Es gibt u.a. auch fürs Nordend eine Erhaltungssatzung, die zumindest derart eklatante Bausünden eigentlich verhindern müsste. Aber wie schon bei der noch schärferen Gestaltungssatzung fürs Bahnhofsviertel erwirkt sie sich einmal mehr als vergessener zahnloser Tiger. Aber Hauptsache das halbe Stadtgebiet wird mit sinnfreien "Milieuschutzsatzungen" überzogen um die linke Klientel bei Laune zu halten...
Sonstige Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen
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Allerdings gibts die. Die Satzung zur Erhaltung der städtebaulichen Eigenart besagt:
Die Genehmigung des Rückbaus, der Änderung und der Nutzungsänderung darf nur versagt werden, wenn die bauliche Anlage allein oder im Zusammenhang mit anderen baulichen Anlagen das Ortsbild, die Stadtgestalt oder das Landschaftsbild prägt oder sonst von städtebaulicher, insbesondere geschichtlicher oder künstlerischer Bedeutung ist (§ 172 Abs. 3 Satz 1 BauGB). Die Genehmigung zur Errichtung einer baulichen Anlage darf nur versagt werden, wenn die städtebauliche Gestalt des Gebietes durch die beabsichtigte bauliche Anlage beeinträchtigt wird (§ 172 Abs.3 Satz 2 BauGB).
Wodurch, wenn nicht nicht durch diesen Bau, wird die städtebauliche Gestalt des Gebietes beeinträchtigt? Wenn die Stadt wollte, könnte sie Einfluss nehmen, an anderer Stelle tut sie das schließlich auch.
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Vielleicht meinen die Planer dieses Projekts ja, mit diesem 70er-Jahre-Wiederaufguß endlich mal einen Ausgleich für die in den letzten Jahren abgerissenen Bauten des Brutalismus in Frankfurt schaffen zu müssen, aber er ist schon wegen seiner gigantomanischen Maße völlig fehl am Platz. Ich bin gespannt, wie die Nachbarschaft reagiert, denn ich glaube kaum, daß das ohne Baumfällungen oder Überbauung unversiegelter Flächen realisiert werden könnte.
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Wenn ich das mit dem Geschiss der Bauaufsicht in anderen Fällen mit weitaus geringerem „Eingriffsniveau“ vergleiche, ist es ist schon erstaunlich, das dieser Eingriff in die Stadtgestalt akzeptiert wurde. Geringerer Eingriff meint z.B. Dachausbauten unter Anhebung desTrempels um 50 cm.
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Wenn es so kommen sollte, wird man es in 20 Jahren als Kunstwerk begreifen. Wenigstens nicht mit x Stockwerken und einem Staffelgeschoss. IRONIE ENDE
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Ex Drosselbart Grundstück (zuletzt hier)
So langsam zeigen sich damit auch die Ausmaße die dieses Projekt auf dem ehem. Drosselbart-Gelände einnimmt. Der Neubau nimmt die Bauflucht von der Zehnmorgenstraße auf und lässt für Außengastro nur eine kleine Fläche an der Grundstücksspitze. In der Visu aus 2019 kam mir das immer etwas größer vor. Auf der Projektseite und vor Ort lässt es sich aber besser beurteilen:
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Noch mal zur Projektentwicklung Marschnerstraße 3-5 (Nordend). Ich war so erschüttert, dass ich mich
a) spontan hier angemeldet habe (war bisher nur als Laie höchst dankbarer Mitleser) und
b) den Thread an die Grünen im Nordend weiterleitete. Von diesen bekam ich postwendend (und ebenfalls erschüttert) Antwort, dass dem Magistrat noch kein abschließender Entwurf vorliege und das Projekt dem Ortsbeirat erst noch vorgestellt werden solle. Info in Parlis vom 3.12.2021
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Griesheim: Akazienstraße 1, 1a und 1b und 2
In Nachbarschaft vom Waldschulbogen, über die Waldschulstraße hinweg, werden in zweiter von der Firma Delom 4 Mehrfamlienhäuser mit 25 + 17 Wohnungen und eine Tiefgarage mit 23 +12 Stellplätzen gebaut. Entwurfsverfasser ist das Architekturbüro Karl Dudler.
Blick von der Straßenbahnhaltestelle Waldschulstraße auf Hausnummer 2
Blickrichtung Süden
im Anschluss die anderen Baukörper Mit den Nummern 1, !a und b - Blickrichtung Süden
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Projekt "Bethmanns am Park", Friedberger Landstraße 30-32
Das Bauvorhaben nordwestlich des Bethmannparks, Ecke Friedberger Landstraße und Mauerweg, wurde in diesem Strang mehrmals erwähnt, zuletzt von tunnelklick umfassend in Beitrag #1.424. Lange war die Website dazu im Status "Coming soon". Nun sind Inhalte gekommen, als "final" bezeichnet.
Das zentral gelegene Grundstück wurde nach den Verwerfungen des letzten Weltkriegs nicht wieder bebaut. Zuvor verlief die Friedberger Landstraße dort, wo heute die Mercatorstraße ist. Danach wurde sie nach Osten verschoben, in den Bereich der schwer kriegsbeschädigten Blockrandbebauung. Östlich der neuen Friedberger Landstraße blieb eine als Parkplatz genutzte Brache.
Die Westseite des "Bethmanns am Park":
Entstehen sollen 23 Wohnungen mit gesamt 1.950 m² Wohnfläche. Nördlich an die Planung "Bethmanns am Park" anschließend errichtet eine Wohngruppe mit dem großartigen Namen "Gemeinsam Suffizient Leben" einen kunterbunten Wohnwürfel, hier von epizentrum ausführlich vorgestellt. Ostseite:
Bilder: Immobiliengruppe GOC GmbH
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Gleich zwei Projekte fast nebeneinander am Nieder Kirchweg, zum einen bei den bisherigen Hausnummern 9+11, dort wurde eine bunte Mixtur aus Autovermietung und rückgesetzter Wohnbebauung, siehe Streetview, abgerissen und das Grundstück neu bebaut, ich tippe auf Wohnungsbau.
ein paar hundert Meter weiter Richtung Griesheim, Nummer 121, musste das VOLVO Centrum Frankfurt einem Bauprojekt von DELOM weichen, auch hier vermute ich Wohnungsbau.
online habe ich zu beiden Projekten auf die Schnelle nichts gefunden.
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Das Projekt vom ersten Foto umfasst dem Online-Bauschild zufolge den Neubau von drei Mehrfamilienhäusern mit 65 Wohnungen und einer Tiefgarage. Das Grundstück hat die Hausnummern 11-11b. Bauherr ist eine Projektgesellschaft; da die Geschäftsführer identisch sind, wird auch hier Delom Wohnbau dahinterstehen. Der Entwurf ist, wie schon gewohnt, aus dem Büro Karl Dudler. Zum Vorhaben auf dem Volvo-Grundstück ist bisher nichts online.
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Quartier "La Vie" - Neuentwicklung Am Stockborn 1-7 (Praunheim)
Nach harzigem Verlauf des Bebauungsplanverfahrens und folglich außergewöhnlich langem Vorlauf beginnt die Neubebauung des viele Jahre vom Deutschen Verein und dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik genutzten Areals. Der Abbruch des Bestands wurde 2021 abgeschlossen.
Realisiert wird der bekannte Entwurf des Frankfurter Büros Architektenkontor Faller + Krück works. Mit "Quartier La Vie" hat das Projekt einen Namen erhalten.
Außerdem entstehen nördlich der Randbebauung drei Punkthäuser. So sollen sie einmal aussehen:
Bilder: Architektenkontor Faller + Krück works / plan b Agentur für visuelle KommunikationDie Projektdaten aus einer Pressemitteilung (PDF) von heute:
- Grundstücksgröße: 7.000 m²
- Bauvorhaben: Neubau von 141 Mietwohnungen, Kindergarten und fünf Gewerbeeinheiten
- Gesamtwohnfläche: 12.175 m²
- Tiefgarage: 156 Stellplätze
- Bauherr: Wilma & Bamac Bauträger GmbH
- Beginn Rohbauarbeiten: Mai 2022
- Fertigstellung: Mitte 2024
- Baustellen-Webcam: Klick
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Das ist weiterhin ein schöner Entwurf, der die Ecke definitiv aufwerten wird. Nur leider dauert das ganze Verfahren jetzt schon 10 Jahre. Dadurch wird das Objekt allein durch die allgemeine Preissteigerung bei Baumaterialien und Baudienstleistungen und das regulatorische Umfeld (z.B. EnEV) soviel teurer, dass die Mieten sicher den Rahmen des dort bekannten massiv sprengen werden, während sie vor 10 Jahren zwar sicher nicht erschwinglich (aus heutiger Sicht vielleicht schon), aber doch noch im erweiterten Rahmen gelegen hätten.
Das ganze ist kein Denkmal für die Stadt und speziell das Planungsdezernat.
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Ein Projekt, das wir hier im Forum glaube ich noch nicht hatten, ist eine wirklich langstreckige Dachaufstockung auf älterem Bestand (SV) an der Nibelungenallee Ecke Richard-Wagner-Straße. Vom Straßenniveau schwer wahrzunehmen (Vegetation, Höhe), aus erhöhter Position durch noch laubfreie Bäume ganz gut erkennbar. Tut den recht unattraktiven, stark gedämmten Bestandsbauten gut:
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Neue Hofbebauung Leipziger Straße 34 a / 34 b (Bockenheim)
Das interessante, in Beitrag #1.319 eingehend vorgestellte und in #1.368 aktualisierte Bauvorhaben auf dem früherem Veifa-Areal ist weitgehend fertig.
Visualisierungen jetzt auf der Website der Architekten. Aufnahme nach Südosten, rechts die Hofseite des Vorderhauses mit "Käseladen Leipziger 34".
Bilder: Schmittchen
Zur Übersicht das gesamte Innere des Blocks Wildunger Straße, Leipziger Straße, Am Weingarten und Falkstraße. Auch die großen Gewerbebauten im Blockinneren sind Überbleibsel der Veifa-Werke ("Vereinigte Elektrotechnische Institute Frankfurt-Aschaffenburg"). Zur Bauruine Leipziger Straße 32, ein anfangs der 1990er im Rohbau stecken gebliebenes Ladengalerie-Projekt, steht hier etwas. Rechts unten der Neubau Leipziger Straße 34 a / 34 b.
Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Orthofotos 2021) -
Ex Drosselbart Grundstück
Es geht schnell voran. Ein Monat später ist man schon beim 2. OG:
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Baugebiet an der Sandelmühle
Knapp 8 Monate seit den letzten Bildern hier mal ein Update. Die Bilder und das Panoramabild habe ich von der stadtauswärtigen Seite der U2-Station Sandelmühle gemacht. Leider alles nur Handybilder. Ich bitte das zu verzeihen.
Wie man gut sehen kann, sind die Straßenverläufe schon klar abgesteckt und die Grundstücksgrößen zeichnen sich ab.
Blick in Richtung Metallwerke-Hochdeponie
Blick in Richtung Osten
Blick in Richtung Diehl Aerospace
Panorama
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Update: Hülya-Platz, Bockenheim, ehem. Backhaus/Tibethaus
Zur bewegten Geschichte dieses Bauvorhabens siehe Beitrag #1400 von hans.maulwurf. Die Endhöhe ist erreicht, das Dach gedeckt. Bei näherer Betrachtung lassen sich Abweichungen vom Rendering beobachten. Beim Gebäudeteil Kaufunger Straße/Hülya-Platz ist laut Rendering ja eine Backsteinverkleidung vorgesehen. Dort sieht man im Sockelbereich nun eine Verkleidung mit graublauen Natursteinplatten. In Kombination mit Backstein hätte ich da eher die gelbe Variante erwartet
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Ansicht Friesengasse
Ansicht Hülya-Platz
Ansicht Kaufunger Straße
Rendering aus dem Schaufenster des Stadtteilbüros in der Leipziger Straße
Ecke Kaufunger Straße/Hülya-Platz
Natursteinverkleidung, vermutl. Jura Kalkstein grau-blau