Berlin bekommt jetzt einen Moses-und-Fromet-Mendelssohn-Platz. So soll die Fläche vor dem jüdischen Museum zukünftig heißen. Das Museum selbst wollte eigentlich nur Moses Mendelssohn die Ehre erweisen. Die Grünen lehnten das aber mit Verweis auf einen Beschluss ab wonach Plätze und Straßen solange nach Frauen benannt werden sollen, bis das Verhältnis zu den Männern 50/50 beträgt. Daher der Kniff die für die Nachwelt zwar relativ unbedeutende Gattin mit auf das Straßenschild in Übergröße zu packen um dem Beschluss treu zu bleiben.
Den Grünen wird deshalb Engstirnigkeit und Realitätsferne vorgeworfen. Zumal sie selbst gegen ihren Beschluss verstoßen haben als schließlich ein Teil der Kochstraße zur Rudi-Dutschke-Straße wurde. Auch ist kürzlich die Gabelsberger Straße nach Silvio Meier benannt worden. Diesen prügelte in den 90er eine Nazibande tot.
Unter den zahlreichen Kritikern ist wohl vor allem der renommierte Historiker Götz Aly hervorzuheben.
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