Sanierung Staatsoper

  • Aber wenn es eine Nahost-Akademie gibt, dann ist es naheliegend, dass dort nur Menschen aus diesem Gebiet aufgenommen werden


    Es ist keine Nahost-Akademie, es geht um:

    eine dreijährige Ausbildung absolvieren, mit Instrumenten-Unterricht, einem Studium in Musik und Philosophie


    => Nahost ist nicht das Thema dieser Veranstaltung! Also warum nur Azubis aus Nahost?

  • Der Nahostkonflikt ist die Folge einer Politik, die bis vor 70 Jahren nur ein kurzes Stück weiter betrieben wurde: Ohne den Holocaust gäbe es wohl nicht den Staat Israel in dieser Form, auch nicht den Nahostkonflikt.


    Ach so, am Ende sind also die Deutschen am Nahostkonflikt schuld. Na logisch! Und natürlich spielt es überhaupt keine Rolle, daß keine der beiden Parteien im Nahostkonflikt bereit ist, sich die eigenen Fehler einzugestehen. Da ist es viel einfacher, mal wieder die Deutschen verantwortlich zu machen.

  • ^ Immerhin ist ja der Akustiker des Saals Japaner: Yasuhisa Toyota. ;)


    Architektonisch finde ich den Saal wirklich toll. Die schwebende Galerie in dem Alten Quader, die ovale Form, die zentrale Position der Musiker. Wenn die Akustik ebenso gut ist, wie die Ästhetik, so wird das in Zukunft einer meiner absoluten Lieblingssäle. :daumen::daumen::daumen:


    Die obige Diskussion finde ich ziemlich abstrus. Die Förderung dieser Akademie, in der Musiker aus Nahost für alle Welt ausgebildet werden, ist doch ein Engagement Deutschlands im Bereich auswärtige Politik/ Völkerverständigung und meines Erachtens ein sehr gutes. Sollte so ein Engagement aus irgendwelchen grundsätzlichen Regeln der Antidiskriminierung unmöglich sein? - Eine gruselige Vorstellung der Lähmung durch Ideologie.

  • Richtfest an der Staatsoper

    Am heutigen Donnerstag wir an der Staatsoper Richtfest gefeiert. Zu der Feier laden Bausenator Andreas Geisel und Kulturstaatssekretär Tim Renner ein. Es soll auch Intendant Jürgen Flimm kommen und die Bläser der Staatskapelle spielen die Fanfare.


    Am Sonntag öffnet sich das baustellige Haus dann für Besucher. Vielleicht eine Gelegenheit für den einen oder anderen Forumsteilnehmer?


    Link

  • Nach 5 Jahren doch schon 'Richtfest' bei einer Sanierung - Respekt. Da hat wohl jemand Sinn für Humor.

  • Im rbb-Magazin Klartext wird über die aus dem Ruder gelaufene Problembaustelle Staatsoper berichtet. Kasus Knackes sei, dass man sich nicht entscheiden konnte ob man nun ein funktionsfähiges modernes Opernhaus oder die Restaurierung eines Denkmals haben wollte.
    Wowereit kommt hierbei nicht gut weg. Hat er im Alleingang das vorige Wettbewerbsergebnis über den Haufen geworfen damit das Land Berlin vom Verein der Freunde und Förderer der Staatsoper eine Finanzspritze i.H.v. 30 Mio Euro erhält? Setzte er die Planer unter Zeitdruck?
    Man dürfe jedenfalls gespannt sein, welche Wahrheiten in dem Untersuchungsausschuss noch ans Tageslicht kämen...

  • Ich verstehe gar nicht, warum hier im Forum von so vielen häufig mehr Farbe an Gebäuden gewünscht wird. Ich finde weiß ist eine sehr elegante "Farbe" für Gebäude. Gefällt mir deutlich besser und wirkt, meiner Meinung nach, viel edeler als z.B. die ganzen pastell- und bonbon-farbenen sanierten Gebäude in Prenzlauer Berg. Ich bin oft durch Prenzlauer Berg gelaufen und dachte mir, dass die Straßenzüge mit den wunderschönen alten Gebäuden deutlich stilvoller wirken würden, wenn die Gebäude einfach weiß wären, anstatt schweinchenrosa, mintgrün oder taxigelb. Das sieht oft so unheimlich kitschig aus, wie in einer Barbie-Welt. Selbst hässliche Nachkriegsbauten wirken in weiß meistens viel besser. Von den z.T. sehr grellen Farben, mit denen viele solcher Bauten in den letzten Jahren nach Sanierungen versehen wurden, wie beispielsweise im Brunnenviertel, bekommt man doch Augenkrebs. Weiß ist einfach, schlicht und elegant und gefällt mir deshalb auch hier sehr gut. Ich hoffe das bleibt so und setzt sich auch bei zukünftigen Sanierungen wieder häufiger durch.

  • Er meint sicher nur Crème oder Elfenbein und kein Flieder o.ä. Die Oper wird ja schon Rosa. Da bin ich ja mal gespannt.


    Etwas unfertig sieht die Fassade aber schon noch aus? Die Punkte da rechts auf dem letzten Foto und der Sockel...

  • In der Denkmalpflege heisst der Farbton "Milchkaffee". Kommt das Rosa für die Lindenoper wirklich? Das wäre herrlich - wahrscheinlich erstarrt aber wieder alles in - Milchkaffee.

  • Wenn man sich mal die vielen verbliebenen Gerüstdübel, die unsaubere Verarbeitung an den Fensterlaibungen und die insgesamt scheckige Oberfläche anschaut, wird dies wohl nicht der letzte Farbauftrag sein. Dafür dürfte es momentan wohl auch noch zu kalt und nass sein.

  • Danke für den Link. Gefällt mir auch – zumal die Farbe (zumindest sieht es auf den Bildern so aus) kein kaltes, steriles Grau ist, sondern einen leicht warmen Stich hat; vielleicht eine Ocker- oder Gelb-Beimischung. Vom Rosa des eigentlichen Opernhauses bin ich dagegen nur so mittel begeistert, das ist mir irgendwie zu bunt. Mag ja sein, dass das historisch korrekt ist, aber mit der historischen Korrektheit verhält es sich bisweilen wie mit der politischen: man hat ein gutes Gewissen, aber so richtig vom Hocker gerissen ist man nicht... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Architektenkind () aus folgendem Grund: Rechtschreibkorrektur

  • Es ist gottlob so, dass nicht alles sandsteinbeige oder betongrau kommt. " Der Edlen Einfalt Blässe" hat sich ja als historischer Irrtum erwiesen.

  • Na, wenn der HErr es so bestimmt hat – wer bin ich, dass ich widersprechen würde? Aber was im Kontext von Fassadentünche historischer Irrtum und – endlich erkannte – historische Wahrheit wäre, das müsstest Du mir nochmal erläutern. Oder magst Du einfach rosa?