Sonstige Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • Neubau Studentenwohnheim in Hausen (ab 2024)

    Im November wird der Bauverein Katholische Studentenheime e.V. mit dem Bau eines neuen Gebäudes auf dem Gelände des Friedrich-Dessauer-Hauses im Stadtteil Hausen beginnen. Geplant ist eine Bauzeit von zwei Jahren, so dass das Gebäude im Oktober 2026 bezugsfertig wäre. Die 149 Zimmer sind als Vierer- und Sechser-Wohngemeinschaften konzipiert. Jedes Zimmer wird ein eigenes Bad haben, ein Gemeinschaftsraum mit Küche wird jeweils geteilt.


    Auszug aus einer heutigen Pressemitteilung der Stadt sowie Visualisierungen und ein Luftbild der aktuellen Situation.


    Im Stadtteil Hausen entsteht ein neues Studierendenwohnheim mit rund 150 Wohnplätzen – geplant, gebaut und zukünftig betrieben wird es vom Bauverein Katholische Studentenheime. Die Stadt Frankfurt fördert das Projekt über das im Sommer 2024 verabschiedete Förderprogramm für Studierende und Auszubildende.

    Der Neubau ist auf dem Gelände des Friedrich-Dessauer-Hauses am Hohen Weg 13-17 in Hausen geplant und umfasst rund 150 Wohnplätze in 27 Wohngemeinschaften mit einer Gesamtwohnfläche von 4000 Quadratmetern. Durch die Förderung der Stadt in Höhe von 3,5 Millionen Euro in Form von Darlehen sowie einem Zuschuss von 5,6 Millionen Euro und der Förderung des Landes Hessen kann eine durchschnittliche Kaltmiete inklusive Möblierung von 272,50 Euro pro Wohnplatz erreicht werden. Damit reagiert der Bauverein auf den dringenden Bedarf von Studierenden an bezahlbarem Wohnraum. [...]

    Das Haus wird mit sechs Vollgeschossen und einem siebten Obergeschoss mit großzügigen Gemeinschaftsflächen ausgestattet. Die Individualräume der Drei- bis Sechs-Personen-Wohngemeinschaften verfügen über 14 bis 15 Quadratmeter plus einem eigenen Bad. 24 Wohnplätze werden barrierefrei gebaut. Die Dachterrasse wird als gemeinschaftlicher Treffpunkt für alle Bewohnenden nutzbar sein. Zudem sind Flächen für urbanen Gartenbau vorgesehen.

    Der geplante Neubau ist zudem angepasst an die aktuellen Bedürfnisse hinsichtlich Klimawandel und Klimaanpassung. Es ist ein erhöhter energetischer Standard als Effizienzhaus 40 geplant. Zudem wird das Haus mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Bestandsbäume werden, soweit möglich, erhalten oder durch neue Bäume ersetzt. Wege, Fahrspuren sowie Plätze werden versickerungsfähig gepflastert.


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    Planer sind meines Wissens die Frankfurter Main Werk Architekten. Auf deren Website gibt es weitere Ansichten.


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    Bilder: © Bauverein Katholische Studentenheime e.V.


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    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main

  • ^ Ergänzend ein Bild vom Bestand der dem Neubau weichen muss. Statt einer Modernisierung ist ein Neubau bei gleichzeitiger Verdichtung die bester Option, zumal die U-Bahn-Station Industriehof quasi vis-a-vis liegt. Zumal es nicht die erste bauliche Erweiterung des Komplexes ist.


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    Schwälmer Straße 24-28, Kurfürstenplatz | Neubau Feuer- und Rettungswache mit Betriebshof (update)


    Die/Das Untergeschoss(e) sind schon fertig und aktuell werden die ersten Strukturen im Erdgeschoss gebaut.

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    Für die Baustelle wurden angrenzende Teilstücke der Schwälmer Straße und des Kurfürstenplatzes für den Verkehr gesperrt (Ausgenommen sind Fußgänger und Radfahrer). Die Abschirmung zu den gegenüberliegenden Wohnungen reicht bis in das 2. OG.

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    Zu den letzten drei Beiträgen von hans.maulwurf, tunnelklick und Schmittchen.


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    Studentenwohnheim und Kindergarten am Rohmerplatz (fertig)


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    Die drei letzten Beiträge wurden im Oktober und Januar 2022 sowie im Mai 2021 eingestellt.


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    Rossittener Straße 17a (fertig)


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    Bilder: main1a


    Auch hier die Verlinkung zu den letzten drei Beiträge im April 2023, August 2022 sowie im Juli 2021.


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    Leipziger Straße 32


    Zum Schluss sei noch erwähnt, dass dieses Vorhaben weiter vor sich hin patiniert. Schmittchen hatte zuletzt im Mai 2020 berichtet.

    3 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Ein paar Fotos vom nahezu fertigem Neubau Eschersheimer Landstraße 605-607 (zuletzt hier)


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    Die Begrünung wirkt noch etwas lieblos:

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    Im EG-Bereich der für ein Restaurant vorgesehen ist wird noch gearbeitet. Auch der Gartenbereich ist noch weit von fertig:


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  • Der Neubau Rhaban-Fröhlich-Str. geht nun auch äußerlich seiner Fertigstellung entgegen (zuletzt hier). Offenbar hat man sich hier sehr an die traditionelle Gestaltung der Jahrhundertwende orientiert. Wird sicherlich gut werden:


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  • Blanchardstraße 9 (Bockenheim)

    Im Diplomatenviertel, an der Ecke Blanchardstraße und Georg-Speyer-Straße, wurde ein kleines Einfamilienhaus (Street View) auf dem Grundstück Blanchardstraße 9 abgerissen und ein (sehr) großes Einfamilienhaus neu gebaut. Der Entwurf ist von der Raab Schmale Planungsgesellschaft, Bad Nauheim.


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    Bilder: Schmittchen


    Luftbild Bestand von 2022:


    Bild: https://i.ibb.co/yFXRCXb/2022.jpg

    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main

  • Auf das Ergebnis in der Rhaban-Fröhlich-Str. bin ich sehr gespannt, das sieht wirklich vielversprechend aus! Auch die Blanchardstraße gefällt mir wirklich gut, nur die Dachgauben fallen leider gegenüber dem restlichen Äußeren deutlich ab. Allein dieser Strang zeigt, dass in Frankfurt immer wieder wirklich ansprechende Neubauten entstehen.

  • Zum Neubau Eschersheimer Landstraße 605-607 und Beitrag #1.703 steht heute etwas in der FAZ.


    Einen neuen Drosselbart samt Biergarten (1 | 2) wird es demnach nicht geben, die in Aussicht gestellte Gastronomie wird nicht kommen. Der Bauherr hat zwar eine entsprechende Baulast übernommen, eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung zur Einrichtung von Gastronomie samt "Wirtschaftsgarten". Aber er konnte keinen Betreiber finden. Dazu liegen dem Magistrat umfangreiche Nachweise vor. Dieser wird daher keine Rechte aus der Baulast geltend machen.


    Stattdessen wird die ohnehin in einem Teil des Erdgeschosses vorgesehene Kindertagesstätte vergrößert. Sie wird auch die für den Biergarten vorgesehene Außenfläche nutzen.

  • Überrascht mich nicht. Der Drosselbart hatte Tradition und war stadtbekannt. Das Essen mag vielleicht durchschnittlich gewesen sein, dafür war die Atmosphäre im Sommer unter den großen Kastanien einmalig. Hier traf man sich mit Freunden oder Nachbarn, geplant wie ungeplant. Eben ein echtes Frankfurt Kulturgut.


    Den Namen Drosselbart hätte man vielleicht übernehmen können, dessen Charme aber nicht. Das Potential für größere Laufkundschaft ist in der etwas abgelegen Ecke nicht wirklich gegeben und nur auf Anwohner als potentielle Gäste zu setzen dürfte für eine gute Auslastung zu wenig sein.

    Des Weiteren könnte ich mir vorstellen, dass mit den bald auslaufenden Bahn-Bauarbeiten eine Sanierung der Eschersheimer und Thielenstraße in diesem Abschnitt fällig wird. Durch die vielen schweren Baufahrzeuge die dort regelmäßig entlang fahren bzw. gefahren sind, ist die Straße in desolatem Zustand.

  • Spener- / Mechtildstraße

    epizentrum meldete hier den Vollzug des umstrittenen Abrisses des Gebäudes in der Spener- / Mechthildstraße. Die angefressene Hälfte des Gebäudes gibt es bei Street View zu sehen.

    Ein Foto des Bestands und die Vorgeschichte fasst dieser Artikel in der FNP gut zusammen:

    https://www.fnp.de/frankfurt/s…chste-runde-91361464.html


    Ich bin heute zufällig in der Straße gewesen und habe zwei schnelle Bilder vom gerade entkleideten Neubau gemacht:


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    Wenn der Neubau keine Mahnung ist, das Viertel wenigstens unter Ensembleschutz zu stellen, dann weiß ich auch nicht.

  • Vorgestellt vor gut 5 Jahren in Beitrag #1254 von Schmittchen und zuletzt vor einem Jahr in Beitrag #1672 von Micha81:


    Inzwischen sind die Gerüste an allen Seiten gefallen, daher hier einige Bilder


    Blick Ecke Schwarzburgstraße/Lortzingstraße


    Lortzingstraße: Blickrichtung Glauburgplatz



    Glauburgplatz




    Schwarzburgstraße




    Blick Schwarzburgstraße Richtung Osten



  • Ist das Sichtbeton, dem noch Klinker fehlen oder eine fertige, graue Natursteinfassade in der Spener- / Mechtildstraße? Muss man jedenfalls erst mal schaffen, mit eigentlich gern gesehenen Materialien wie Backstein so ein grotesk, hässliches Ergebnis abzuliefern. Sehr schade für das Viertel!

  • Sieht aus, als hätte man hier eine Autobahnbrücke recycelt. Unfassbar, wozu sich manche Bauherren und Architekten berufen zu fühlen scheinen. Da muss ein angenehmer intakter, harmonischer Straßenzug auf Biegen und Brechen und gegen den erbitterten Widerstand der Anwohner verschandelt werden und es gibt keine Handhabe. Das kann und will man nicht verstehen.

  • Beruhigt euch wieder. Geschmack- und Ansichtssache, würde ich sagen. Mir gefällts, klare und symetrische Gliederung, angenehme Farbe. Nur schade, dass der schöne Klinker nicht über die ganze Fassade gezogen wurde, aber das könnte auch eine Preisfrage gewesen sein. Selbst mit dem Dach kann ich leben, da hat man sich wenigstens etwas überlegt, es geht halt natürlich um nutzbare Fläche. Und fügt sich sogar noch ganz gut in die zu sehende Nachbarbebauung (unteres Bild) ein.

    Einmal editiert, zuletzt von skyliner () aus folgendem Grund: Grammatik

  • Irgendwo solitär auf der grünen Wiese oder in einem der vielen Bürogetthos oder Plattenbausiedlungen hätte es niemanden gestört, vielleicht sogar eine Aufwertung bedeutet. Hier ist aber ein ensembleprägender Altbau grundlos abgerissen worden für diesen sich nicht im geringsten einfügenden Schuhkarton, und daher absolut inakzeptabel. In der Tat ein Mahnmal, und die Stadt sollte schleunigst dafür sorgen die weitere Verschandelung ihres eh schon schwer genug geschundenen Stadtbildes durch solche Egomanen durch entsprechende Satzungen zu verhindern!

  • So ist es: Wenn das Gebäude eine Brachfläche gefüllt hätte, würde ich die Architektur immer noch etwas gewöhnungsbedürftig finden, da sie irgendwie klobig wirkt und seltsame Proportionen hat. Doch zumindest handelt es sich nicht um eine seelenlose WDVS-Kiste, und die Fassade zeigt einen gewissen Gestaltungswillen. Wenn man aber weiß, was dort dafür ohne jede Notwendigkeit weichen musste ist es einfach nur zum Schreien.

  • Die Spener-/Mechtildstraße passt in ihrer Gestaltung gar nicht in dieses Viertel – wenn überhaupt in irgendeinen Teil Frankfurts. Es fehlt ihr jegliche lokale Verankerung, und die Architektur wirkt brutalistisch, ästhetisch abweisend und anonym, typisch für viele "moderne" Bauwerke. Die oft geäußerte Behauptung, dies sei „Geschmackssache“, verharmlost die Problematik solcher Neubauten. Unzählige Studien zeigen, dass die Mehrheit der Bürger modernistische Architektur dieser Art nicht schätzt. Das beweist auch die Aufregung hier im DAF. Die auffällig unpassende Erscheinung des Gebäudes stört die Harmonie des Viertels erheblich – und genau das sorgt hier für den Unmut der Bewohner und DAF-Autoren.


    Die große Frage ist, was sich gegen diese Entwicklung tun lässt. Persönlich bin ich kein Befürworter strikter Bauverbote und Vorschriften, aber vielleicht ist dies eine Möglichkeit, um solche Tendenzen einzudämmen. Es wäre zu wünschen gewesen, dass Architekten ihre Bauherren hier besser hätten beraten und von harmonischeren, lokal verwurzelten Entwürfen überzeugen können. Für mich offenbart diese Entwicklung vor allem eine kulturelle Armut und die mangelnde Fähigkeit, das Schöne und Harmonische vom bloß Beeindruckenden zu unterscheiden. Schöne Architektur ist meiner Ansicht nach lokal verankert und folgt bestimmten Prinzipien und ästhetischen Standards. Die modernistische Architektur jedoch, wie sie hier zum Ausdruck kommt, scheint vor allem den Fantasien einzelner Architekten und den wechselnden Moden der Bauwelt zu entsprechen. Das neue Gebäude hätte genauso in Dubai oder China entstehen können.


    Wenn wir heute mehr herausragende Architekten wie Patzschke oder Sebastian Treese hätten, gäbe es sicher weit mehr Möglichkeiten für überzeugende, schöne Bauprojekte. Unsere Architekten müssen besser werden. Viele scheinen nur noch in der Lage zu sein, solche Projekte zu entwerfen – stets den einfachsten Weg zum Ziel. Doch Kunst und Schönheit erfordern Hingabe und Einsatz. Die Antwort liegt wahrscheinlich in erster Linie in der Ausbildung. Eine stärkere Betonung auf Ästhetik, kulturelle Verwurzelung und handwerkliche Raffinesse könnte Architekten dazu befähigen, Projekte zu entwerfen, die Schönheit und Identität bewahren.

  • Leimenrode 29 (Nordend-West)

    Ein Update des Bauvorhabens in der Nähe des Oeder Wegs, das Serendip noch in der Tiefbauphase an dieser Stelle vorstellte.


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    Der Neubau liegt faktisch im Blockinnern, nahe der Nachbarbebauung, weswegen Fotografieren schwierig ist. Oben die zur Eschersheimer Landstraße gelegene Seite und unten eine Aufnahme von der Straße Leimenrode. Die Stichstraße zweigt vom Bornwiesenweg ab und endet am Neubau Leimenrode 29.


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    Bilder: Schmittchen


    Die räumlichen Verhältnisse werden durch eine Luftaufnahme von 2022 besser verständlich, die noch das im Zuge des Vorhabens abgerissene Bürohaus zeigt (gelbe Markierung). Links davon das Areal Eschersheimer Landstraße 28, weiterhin bebaut mit einem ehemaligen Kfz-Betrieb und dem früheren Hauptsitz des Kreativzentrums "Massif Central". Dazu dieser Beitrag. Hier hat der Bauherr Swiss Life den Baubeginn (aus den sattsam bekannten Gründen) zurückgestellt.


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    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (2022) / Markierung: Schmittchen