Sonstige Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen
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Das Bauvorhaben BV Marbach 310 ist durchaus ein ansehnliches Projekt – wären da nicht die Fallrohre, die ins Auge stechen, als hätte man vergessen, ein Teil des Baugerüsts zu entfernen. Ebenso wenig tragen die dezentralen Lüftungskästen zur Ästhetik bei, deren Gestaltung man bestenfalls als wenig ansprechend bezeichnen könnte. Dieses gestalterische Missgeschick tut regelrecht in den Augen weh und ist ein perfektes Beispiel dafür, wie das Feingefühl in der heutigen Architektur verloren gegangen ist.
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^ Alle reden davon, Bauen sei zu teuer, müsse vereinfacht werden, zu viele Regeln, Normen usw. Die Regenrohre nicht auf der Wand zu führen heißt was? Sie verdeckt zu führen. Dafür musst du senkrechte Nute im Mauerwerk oder in der Aufputzdämmung vorsehen oder sie gar im Innern führen Schon länger ist als ein feature zur Reduzierung von Baukosten die Führung von Leitungen auf Putz identifiziert. Das gilt insbesondere dann, wenn viele Terrassen, Balkone und Flachdächer zu entwässern sind. Gerade die Entwässerung solcher Flächen über Abläufe, die nicht äußerlich verlaufen, hat sich als schadenanfällig erwiesen. Kosten einsparen heißt u. U. auch, sich von Errungenschaften und Standards zu verabschieden - das wäre für mich so ein Fall.
Und von wegen heutige Architektur: zeig mir mal ein gründerzeitliches Gebäude (Börse, Städel, Hbf., Alte Oper) an dem die Fallrohre nicht vor der Wand verlaufen. In der Blockrandbebauung hat man sie gelegentlich in Rücksprüngen der Brandwände "versteckt".
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Ich kenne keinen Gründerzeitler an dem die Regenrinne mitten über die Fassade läuft, die werden in Ecken oder am Gebäuderand versteckt, auch hier hätte man die Regenrinne über eine Zusammenführung z.b. rechts und links in der Nische des Eingangs führen können. Es sieht halt so aus das die Regenrinnen nicht Teil der Planung waren und erst am Ende irgendwie ans Haus gedengelt wurden. 3 Abflüsse im Abstand von 4-5m sind grusselig. Das ist m.E nicht den Baukosten geschuldet (bei den Verkaufspreisen wenn überhaupt der Gewinnmaximierung des Bauträgers) sondern schlechte Planung.
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Neubau Sankt Markus Koptisch-Orthodoxe Kirche (Bockenheim)
Die 1975 gegründete St. Markus Kirche ist die älteste koptische Gemeinde Deutschlands. Zunächst in Ginnheim ansässig, erwarb sie 1998 das ehemalige Käthe-Kollwitz-Haus an der Lötzener Straße (Industriehof, Stadtteil Bockenheim). Danach wurde das 1963 von der städtischen Saalbau als Bürgerhaus errichtete Gebäude zur Kirche umgebaut.
Bild: Schmittchen
Im Zusammenhang mit dem (einstweilen) gescheiterten Neubau eines katholischen Gymnasiums auf dem benachbarten Areal der 2020 profanierten Kirche Sankt Raphael und dem zugehörigen Gemeindezentrum wurde Sankt Markus schon einmal im Forum erwähnt.
Nun soll der Bestand abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Der Ersatzbau wird seit 2023 von dem in Sakralbau erfahrenen Büro Wandel Lorch Götze Wach, Frankfurt und Saarbrücken, geplant. Das Projekt erhielt im April eine Finanzierungszusage der GLS Bank, im Juli wurde Bauantrag gestellt. Derzeit läuft das Baugenehmigungsverfahren.
Der Entwurf besteht aus einem dreischiffigen Kirchenbaukörper, einer Mittelzone und dem Gemeindezentrum. Visualisierung:
Innenraum mit offenem Holzdachstuhl:
Bilder: Wandel Lorch Götze Wach GmbH / St. Markus Koptisch-Orthodoxe Kirche Frankfurt e.V.
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Ein sehr schöner Entwurf.
Modern aber trotzdem den Traditionen einer orthodoxen Kirche bewusst.
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Nochmal ein Blick auf das Projekt "Schwarzburgstraße 25-27", zuletzt abgelichtet von Serendip #1711. Ob das in der Visualisierung gezeigte Café zum Glauburgplatz noch kommt, war nicht zu erkennen (Delom).
Das Gebäude könnte auch im Marbachweg stehen (Fotos von Bato #1721), nur dass die Fallrohre in Nischen an der Fassade verlegt wurden (s.o. links im Bild, sowie auf den Fotos von Serendip #1711).
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Das stimmt. Die Fallrohre sind hier im BV schöner gelöst, aber dafür zeigt sich eine andere Unart.
Weil der Bauherr das EG nicht erhöhen oder als Belle Etage höher legen, aber dennoch den Effekt eines großzügigen Erdgeschosses als Sockelgeschoss erzielen möchte, hat er die EG Verkleidung noch über die Hälfte des ersten OGs gezogen. Hier ist dieser Trick offensichtlich und den Proportionen des Gebäudes nicht zu- sondern eher abträglich.
Ausgehend von der Funkantenne auf dem Dach dürfte es sich aber nicht um Wohnungen der höchsten Güteklasse handeln. Demnach muss man dankbar sein, für das, was man bekommt. Die Dankbarkeit bezieht sich vorliegend auf das Dach/die Dachlandschaft, welche ansprechend und hochwertig ausgeführt worden ist-
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Neubau Mietlager-Gebäude "MyPlace Frankfurt Nied" Mainzer Landstraße 693 | Upgrade
In den anderthalb Jahren seit Schmittchens Ankündigung in Beitrag #1657 und dem guten Jahr seit Main1a's Beitrag #1666 zur Baugrube hat sich das Projekt inzwischen wohl fast bis zur Rohbaureife entwickelt.
Ansicht der westlichen Gebäudefront
Ansicht zur Mainzer Landstraße, am besten wohl mobil von StraBa oder Auto zu bewundern