mehr Wohnungen, weniger Denkmalschutz
In Sachen Stadtentwicklung sind sich die Experten von SPD und CDU wohl weitgehend einig. So wurde in einer kleinen Runde u.a. beschlossen, 2000 zusätzliche Wohnungen pro Jahr zu bauen (6000 statt 4000). Dafür sollen die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Flächenreserven aufgeben (Baulücken in der Stadt und Bauflächen innerhalb von größeren Siedlungen). Zudem soll der landeseigene Liegenschaftsfonds künftig Bauland nicht mehr automatisch an den meistbietenden verkaufen, sondern ggf. relativ billig an Investoren abgeben, die niedrige Mieten fest zusagen.
Zur Schaffung neuen Wohnraumes sowie zur Erleichterung energetischer Sanierungsmaßnahmen (e.g. Ausbau von Dachgeschossen) und der altengerechten Umgestaltung von Wohnhäusern (Barrierefreiheit) soll zudem der Denkmalschutz gelockert und das Baurecht vereinfacht werden.
Noch nicht einigen konnte man sich hingegen über eine weitere gezielte Förderung privater Investoren durch Zuschüsse. Überhaupt muss wohl alles erst in der großen Runde durchgewunken werden.