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    Kompletter Abriss ist da passiert...zugunsten der Erweiterung der Grunerstraße. Der nordwestliche Gebäudeteil befand sich sogar in einigermaßen gutem Zustand. Schade, schade.

  • @ bato. Recht hast Du. Es ist nicht das letzte Gebäude, daß dem Verkehrswahn in Ost und West zum Opfer gefallen ist.


    Jetzt habe ich aber auch die Südfassade gefunden (um 1900), die jetzt die zwei V2-Kopien erhalten hat.


    Warum hat man nicht, wie am Charlottenburger Tor, das Original wieder hergestellt? Und: Die Giebelfelder scheinen mir auch filigraner gestaltet gewesen...



    (C) Bundesarchiv|Gemeinfrei

  • Naja, manches war vielleicht schon etwas zu viel des Guten, z.B. diese Säule vor dem großen Fenster. Die andere Fassade tuts auch vom Dekovolumen. Ist vielleicht einiges in den 20ern oder so schon entfernt worden?


    Hier noch ein Artikel zu allen möglichen Bauarbeiten an dem Gebäude.

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  • Erweiterung Seniorenhaus

    Zur Abwechslung ein ganz hippes Projekt aus dem kommenden In-Bezirk Mariendorf. Im dortigen Lerchenweg soll das bestehende Seniorenhaus in unmittelbarer Naehe zur B96 erweitert werden:


    Momentaner Zustand:

  • Ehem. Landgericht Litten-|Neue Friedrichstraße

    Naja, manches war vielleicht schon etwas zu viel des Guten, z.B. diese Säule vor dem großen Fenster. Die andere Fassade tuts auch vom Dekovolumen. Ist vielleicht einiges in den 20ern oder so schon entfernt worden?


    Mannmannmann, Ben. Du sagst ja beim Brandenburger Tor auch nicht, da es ein paar Säulchen weniger tun und vielleicht eine Plastikente oben auch ginge.


    Das Gebäude steht in seinem Ursprungszustand unter Denkmalschutz - warum man da jetzt im jahr 2010 postmoderne Türmchen appliziert ist mir schleierhaft.

  • Das Brandenburger Tor in seiner schlichten Vollkommenheit wirst du doch nicht mit diesem monströsen Kitsch von Landgericht vergleichen. Klar war das beeindrukend aber eben auch hoffnungslos überladen mit unnützem Bauschmuck. Sicher stand es, in seinem Ursprungszustand, unter Denkmalschutz aber der war eben ohne Türme. Diese wurden zeitgemäß ergänzt. Denkmalschutz fordert oftmals auch eine zeitgemäße Weiterentwiklung, wie sie bei vielen Bauwerken seit hunderten von Jahren praktiziert wurde. Hier dürfen keine Dogmen das Leitbild darstellen, sondern Vernunft und Realitätssinn.

  • Ich meine die eine Säule mit (Minerva-?)Büste auf der Brüstung des Balkons über dem Eingang. Die ist lediglich entbehrlicher, sich nicht recht einfügender Schnickschnack und kein wirklich prägendes Element, wie die klassizistischen Säulen des BT.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben ()

  • Im Tagesspiegel gibt es eine Übersicht über die wichtigsten Bau-Projekte der einzelnen Bezirke für 2011.


    Unter anderem habe ich als neu entnommen, dass dieses Jahr doch noch mit dem Bau des Estrel-Parks begonnen wird und dass im Juli das neue Entwicklungszentrum für Bosch und Siemens Haushaltsgeräte eröffnet (sieht etwas aus wie eine Waschmaschine, denn dort sollen auch welche entwickelt werden ;).


    Diese und viele weitere Infos unter:
    http://www.tagesspiegel.de/ber…ahr-vorhaben/3710942.html

  • Mehringplatz

    Die Viktoria auf der Säule am Mehringplatz ist immer noch weg. Scheint mit der Sanierung ins vierte Jahr zu gehen...




    (C) Selbst

  • Konstantin: Der Mehringplatz ist ja echt hässlich. Sieht aus wie eine typische Trabantenstadt der 70er in einer westdeutschen >150.000 Einwohner Stadt aus. Fast so schlimm wie die Gegend um den Alex oder der Stalinallee.
    Bleibt der so oder gibt es Pläne für einen Abriss und Neubau.

  • ^^ Ja, der Mehringplatz ist eine städtebauliche Katastrophe - auch wenn dein Vergleich mit dem Alex und der Karl-Marx-Allee (so heißt sie seit 1961) mehr als hinkt.


    Hier wurde einer der drei geometrischen barocken Schmuckplätze (das Rondell, die anderen sind das Oktogon = Leipziger Platz und Quarrée = Pariser Platz) an der damaligen Akzisemauer völlig verhunzt.


    Bei den Bauten um den runden Mehringplatz handelt es sich um Wohnungen, sogar Sozialwohnungen. Diese wurden, ebenso wie zahlreiche der 70er-Jahre-Blöcke im näheren Umfeld, erst vor kurzem saniert. Ein Abriss und ein Neuaufbau ist auf absehbare Zeit nicht vorgesehen. Die Durchbindung der Friedrichstraße zum Halleschen Tor wird immer mal wieder gefordert und hat evt. noch eher Chancen auf Umsetzung, aber auch hier gibt es keine konkreten Pläne.


    Der Bereich nördlich des Halleschen Tores ist nach dem Krieg leider so weiträumig (unter Ignoranz der alten Stadtstruktur und Architektur) umgestaltet und neu bebaut worden, dass eine Anlehnung an den Vorkriegszustand auch mit viel gutem willen und Geld kaum realisierbar sein dürfte.

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    Einmal editiert, zuletzt von dieselbär ()

  • Da kann man ja nur heulen wenn man den Ist-zustand mit der Vorkriegsbebauung vergleicht.


    Das Hallesche Tor und Umgebung wäre ein Beispiel für ein Areal welches nur rekonstruiert werden kann.


    Wie kann man diese Blöcke bloss sanieren und die Chance der Stadt Berlin ein Stück Identität zurückzugeben.


    Würde das Hallesche Tor wieder so aufgebaut wie es mal war, würden diese Gebäude, und darauf wette ich, nicht lange leer stehen und schleunigst gute Renditen abwerfen.


    Aber dann heisst es ja wieder diese gegend würde "gentrifiziert", Richtig?

  • Ich erinnere daran, das dort auch Menschen wohnen. Diese hirnverbrannten Ideen des Abrisses nur weil es dort nicht "schön" ist, sind doch nur assozial. :nono: Alte Berlinfotos gibt es doch zu tausenden, das war einmal, findet euch damit ab. Es geht darum, wie man mit dem Bestand arbeitet, evtl. Nachverdichtet und aufwertet.

  • Dass dort auch Menschen wohnen leuchtet mir bei genauerem Nachdenken zum Glück auch ein, aber solche Phrasendrescherei bringt Berlin diesbezüglich nicht wirklich weiter.
    Es war auch nicht die Rede den sozialschwachen Menschen die Obdach zu nehmen, um Gottes Willen.
    Aber hat Berlin nicht einen hohen Wohnungsleerstand, welchen man sanieren könnte und diesen Menschen unter Umständen sogar einen Wohlstandszuwachs verschaffen könnte und dann wie so oft in diesem Forum besprochen, architektonische Leitbauten rekonstruiert werden könnten, in diesem Fall das Hallesche Tor und unmittelbare Umgebung.
    Ist natürlich eingängig und verständlich dass nicht die ganze Vorkriegsbebauung eins zu eins, aus finanziellen und planerischen Gründen, wieder aufzubauen ist.
    Aber dass die Architektur des Status Quo bei der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe trifft ist allzu offenkundig und würde in diesem Fall bestimmt reissenden Anklang finden, wie schon mehrfach erwähnt.


    Mir ist bewusst dass dies ziemlich illusorisch klingt, im Anbetracht was momentan städtebaulich und architektonisch durchgewunken wird.


    Dennoch glaube ich, dass nicht bloss ich eine partiell tradionelle architektonische Revitalisierung gut heissen würde.


    Der Leerstand wäre nach der Fertigstelluhng dieses Viertels mit Sicherheit deutlich geringer als in anderen prominenten Ecken Berlins.