Prioritäten (igitt: eine Wertung wäre gefragt!) gesetzt wurden wird jeder halbe Backstein geschützt - mit enormen Folgekosten.

  • (EDIT: Dieser Beitrag hat sich mit Konstantins überschnitten. Ich halte es aber für sehr plausibel, dass ein Abriss des Paulick-Saales und ein Neubau günstiger gewesen wäre als die Zerlegung und Sanierung samt Anhebung der Decke. Was nichts darüber aussagt, ob dieses Vorgehen richtiger gewesen wäre – das ist, siehe unten, eine politische Entscheidung.)


    Wowereits Verantwortung liegt meines Erachtens darin, dass er es allen Seiten rechtmachen wollte, ohne sich selbst und der Öffentlichkeit die Probleme klarzumachen, die damit einhergehen: Meister Barenboim sollte seine Weltklasse-Akustik bekommen und die Knobelsdorff- bzw. Paulick-Fans ihren historistischen Saal behalten dürfen. Das machte den von Theseus beschriebenen, irrwitzigen Aufwand nötig, der für einen guten Teil der Kosten verantwortlich ist. Dabei war der moderne Saal, der den Wettbewerb gewonnen hatte, ein grandioser Entwurf, mit dem sich Berlin nicht hätte verstecken müssen. Tja. Für alles Weitere, das Chaos auf der Baustelle, die schlechte Planung, die Fehleinschätzungen bezüglich des Tunnels, etc. trägt Wowereit als Chef vielleicht die politische, aber wohl kaum die fachliche Verantwortung.


    Das Hauptproblem ist meines Erachtens eine politische Kultur, an der Medien und Öffentlichkeit nicht ganz unschuldig sind: Einerseits herrscht eine Erwartungshaltung vor, nach der alles in bester Qualität gebaut und gleichzeitig in null-komma-nix fertig werden soll; andererseits soll es aber auch nichts kosten dürfen. Folge sind hochambitionierte Vorhaben, deren Kosten- und Zeitaufwand bis zum get no heruntergerechnet werden muss, um sie zu legitimieren. Siehe Elbphilharmonie, Staatsoper, BER oder James-Simon-Galerie. Der Katzenjammer ist garantiert.


    Eine Konsequenz aus diesen Erfahrungen wäre folgende: Wenn öffentlich im großen Stile gebaut wird, muss auch öffentlich darüber geredet werden, dass "Weltniveau" teuer ist und lange dauern kann. Und man muss sich darüber streiten, ob man das will. Entscheidet man sich dafür, zehn Jahre Zeit und eine halbe Milliarde Euro zu investieren, dann ist das eben so, und niemand kann sich beschweren. Skandal und Katzenjammer bleiben aus – und mit etwas Glück wird es gar so langwierig und teuer am Ende nicht werden, weil man nicht ständig umplanen und neue Gelder locker machen muss.


    Eine gute Zusammenfassung der Staatsoper-Affäre bekommt man übrigens in dieser Deutschlandradio-Sendung.

  • Es ging mir im wesentlichen darum zu fragen wie denn ein von Pumpernickel gefordertes Nachspiel aussehen soll und wie Bato schon bemerkte war Wowereit für beide Projekte mitverantwortlich.
    Ich kann auch nichts dafür dass im Nachhinein einige Projekte unter seiner damaligen Leitung bzw. Einflussnahme heute so schlecht bewertet werden.
    Sicherlich gibt es bei derartigen Megaprojekten nie eine einzige Person die für alle Fehler verantwortlich ist, aber die Frage war ja die nach den Konsequenzen, und wie es sich darstellt gibt es keine denn persönlich haftbar ist weder Herr Wowereit noch Herr Platzeck ( für den BER) etc.etc. zu machen.


    Zumindest aber den vom Vörderkreis ( sorry auch hier ist Wowie Mitglied aber natürlich auch u.a. unsere Kanzlerin und einige weitere illustre Personen des öffentlichen Lebens die bei der Wiedereröffnung sicher über den roten Teppich schweben werden...) vorangekündigten Miteinatz von 60 Mio Euro könnte man doch mal einfordern, aber dazu schweigt ja selbst die Presse.

  • Wenn ich mir den "grandiosen Entwurf", der den Wettbewerb seinerzeit gegen die Denkmalpflege gewonnen hatte, anschaue wäre dieser auch nicht von einem kleinen Bauunternehmen aus der Region kostengetreu umgesetzt worden. Der Entwurf weist in seiner "Großartigkeit" alle Anzeichen dafür auf, dass sich die Architekten über jeden Grundzug der Physik hinwegsetzen wollten. Mit großer Wahrscheinlich wäre dieser Weg zu einem noch größeren Bauskandal geworden, als wir ihn nun erleben.