Areal Hochbunker Glauburgplatz wird neu entwickelt (Nordend-West)
Ganz einfach ist es mit der Neuentwicklung des Glauburgbunkers nicht. Denn für das Grundstück ist eine Beschränkung auf eine Nutzung als Museum im Grundbuch festgeschrieben. Darüber hinaus hat die Stadt ein Wiederkaufsrecht an Flächen in der Umgebung des Bunkers, die für die Erschließung des Grundstücks erforderlich sind.
Der Magistrat und der Projektentwickler haben nun vereinbart, dass die Dienstbarkeiten in Form der Nutzungsbeschränkung und des Wiederkaufsrechts gelöscht werden. Im Gegenzug verpflichtet sich der Eigentümer, das Erdgeschoss des Neubaus für eine vom Magistrat noch festzulegende kulturelle oder soziale Nutzung zu einer begrenzten Miete zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus leistet er für die Wertsteigerung des Grundstücks einen finanziellen Ausgleich in Höhe von 3,2 Millionen Euro an die Stadt. In dem nach Abbruch des aus Brandschutzgründen nicht mehr nutzbaren Bunkers entstehenden Mehrfamilienhaus mit Wohnungen und Gastronomie ist außerdem ein Anteil von 30 Prozent gefördertem Wohnungsbau vorgesehen.
Quelle ist eine Pressemitteilung der Stadt vom 6. August. Die Stadtverordnetenversammlung muss dem vom Magistrat beschlossenen Vorschlag noch zustimmen. Nachtrag: Hier der Magistratsvortrag.
Wer für die Planung zuständig ist, war hier bislang nicht bekannt. Karl Dudler ist es, wie ich herausfinden konnte. Ergänzend zur Visualisierung in Beitrag #1259 eine Ansicht von der Schwarzburgstraße:
Bild: Delom Wohnbau GmbH / Karl Dudler Architekt
Aus ungefähr dieser Perspektive sieht es derzeit so aus:
Bild: Schmittchen
Von der Ecke Schwarzburg- und Lortzingstraße:
Bild: Delom Wohnbau GmbH / Karl Dudler Architekt