AGB Neubau - Höhenstraße
Der Bau ist weit fortgeschritten und von Außen so gut wie fertig. Blick von der gegenüberliegenden Seite der Berger Straße:

Hier im Nachgang auch noch das zwischenzeitlich fertiggestellte EG:

Bilder: Marty
Der Bau ist weit fortgeschritten und von Außen so gut wie fertig. Blick von der gegenüberliegenden Seite der Berger Straße:

Hier im Nachgang auch noch das zwischenzeitlich fertiggestellte EG:

Bilder: Marty
Ein lange dauerndes Unterfangen wurde endlich vollendet. Das Haus, in dem der REWE auf der Unteren Berger untergebracht ist, verwandelte sich endlich vom elenden Kachelhaus zum modernen Gebäude. Die komplette Fassade wurde verändert, neue Fenster etc. Ist ganz schön geworden:

Bilder: Marty
...jetzt mit Dach. Die zusätzliche Etage hat dem Gebäude (und der Ecke) gut getan, wirkt nicht mehr so gedrungen.
Warum baut eigentlich niemand mehr Mansarddächer?

...wollte es neulich schon kommentieren, aber da hab ich weggeklickt, so schlimm finde ich diese Planung - DAS ist gar nichts. Eigentlich eine Schande. Selbst am Riedberg würde das nicht gut ausschauen. Aber der Rohmerplatz, an drei Seiten ( bis auf ein einzelnes Haus) mit Altbauten umrandet, mit dem schönen, baumbestandenen Platz in der Mitte - ein Altbau ist das neoklassische, aus meiner Sicht sehr schöne Postgebäude - wird so architektonisch völlig runtergezogen. Warum kein Blockrand, warum nicht wenigsten in Anlehnung an die Altbauten ein angedeutetes Mansardendach? Warum so einen Thermoskannenschrott in bester Lage? Dann hätten sie das Sozialrathaus auch gleich stehen lassen können. Hat der große Meister Josef eigentlich noch irgendeinen ästhetischen Blick auf die Stadt, in der er für das Bauwesen verantwortlich zeichnet? Mir fällt da nur das Sprichwort vom Essen und kann nicht so viel davon zu mir nehmen, wie ich von mir geben möchte, ein.
Nachdem die Mieter nach und nach einziehen, hier noch ein Fertigstellungsbild vom grauen Vormittag heute:

Bild: epizentrum
Der Sprühspruch "F*ck Neubau" - *=i, immerhin auf deutsch - ist besonders dämlich, weil an dieser Stelle vorher ja eine Brache lag, auf der das städtische Unternehmen ABG Wohnungen errichtet hat, die gerade nicht das Luxussegment bedienen. Und selbst wenn: Jede neue Wohnung in Frankfurt trägt zur Entspannung der extremen Angebotsknappheit bei.
Wie auch immer: Im Erdgeschoss richten sich gerade die Villa Vinum (links) und anscheinend O2 ein. Die zwei Läden rechts daneben müssen noch bespielt werden.
Sehr, sehr schöne geschwungene Formen, klasse "runde Ecke", die Traufhöhen beider Nachbarschaften exakt aufgenommen. So passt das! Schöne Farbe noch dazu. Davor eine Brache und jetzt toller Wohnraum in bester Lage. Perfekt!
Wichtigstes Gestaltungselement sind die durchgängig tiefen Fenster welche die proportionale Flächigkeit der Fenster der benachbarten Günderzeitler aufgreift. Das kaschiert sehr gut die niedrigere Geschosshöhe des Neubaues und dieser fügt sich trotz seiner modernen Form gut in die gründerzeitliche Nachbarschaft ein da er dadurch nicht so gedrungen wirkt wie sonst.
Der Sprühspruch ist um so unverständlicher weil hier keine Eigentumswohnungen mit den aktuell fast exzessiven Quadratmeter-Preisen gebaut wurden. Oder bin ich falsch informiert?
^ Mit nur einer Zelle im Hirn kommen halt keine schlaueren Sprüche heraus.
Den geäußerten Meinungen zum Erscheinungsbild kann ich mich nur anschließen, die geschwungene Form und das Staffelgeschoss mit den Terrassenflächen wirken überaus stimmig und antilangweilig. Der f*uck Neubau wird seiner wichtigen Funktion als Eckgebäude mehr als gerecht und fügt sich unaufdringlich zwischen Bestandsbauten ein. Die unterschiedliche Geschosszahl im Vergleich zum rechten Haus war offensichtlich unvermeidbar.
Es geht hier einfach nur ums dagegen sein um des dagegen seins Willen. Ich amüsiere mich immer noch über den "Stadt für Alle" Spruch den so ein Vogel an den Bauzaun des neuen Flügels des Bürgerhospitals gesprüht hat. Ehrlich Mann, wenns ein Luxusapartmentblock wär, könnt ichs ja noch halbwegs nachvollziehen, aber ein KRANKENHAUS? Was ist gegen den Ausbau von Krankenhäusern auszusetzen?
Neubau Wohnanlage Schwarzburgstraße 12 (Ecke Spohrstraße) | Erstellung der Baugrube
Mitte Juni hatte Schmittchen letztmalig im Beitrag #1219 von dieser Baustelle berichtet.
Mittlerweile (Stand Ende November) wird munter die Baugrube gebaut und eine Menge Beton mit schwerem Gerät zerkleinert und hervor geholt.
Diese "Fräse" in Aktion zu sehen ist schon beeindruckend. Weiß jemand im Forum wie der korrekte Fachbegriff für diese "Fräse" lautet?
Bild: main1a
Das Bauen im Bestand teuer ist, wen wundert's?
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt teilt mit, dass die 8 Punkthäuser zwischen den Nachkriegszeilen an der Vatterstraße etwas früher als geplant fertiggestellt sind. Entstanden waren seit 2017 insgesamt 32 Mietwohnungen (je Haus 2 kleinere Einheiten im Erdgeschoss und 2 großzügigere Maisonettes im 1. und 2. OG). Einen Infobeitrag dazu findet sich in #1129.
Das Besondere an den Häusern ist ihre serielle Bauweise, mit der Kosten gespart werden konnten. Trotz freier Finanzierung verlangt die NH 8,60 Euro Miete je Quadratmeter, ortsüblich seien inzwischen etwa 14 Euro. Ein Bild eines fertigen Hauses gibt es auch:

Bild: Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt, Frankfurt / Kassel
Schon ist vor dem Fall der Planen zu ahnen, dass der Umbau dem Gebäude gut getan hat. Passt sich der historischen Schönhof-Bebauung gut an.

(Foto von mir)
La Toi-Toi est arrivé: Ein untrügliches Zeichen, dass es am Rohmerplatz losgeht mit der Neubebauung des nach Abbruch des Sozialrathaus-Hochhauses frei gewordenen Areals. Zur Planung oben der Beitrag #1235.

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Keine Fotos von mir zur Schloßstraße 24, dem Neubau von Stefan Forster Architekten im Auftrag von Ardi Goldman und Ronny Weiner. Denn Lisa Farkas welche für das Baunetz gemacht (unten "Bildergalerie ansehen" klicken).
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Das neben dem "Exzess" gelegene Grundstück Leipziger Straße 93 war zuletzt Thema in #1191. Hier wurde ein schlichtes zweigeschossiges Gebäude abgerissen. Das nachfolgende Wohnhaus hat der Frankfurter Architekt Andreas Lemperle (Web) entworfen, wie sich dem Online-Bauschild entnehmen lässt. Demnach entstehen vier Wohnungen und eine "Schank- und Speisewirtschaft" im Vorderhaus sowie ein Einfamilienhaus als Hinterhaus.

Aus meiner Sicht ein gelungener Neubau, der durchaus Vorbild für Bauen in historischer, aber inhomogener Umgebung sein kann. Ähnliches meinen offenbar auch die talentierten Kreativen, welche die frisch verputzte Brandwand mit Verzierungen im Stile des Nachbarn zur Linken aufgewertet haben. Die Front zur Leipziger Straße:

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An der Kleinen Seestraße wird bekanntlich eine sehr lange bestehende Bebauungslücke gefüllt. So sieht die Baustelle inzwischen aus:

Zum Großklicken der Rohbau aus anderer Perspektive und das Bauschild, seltsamerweise ohne Angabe der Anschrift, die Kleine Seestraße 7 oder 7-9 lauten dürfte.
Als ein Stück Stadtreparatur im Dichterviertel bezeichnen Mäckler Architekten das Projekt, mit dem ein Doppelhaus aus der Nachkriegszeit durch ein Wohngebäude mit 8 Mietwohnungen ersetzt werden soll. Das Villenviertel ist noch immer durch viel Grün (2/3 der Fläche) und freistehende Einfamilien- und Doppelhäuser geprägt, auch wenn nach dem Krieg unmaßstäbliche Zeilenhäuser hinzukamen. Das Büro Mäckler entwarf ein Gebäude, das mit Hochparterre, Gewänden, Gesimsen, (abgeflachtem) Walmdach, Standerkern, Klappläden, stehenden Fenstern, geteilten Fensterflächen etc. die in der Erhaltungssatzung beschriebene Formensprache aufgreift. Der Einschnitt im 2. OG bildet auf der Frontsicht zwei Türme aus, was dem Gebäude einen herrschaftlichen Charakter gibt:

Bild: Mäckler Architekten, Frankfurt
Das Grundstück liegt in der Eichendorffstraße (siehe auf der Karte mit geschätzter Lage). Gebaut wird ab Juni für einen privaten Bauherr.
Der Neubau ist noch immer nicht fertiggestellt - aber fast. Ein Jahr ist nach dem Einbau der Fenster vergangen. Dieser Tage kommen die Klappläden. Sie sind ungewöhnlich: orangefarben, noch einmal in sich halbierbar und mit unregelmäßigen Schlitzen versehen, damit es wohl in den Zimmern nicht ganz so dunkel werden soll. (Studenten sollen lernen, nicht schlafen.) Dieses Detail ist mir erst zuhause aufgefallen, sonst wäre ich näher drangegangen. Der verklinkerte Sockel:

Ansichten der Seite zum Unterweg: (Das Gebäude geht nach links hinten einmal ums Eck)
Die jüngere Vergangenheit der Leipziger Straße 68, gelegen an der Bockenheimer Haupteinkaufsstraße, ist unerfreulich. Ihren Höhepunkt erreichte diese wohl mit der Räumung des Hausgrundstücks im Sommer 2012, nachdem bekannt wurde, dass in Vorderhaus und Hofgebäuden weit mehr als 50 zumeist bulgarische Mieter untergebracht waren. Hauseigentümer war damals der inzwischen verstorbene Heinrich Gaumer, der mit der illegalen Wohnnutzung und Überbelegung allerdings nichts zu tun haben wollte. Mehr in einem FR-Artikel aus jenem Jahr. Auch in diesem Forum wurde damals berichtet und diskutiert.
Nun steht der der Abbruch der Liegenschaft bevor. Das ergibt sich aus einer heute herausgegebenen Stellungnahme des Magistrats. Eine Abbruchgenehmigung wurde bereits im September 2018 erteilt. Aus tatsächlichen Gründen habe der Abbruch bisher nicht erfolgen können, da der Abbruch des grenzständigen Gebäudes ohne Auswirkungen auf das Nachbargebäude kaum möglich sei. Die Eigentümerin lasse derzeit unter Einbeziehung des Nachbarn eine entsprechende Planung erstellen. Nach einer weiteren aktuellen Stellungnahme hat der Magistrat die Information, dass die Bauherrin ein Architekturbüro mit Planungen für einen Neubau beauftragt hat. Ein Bauantrag sei bisher aber noch nicht eingereicht worden, heißt es.
Das Vorderhaus vor ein paar Tagen, vermutlich ein Abschiedsbild:

Bild: Schmittchen
Das Haus dürfte im Kern klassizistisch sein und noch aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts stammen. Im Urzustand war es sicherlich dem Haus Nr. 71 von 1822 ganz in der Nähe sehr ähnlich. Schade, dass es soweit kommen musste, hoffentlich entsteht dort nicht bloß die nächste austauschbare Renditekiste...